Beiträge von Gerd

    Hallo Horst,


    Zitat von Horst Schlüter


    Ich könnte den Baumstamm wiederfinden, auch wenn es wohl nicht mehr nötig ist, wegen des Eichenwirrlings in diesen Wald hinzufahren.


    - Für mich ist "deine Kuh vom Eis"
    ---> Den Hinweis auch die "zähelastischen Fruchtkörper" habe ich nur gebracht, da du diesen Merkmal in keinem mir bekannten Pilzbuch findest.


    Zitat von Horst Schlüter


    Anber mit dem Anfeuchten, das habe ich nicht ganz verstanden. Gelbfärbung der Unterseite. Muß ich da den Pilz nach Hause nehmen, es soll am Samstag regnen.
    Steht dieses Phänomen in den Büchern?


    (1) Derartige Farbreaktionen setzen eine gewisse Feuchtigkeit des Fruchtkörpers voraus.
    ---> Und deshalb habe ich "Anfeuchten" (z.B. "Spucke" auf Finger und dann Reiben) vorgeschlagen.


    (2) Das ist kein Phänomen sondern eine normale, extrem konstante Farbreaktion dieser Art, die leider m.W. in den Büchern nicht (kaum?) erwähnt wird.


    (3) Aber bitte bedenke: Du solltest bei der Bestimmung natürlich noch sonstige, typische Stereum-Merkmale beachten. Und bei dieser "nicht rötenden" Art kann ich die von Hübchen erwähnte schmale Anwuchsstelle als äußerst konstantes Merkmal auch bestätigen.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    Die "schmale Anwuchsstelle" kann sich auch verstecken, wie HIER gezeigt wird.

    Hallo Pilzmandl,



    Bei der Größe in der Nachbarschaft wird es sich wohl um den Riesen-Champignon/A. perrarus oder Syn.- augustus handeln. Auch der Geruch paßt; einzig die Verfärbung-das Fleisch müßte eigentlich gilben.


    --> Veto:
    - Ich kann hier nicht einmal entfernt einen "Riesenchampign" erkennen:
    (a) Habitus, Farben und Hutschuppung passen nicht
    (b) Gilbt (wie du erwähnt hast) auch in der Stielbasis (die bei diesem Fund eindeutig rötet),
    (c) Riecht eindeutig nach"Bittermandeln/Roh-Marzipan"


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ohne erhebliche Zusatzinfos lehne ich mich nicht aus dem Fenster und würfle eine der mehr als 70 Champignon-Arten aus.



    Nachtrag:
    - So nebenbei: A. augustus ist bereits seit längerem der "gültige Name" und "A. perrarus" ein Synonym.

    Hallo Julius,



    "das Teil" ist zumindest eindeutig ein Pilz, mehr nicht.


    Ich glaube nicht dass man das nach dem Bild näher bestimmen kann...und das hat wenig mit "Anfänger" zu tun.
    Nur besser wäre es dann wirklich, in so einem Falle, also schlechtes Bild, keine weiteren Infos, usw., einfach gar nicht versuchen auch nur annähernd den Pilz zu identifizieren.


    Hm...hält sich hier nur kaum jemand dran:D


    - Du rennst bei mir, habe da schon mehrfach darauf hingewiesen (*), offene Türen ein :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    (*) Auch wenn ich mich wiederhole: Ich kenne kein weiteres Pilzforum, in dem teilweise so unqualifiziert nicht interpretierbare (überbelichtete oder völlig unscharfe) "spekulativ" Bilder bestimmt werden.


    - In einem Punkt muss ich dich allerdings korrigieren:
    ---> Es hat schon etwas mit "Anfängern" zu tun, wenn (nicht hier) eindeutig feststellbare Merkmale bei einem Bestimmungsvorschlag schlicht nicht beachtet werden, z.B. Sporenpulverfarbe, Lamellenansatz, Schleier, Ringreste, Stielbasis, Oberflächentextur etc. etc.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Hübchen,



    Buckeltramete definitiv nicht. Vermutlich nicht mal ein Porling, sondern eher eine Stereum-Art. Ich tippe auf Stereum subtomentosum, Samtiger Schichtpilz, vor allem wegen der stielartig verschmälerten Anwachsstelle. Ohne Unterseite bleibt das Ganze aber ziemlich vage.


