Beiträge von Gerd


    ==> Knopfstieliger Rübling (Collybia confluens)


    - Ja , das "Büschelig wachsende Gerödel hast du Korrekt erkannt
    ---> Nur, die Art wird zwischenzeitlich "neudeutsch" als Gymnopus confluens gehandelt.


    - Was mir aufgefallen ist, dass ich auf deinen Bildern zwischen den Knopfstiel-(Blassspor)Rüblingen noch zwei einzelstehende Fruchtkörper einer anderen Art erkennen kann.


    Grüße
    Gerd


    - Zuerst einmal ein Riesenkompliment für deine Begleitinfos:


    ---> Danke, so eine aussagekräftige Beschreibung (*) haut mich glatt vom Hocker und hätte ich bei einem "Greenhorn" (du untertreibst da wohl!?) nie und nimmer erwartet.


    (*) Ich hatte da bereits auf "Nelken-Schwindling" (Marasmius oreades). Und durch die Bilder (leider ätzend groß) wird das auch bestätigt.


    - Na ja, mit deinem "Geruch" und dem Hinweis auf "Bläuen" (habe ich schlicht ignoriert) dürftest du etwas daneben liegen.
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    - Aber, Pech gehabt:
    ---> Mit deinen Vorschlägen (alles Braun- oder Schwarz-Sporer) lags du natürlich meilenweit daneben.


    Mein Vorschlag:
    - Schau in in Zukunft bei in "Hut und Stiel gegliederten Lamellenpilzen" in dieser Reihenfolge folgende Merkmale an:


    (1) Brüchigkeit von Stiel und Lamellen
    (2) Sporenpulverfarbe
    (3) Lamellenansatz am Stiel, Lamellenabstand, Zwischenlamellen
    (4) Ring oder Haarschleierreste am Stiel
    (5) Stielbasis und/oder Hut mit Resten einer Gesamthülle


    Bereits mit diesen wenigen Merkmalen kann du dann unter Berücksichtigung des Erscheinungsbilds (Habitus) meist bereits eine starke Einengung (Ordnung, Familie, oft sogar Gattung) abschätzen.

    ---> Diese Merkmalsliste kann man dann, wenn man es genauer wissen will) noch fast beliebig erweitern:
    - Begleitbäume oder Wachstum auf Holz/Erde, büschelig/gesellig/einzeln, Texturen von Stiel/Hut, Verfärbungen beim Ärgern/Durchschneiden des Fruchtkörpers, Höhenlage, Säure-/Nährstoffgehalt des Bodens, etc.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Übrigens, Noch ein Tipp:
    ---> Versuche niemals im ersten Schritt durch Bildvergleich mit deiner Literatur (vom Internet rate ich eh ab, wenn du die Qualität der Quelle/den Autor nicht beurteilen kannst) eine Artbestimmung. Halte dich an die in der "Populärliteratur" angegebenen "Schlüssel" oder Habitus-basierten "Checklisten"


    ---> Im zweiten Schritt kannst du dann einen Bildvergleich deiner "Favoriten-Gattung(en) durchführen. Doch beachte dabei, dass die Abbildungen in der Literatur nicht unbedingt typisch für die von dir gefundene "Altersstufe" des Fruchtkörpers ist. Insofern kann ich auch da nur empfehlen, zusätzlich die Detailbeschreibungen zu lesen, bevor du eine Art als nicht zutreffend bezeichnest.


    ---> Und im 3. Schritt kannst du dann (sehr empfehlenswert!) durch Recherche in weiterer Literatur dein "Bestimmungsergebnis" überprüfen/verifizieren.


    - Aber:
    Leider gibt es eine Reihe von Gattungen, bei denen viele Arten makroskopisch (sogar mit Erfahrung und Fruchtkörper in der Hand) ohne "mikkroskopische Überprüfung" nicht oder nicht sicher bestimmbar sind.


    Ok vielen Dank, ich werde sie morgen essen. Brät man die einfach, oder vorher kochen oder so? Und nur die Hüte oder alles (soweit nich von Maden zerstört)?


