Beiträge von Gerd

    Hallo Karoline,


    Bilder 1-5: ? Perlpilz ?


    - Ein Wulstling (Gattung Amanita) ist es m.E. zweifelsfrei.
    ---> Und wegen der Rottöne, die man auf allen Bildern erkennen kann, und der Ausprägung der Stielbasis dürftest du diesen Fund korrekt bestimmt haben.


    Bild 6: ? Halimasch ?


    - Da halte ich mich mangels erkennbarer Details vornehm zurück.



    Bild 7: ? - keine Ahnung - Hut fast schwarzbraun - spitz - geschuppter Stiel


    - Bei der Qualität dieses Bilds habe ich auch keine Ahnung.
    ---> Aber, reine Spekulation: Teste einmal gegen "Hygrophorus olivaceoalbus" ((Natternstieliger Schneckling).


    Grüße
    Gerd

    hallo Annate,



    aber mein Pilz sieht schon irgendwie anders aus, ich kenn mich
    da ja nicht so aus... vorallem der Kopf hat eine andere Form
    kann denn das so stark variieren?


    leider finde ich Lillys Forumsbeitrag nicht wieder....



    - Ok, HIER ist die von dir erwähnte Beitragsserie.
    --------------


    Ja, bei den meisten in Hut und Stiel gegliederten Lamellenpilzen variert die Hutform altersabhängig recht stark.


    Schau dir einmal folgende Bilder von "Leucicoprinus birnbaumii" (Gelber Faltenschirmling an, die ich in einem im Freien stehenden Blumentopf (hat im Wintergarten überwintert!)imAbstand von einem Tag gemacht habe:



    Und hier noch ein weiteres Bild, bei dem der Hut leider überbelichtet ist:



    Grüße
    Gerd

    Hallo Ralf,



    ;) So, selbst wenn ich zeitlebens eine Nachteule bleiben werde wird es für mich Zeit eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Gute Nacht an alle Nachteulen und startet gut in die neue Woche... sie hat bereits begonnen.


    - Wie du siehst bin ich mit "70 Jahren" (Rentner) im Vorteil und danke dir, dass du nach "einer Mütze Schlaf" meiine Rente sicherst.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Bin übrigens schon gespannt, ob meine Vemutung bestätigt wird !?

    Hallo Michsw,



    Wie sieht das eigentlich mit den jüngeren Exemplaren aus, d.h. wenn der Schirm noch nicht so charakteristisch geöffnet ist. Würdet ihr da eine potentielle/bzw. realistische Verwechslungsgefahr sehen, wenn die älteren sicher erkannt werden?


    - Na ja, ich hätte keine Probleme einen sagen wir einmal 2-3cm hohen "Safranschirmling" in der Hand sicher zu erkennen.
    ---> Ob dir das auch gelingt, kann ich (kenne deine Pilzkernntnisse leider nicht ) nicht beurteilen. Und Pilze, die man nicht 100,000-%-ig erkennt sollte man eh nicht verwerten.


    Grüße
    Gerd[/u]

    Hallo Ralf,



    ;) Jetzt hast Du mich so richtig zum Lachen gebracht und das um diese Zeit. Du scheinst ja auch ein sehr nachtaktiver Mensch zu sein. Wenn ich bedenke, dass ich bereits in 5 stunden wieder aufstehen muss... aber nun ja.


    - Völlig richtig, ich bin und war immer schon (bevor ich Rentner wurde) eine "Nachteule", dem max 5 Stunden Schlaf ausreicht.


    - Freut mich übrigens, dass ich dich durch meinen Beiitrag (genau das habe ich erhofft!!!) "richtig zum Lachen gebacht" habe.


    Grüße
    Gerd


    ...komisch hier meckert keiner wenn nur Fots eingestellt werden ohne Beschreibung des Fundortes usw ;)


    Wieso wundert dich das.
    - Nach meiner Beurteilung gibt es nur wenige Anfragen, bei denen verwertbare Zuzsatzinfos mitgeliefeft werden. Und deshalb werden nur gelegentlich (dich hat der Frust eines Bestimmers leider getroffen) Zusatzinfos (besonderst eifrig ist INGO) angefordert.


