Beiträge von Gerd

    ist erheblich langgestreckterHallo Sven,


    Nr.1:
    - gefunden auf sandigem/festem Boden an einer Buche


    ---> Dieser Fund wurde bereits korrekt als "Perlpilz" (Amanita rubescens) bestimmt


    Nr.2:
    - gefunden unter einer Buche in deren Laub
    - Durchmesser: ca 13cm
    - Höhe: ca 6cm


    - Klar doch: Sieht sogar für mich "Asco-Muffel", wegen der seitlich eingeschnittenen Fruchtkörper, nach einem "Öhrling" (Otoidea spec.) aus :thumbup:


    ---> Mit dem Vorschlag "Eselsohr" (Otidea onotica), farblich würde das +-passen, kann ich mich nicht uneingeschränkt anfreunden. Denn diese Art ist meist deutlich langgestreckter (hat die Form eines Eselohrs) und es gibt m.W. weitere ähnlich gefärbte Öhrlinge. Hier ein Bild vom Eselsohr in einer erstaunlich gedrungenen Form:



    Schönes Wochenende
    Gerd

    Hallo lenchen,



    Ich habe ein Reihenhaus von meinem Dad bekommen und im Keller an der Wand zum Nachbarn ist eine sehr feuchte Stelle wo die Farbe abblättert und es sieht sehr aufgeschwämmt aus.


    - Ohne Bild kann ich dein Problem nicht beurteilen. Aber generell kann man sagen, dass "Feuchtigkeitsherde" an Wänden auch ohne Fruchtkörperbildung immer "Anlass zur Sorge " sein sollten und schnellstmöglich "Trocken gelegt werden sollten".


    ---> Schau einmal vorab HIER. Da wurde das Problem grundsätzlich diskutiert.



    Schönes Wochenende
    Gerd

    hallo Kindi,



    gestern im Wald hab ich diesen Erdstern gesehen - ein persönlicher Erstfund, über den ich mich sehr freue!
    Aber wie finde ich raus, um welche Art es sich genau handelt?


    - Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erstfund:


    ---> "Gewimperter Erdstern" (Geastrum fimbriatum = G. sessile)


    - Ist einer der "mittelgroßen" Erdsterne (ca 4 +-2cm): "Exoperidie" (Außenhülle) ist invers (zum Boden hin eingerollt) und 5 - 10(12)-lappig; "Endoperidie" (Innenhülle) stiellos der Außenhülle aufsitzend; "Peristom" (Öffnung aus der die Sporen entweichen) flach bis flach kegelig, unregelmäßig gewimpert aufreißend, ohne Hof/Ringwulst.


    - Und noch etwas: Mich erinnert die "Exoperidie" juger Fruchtkörper immer daran, als wäre sie aus "Marzipan" hergestellt:


    Junge Fruchtkörper:


    "Ältere" Fruchtkörper:


    Grüße
    Gerd


    Literatur:


    (1) "H. Dörfelt (1989): Die Erdsterne"


    (2) "Michael - Hennig - Kreisel" (1986): Handbuch für Pilzfreunde Bd.2" be


    (3 Ein häufiger, leicht erkennbarer "Erdstern", der auch in vielen "populären" Pilzbüchern abgebildet/beschrieben wird.


    @Gerd:für mich gehören Riesenschirmlinge auch zu den (vielleicht nicht wissenschaftlich bezeichneten) Parasolen.


    - Anders herum "wird ein Schuh draus":
    ---> "Parasole" (als Sammelart) sind eine Untermenge innerhalb der Gattung "Riesenschirmlinge" (Macrolepiota).
    ------------


    - Und jedes noch so schmalbrüstige, "populäre" Pilzbuch unterscheidet wenigstens "Parasol", "Safran-Riesenschirmling" und meist auch noch "Zitzen-Riesenschirmling", für Speisepilzsammler völlig ausreichend im Sinne eines Arten-Komplexes.


    ---> Und ich halte dies auch für sehr wichtig, zumal die nachweislich giftigen Arten (erzeugen eine "gastrointestinale"/Magen-Darm testende Intoxikation) der Gruppe "Safran-Riesenschirmling" zuzuordnen sind.


    Grüße
    Gerd


    Ein Parasol/Schirmpilz


    Auch wenn man nur wenige Teile des Fruchtkörpers sieht und beurteilen kann:
    ---> Ganz sicher keine Art aus der "Parasol-Gruppe" (Macrolepiota procera s.lat.) sondern ein rötender "Riesenschirmling" aus der "Safranschirmling"-Gruppe, die von VELLINGA (2002?) von der Gattung "Macrolepiota" zur Gattung "Chlorophyllum" geschoben wurde.