    - Ich wette darauf (auch wenn andere bei der Bestimmung etwas zurückhaltender waren), dass die von dir gezeigten Bilder (und nur die, nicht aber den Rest, den du evtl. zusätzlich eingesammelt hast), sogar vor Begutachtung des Schnittbilds (*); "Perlpilze" (Amanita rubescens) sind.


    (*) Schätze ich als Fruchtkörper ein, den du m.E. auch bei optimaler Lagerung Morgen auch bei ausreichender Erhitzung (Perlpilze sind roh zweifellsfrei giftig!!!) nicht mehr verspeisen solltest, es sei denn du liebst "Lebensmittelvergiftungen" hervorgerufen durch "vergammeltes Eiweiß.
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    OK, ich kann dich nicht davon abhalten, deine Funde zuverspeisen. ABER:
    - Deine Schlussfolgerung ("morgen ab in die Pfanne) und deine hier gestellten Fragen kann ich nur als "bodenlosen Leichtsinn" bewerten.


    Sehr nachdenklich
    Gerd

    Hallo Marion,


    Mein Eindruck:


    - Ein Birken-bekleidender Täubling


    ---> Doch im Gegensatz zu Pilzmel halte ich mich bei einer Art-Vermutung zurück, solange du nicht wenigstens etwas über den "Geschmack" und die "Sporenpulverfare" aussagst. Und übrigens würde mich noch interessieren, ob die Fruchtkörperfarben naturgetreu sind.


    Grüße
    Gerd


    Ein eindeutiges Merkmal würde ich mal sagen, ist das er auf Holz wächst, und immer in grossen Mengen auftritt.


    Das stimmt allerdings, nur ich dachte da eher an makroskopische Merkmale an einem einzelnen Fruchtkörper.



    Der "Hallimasch" als Sammelart kann man grob wie folgt erkennen:


    - Büschelig an Nadelholz oder Laubholz (teilweise auch vergraben)
    - Hut (nicht aber Stiel) mit kleinen Schüppchen belegt
    - Lamellen auch im Alter (ist schließlich ein Weiß-Sporer) +-weißlich
    - Stiel mit deutlicher Ringzone
    - Geschmack +- mild, aber nach wenigen Minuten sehr spezifisch im Hals "kratzend"
    - Recht aggressiver "Kambium"-Killer, der bei entsprechend fortschreitendem Befall den Wirt "killt"
    - Übrigens, häufig auch ohne Fruchtkörper an den dunklen, dicken, unter der Rinde liegenden, bei Dunkelheit leuchtenden Rhizzomorphen sehr leicht erkennbar/bestimmbar.
    - Die restlichen Merkmale kannst du jeder vernünftigen Beschreibung entnehmen.
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    Kurz:
    - Als "Sammelart" ist der Hallimasch sogar als "Mumie" (Hut >20cm und Wachstum auf (vergrabenen) Wurzeln über 1m vom nächsten Stamm entfernt) sogar mit wenig Erfahrung m.E. leicht ansprechbar.


    - Wenn man allerdings eine Detailbestimmung nach Bild ohne Kenntnis des Substrats versucht, dann betrachte ich diese Bestimmung oft als nicht zweifelsfrei. In deinem Beispiel kann ich mich z.B. mit dem Vorschlag "Honiggelber Hallimasch" (Armillaria mellea s.str.), stelle ich mir farblich etwas anders vor, nicht so Recht anfreunden. Doch was soll's, ich kann mich da natürlich auch irren.


    Grüße
    Gerd


    Habe erst gerade angefangen mich mit den Bäumen zu beschäftigen. Aber ohne gehts wohl nicht.