    ---> OK, ich billige das keineswegs und neige dazu, dass man derartige Anfragen "gebührend erden" und vor einem Bestimmungsversuch entsprechende Zusatzinfos anfordern sollte. Doch das sehen einige andere Mitglieder wohl völlig anders und bringen dann Bestimmungen, die ich einfach nicht nachvollziehen kann.


    Etwas verwirrt
    Gerd[hr]
    Hallo Marcus,



    - Genau das:
    ---> Wenigsten die häufigsten Bäume kennen lernen würde ich dir auch empehlen.


    Übrigens:
    ---> Dein "Elfenbein-Röhrling" findest du auch an "Pinus cempra", auch eine 5-nadlige Kiefernart.
    ---> Und ich würde, ohne das nachzuprüfen, vermuten, dass diese Art wohl in jeder "Rote Liste" eines BRD-Bundeslands auftaucht.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bernie,



    Ich sehe dort auch vermutlich einen Safranschirmling, die Grobe Schuppung, das Aussehen des Ringes und Stieles läst mich darauf schließen, allerdings haben die Bilder einen derartigen Rotstich und sind zudem extrem unscharf, das mir eine genaue Bestimmung nicht möglich scheint.


    - Da siehst du eiimal, wie weit ich mich gelegentlich (ungesichert, und hier mit einem m.E. geringem Restrisiko behaftet) bei einer Pilzbestimmung aus dem Fenster lege.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ralf,



    Ich plädiere für die Kristallkugel und wo wir gerade dabei sind: könnte ich auch eine bekommen? :D


    - Tja, da muss ich dich enttäuschen:


    - Eigentlich ist es ja nur ein "Bauchgefühl/Vermutung" mit dem man mit entsprechender Erfahrung eine "Kristallkugel befragt, Kaffeesatz bewertet, Knochen wirft, einfach nur "manipuliert" würfelt etc."


    ---> Insofern befürchte ich, dass dir meine "Kristallkugel" oder andere von mir zitierte "Hilfsmittel" nicht wirklich weiter helfen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Micha,


    auch wenn deine Bilder m.E. rel. schlecht sind:


    (1) ich deute die als rel typisch "Safranschirmling" (Macrolepiota rachodes)


    (2) Und ich neige dazu die "Gartenform" (M. rachodes var bohemica") und auch den "Gift-Riesenschirmling" (Macrolepiotra venenata) endschieden auszuschließen.


    Liebe Grüße
    Gerd

    Hallo Hübchen,



    das dürfte ein Fenchelporling sein.
    ...
    ("Laubholz" hatte ich übersehn. Daran kommt er natürlich nicht vor. Substrat richtig bestimmt?)


    - Tja, genau diese Art "Fenchelporling" (Gloeophyllum odoratum) glaube ich auch zu erkennen. Auch mich befremdet die Substratangabe "Laubholz", der ich allerdings fehleingeschätzt misstraue.


    Mein Fazit:


    - Wie so oft bleibt eine "Pilzbestimmung" recht fragwürdig, wenn nicht einmal ein Minimum an Zusatzinfos geliefert werden.
    ---> In diesem Fall würde bereits eine Aussage über den Geruch weiterhelfen, die Art belastbarer zu bestimmen.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    Außerhalb des Protokolls:
    - Ich frage mich ernsthaft, ob man derartige Anfragen überhaupt (durch "Kristallkugel-Befragung" :D ) beantworten sollte oder besser einfach weitere Merkmale anfordern sollte.

    HGallo Andreas,



    Bild 1 & 2 zeigen eindeutig den Satansröhrling (Boletus satanas). Der Pilz auf Bild 2 ist leider verwüstet, dazu kann man nix sagen, Bild 4 könnte wiedereinmal der Wurzelnde Bitterröhrling (Boletus radicans).


    - Bei 1) und 2) stimme ich dir ohne Einschränkung zu :thumbup:
    ---> Für mich aber schon erstaunlich, wie man , wenn man nicht völlig blind ist, diese Fruchtkörper für B. fechtneri (Silber-Röhrling) halten kann. Denn da passt m.E. sogar farblich (außer blauendes Fleisch) absolut nix.


    - Bei 3) kann ich auch keine verwertbare Merkmale erkennen.


    - Und die bei 4) erkennbare Merkmale sind (Entschuldigung!!!) schlicht "recht beschissen" und ich halte deshalb deine Bestimmung für nicht unbedingt falsch, aber nach meiner Beurteilung als ziemlich unsicher.