    - Genau so sehe ich das (auch bezüglich der Anwuchsstelle) auch.


    ---> Aber, zusätzlich zu einem Bild der Unterseite würde ich mir wünschen, dass eine evtl. Farbreaktion (S. subtomentosum wird gelb!!!) beim Anfeuchten und Ärgern der Unterseite angegeben wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harald,



    ..., aber zu den Bildern ansich. Könntest Du die bitte in einer annehmbaren Größe (max. 1024x768) einstellen, damit man nicht ständig scrollen muss?


    - Gestatte , dass ich dir widerspreche:


    ---> Bilder die 800 x 600 Pixel überschreiten sprengen den Bildschirm eines "Normalverbrauchers".
    ---> Ich gehöre dazu und verspüre nur selten Lust größere Bilder anzuschauen, da mich das Scollen nervt und ich dabei eh den Überblick verliere.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ich würde mir wünschen, dass auch in diesem Forum (wie in anderen Foren auch) eine Max. Pixelbegrenzung (z.B. 800x600Pixel) erzwungen wird.

    Hallo Horst,


    ich kann mir außer "Eichenwirrling" (Daedalea quercina) keine weitere Alternative vorstellen.


    - Doch um Zweifler zu überzeugen, versuche einmal einen Fruchtkörper mit der Hand vom Substrat zu lösen:


    ---> Und da wirst du folgende Erfahrung machen:


    (1) Der Fruchtkörper ist äußerst zähelastisch, läßt sich extrem stark umbiegen und läßt sich auch dann nur sehr "widerborstig" (oft sogar erfolglos :cursing: ) von Hand vom Substrat lösen.


    (2) Da hilft nur eins: Mit dem Schuh mit Brachialgewalt den Fruchtkörper direkt an der Anwuchsstelle vom Substrat trennen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Waldi,


    die Bewurteilung deiner Funde wäre erherblich einfacher, wenn du


    - die wissenschaftlichen Namen dazuscxhreiben würdest
    - die Quelle, nach der du bestimmt hast, bwkannt gibst.
    - Angaben über die "Schleimigkeit" von Hut und Stiel machst


    Grüße
    Gerd


    - Danke für den Hinweis auf die Schreibweise und die Zusatzinfos.


    - Habe durch markierten Nachtrag die Schreibweise korrigiert.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,


    Zitat: ...; es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt.


    - Herzlichen Dank:
    ---> Du hast"s kapiert und überzeugst mich mit jedem deiner Beiträge, dass man Pilzbestimmung nicht so einfach nebenbei durch Bildvergleich durchführen kann.


    Zitat: "Obwohl ich immer noch mehr als einen Fehler pro Tag mache :D (auch beim Thema Hallimasch...) bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, ...


    ---> "Bestimmungs-Fehler" macht jeder (sogar Pilzpäpste). Wichtig ist nur, dass man (nachträglich) Fehler erkennt und daraus lernt.


    Zitat: "... sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie, wobei sich mir die Frage stellt: kann man "richtige" Logik eigentlich lernen?"


    Ich sehe das pragmatisch so:
    - Ersetze "Logik" durch "Merkmalskenntnisse/Blick für Details/Erfahrung", die man sich durch entsprechende permanente Übung aneignen kann. Ein wesentliches Element dabei ist, die "Spreu vom Weizen" zu trennen und abschätzen zu lernen, was "vermutlich" noch innerhalb bzw. außerhalb der Variabilität liegt.


    ---> So nebenbei: In der Finalphase einer Holzzersetzung (das Holz konvertiert da bereits gegen den Zersetzungs-Endzustand "Humus") ist es nicht ungewöhnlich, das da "Pilzarten" auftauchen, die ansonsten ohne Verbindung mit Holz fruktifizieren.


