Beiträge von Fredy

    Lieber Björn!


    Du weißt so gut wie ich, dass ich in diesem Falle von der Unterscheidung zwischen dem Gallertfleischigen Fältling (Merulius tremellosus) und dem (von Dir eindeutig als solcher bestimmten) Wilden Hausschwamm (Serpula himantioides) geschrieben habe. Das macht genau 2 Arten!


    Dass Du wesentlich mehr als 2 Arten für den Fall der Fälle auf Lager hättest habe ich überhaupt nie angezweifelt!


    Gruß, Fredy

    Hallo Björn!


    Vielen Dank! Ist ja mal erfreulich, dass man zwei Arten zumindest relativ sicher an Hand von makroskopischen Aspekten unterscheiden kann!


    Hier zwei Bilder vom Gallertfleischigen Fältling (Merulius tremellosus), die Deine Erklärung in jeder Hinsicht verdeutlichen, wobei die Hutbildung noch wesentlich deutlicher ausgeprägt sein könnte:



    Grüße, Fredy

    Hallo zusammen, hallo Björn!


    Klasse! Die erste Art (Wilder Hausschwamm) habe ich noch nie gefunden! Kannst Du mir die (makroskopischen) Unterschiede zum Gallertfleischigen Fältling (Merulius tremellosus) kurz erläutern und mir sagen, wo ich den Pilz finden könnte?


    Bei den Zitter-Bildern 3 und 4 (...Waldi: Du stellst uns immer wieder vor gigantische auswertungstechnische Hürden..., so langsam frage ich ich, ob Du das nicht mit Absicht machst :D !) kann man trotz der nicht ganz 100%igen Bildqualität einen Schichtpilz (Arten der Gattung Stereum) wohl auschließen, dessen Fruchtschicht glatt ist. Ich hätte vermutet, dass die Poren auf Druck leicht bräunen, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein...!


    Gruß, Fredy

    Hallo liebe Freunde der Pilzbestimmung!


    Zitat

    ...Hier kann nur noch ein Björn helfen...



    ...jaaaa: Björn "Quincy" Wergen...: er wird die Mumie im Kopf sezieren und ohne weitere Angaben zur Unterseite, zum Wachstumsort, zum Geschmack, zum Geruch, zur Größe und zu sonstigen unnötigen Bestimmungsmerkmalen mit Hilfe seines Assistenten nach ca. 45 Minuten mit dem richtigen Namen ansprechen können :D !


    Ich bin schon sehr gespannt!


    Fredy

    Hallo!


    Zitat

    ...Es sind zu wenig Angaben, und auch die Fotos sind mir zu wenig aufschlussreich...


    Diese Worte von Dryocopus bringen die Situation auf den Punkt: Wo es nicht genügend Angaben gibt, streiten sich die Bestimmer (und das ist nicht nur in diesem Beitrag so!)!


    Fragen wir Raho doch einfach, an welchem Baum er den Pilz gefunden hat und der Fall wäre so gut wie glasklar (Petra hat die Möglichkeiten eigentlich auch schon aufgelistet, eine Stellungnahme von Raho steht aber offensichtilich noch aus)!


    Einzig wahrscheinliche Schnittstelle wäre das Wachstum an Fichte, was für beide Arten zutreffen könnte, wobei die Breitblättrige Glucke (Sparassis brevipes) dort (in Gegensatz zur Krausen Glucke) nicht besonders häufig anzutreffen ist. Die beste Aussage wäre natürlich ein Vorkommen an Laubbaum, was die Krause Glucke ausschließen würde (entspricht meinem Wissenstand). Kiefer (und auch Fichte!) würde klar Sparassis crispa in den Vordergrund rücken!


    Fazit:


    Auch wenn ich mir beim Anblick der (neuen Bilder) meinen Teil denke, muß ich doch sagen: Wer sich (nach eigenen Worten) "...ein paar kompetente Hinweise..." wünscht und das auch noch vom "Chefarzt" ("...Hallo Experten..."), der sollte doch zumindest eine Angabe zum Fundort machen!


    Gruß, Fredy

    Hallo Conny!


    Ich denke doch, dass diese Verfärbung dem Safran-Schirmling (Chlorophyllum rhacodes) entspricht.