    Grüße
    Gerd


    ...also ob er jetzt eine geriefte Manschette hatte, kann ich leider nichtmehr sagen da ich ihn zum Trocknen gelegt hab und die Manschette schon anliegt.
    ...
    Aber man lernt ja nie aus...


    Richtig, man lernt nicht aus, aber:
    - Ich betrachte es als bodenlosen Leichtsinn (*) einen Fruchtkörper für spätere Speisezwecke zu trocknen und dann ohne zusätzliche Detailinformationen eine "Bestimmungsanfrage" im Internet zu starten.
    (*) Ok, das kann man natürlich, wie kürzlich geschehen, noch toppen, indem man den Pilz zuerst verspeist und dann nachträglich eine Anfrage um "Bestimmungshilfe" startet.


    Mein Fazit:


    (1) Derartige Anfragen beantworte ich aus Prinzip nicht, auch wenn ich hier eine sehr klare Vorstellung darüber habe, was du eingesammelt hast.


    (2) Aber ich gebe dir einen Rat:
    ---> Schau dir nicht Bilder aus dem Internet an, sondern eigne dir "minimale" Merkmalskenntnisse an und bewerte die deskriptive Beschreibung einer Pilzart in deinem (hoffe du hast eins) Pilzbuch.


    nachdenklich
    Gerd

    HalloPandora,



    Mich würde mal interessieren, was ihr zu dem Thema Habicht Pilzen sagt.
    Es ist ja ein ausgezeichneter Gewürzpilz. Wir tun die immer trocknen und zu Pulver mahlen. Wirklich 1a :)


    Gut, zu meiner Frage nun, bei uns heisst es immer, man soll nur die kleinen jungen nehmen. Ist das richtig oder falsch?


    - Evtl. beantwortet dir diese DISKUSSION deine Fragen


    Grüße
    Gerd

    Hallo Tala,



    Danke für eure Antworten.
    Nachdem was ich jetzt so gelesen habe,bleibe ich doch besser bei den bekannten Sorten.Scheint ja auch schwer verdaulich zu sein,und da kann ich gut verzichten


    Falsch:
    - Wenn man Habichtspilze als "Sammelart" betrachtet kann man die wohl kaum verwechseln.


    ---> Und als "Pilzpulver" (insbesondere die bei Kiefer vorkommende Art) werden die, wenn jung und noch nicht bitter, als hervorragend gehandelt.


    Liebe Grüße
    Gerd

    Hallo Benny,


    lass mich zuerst einmal deine Kommentare pauschal" bewerten:


    (1) Ich habe in den letzen mehr als 30 Jahren keinen "schmalbrüstigen" Speisepilzsammler (bitte nicht falsch verstehen!!!) kennengelernt, der Lamellen und Leisten unterscheiden kann.


    (2) Ok, "Falscher Pfifferling, Ölbaumtrichterling und evtl. "junge" Rauhköpfe (von dir nicht erwähnt) würde ich (wenn man noch über eingeschränkte Merkmalskenntnisse verfügt) als evtl. potentielle "Doppelgänger" akzeptieren.


    ---> Aber bei "Trichterlingen" (Gattung Clitocybe) fällt mir auf die Schnelle keine Art ein, die auch nur annähernd "Pfifferlings"-Farben hat. Und übrigens haben insbesondere "hochgiftige" Trichterlinge nicht einmal deutlich herablaufende Lamellen.



    Was die Bestimmung angeht hibt es wirklich keinen Masterplan, das ist von Pilz zu Pilz verschieden.


    - M.E. gibt es einen Masterplan, mit dem man eine zielgerichtete "Pilzbestimmung" angehen sollte:


    (1) Klären ob es sich um einen "Schlauchpilz" (Askomyzet) oder einen "Ständerpilz" (Basidiomyzet) handelt.


    (2) Und sich dann über Ordnungen, Familie zu einer belastbaren Gattung "durchzuwursteln". Und letztendlich innerhalb dieser Gattung mit einem "brauchbaren Schlüssel" die Art zu bestimmen.


    Anmerkungen:
    - Um auch dies klar zu betonen:


    (1) Pilzbestimmung durch Bildvergleich betrachte ich als "kontraproduktiv" und extrem "fehlerbehaftet":
    ---> Meist weiß ein Fund nicht, wie er im Pilzbuch abgebildet wird 8|


    (2) Der endscheidende Punkt ist, dass man bei einer Pilzbestimmung zuerst die Merkmals-Beschreibung der vermuteten Art kritisch vergleichen/bewerten muss.