    ---> Ach ja: Mit entsprechender Erfahrung wird man m.E. dann z.B. bei in Hut und Stiel gegliederten "Lamellen-Pilzen" zuerst "Sporenpulverfarbe/Lamellenansatz, -abstand/Habitus" beurteilen und dann weitere Merkmale (z.B. Stielring, Volva, Beschaffenheit von Hut-/Stieloberfläche, Stielbasis, Farbänderungen beim Ärgern etc. etc. beurteilen.
    -------------------------


    Der Vorteil liegt auf der Hand:
    - Mit entsprechender Erfahrung wird man assoziativ/intuitiv erkennen, ob es sich um einen "Hell-, Rosa- oder Dunkelsporer" handelt und keine Gattungen (passiert in diesem Forum leider rel. häufig) vorschlagen, die man bereits über die Sporenpulverfarbe oder andere völlig absurde Merkmale (z.B. Lamellenansatz) ausschleßen kann.


    - Natürlich ärgere ich mich auch über völlig unscharfe "Handy"-Bilder , ignorie oft "überdimensionale Bilder (mehr als 800 x600Pixel) oder Anfragen von mehr als 3(5) Pilzarten.
    ---> Aber genau so oft ärgere ich mich (oft sogar stärker) über "vorschnelle" Feststellungen, dass eine Art ohne Blick durch's "Scharfe Auge /Mikroskop)" nicht bestimmt werden kann.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Damit ich nicht (wie so häufig) falsch verstanden werde:


    (1) Ich hab absolut kein Problem mit Fehleinschätzungen (unterlaufen mir auch) ;( ;(


    (2) Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Beurteilung als "unsicher/spekulativ etc." gekennzeichnet wird.


    (3) Ich habe allerdings ein "Riesen-Problem" damit (und kommentiere das gelegentlich ganz bewußt auch etwas harsch :nana: ), wenn wenige "alte, recht aktive Hasen/Häsinnen" (mit z.B. mehr als 50 bis Hunderte von Beiträgen) bei ihren Vorschlägen meiner Ansicht nach nicht einmal ein Minimum an Detail-Merkmalen berücksichtigen/bewerten.
    ---> Ich bleibe dabei: Dies bezeichne ich (auch wenn ich anecke) als "kontraproduktiv hingeschriebenen Schrott". "BASTA :thumbup: :thumbup: :thumbup:"


    (4) Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder, die ich als gute "Pilzkenner" (teilweise auch aus anderen Foren kenne ) einschätze, mir diese "harsche Kritik" nicht übelnehmen.


    (5) Und ich bitte eindringlich auch Einsteiger:
    --> Versucht euren Fund zu bestimmen und dies auch zu begründen.
    Denn nur dann kann man auf Bestimmungsfehler hinweisen. Doch bitte tut mir noch einen Gefallen: Nennt zum deutschen Namen auch noch den "wissenschaftlichen" (auch wenn es nur ein zwischenzeitlich nicht mehr aktuelles Synonym ist)
    ---> Der Grund sollte klar sein, wenn man sich folgende BeitragsserieVolkstümlicher Namen anschaut.


    (6) Und um auch dies abschließend noch klarzustellen:
    - Auch wenn sich ein Mitglied (habe volles Verständnis dafür) den wissenschaftlichen Namen nicht merken möchte, bieten der die einzige "zweifelsfreie" Möglichkeit klar auszudrücken, um welche Art es sich handelt.
    - Und um das nochmals aus meiner Sicht (bin bekennender Provokateur) pointiert auszudrücken:
    ---> Wenn ein Mitglied (auch nach Hunderten Beiträgen) es ablehnt einen wissenschaftlichen Namen zu nennen, dann verzichte ich gerne darauf seine Pilzkenntnisse (hätte das im Klartext nicht in ein Zeugnis schreiben dürfen) hier zu bewerten.




    nn ich seine Pilzkenntnisse


    welche

    Hallo Ingo,



    ..., so dass dein Einwand hier vollkommen berechtigt ist. Ich wollte es später hier noch schreiben, warst aber fixer (wer denkt auch, dass du auf so einen "alten" Beitrag noch antwortest :-))


    - Tja, wie das Leben so spielt:


    (1) War mehr fast 2 Wochen untergetaucht
    ---> Vorbereitung/Hiwi/Nachbereitung (Fundliste) bei der Cortinarientagung mit anschließender Pilzausstellung; Pilzausstellung letztes Wochenende, Tummeln in meinen "Lieblings"-Foren (ERIC; HARRY, ANDREAS)


    (2) Und da ist es verständlich, dass ich erst verspätet, im Laufe der immer noch nicht ganz abgeschlossenen Beurteilung der Beiträge dieses Forums, antworte.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Und die nächsten 2 Wochen habe ich ein ähnlich dichtes Programm und werde erst dann Ruhe finden, mich erneut in den Foren zu tummeln.