    Grüße
    Gerd[hr]


    Die Größe des Pilzes lässt sich auf dem Foto nicht erkennen, glaube ich.


    Gerne lasse ich mich eines besseren belehren.


    - Richtig: Ich habe bereits darauf hinweisen, dass es kein "Parasol" ist.


    ---> Doch lass dich bitte nicht von der Größe täuschen:


    (1) Jeder Pilz fängt klein an und erreicht erst mit zunehmendem Alter seine volle Größe.


    (2) Und wenn er Pech hat, dann stellt er bereits in der Jugend mangels Feuchtigkeitszufuhr sein Wachstum ein.


    Grüße
    Gerd


    Richtig, ja! Wahrscheinlich ein Riesenparasol.
    (Variation Rickens)


    Hmm, mit "rickenii" kann ich mich nicht anfreunden. Diese Art gehört zur "Zitzenschirmlings-Gruppe" (Macrolepiota mastoidea s.lat.) und müsste einen "zitzenförmigen Buckel" haben.


    - Für mich ist das ein "Riesenschirmling" aus der "Parasol-Gruppe" (Macrolepiota procera s.lat.)
    ---> Beachte die deutliche Stielnatterung, das fehlende Röten beim Ärgen, den flachen Buckel auf der Hutscheibe, den Ring mit "Laufrille" (liegt links im Bild) und natürlich auch die wichtigsten Gattungsmerkmale "völlig freie Lamellen, beweglichen Ring, Hellsporer und schlanken Habitus".
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    Dem Speisepilzsammler können derartige Bestimmungsfeinheiten "schnuppe" sein!!!


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,



    Auf den Bildern sieht man die typischen Farben eher weniger, ich bin dennoch überzeugt, dass es sich um Hypholoma fasciculare (Grünblättriger Schwefelkopf) handelt. Vergleiche mal dein Original mit den Beschreibungen dazu.


    - Ich werfe den "Ziegelroten Schwefelkopf" (Hypholoma lateritium) als geeigneten Sparringspartner in den Ring.


    Warum?
    -> Hutfarbe, und insbesondere die Velumreste am Hutrand
    -> Fehlende "Grüntöne" in den Lamellen
    -> Rel. blasse Stielfarbe
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    Aber, wirklich überzeugt (beachte den rel. schlanken Stiel) bin ich von meinem "Sparringspartner natürlich nicht.


    Hmmm, der Fall wäre leicht über eine "Geschmacksprobe" zu klären.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Andreas,



    kannst Du mir bitte die Literaturstelle zitieren, wonach das Stockschwämmchen wieder in der Gattung Pholiota gelandet sein soll?


    Zitat "Gattungs-CD; Abb.-Verzeichnis (2007):


    Bemerkungen
    Kuehneromyces wird neuerdings wieder mit Pholiota vereinigt; z.B. Ludwig 2001, die Abgrenzung erfolgte wegen der Beschaffenheit des Hutes (nackt, hygrophan, nicht schleimig, durchscheinend gerieft) und der abgestutzten Sporenform

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    Auch "Bresinky (2003): Regensburger Schriften Bd. 11" weist auf die fließenden Übergänge zwischen "Pholiota und "Kuehneromyces" hin, allerdings ohne das "Stockschwämmchen" nach "Pholiota" zu verschieben.
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    "Holec (2001): The genus Pholiota in central and western Europe" weist auf Autoren hin, die das "Stockschwämmchen" bei "Pholiota subgen. Kuehneromyces" untergebracht haben, behandelt diese Art bezüglich "Pholiota" als "excluded or doubtful taxa"
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    - Die soll für den Anfang reichen, bin zu faul eine umfangreiche Recherche zu starten)
    - Ich persönlich halte mich an "DGfm-Online-Kartierung, Abb.-Verzeichnis und Index Fungorum und werde erst auf "Pholiota" umschwenken, wenn das in dieser Literatur mehrheitlich anerkannt wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sven,


    Ich habe meine Einschätzung mit der von ANDREAS verglichen und stiimme ihm grundsätzlich zu:



    - Nur mit Bild 5 habe ich ein klitzekleines Problem, da ich hier die Porengröße nicht bewerten kann und auch unklar ist, ob die Röhren am Stiel herablaufen.
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    - Und übrigens wage ich mich mit Bild 6 (bisher nicht bewertet) noch aus der Deckung:


    linkes Bild ??? ; rechtes Bild würde ich (beachte die herablaufenden, auf Druck bräunenden Lamellen) gegen "Kahlen Krempling" (Paxillus s.lat.) testen.
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    Ok, bei deinem "Semmel-Stoppelpilz" (da werden zwischenzeitlich 3 nicht kreuzbare Arten unterschieden) könnte man mehr daraus machen, wenn du weitere Detail-Bilder/Infos lieferst.