    (3) Und erst ganz zum Schluss einer Bestimmung ist m.E. ein Bildvergleich sinnvoll.
    - Man darf von einem Bildvergleich aber keine Wunder erwarten, z.B.


    (a) In dem sehr beliebten GERHARDT (Der große BLV Pilzführer für unterwegs) findet man einige Abbildungen, nach denen ich mir gutbekannte Pilzarten nicht sicher erkennen kann.


    (b) Bei Internet-Bildern kann man davon ausgehen, dass die nicht einmal selten fehlbestimmt (*) sind. Und der "Normalverbraucher" kann m.E. keineswegs zwischen "seriösen" und "unseriösen" Quellen unterscheiden.


    (*) Und ich schließe da ausdrücklich auch "WIKIPEDIA" ein, wo jeder "HINZ und KUNZ" (Möchtegern-Pilzkenner) seinen Senf veröffentlichen darf.



    Bei einem Pfifferling den ich als solches erkenne sind es die Leiten die ich mir sofort anschaue, einem Parasol der genatterten Stiel, bei Reizkern die Milch usw...


    - Danke für diese Tipps, die ich sicher nicht befolgen werde.
    ---> Grund: Ein Merkmal ist mir für eine Pilzbestimmung (auch wenn ich nur "Sammelarten" bewerten möchte) zu wenig.



    Am besten bist du erstmals mit einem GUTEM Pilzbuch dran das einen Ordentlichen Bestimmungsschlüssel hat.


    - Ja, du rennst bei mir "offene Türen" ein.
    ---> Aber nenn mir bitte nur ein einziges gutes Pilzbuch, in dem ein für Anfänger "ordentlicher Bestimmungsschlüssel" angeboten wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Danny,



    Vorausgesetzt die Astspitzen sind nicht geteilt, sondern becherförmig erweitert


    tja, da mag ich mich als Pilz-Laie nicht recht entscheiden. Manche scheinen geteilt (bzw. mit einzelnen Spitzen), manche noch kleinere mehr becherförmig. Hilft der Ausschnitt weiter?


    - Danke. Ein SUPER Ausschnitt :thumbup:


    ---> Ich habe aber ein kleines Problem, da ich die von mir vorgeschlagene in der BRD äußerst seltene Art "Artomyces pyxidatus" = "Clavicorona pyxidata" (Becherkoralle) noch nicht in der Hand hatte und deshalb die Variabilität nicht beurteilen kann.


    ---> Der helle Wahnsinn und ich gestehe gerne, dass ich etwas neidisch deinen Fund bestaune: Denn immerhin scheine ich mit meiner geäußerten Vermutung (war einfach nur Bauchgefühl) richtig zu liegen, wie man jetzt doch sehr deutlich auf deinem Ausschnitt sehen kann: Die Astspitzen sind, wie in der von mir eingesehenen Literatur beschrieben, "+-becherförmig vertieft und haben am Rand krönchenartige Spitzen".


    Zur Sicherheit sollte dieser seltene Fund allerdings nachmikroskopiert und dann kartiert werden.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Olaf,



    Kann es sich hier um einen Bergporling handeln?
    Fundort - Schwarzwaldrand (Bösingen, FDS) rd. 600 m ü. NN, Roter Buntsandstein (aslo eher leicht sauer), Fichten, Weißtannen
    Grüße Olaf


    - Ja, "Bergporling" (Bondarzewia mesenterica) kann sein.
    ---> Standort, Höhenlage und Substrat würden passen.


    - Allerdings solltest du folgende Frage überprüfen/beantworten:


    (1) Wachstum auf Holz (evtl. vergraben), bevorzugt "Weißtanne" (Abies alba)


    (2) Verfärben die Poren beim Ärgern?


    (3) Geschack junger Fruchtkörper?


    (4) Anzahl der Poren/mm?


    (5) Ausprägung des Stiels?



    Grüße
    Gerd

    Hallo Micha,



    Die Schirmlinge verfärben sich am Stiel sehr schnell in ein rostrot.
    Das Fleisch allerdings nicht, bzw. erst nach einigen Minuten wird die Bruchstelle bräunlich.