    Ob noch andere Arten des Rhacodes-Komplexes in Frage kommen, kann ich aber nicht beantworten!


    Übrigens: Wie Du siehst, gibt es doch (zumindest recht häufig) ein "Schildchen" an den Pilzen, wenn auch nicht in schriftlicher Form, sondern in Form von klaren Bestimmungsmerkmalen :thumbup: !


    Gruß, Fredy

    Hallo Conny!


    Wuchsen denn die gesuchten Pilze auch auf Holz oder auf anderen Holzrückständen, so wie das der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus) tut?


    Welche Faktoren bewegen Dich immer wieder dazu, den Rehbraunen Dachpilz und seine Sporenfarbe als Vergleichspilz heranzuziehen? Hat das einen besonderen Grund?


    Die Merkmale des gesuchten Pilzes würden mich eigentlich eher interessieren!


    Was bedeutet denn nun der Ausdruck "bröselnd" im Zusammenhang mit der Beschreibung der Lamellen?


    Zitat

    ...Bei den hier unbekannten Pilzen war kein Sporenabdruck sichtbar...


    ---> hältst Du es denn nun für möglich, dass der Pilz einfach nicht ausgesport hat (und uns die Sporenfarbe somit schlichtweg unbekannt ist) oder nicht, so dass wir dieses Merkmal unter Umständen ganz einfach ausser Acht lassen sollten (siehe auch Petra's Hinweis und Frage!)?


    Eine Vermutung habe ich zwar, aber dennoch diese Frage: wuchsen die Pilze rasig (eng beieinander) oder sogar büschelig?


    Gruß, Fredy

    Hallo Conny!


    Man könnte durchaus den einen oder anderen Pilz hier bestätigen, aber als Nicht-Experte setzt man sich gerne mal in die Nesseln, wenn zumindest die grundlegensten Angaben zur Pilzbestimmung fehlen!


    Angaben zur Größe, zum Fundort, zu Geruch und Geschmack, zu Verfärbungen (---> Safran-Schirmling...) etc. sollten auf jeden Fall immer mitgeliefert werden, ansonsten stehen Spekulationen Tür und Tor offen!


    Ebenfalls gehört für mich eine wissenschaftliche Artbezeichnung zum Standard, um Verwechsungen vorzubeugen (---> sprechen auch alle von der gleichen Art???) und um eine zeitraubende "Rückwärtssuche" in der Fachliteratur zu vermeiden.


    Bestimmt wirst Du Deine Pilze noch bestimmt bekommen, bei Pilz drei sehe ich ohne weitere Angaben eher keine definitive Bestimmungsmöglichkeit.


    Gruß, Fredy

    Hallo Conny!


    Zitat

    ...Sporentest ergab keine rosa Sporen...


    ---> Wenn Du einen Ritterling vermutest, warum sollte er dann rosa Sporen haben?


    Was verstehst Du unter "Lamellen bröselnd"?


    Was sind "farblose" Sporen? Meinst Du damit "weiß"?


    Hast Du eine Geschmacks- und eine Geruchsprobe gemacht?


    Gibt es Verfärbungen im Schnitt oder auf Druck?


    Also ich bin etwas ratlos, da gibt es für mich zuviele Unbekannte. Dennoch könntest Du mit diesen Bildern eine Chance haben, denn gerade die farblichen Aspekte und das Aussehen der Lamellen sowie der späte Erscheinungszeitpunkt des Pilzes scheinen mir recht gute Anhaltspunkte zu sein.


    Gruß, Fredy

    Hallo!


    Zitat

    ...Hatt er recht, der Poster...


    Aber deswegen gleich von "Gefahr" zu reden halte ich für sehr Übertrieben!


    Im schlimmsten Fall holt sich der Gourmet hierbei eine kulinarische Irritation, so dass ich den Ausdruck "Verwechslungsmöglichkeit" bevorzugen würde :D !


    Gruß, Fredy

    Zitat

    ...Wir wollen Dich ja nicht im Krankenhaus oder auf dem Friedhof besuchen!...


    Wer macht sich heutzutage schon die Mühe oder hat noch die Zeit dazu, einen vollständig unbekannten Menschen auf dem Friedhof zu besuchen :D ?