    - Lass mich das einmal (obwohl ich bekennender "Holzhammer"-Diplomat bin) etwas dezenter formulieren:


    (1) Die Kenntnis des "Symbiose"-Partner erleichtert oft die Bestimmung und macht sie in jedem Fall sicherer.
    ---> Da gibt es allerdings ein "kleines" Problem:
    - Wenn man einen Pilz-Fund zu erkennen glaubt und weiß, das der bisher nur mit einem "einzigen" Baumpartner (in deinem Fall "Europäische Lärche" (Larix decidua) nachgewiesen wurde, dann kann das unter Umständen locker 10-15Min dauern, auch wenn mehrere Kenner den Baumpartner kennen und suchen. Das Problem: (a) Beim Partner kann es sich um einen "Einzelbaum" in diesem Fundort handeln und (b) dieser Baum kann locker "20-30 (50)m" vom Pilz-Fundort entfernt stehen.


    (2) In deinem speziellen, sehr eindeutigem Fall (Gold-Röhrling) spielt es "ausnahmsweise" überhaupt keine Rolle, ob du (a) den Mykorrhiza-Partner erkennst/vermutest, (b) Schnittbilder/Verfärbungen des Frucht-Stielfleischs oder (c) sonstige weitere Details bringst.


    ---> Es gibt da m.E. einfach keine Verwechslungsmöglichkeit.


    Grüße
    Gerd


    Habe heute wieder welche gefunden und wollte nachfragen, ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege:
    1. Flockenstielige Hexe


    2. Goldröhrling Habe ihn im Moos gefunden, im Laubwald.


    3. Schwarzblauender Röhrling (mein erster)


    - Hast du m.E. wohl korrekt bestimmt. Denn, "belastbare" Alternativen zu deinen Bestimmungen fallen mir nicht ein.


    - Nur in deinem Laubwald mit dem "Goldröhrling" stand mit Sicherheit wenigstens eine, von dir wohl übersehene "Lärche" (Larix) rum.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Könnte es sich um Grauweiße Saftporlinge (Spongiporus tephroleucus) handeln?


    - Ich hatte diese Art noch nie in der Hand.
    ---> Aber, nach meiner Kurzrecherche vermute ich, dass du richtig liegst.


    ---> Wie so oft, sind sich die von mir eingesehenen Autoren weder über die aktuelle Gattungs- noch über die Artzuordnung einig. Ich verweise der Einfachheit halber auf die DGfM-Online-Kartierung. Nach Gerhardt (2001) müsstest du deinen Fund "wegen des leicht bitteren Geschmacks" wohl als "lacteus" bezeichnen. Die meisten Autoren betrachten "lacteus" und "tephroleucus" als konspezifisch (auf Artrang identisch).


    Frage:
    Kannst du noch etwas über den "Fäuletyp" (Braun- oder Weißfäule)sagen???


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    Bei Bild 2 erinnert der
    Habitus beim ersten Draufschauen fast an einen Scheidenstreifling.Natürlich ist
    dieser auszuschliessen.


    :thumbup: Ein hervorragender Hinweis. :thumbup:


    ---> In der Tat sind bei älteren "Pantherpilzen", bei denen der Ring abgefallen ist, Verwechslungsmöglichkeiten mit "Scheidenstreiflingen" nicht ungewöhnlich. Dagegen hilft bei mangelnder Erfahrung nur auch die Stielbasis zu überprüfen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    Das,und auch die sehr
    unscheinbare Manschette haben mich etwas zweifeln lassen.


    Bei dem "Pantherpilz" ist die Manschette "hängend, sehr häutig, oberseits nicht gerieft und vergänglich". Unnd wenn man nicht jehr junge Exemplare in die Hand bekommt ist sie typisch "wie auf dem Bild gezeigt, bereits so unscheinbar klein", bevor sie im Alter oft endgültig abfällt.


    Grüße
    Gerd

    Hallo franc,



    Vielen Dank!
    Also ich glaube dann auch, dass es ein Ringloser Butterpilz war, rosa Myzel könnte hinkommen. Die Fotos des Pilzes sind schlecht, meine ersten die ich zur Bestimmung gemacht habe, ich wusste nicht, worauf es ankommt, aber an Rosatöne kann ich mich verschwommen erinnern.


    Das nächste Mal werde ich den Pilzstiel sorgfältiger fotografieren!