    Hallo Fredy,



    Zufälligerweise habe ich heute tatsächlich nochmals Anis-Trichterlinge gefunden und bin ganz unter dem Aspekt "Marzipan oder Nicht-Marzipan" bzw. "Marzipan oder Anis" an die Sache herangegangen.


    Und wieder: Für mich war es die "volle Ladung" Marzipan, selbst im Wissen, dass es eigentlich Anis sein sollte!
    ... beim Anis-Trichterling aber genau umgekehrt verhält: Erst kommt die Marzipan-Komponente, hinterher aber doch ein deutlicher Anis-Geruch.


    - Herzlichen Dank. Ich finde deinen Beitrag als hoch interessant und spannend.
    ---> Aber mein pers. Geruchsempfinden sieht da schon etwas anders aus:


    (1) Bereits aus bis zu ca. 10m Entfernung steigt mir im Wald ein deutlicher "Anisgeruch"in die Nase, noch bevor ich den Fruchtkörper sehe.


    (2) Ein einziger Fruchtkörper (hab's einmal in einem größeren Mischgericht getestet) dominiert das gesamte Gericht derart stark, dass ich es gleich entsorgt habe.


    (3) Und jetzt noch eine Überraschung: Bei unseren Pilzausstellungen führen wir immer auch "Pilzgerüche" (in Gläsern deponierte Fruchtkörper)vor:
    ---> Und nach einem sehr nachdrücklichen Kommentars (das ist definitiv kein Anis- sondern ein Estagon-Geruch!!!) eines Berufskochs bezeichnen wir den Geruch jetzt als Estragon-Geruch.


    ---> Und erstaunlich: Bei unserer Pilzausstellung (09.-10.2010) gab es doch tatsächlich (allerdings nur wenige) Kandidaten, die spontan auf "Estragon" tippten.


    (4) Na ja, auf die in der Literatur angegebenen Gerüche ist halt nicht immer Verlass. Beispiel "Agaricus essettii" (einer der "Anis-Egerlinge) riecht definitiv nicht nach Anis sondern nach "Bittermandeln" (Marzipan)


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag in blauer Schrift:


    Tippfehler beseitigt.

    Hallo Pilzmandl,



    Rickens Riesenschiermling


    - "Kopf kratz" und ;(, für mich hochinteressant, dass du diesem Fund mehr als die Sammelart "Zitzenschirmling" (Macrolepiota mastoidea s.lat.) abgewinnen kannst, zumal der Standort "war soeben mit Frau und Baby im Wald" völlig unklar ist und offen läßt, ob der Fund aus dem Wald (Typ?) oder von einer Wiese stammt.


    - Klär mich bitte auf, wie man deine Bestimmung für mich nachvollziehbar begründen kann.
    ---> Das Thema interessiert mich insbesondere deshalb, da diese Sippen (mastoidea, gracilenta und rickenii) in der Literatur recht uneinheitlich diskutiert werden. Nur als Beispiel: "M. rickenii ss. Bellù & Lanzoni" = "gracilenta ss. Ricken"


    Grüße
    Gerd
    (ein Macrolepiota-Fan, der dazu lernen möchte)


    Literatur:


    [1] Bellù & Lanzoni (1987): Beiträge zur Kwenntnis der Pilze Mitteleuropas Band III.
    ---> In diesem Artikel wird "M. rickenii" als comb. nov. vorgestellt und auch nomenklatorische Probleme diskutiert.


    [2] Candusso & Lanzoni (1990): Lepiota s.l.; Fungi Europaei
    ---> Eine Monografie


    [3] Krieglsteiner (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 4.
    ---> Hier wird M. rickenii von GMINDER als "var. von M. mastoidea" (comb. nov.) vorgestellt.