    Hört sich jetzt so an, als ob die Verwechslungsmöglichkeit mit den giftigen Doppelgängern nur dann gegeben ist, wenn man die Pilze im Garten oder so sammelt.


    - Die Bestimmung deiner Funde durch Jorge und Ingo teile ich ohne weitere Einscränkung.
    ---> Aber zu glauben, dass die giftigen Vertreter der Gattung "Riesenschirmlinge" nur im Garten wachsen, ist definitiv falsch!!!


    Grüße
    Gerd


    das die Hexenröhrlinge roh giftig sind und diese Gifte durch gutes Erhitzen flüchtig sind findet man in "jedem" Pilzbuch.


    Ok, so steht es auch bei Wikipedia geschrieben. War mir neu.


    Aber ich möchte zu meiner Entschuldigung nicht unerwähnt lassen, dass davon nur in einem von 3 Büchern geschrieben steht, die ich hier zur Hand habe. ;)


    - Hmmm, nimm einfach zur Kenntnis, dass grundsätzlich fast alle (auch hochgeschätzte, delikate) Speisepilze roh auf den "Magen-Darmtrakt wirkende" oder "blutserzetzende" Giftstoffe enthalten und deshalb in größeren Mengen nicht verspeist werden sollten.


    - Ok, da gibt es einige Arten (z.B. Hallimasch, Hexenröhrling, Wulstlinge etc.) die roh eine besonders hohe Giftkonzentration aufweisen und in jedem "Giftpilzbuch" (z.B. Flammer oder Bresinsky) und meist auch in empfehlenswerter "Populärliteratur" erwähnt werden.


    ---> Diese Giftstoffe (meist ist die genaue Stuktur nicht einmal bekannt) sind "thermolabil" (temperaturempfindlich) und oder "wasserlöslich".


    Fazit: Für Speisezwecke verwertbar (und teilweise sehr beliebt) sind diese Pilzarten nur durch entsprechend langes Erhitzen (bei wenigen Arten "Wegschütten des Kochwassers").


    Grüße
    Gerd

    ;)Hallo Jorge,



    es gibt halt übervorsichtige Menschen.


    BRAVO:
    - Wenn man bei einem Fund (Fruchtkörper) auch nur die geringsten Restzweifel hat, gehört er nicht in dir Pfanne.
    ---> Aber andererseits kann man m.E. einen 100,000-%ig sicher erkannten Speisepilz bedenkenlos in die Pfanne hauen, sofern er noch jung und knackig ist.



    übrigens:
    Amanita caesarea ist mit Sicherheit einfacher zu bestimmen, oder?


    --Na ja: Ich weiß nicht so Recht und frage mich warum dann "Fliegenpilze" (Amanita muscaria) als "Kaiserlinge" (Amanita caesarea) fehlbestimmt in der Pfanne landen???



    auch Du bist Dir doch hier gelegentlich 100% sicher (und an Deinen Bestimmmungen zweifele ich äusserst selten); wenn Du Dich darüber wunderst wenn ich 100% sicher bin und den Pilz trotzdem nicht verzehre, dann frage ich mich warum Du nicht zu einem sicher von Dir bestimmten Pilz - und nur diesen im Foto gezeigtem Pilz - eine Essensfreigabe erteilst (ich meine natürlich nicht die Pilze hier im Thread), sondern allgemein.


    - Auch wenn das Thema (Essensfreigabe nach Bildbestimmung) m.E. in allen mir bekannten Foren bereits ausgiebig ausgelutscht wurde, bringe ich einmal wenige Begründungen (nur die Spitze vom Eisberg ;) ), warum nicht nur ich eine Essensfreigabe nach Bildbeurteilung im Internet als bodenlosen Leichtsinn bewerte.


    (1) Bei den gezeigten Bildern wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meist nicht das gesamte Sammelgut gezeigt.
    ---> Pech gehabt, wenn im Sammelgut zusätzlich noch ein giftiger "Doppelgänger" drin ist.


    (2) Pilze vergammeln bei ungeeigneter Lagerung recht schnell.
    ---> Nochmals Pech gehabt, wenn das Bild noch "frische" Fruchtkörper zeigt, aber die Fruchtkörper nach zeitverzögerter Bestimmung bei der Verwertung bereits bereits Spuren einer Eiweißzersetzung zeigen.