    - Wenn du dich an rosa Stellen (sind übrigens leicht zu übersehen, wenn man keinen Verdacht hat) an der untersten Stellen der Stielbasis erinnerst, dann kannst du m.E. den Fund als "Ringlosen Butterpilz) Suillus fluryi)abhaken.


    ---> Diese Art wird wegen der Farbe und Radialfaserung des Huts verwechselt mit dem "Butterpilz" (Sullus luteus), der allerdings einen deutlichen Ring hat.


    ---> Noch leichter verwechseln kann man die Art (hat keinen Ring, bildet auch Guttationströpfchen) allerdings mit dem "Körnchen-Röhrling (Suillus granulatus). Doch letzterer hat kein rosa Basismyzel und keine ausgesprochen auffallene Radialfaserung des Huts.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Volà : Eine "ältere" Folie aus meinen alten Fundus stellt die 3 genannten Arten gegenüber:


    Suillus fluryi und Doppelgänger.pdf

    Hallo Detlef,



    an den Pantherpilz mag ich nicht so recht glauben.


    - Dann wird es für dich Zeit, den kennen zu lernen.
    ---> Für mich ausgezeichnete Bilder, bei denen man alle wichtigen Merkmale des [b]Pantherpilzes (Amanita pantherina) bewundern kann.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Bei der Riefung des Hutrands ist allerdings Vorsicht geboten.
    ---> Denn es gibt noch eine Var. aus dem Fichtenbergland, bei der der Hutrand nicht gerieft ist.

    Hallo Harald,



    Ich würde bei dem letzten auch nichts anderes als A. vaginata sehen, aber das muss nix heißen, die Streiflinge sind auch eine harte Gattung...


    - Harte Gattung scheint mir noch untertrieben zu sein.
    --> Denn nach dem "engen" Artverständnis (aus zwei mach 4 oder 5, müßte nachschauen) von "Dr. Rodham E. Tulloss" muss man bei früher so einfach trennbaren Arten wie Amanita crocea (Orangegelber Scheidenstreifling) und Amanita fulva (Rotbrauner Scheidenstreifling) jetzt seinen Fund mikroskopisch absichern.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Wie mit vielen Pilzarten habe ich mich nämlich noch nicht sehr oft mit Scheidenstreiflingen auseinandergesetzt und möchte ihn deshalb sicherheitshalber hier einstellen, obwohl er mir genau zu den Beschreibungen in meinen Büchern zu passen scheint.


    Ich würde ihm den Titel "Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata)" geben wollen


    Vorab:
    - Wenn du dich mit der Gattung "Amanita" (Wulstlinge) beschäftigen möchtest, kann ich dir noch Wärmstens diese SEITE empfehlen.


    Nun zu deinem Fund:
    - Zu, die ersten 3 Bilder scheinen mir Korrekt als "Amanita vaginata" (Grauer Scheidenstreifling) korrekt bestimmt zu sein, auch wenn ich bei dieser art noch nie "Hüllreste auf dem Hut beobachtet habe.


    - Beim letzten Bild jedoch vermute ich allerdings eher eine andere Art


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sunnyboy,



    - Diese Bilder sehen völlig anders aus , als die zuerst gezeigten.
    ---> Jetzt kann man den von mir vermuteten "Erlengrübling" (Gyrodon lividus) definitiv ausschließen.


    Grüße
    Gerd

    [/b]Hallo Sunnyboy,



    Beim Betrachten deiner Bilder werde ich den Verdacht nicht los, dass diese Pilzart (a) ein "Erlen-Symbiont" ist, (b) die Röhren rel. kurz sind, stark am Stiel herablaufen, sich nur schlecht von Hutfleisch trennen lassen, (c) das Fleisch im Schnitt bläut:


    ---> Versuch es einmal mit "Erlengrübling" (Gyrodon lividus)



    Grüße
    Gerd

    Hallo Franc,



    Der Pilz hat kein Velum, wenigstens habe ich bei keinem Exemplar eines gesehen, er ist also wohl kein Butterpilz oder Goldröhrling.
    Der Geschmack ist angenehm mild, nicht bitter.
    Er wuchs auf wohl kalkigem Boden mit Kiefern in der Nähe.