    Im Grunde genommen ist es doch vollkommen Wurscht, was hier jemand macht oder nicht macht!


    Ganz bestimmt aber ist es nicht unsere Aufgabe, irgendwelchen einfach gestrickten Charakteren Vernunft und Lebensweisheit einzuhauchen...


    Gruß, Fredy


    Edit: Rechtschreibfehler korrigiert...

    Zitat

    ...Vielen Dank. Dann landen die Birnenstäublinge Morgen bedenkenlos in der Pfanne. Liebe Grüsse zurück!...


    Unglaublich! Als wäre man heutzutage noch auf das Essen von Pilzen angewiesen, von denen man "bis gestern" noch nicht einmal was gehört hat! Man fühlt sich irgendwie in die Steinzeit versetzt, als man Wurzeln und unbekannte Pilze gegessen hat und die Erfahrungen den nachfolgenden Generationen (wenn überlebt...) weitergegeben hat...


    Wie arm (oder heldenhaft...) muss man sein, um sich seine Mahlzeit in einem Internetforum zu "suchen"!


    Fredy

    Hallo Ulli,


    diese Rückstände sind wohl die Überreste eines abgetragenen Stäublings der Gattung Calvatia (deutlicher Stielteil, der ganze Kopfteil hat sich in Sporenmasse umgewandelt und fehlt). Bei uns im Süden finde ich regelmäßig den Beutel-Stäubling (Calvatia excipuliformis) und momentan ebenfalls dessen Überreste.


    Dieser hätte zu seiner besten Zeit einmal so ausgesehen:



    Kannst ja mal in den Büchern vergleichen, vielleicht hast Du den Pilz zu seinen "Lebzeiten" ja auch gesehen und kannst Dich an ihn erinnern.


    Ansonsten würden ein paar Angaben zu Bestimmungsmerkmalen wie Fundort, Größe etc. auch bei Stäublingen sehr zu einer Bestimmung bzw. zur Möglichkeit des Ausschlusses von Arten beitragen...


    Gruß, Fredy

    Hallo Andreas!


    Nein, leider habe ich keine aktuelleren Bücher!


    Als ich 2010 angefangen habe, Pilze in Foren einzustellen, gab es auf dem Markt den bereits erwähnten Gerhardt von 2007 sowie den Laux von 2006. In meinem Besitz befanden sich bereits die "700 Pilze" von den Dähnkes (1981), sowie ein sehr viel älteres Bestimmungsbuch von Knaur.
    Außer bei Gerhardt werden Begriffe wie "Saprophyt", "Saprobiont", "Parasit" oder "Mykorrhizapilz" tunlichst vermieden.


    Gruß, Fredy

    Hallo!


    Ist ja schön und gut, dass Ihr den Trichterling ausschließen könnt (ich kenne ihn leider nur aus dem Buch und muß mich hier auf die gegebenen Angaben verlassen), aber was ist denn nun mit der Sporenfarbe?
    Oder habe ich irgendwas überlesen?


    Mit den braunen Sporen zusammen hätte ich natürlich auch Pholiota lenta favorisiert, aber davon ist nach wie vor keine Rede!


    Leider gibt es auch keine sporenbedingte Ringzone, so wie bei meinen Funden neulich:



    Gruß, Fredy

    Hallo Andreas!


    Vielen Dank für Deine rasche Aufklärung!


    Bereichtigte Klugsch...erei ist bei mir immer willkommen und ich werde den Begriff "Saprophyt" bei meinen "internen" Einteilungen der Pilze sofort durch "Saprobiont" ersetzen!

    Auch bei Wiki ist zu lesen, dass "Saprophyt" eine veraltete Bezeichnung für die Angehörigen der Pilzwelt ist.

    Was mich etwas verwundert ist die Tatsache, dass selbst bei Gerhardt (Pilzführer, Ausg. 2007) die Bezeichnung "Saprobiont" noch keinen Einzug gehalten hat.


    Gruß, Fredy

    Hallo Melanie, hallo schmechtarius!