    Hallo Ingo,



    Nr.1 Lenzites betulinus (Birken-Blätterporling) in frisch
    Nr.2 Lenzites betulinus älter
    Nr. 3 Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) ist richtig.



    - Ich komme beim 1. Pilz, wegen (a) der "Zonierung/Farben" auf Bild 1 und (b) den "rötlichen Druckstellen!?) auf Bild 2, zu einem anderen Ergebnis und halte "Daedaleopsis confragosa var. tricolor" ("Dreifarbige" Rötende Tramete) für wahrscheinlicher.


    - Bei der beiden anderen Arten (Bilder 3, 4) stimme ich dir ohne Restzweifel zu.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Andreas,


    Zitat: Bei den ersten beiden Bildern könnte ich mir Nebelkappen (Clitocybe nebularis) vorstellen.


    - Und ich wette (sogar ohne die Lamellen beurteilen zu können) darauf:
    ---> Völlig zweifelsfrei "Nebelkappe" (Clitocybe nebularis)




    Zitat: Das dritte Bild ist überbelichtet, da man nix sagen.


    - Ich auch nix sagen aus dem von dir genannten Grund.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Ich würde hier sogar noch eine Zinnoberrote Tramete (Pycnoporus cinnabarinus) ins Spiel bringen wollen (Art der Anwachsstelle, etwas dunkler verlaufende Aussenkante, die Farbe, die Größe).


    - Genau diese Art fiel mir spekulativ beim Betrachten des Bilds unter Berücksichtigung der als lebhaft "orange-zinnoberrot" bezeichneten Farbe als evtl. Lösung auch ein.


    - Die anderen Vorschläge halte ich für weniger wahrscheinlich:


    (a) "Ochsenzunge" (Fistulina hepatica) hat eine weniger auffällige Farbe und ist zudem ein "Eichen"-Zersetzer.


    (b) "Zimtfarbener Weichporling" (Hapalopilus rutilans) ist zimtbräunlich gefärbt und würde (ein guter Test) auf "Kalilauge" mit einer lebhaft violett Verfärbung reagieren.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Hübchen,



    Ich sehe hier Coprinus disseminatus, Gesäter Tintling.


    :thumbup: Ich auch


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Kann es sein, dass wir uns von der "Cortinarientagung im Saarland" und diversen Wochenenden mit den "Saarländisch-Pfälzischen" Pilzfreunden kennen?

    Hallo Hübchen,



    sehe ich wie Gerd. Auf keinen Fall ist bei cosata der Stiel heller als der Hut, sondern gleichfarbig oder dunkler.


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    ---> Wir sind jetzt zwar immer noch in der Minderheit, die C. costata anzweifeln, aber haben wohl immerhin den Vorteil, dass wir diese Art schon ausreichend häufig korrekt bestimmt in der Hand hatten und nicht auf "nur Bildvergleich" angewiesen sind.


    ---> Übrigens:


    (a) Pilzbestimmung ist eh kein demokratischer Prozess und beruht einzig und allein auf der sorgfältigen Bewertung von Merkmalen (inkl. Abschätzung der Variabilität) und nicht auf reinem "Bildvergleich".


    (b) Aber, wenn man mangels Erfahrung einen Bildvergleich an den Anfang eines Bestimmungsprozesses stellen muss und anschließend das Ergebnis nicht über Detailvergleiche von Beschreibungen aus diversen "vertrauenswürdigen" Quellen absichert,
    ---> dann betrachte ich das als "entsorgungswürdigen Müll", der leider (Entschuldigung, auch wenn das arrogant klingen mag ;() aufffallend häufig in diesem Forum (sind meist die gleichen MitgliederInnen) dargeboten wird.


    ---> Na ja, mit Fehleinschätzungen bei der Bewertung von Bildern müssen auch die hier als "Experten" (kochen wie ich auch nur mit Wasser) bezeichneten MitgliederInnen leben. Der Unterschied zu den Zuvorgenannten "reiner Bild-Bestimmern" (ohne gebührende Erfahrung und Merkmalskenntnisse) ist eigentlich nur gering: Die "Experten" schalten vor einem Kommentar ihr Hirn ein und verzichten häufig auf einen Kommentar.