    Grüße
    Gerd


    Grüße
    Gerd

    Hallo Barbara,



    Ich habe sie in keinen meiner 27 Pilzbücher gefunden.


    - Darf ich dann daraus schließen, dass du u.A. folgende Literatur nicht im Regal hast:


    (1) H.E. Laux (2001): Der große Kosmos Pilzführer S. 466:467 , das würde mich allerdings überraschen!?


    (2) Breitenbach - Kränzlin: Pilze der Schweiz Bd. 2 Nr. 451


    (3) G.J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Wüttembergs Bd. 2 S. 35


    (4) Zeitschrift APN 13(2)
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    Übrigens ein "SUPER-Fund", den ich bisher noch nie in der Hand hatte ;( ;(


    Grüße
    Gerd


    schaut euch mal dieses stockschwämmchen an
    stockschw...
    so sahen sie in unserem ersten pilzbuch aus,:whistling:


    - Hast du mit diesem Bild ein Problem???


    ---> Ich nicht, da ich die entscheidenden Merkmale sogar ausgezeichnet erkennen kann.


    - Und übrigens:
    (a) Zeichnungen sind aussagekräftiger als "geknipste Bilder" und werden auch heute noch in Monografien bevorzugt.


    (b) Dein "Pilzbuch" verwendet bereits den z.Z. erneut aktuell gültigen Gattungsnamen "Pholiota".


    Grüße
    Gerd

    Hallo Butternut,



    Kennt jemand diesen Pilz und seinen Namen?
    Gibt es ein giftiges Pendant, wenn ja wie kann man beide unterscheiden?
    Wie lange kann ich fertig geputzte Pilze mit einem feuchten Küchenkrepp abgedeckt im Kühlschrank lassen, bevor ich sie koche/ brate?


    (1) Ich kenne mehrere "Reizkerarten", die man allerdings ohne Bild, Kenntnis der Milchverfärbung und Absicherung des Baumpartners nicht sicher bestimmen kann.


    (2) Giftige "Reizker"-Doppelgänger gibt es nicht, wenn man auf die Milchfarbe (karottenfarben, blutrot bis weinrot) achtet.


    (3) Wie lange man die Fruchtkörper im Kühlschrank aufbewahren kann kann ich dir nicht beantworten, da ich eh kaum selbstgesammelte Pilze esse und wenn, dann werden die vorher getrocknet, eingefroren oder gleich verspeist.
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    Versuche doch einfach einmal mit meiner "Checkliste" (Anhang) deinen Fund selbst zu bestimmen.


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag: 25.09; 15:05Uhr
    - Anhang gelöscht, da versehentlich "Checkliste" für "Stoppelpilze" angehängt.
    - Den korrekten Link bringt "Ingo" in einem der Folgebeiträge


    Gefunden im Laubwald auf kalkhaltigem Boden.
    Wer weiß weiter?


    - Der Fund wurde ja bereits (*) als "Cortinarius praestans" (Schleiereule) bestimmt.


    (*) Stimme wegen der typischen "Schleierreste" und den typischen Habitatangaben zu.


    - Ich hatte diese Art gerdae erst letzte Woche als immer noch gut bestimmbares "älteres Exemplar" (man beachte den runzeligen immer noch mit Velumresten bedeckten Hut) im "Biosphärengebiet Münsingen" in der Hand:



    Grüße
    Gerd

    Hallo Mackie,


    es würde mich freuen, wenn noch weitere forumsmitglieder ihre meinung äussern würden.


    - Ich würde dir ja gerne weiter helfen, da ich zwischenzeitlich die "Semmelpilz"-Arten mit hoher Wahrscheinlichkeit im Feld (mit einem Fruchtkörper in der Hand) trennen kann.


    ---> Doch nur nach Bild, ohne entsprechende Zusatzinfos, verweigere ich eine Spekulation.