    Pholiota lenta schließe ich insbesondere auf Grund des bereits von Schmechtarius erwähnten Grundes aus: Die Sporenfarbe stimmt nicht und es sind auch keine sporenbedingten dunklen Ringzonen zu erkennen, was Melanie's Beobachtung u. U. sich als falsch hätte herausstellen lassen.


    Da ich kein Experte bin und nichts zu verlieren habe :D, würde ich mich Melanie's Vorschlag anschließen (sogar die zweifarbigen Aspekte des Staubfüßigen Trichterlings (C. metachroa) sind auf dem Übersichtsbild zu erkennen und auch der sehr späte Erscheinungszeitpunkt scheint vortrefflich zu passen ---> was spräche also noch dagegen???).
    Ein oder zwei Optionen nach links und rechts innerhalb der Gattung möchte ich mir aber noch offenlassen, weil es bestimmt wieder die eine oder andere mir unbekannte Möglichkeit gibt und die Welt der Trichterlinge ausgesprochen groß ist...


    Gruß, Fredy

    Hallo Andreas!


    Klasse Foto bei Wiki!


    Die Sache mit Stereum hirsutum wußte ich noch nicht! Auf das Parasitieren der Zitterlinge (Tremella) wird beispielsweise bei Gerhardt zwar hingewiesen, Tremella foliacea wird aber nicht explizit als "Parasit" beschrieben, sondern als "...meist an totem Laubholz..." wachsend.
    Ist T. foliacea denn nun ein ausgesprochener Parasit und kein Saprophyt?
    Sind solche Pilze ausschließlich parasitierend oder leben sie in einer Art saprophytisch/parasitären Kombination?


    Hallo Frank!


    Mache Dir keine Sorgen wegen der Farbe! Es geht noch heller:



    (Fund vom 01.01.2010 auf Stapelholz)


    Auch hier sind die Schichtpilze links im Bild zu erkennen, seitlich am Stapelholz fanden sich direkt darunter noch resupinate Fruchtkörper von Stereum hirsutum:



    Einen schönen Tag wünscht Euch


    Fredy

    Hallo SoWe!


    Na dann sind wir mal gespannt auf Deine Bilder! Und bitte die notwendigen Bestimmungsmerkmale nicht vergessen!


    Und auf gar keinen Fall unterwegs irgendwelche unbekannten Pilze verspeisen, das könnte unter Umständen die Wahrnehmung stark beeinträchigen!


    Fredy

    Hallo!


    Zitat

    ...dann wahrscheinlich eher Pseudoclitocybe obbata (Blaugrauer Gabeltrichterling) ...


    ...da bin ich jetzt aber mal gespannt!


    Übrigens: Es wäre sicherlich eine Erleichterung für alle, die Bestimmungsmerkmale (wie z. B. Gerüche...) vor der Bestimmung zu erwähnen...


    Aber dennoch ist es m. E. erstaunlich, dass niemand begründet, warum eine Verwechslung in diesem Falle ausgeschlossen werden kann, denn dieser Verwechslungspartner sollte eigentlich allen bekannt sein!


    Gruß, Fredy

    Hallo ichomann!


    Willkommen im Forum!


    Zitat

    ...wenn die nicht gut genug sind...


    ---> wie sähe Deiner Meinung nach denn ein schlechtes Bild aus???


    Vielleicht solltest Du Dir doch besser die Kamera Deines Freundes leihen, obwohl: ich glaube, sogar mit einem Handy sollte es möglich sein, Bilder zu machen, auf denen man etwas mehr erkennen kann!


    Einfach noch ein bisschen herumprobieren, die Ergebnisse können nur besser werden!


    Fredy

    Hallo Pilzfreunde!


    HIER findet Ihr eine Auswahl an Möglichkeiten (man kann allerdings schon erahnen, dass das Ganze nicht so einfach ist, wie man vielleicht meinen könnte...).


    HIER findet Ihr ebenfalls eine Auswahl (zu verschiedenen mykologischen Themen), erstellt von AK_CCM, einem in anderen Foren aktiven Profi.


    Als Standard-Werk kann man die beiden Bände von Gröger betrachten:


    Gröger: Bestimmungsschlüssel für Röhrlinge und Blätterpilze in Europa, 2 Bände (aufgeführt in beiden Listen).


    Viel Spaß!


    Fredy