    Ja, wie du bereits vermutet hast ganz sicher ein "Schmierröhrling (Gattung Suillus)"


    Richtig: "Butterpilz" (Suillus luteus) und "Goldröhrling" (Suillus grevillei) kann man ausschließen


    Weiter würde ich den Vorschlag "Kuhröhrling" (Suillus bovinus) (wächst zwar bei 2-nadigen Kiefern) aus diversen Gründen ausschließen:
    ---> wächst auf sauren, nährstoffarmen Böden, Porenmündungen passen überhaupt nicht und die Röhren sind breit bis leicht herablaufend am Stiel angewachsen.
    -------------------


    Was bleibt an ringlosen, Kiefern-Symbionten noch übrig:


    (1) "Körnchen-Rörling (Suillus granulatus)


    oder


    (2) "Ringloser Butterpilz" (Suillus furyi = S. collinitus), ein Kalkzeiger, etwas lichtbedürftig und leicht zu erkennen an dem "radialfaserigen" Hut und dem "rosa" Basismyzel.


    - Schau dir deine Original-Bilder nochmals sorgfältig an. Wenn es keine Artefakte ist, glaube ich auf einem der Bilder eine etwas rosalich gefärbte Stielbasis zu erkennen.



    Grüße
    Gerd


    In der Literatur wir oft auf Unverträglichkeiten bei den Hexen hingewiesen, war nur ein Hinweis. In einigen Büchern werden die sogar als giftig genannt. Aber ich esse auch Hallimasch ungekocht, obwohl sehr viele meinen 20 Minuten Kochen muss sein. Muskarin und ähnliche sind hitzeinstabil oder fett- wasserlöslich, da reicht Pfanne, Wasser verdirbt einiges an Aroma. Aber wasser ist sicherer.


    Endschuldigung:
    - Aber ich bekomme einen "Kropf", wenn ich deine Kommentare so unkommentiert stehen lasse.


    (1) "Hexen":
    - Werden in der Literatur bezüglich Speisewert durchaus (allerdings artabhängig) kontrovers diskutiert. Einig sind sich allerdings alle mir bekannten "Giftpilzexperten", dass alle "Hexenröhrlinge" roh genossen giftig sind.


    - Ich kenne allerdings keinen Literaturhinweis, der bei ausreichender Erhitzung den "Flockenstieligen Hexenröhrling" (Boletus erythropus) den Gift- (oder giftpilzverdächtigen) Pilzarten zuordnet:
    ---> Doch grundsätzlich kann man natürlich "individuelle Unverträglichkeiten, auch bei ausreichender Eritzung" nicht ausschließen. Is halt so: Es gibt "Zeitgenossen", die z.B. keine "Mandeln, Rosinen, Pfifferlinge, Zuchtchampignons etc. etc." vertragen.


    - Kontrovers wird insbesondere der "Netzstielige Hexenröhrling" (Boletus luridus) diskutiert:
    ---> Es ist keineswegs sicher, dass diese Pilzart bei gleichzeitigem "Alkoholgenuss" Probleme macht. So vermutet man, dass hier eine Verwechslung mit dem rel. seltenen "Ochsen-Röhrling" (Boletus torosus) vorliegen könnte, bei dem "coprinartige Stoffe" nachgewiesen wurden. Alternativ wird diskutiert, dass diese Pilzart höhere "individuelle Unverträglichkeiten" aufweist.


    (2) Hallimasch:
    -Was du hier veröffentlichst, kann ich, auch sehr großzügig betrachtet, nicht nachvollziehen:


    (a) Der "Hallimasch aggr." ist eindeutig ein "roh genossen" Giftpilz und enthält u.a. thermolabile (blutzersetzende und Magen-/Darmtrakt testende) Giftstoffe.


    (b) Die Giftstoffe sind soweit mir bekannt nicht wasserlöslich.
    ---> Insofern würde ich "20-minütiges" Erhitzen oder "Sterilisieren/Einlegen" wie saure Gurken empfehlen.. Doch Vorsicht ist angesagt: Der "Hallimasch" gehört zu den Pilzarten, bei denen "trotz korrekter Erhitzung" verstärkt "individuelle Unverträglichkeiten" festgestellt wurden.