    (3) Und bewerte bitte auch äußerst kritisch, dass insbesondere Anfänger unter den Speisepilzsammlern (ohne minimale Merkmalskenntnisse) überzeugt davon sind , dass man Pilze durch Bildvergleich (oft von dubiosen Internet-Quellen) bestimmen kann.
    ---> Und dabei überrascht mich immer wieder, dass nicht einmal die Farben aller Fruchtkörperteile (Hut, Fruchtschicht, Stiel) auf Übereinstimmung geprüft werden.
    ------------------



    auch Du bist Dir doch hier gelegentlich 100% sicher (und an Deinen Bestimmmungen zweifele ich äusserst selten)


    - Ja, gelegentlich und nur dann, wenn mir überhaupt keine andere Alternative einfällt: Doch sogar in diesen Fällen kann ich dir nur empfehlenund dich dazu auffordern, meine Bestimmung anzuzweifeln und mit entsprechenden Argumenten evtl. "Sparringspartner" in den Ring zu werfen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jorge,



    Chlorophyllum molybdites: diese Varietät sollte aber in Deutschland noch nicht nachgewiesen sein, oder irre ich da?


    - Ja, da irrst du dich:
    ---> Der Erstnachweis (*) ist, soweit mir bekannt, "Dr. Birgit Weisel" (DGfM-Pilzsachverständige und derzeitige Vorturnerin der AMU) vor einigen Jahren gelungen und wurde von "Dr. Christoph Hahn" (Fachmykologe) bestätigt.


    (*) War eigentlich Zufall, dass ihr an diesem auf die Schnelle als "Safran-Schirmling" angesprochenen Fund "Grüntöne" an den Lamellen am Stielansatz aufgefallen waren.




    Chlorophyllum(Macrolepiota) venenata: ist das nicht die Gartenform von der ich gesprochen habe?


    - Nee, für ich (obwohl bekennender "Lumper") ist M. venenata eine eigenständige Art und keine Var. des Safranschirmlings.
    Anm.: Ich schau einmal, ob ich in meinem Fundus etwas über M. venenata finde.




    Und weiterhin müsste doch folgende Aussage Bestand haben:
    Giftwert beider Formen: Gastrointestinalen Syndroms; daraus folgt doch: Giftigkeit ohne Folgen für Leben und bleibende Organschäden und somit zu schwach um mittels Sporen den "Pilzkorb" zu "infizieren"!


    - Dem kann ich fast ohne Einschränkung zustimmen :thumbup:
    ---> Allerdings ist m.e. noch unklar, ob die "Gartenform" des Safranschirmlings "giftig" ist.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jorge,



    Gartenform des Safranschirmlings = Garten-Riesenschirmling = und ich denke Gift-Schirmling ist ein Synonym davon?
    (Gerd hat sich dazu noch nicht geäussert, würde mich interessieren)


    - Nach meiner Beobachtung unterscheidet sich die Gartenform des "Safran-Riesenschirmlings" (Macrolepiota bohemica = M. hortensis) vom "Gift-Riesenschirmling" (M. venenata) bereits makroskopisch in mehreren Merkmalen.


    ---> Kurz: M. venenata betrachte ich nicht als eine Varietät des "Safran-Riesenschirmlings" sondern als eine "gute Art", der ich Artrang zubillige.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jorge,



    ja die Perlpilze; habe heute jede Menge wunderschöne Exemplare gefunden, so gut wie nicht vermadet, eigentlich 100% Sicherheit, aber ich habe sie trotzdem nicht mitgenommen obwohl sie mir gut schmecken; esse sie erst wenn mir ein Pilzberater noch zusätzlich Sicherheit gibt


    - Ich kenne keine weitere Amanita-Art, die so leicht und zweifelsfrei sogar von einem Anfänger (nach Eisweisung!) zu bestimmen ist, wie der "Perlpilz" (Amanita rubescens)


    - Und genau deshalb irritiert mich dein Kommentar schon sehr gewaltig:


    ---> Du kennst den Perlpilz 100%-ig und benötigtst dennoch eine Überprüfung durch einen "Pilzsachverständigen" ????


    ---> Nimms mir bitte nicht übel: Da stellt sich mir (vorsichtig ausgedrückt), unter Beachtung der Anzahl deiner Beiträge, die Frage, wie ich den Grad deiner Pilzkenntnisse bewerten soll???


    Grüße
    Gerd