    Etwas irritiert und nachdenklich
    Gerd


    Und noch zwei Pilze vom letzten Wochenende.
    Standort Mischwald auf Sandboden, Landkreis Celle, Niedersachsen. Beide Pilze wuchsen unter einer großen Rotbuche, in der Nähe aber auch Fichten, Kiefern, Linden u.a.


    - Bild 1 wurde bereits bestimmt und ich kann da aus meiner Sicht keine Alternative in den Ring werfen.


    - Doch bei Bild 2 wird es etwas schwieriger. Denn da zeigt sich (vergleiche "J. Christan (2008): Die Gattung Ramaria in Deutschland; IHW-Verlag"), dass ohne genaue Substratangabe eine Bestimmung erheblich erschwert oder unsicherer wird.


    ---> Den Vorschlag "Ramaria stricta var. stricta" (Steife Koralle s.str.) ünterstütze ich ohne weitere Alternativen nur, wenn die Fruchtkörper auf "Buchen-Holz" gewachsen sind :P


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Mit "sicheren" Bestimmungen sollte man etwas zurückhaltend sein, insbesondere dann, wenn man nur "Populärliteratur" (und keine Monografien) im Regal hat oder auf anonyme Internetquellen angewiesen ist.

    Hallo Hans,



    Hab noch einen unbestimmten Trichterling von vor meiner Zeit bei euch im Forum, ohne nähere Angaben.


    - Clitocybe costata ???


    --> NICHTS IST UNMÖGLICH :cursing:


    - Aber diese Art stelle ich mir schon etwas anders vor; Hutrand welliger/flatteriger, Hutmitte nicht genabelt, Lamellen-/Stielfarbe deutlich dunkler, Stielbasis ohne so auffälligen Basalfilz.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    vielen Dank.Dann werde ich mich mich nach etwas Recherche
    auf N.asterophora festlegen.



    - Ja, mit N. asterophora sollte sich dein Fund m.E. korrekt angesprochen fühlen.


    ---> Schau einmal Hier. Da wurden die von Sepp zitierten Arten ausführlich diskutiert.


    ---> Und wenn es um nomenklatorische Fragen geht, dann wirst du HIER LANG fündig.


    Grüße
    Gerd


    Grüße
    Gerd

    Hallo roflex,


    Kann mir da bitte jamand helfen?


    - Ich versuch's einmal, obwohl mir zu einer exakten Bestimmung einige Details fehlen:


    p1020320c.jpg


    ---> Einer der "Ritterlingsartigen" Rötelritterlinge (Lepista spec.).



    p1020322c.jpg


    ---> Ein Riesenschirmling aus der Ecke "Zitzenschirmling (aggr.)" Macrolepiota mastoidea)



    p1020328r.jpg
    ---> "Violetter Lacktrichterling" (Laccaria amethystina)


    p1020329n.jpg
    ---> "Geflecktblättriger Flämmling" Gymnopilus penetrans)



    Nachtrag in blauer Schrift:


    - Tippfehler korrigiert.

    Hallo Nando,



    18. Goldfellschüppling (Pholiota aurivella)? - an Buche
    2010-10-02-okt-schueppwbkw.jpg


    - Ja, es ist sicher eine "Schüpplings-Art" aus der "Sektion Adiposae"


    ---> Aber, diese Arten nur nach Bild sicher zu bestimmen ist schier nicht möglich. Schau einmal HIER. Da haben wir die Probleme angesprochen und diskutiert.
    --------------------


    - Ich lehne mich einmal aus dem Fenster und versuche deine "Adiposae"-Art einzugrenzen:


    (1) Pholiota adiposa (Schmieriger Buchen-Schüppling)
    ---> Hut und Stiel schleimig, Hutschuppen nicht abstehend, bevorzugt an "Fagus" (Buche), aber auch anderen Laubhölzern. wächst übrigens gerne auch etws höher am Stamm.