    Schau doch einfach einmal HIER und versuche deinen Fund mit meiner pdf-Datei zu bestimmen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bommelito,



    Diesen habe ich bei uns im Garten entdeckt und ich tippe auf den Edelreizker, liege ich da richtig? Er wächst in der Nähe von einer Kiefer (10 m Entfernung) im Moos. ... Die Milch ist orange.


    - Mich würde ein Schnittbild interessieren, damit ich beurteilen kann, wie sich die anfangs "karottenfarbene Milch" anschließend verfärbt.


    - Alternativ biete ich dir folgende Diskussion und meine dort angehängte pdf-Datei an, um den Fund selbst zu bestimmen.


    Grüße
    Gerd


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bucki,



    Du zeigst m. M. 2 verschiedene Pilze. Der eine scheint irgendein Rauhfuß (Leccinum) zu sein, evtl. Hainbuchen-Rauhfuß und die anderen irgendwelche Schmierröhrlinge (Suillus), vielleicht Kuhröhrling oder Sandröhrling. Kann aber auch nicht zuordnen welches der Fotos zu welchem Pilz gehört.


    :thumbup: Genau so sehe ich das auch, ohne die unerträglich großen Bilder zu öffnen:


    ---> Tjaaa, ein etwas durcheinander gewürfelter Mix von 2 Arten:


    (1) Ein "Schmierröhrling" (Suillus spec.)
    ---> Für mich "Suillus fluryi = S. collinitus" (Ringloser Butterpilz), ein Begleiter 2-nadliger Kiefern auf meist recht lichtzugänglichen Stellen und eher +-kalkhaltigen Böden.


    (2) Ein "Rauhfuß-Röhrling" (Leccinum spec.).
    ---> Doch ohne Hinweise auf "Fleischverfärbungen" nach dem Durchschneiden und Baumarten in der Nähe, verweigere ich einen Tipp auf die Art.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Galandar,



    Ich freue mich über Erfahrungsberichte und hilfreiche Tips...danke schonmal für alle Antworten! :)


    - Ganz einfach:


    ---> Sende mir eine PM oder EMail mit deiner EMail-Adresse und ich sende dir etwas Lesefutter.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Freddy,



    Hast Du einen Grund, warum Du einen "Schleimling" vermutest? Was verstehst Du überhaupt unter einem "Schleimling" (vielleicht einen Schleimkopf, einen Schleimrübling oder einen Schleimfuß...?)


    - Du hast die Gattung "Schnecklinge" (Hygrophorus) vergessen.


    ---> Und ich könnte mir vorstellen, dass ein "Anfänger" bei einem Bildvergleich bei "+-weißhütigen Schnecklingen" hängenbleibt und eine Übereinstimmung mit dem vorgestellten Fund vermutet.
    ---------------


    - Ich allerdings muss hier passen, da die angebotenen Merkmale (auch mit viel Fantasie keineswegs für eine belastbare Artbestimmung ausreichen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harald,



    Das erste Bild gibt natürlich nichts her, aber das zweite sieht schon sehr rehbraun aus.


    "ggg" Da weißt genau so gut wie ich, dass zwischenzeitlich der "Rehbraune Dachpilz Aggr." (Pluteus cervinus s.lat.) geplittet wurde und evtl. über das hier noch nicht bekannte Substrat (Laubholz?; Nadelholz?) die Art (allerdings keineswegs sicher) gedeutet werden könnte.



    Grüße
    Gerd

    [quote='strohmann','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=50265#post50265']
    ich hab die anfangs mit Stumpf rausgerissen, weil ich zum einen für die Fotos ganze Pilze wollte, und zum anderen nicht genau wusste ob das gut oder schlecht (für den Pilz in der Erde) ist.. später hab ihc dann nur die Schirme genommen, weil ich dachte dass die besser schmecken... (-denke man merkt dass ich noch Anfänger bin ;) )
    [quote]



    Zum Thema "Abschneiden vs. Raushebeln" habe ich auf meiner Platte in "PilzePilze" veröffentlichte Beiträge von mir gefunden (Anlage)


    Grüße
    Gerd


    Sorry, bin leider zu blöd einen direkten Link auf "PilzePilze" (läuft bei mir immer schief) zu setzen.


    - Übrigens hat sich auch der Fachmykologe Dr. Chr.Hahn zumThema in PilzePilze geäußert( Anlage).