    (3) Muskarin:


    (a) Völlig richtig: Dieses Gift ist nicht "thermolabil" und wird durch Erhitzung nicht zerstört. Mich irritiert allerdings gewaltig, dass du dieses Gift in Verbindung mit "Hallimasch" erwähnst.
    ---> Nenn mir bitte nur eine einzige "seriöse" Literaturstelle, in der "Muscarin" bei "Hallimasch" erwähnt wird.


    (b) Tja, natürlich gibt es auch "wasserlösliche" Pilzgifte:
    ---> Doch: Ich kenne leider keine einzige Literaturstelle, die empfiehlt, bei "Flockis" oder "Hallimasch" das Kochwasser wegzukippen. Und genau dies wird bei "wasserlöslichen Pilkzgiften" (z.B. Frühjahrlorchrl, Nebelkappe) empfohlen.


    Etwas verunsichert
    Gerd

    Hallo Mackie,



    ich glaube, dass du recht hast. leider bin ich nicht sicher, ob ich die fundstelle noch einmal finde. obwohl ich im besitz mehrer pilzbücher bin, habe den fenchelporling vor meiner anfrage nicht gefunden. nach euren hinweisen aber sofort.


    - Schade: Mich würde, obwohl ich mir eigentlich rel. sicher bin, dein Geruchseindruck als Bestätigung interessieren.


    - Freut mich, dass du den "Fenchelporling" (war ja nur ein Ernst zu nehmender Vorschlag) in deinen Büchern gefunden hast und deinen Fund genauer überprüfen konntest.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,


    ich erkenne da nur 3 Amanita-Arten; 2 davon sind Speisepilze


    ---> Aber schon bemerkenswert, dass sich teilweise die "Stielbasen und auch die Stiel-Natterung" deutlich von typischen Beschreibungen in der Populärliteratur unterscheiden.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Mackie,



    also der pilz wuchs auf eimem total vermoosten baumstumpf am rande einer buchenschonung. etwas daneben standen große fichten. wenn ihr meint, dass es kein laubholzstumpf war, habt ihr wahrscheinlich recht.


    - Na ja, auch ich habe gelegentlich Probleme mich bei einem "morschen Baumstumpt auf "Laub- oder Nadelholz" festzulegen.


    - Wenn wir mit unserer Vermutung "Fenchelporling" (Gloeophyllum odoratum) richtig liegen, sollte es ein "Nadelholz"( meist Fichte) sein, da diese Art m.W. bisher noch nicht an "Laubholz" nachgewiesen wurde.


    ---> Du kannst unsere Bestimmungsvermutung rel. leicht bestätigen, wenn du den Fruchtkörper nochmals aufsuchen solltest:


    (1) Daran schnuppern:
    ---> Der Geruch frischer Fruchtkörper (notfalls anfeuchten und Ärgern) sollte auffällig "süßlich" nach Fenchel oder evtl. nach Anis riechen.


    (2) Das morsche Holz sollte eine "Braunfäule" (ist ein Gattungsmerkmal) zeigen.


    (3) Und mit KOH (meist funktioniert es auch mit Seifenlauge) sollte das Hutfleisch schwarz (ist ein Gattungsmerkmal) verfärben.


    - Weitere Details erspare ich mir, da diese Art in vielen "Pilzbüchern" beschrieben wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Lothar,



    Der vierte Pilz wächst einzeln am Waldwegerand (Hecken, Gebüsch),
    hat eine hellgraue Hutfarbe und einen Durchmesser von 9 cm.
    Der weiße Stiel ist dünn, nicht beringt. Fleisch und Sporen weiß. Eventuell eine Rüblingsart?


    - Hmm, mit Rüblingsart liegst du "meilenweit" daneben.


    ---> Versuch es einmal mit "Scheidenstreifling" (Amanita Sektion Vaginateae = Amanitopsis)


    Grüße
    Gerd