    (2) Pholiota cerifera = P. aurivellus (Goldfell-Schüppling)
    ---> Hut klebrig; wächst vereinzelt oder in kleinen Gruppen Büscheln an Salix (Weide)
    ---> Hutschuppung passt nicht so recht auf deine Abbildung


    (3) Pholiota limonella (Hochthronender Schüppling)
    ---> Hut stark schleimig, wächst (meist nicht am Stammgrund) an einer Reihe von Laubhölzern und selten an Nadelholz


    (4) Pholiota jahnii = Ph. muelleri (Pinsel-Schüppling)
    ---> Hut deutlich schmierig bis klebrig; Hutschuppen dreieckig mit schwarzer Spitze und insbesondere in Hutmitte abstehend, stark büschelig immer an der Stammbasis, Wurzeln, Stümpfen von verschiedenen Laubhölzern, selten an Nadelholz wachsend


    (5) Pholiota squarrosoides (Bleicher Schüppling)
    ---> Die Beschuppung sieht völlig anders aus, wächst +- einzel/gesellig oder in sehr kleinen Büscheln an morschem, liegendem Holz
    ----------------------


    Ok, für mich bleiben nur zwei Arten übrig:


    (1) "Pholiota adiposa" und (2) als Sparringspartner "Pholiota jahnii".


    Literatur:
    - J. Holec (2001): The genus Pholiotha in central and western Europe; Libri Botanici vol. 20; IHW-Verlag.


    - Und den Rest (z.B. Breitenbach&Kränzlin; Gerhardt, Laux etc.) kann man vergessen, da hier ein Mix mehrerer o.g. Arten angeboten wird oder die beschriebene Art fehlinterpretiert wird.


    Grüße
    Gerd


    [color]Nachtrag:
    -Fehlerkorrektur in blauer Schrift[/color]

    Hallo Lalida,



    Hallo,
    bei uns im garten wachsen derzeit eine menge pilze in allen ecken und kanten
    da bei uns oft kleine kinder herumrennen, die alles in den mund nehmen, möchte ich gerne mal wissen, ob man von den angehängten pilzen sagen kann ob sie giftig sind/sein können.
    die auf dem ersten bild wachsen nebenbei unter einer birke. Und der zweite ist ein faltentintling und damit ungiftig, oder? alkohol trinken die kinder ja nicht.


    - Zum Ersten hat "Hübchen" auf einen "Fälbling" (Hypholoma spec.) spekuliert. Und ich werfe da (nur Bauchgefühl) einen "Ziegelroten Schwefelkopf" (Hypholoma lateritium) in der Ring.
    ---> Beide "vermutete" Arten sind (auch in kleinen Mengen "roh" genossen) nach Literatur nicht "letal (tödlich)" giftig.


    - Der Zweite ist sicher ein "Tintling", aber m.E. kein "Faltentintling" (Coprinus atramentarius).
    ---> Sei ´s drum: Auch bei Rohgenuss kleiner Mengen, sogar bei zusätzlichem Alkoholgenuss, kann ich hier (nach Literaturangaben) keine "potenziell" letale Wirkung nachvollziehen.
    ---------


    Noch etwas (Stichwort "Salzwasser", um ein Erbrechen zu erzwingen!!!) ist mir beim Lesen der Beiträge aufgefallen:


    ---> Das wurde bei Kindern noch nie empfohlen.
    ---> Und auch bei Erwachsenen ist das nicht mehraktuell.
    --------


    Mein Fazit:
    - Es gibt Schlimmeres als die von dir gezeigten Pilze; z.B. Eibe, Goldregen etc, etc.
    -------------------


    Und wenn es mein Kind (jetzt eher Enkel/in) wäre, das derartig gezeigte Pilze anknappert, dann würde ich so reagieren:


    (a) Nur beobachten und z.B. "Kotzen" ignorieren.


    (b) Als Alternative (würde darauf allerdings verzichten) bietet sich an:
    ---> Sofort ab ins Krankenhaus. Denn da wird das Kind mit einer "brutalen" Magen-Darm-Entleerung " gequält.


    (c) Mit dem Entfernen der Fruchtkörper wirst du zwar nicht den Pilz ausrottwn, abwr immerhin die Gefahr einer "verspeisung" durchnKleinkijderbreduziere.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Bitte denke daran, dass ich nur die gezeigten Fruchtkörper bewerte und keine Ahnung davon habe, was sonst noch in deiner an Pilzarten rumsteht.