Beiträge von Gerd

    Hallo Chris,



    Das mit den Lamellenscheiden ist so auch auf dem Original Fotos von mir jetzt nicht mehr erkennbar, ich habe nochmals eine Vergrösserung hier aufgeladen, aber ich glaube das bringt jetzt auch nicht mehr viel.


    Perfekt; besser und typischer kann man die "dunkel gezähnente Lamellenschneide" nicht zeigen:


    ---> Mycena pelianthina (Schwarzgezähnelter Rettichhelmling)


    Grüße
    Gerd

    Hallo Chris,



    Danke Gerd, ich such dann mal noch ein wenig weiter in meinen Büchern, dass Bild in meinem BLV Pilz Führer kommt deinem Bild nicht nah, der starke Rettich Geruch und der Hut haben mich zur Bestimmung verleiten gelassen.


    - Die entscheidende Frage hat Ingo gestellt:
    Sind die Lamellenschneiden "schwarzgezähnelt" ???


    - Wenn ja, dann hast du korrekt bestimmt; ansonsten ist es eine andere Art aus der "M. pura"-Gruppe.


    - Und übrigens:(1) Ob die Hutfarbe meines Bildes mit deinem übereinstimmt ist nebensächlich, da "M. pelianthina" auch mit ausgeblassten Hutfarben daherkommen kann.
    (2) Deine Standortangabe ("Buchen und Eichen auf Kalk") würde hervorragend auf M. pelianthina" passen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Chris,



    Hallo, da bin ich mir nicht ganz sicher, roch stark nach Rettich, bei Buchen und Eichen auf Kalk, könnte passen mit Mycena pelianthina.


    - Ich kann leider die dunkle Lamellenschneide nicht erkennen und tendiere dazu, die von dir vorgeschlagene (in meinem Sammelgebiet häufige) Art auszuschließen.


    Hier einmal ein Beispiel für "Mycena pelianthina":



    Grüße
    Gerd

    Hallo Citrus,



    Werde gleich mal mehr darüber lesen und das schlechte Gewissen, sie abgeschnitten zu haben etwas ablenken.


    - Ein schlechtes Gewissen ist nicht angebracht.


    ---> Fakt ist: Durch die Entnahme von Fruchtkörpern schädigst du den Vegetationskörper (das im Substrat wachsende Pulzmyzel) genau so wenig wie eiunen "Apfelbaum" von dem du Äpfel erntest.


    ---> Ganz im Gegenteil: Eine frühzeitige Entnahme "junger, nicht ausgereifter Fruchtkörper" regt das Myzel dazu an, neue Fruchtkörper zuproduzieren.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Hübchen,



    das sieht mir mehr nach Wurzelschwamm aus, Heterobasidion annosum.


    - Für mich ist das sogar sehr eindeutig ein "Wurzelschwamm" (Heterobasidion annosum).


    ---> Einfach Augen zu und daran riechen. Mit etwas Erfahrung erkennt man diesen gefürchteten "Holzzerstörer" bereits "blind" nach Geruch.


    Grüßes
    Gerd

    Hallo zusammen,


    und noch ein kleiner Hinweis/Tipp:


    - Andreas ist praktisch jeden Abend im Chat von HARRY ansprechbar.


    ---> Und ich bestelle bei ihm ausschließlich (es sei denn, er läuft mir zufällig über den Weg) in diesem Chat, da ich da auch schnell evtl. Detailfragen klären kann.


    Grüße
    Gerd

    Liebe Barbara,



    An dem genatterten Stiel kann man erkennen, das es sich bei Deinem Pilz um einen Parasol handelt.


    - Das "klitzekleine" Problem ist, dass noch weitere (nicht rötende Macrolepiota-Arten) einen genatterten Stiel haben.


    - Und ich tendiere dazu, dass du den Fund verm. fehlbestimmt hast und es sich (beachte den eher "zitzenförmigen Buckel" und die Hut-Textur) um eine Art aus der Gruppe "Zitzen-Riesencshirmlinge" (Macrolepiota mastoidea s.lat.) handelt.


    Schönes Wochenende
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Ich habe dazu schon den Beitrag "Becherkoralle" gelesen, wo Du Dich ebenfalls in dieser Hinsicht geäußerst hast.
    Jedoch kann ich bei der hier gezeigten Koralle keinerlei "krönchenartige Spitzen" feststellen.

    Vielleicht hilft ein Ausschnitt der Astspitzen etwas weiter:


    - Um's kurz zu machen:
    ---> Ich ziehe meinen Vorschlag (war eh nur ein Blindschuss) zurück.
    -------------


    - Übrigens danke: Hatte den von dir erwähnten Beitrag schon längst vergessen.
    ---> Da habe ich auch jetzt im Nachhinein ein gutes Gefühl, dass ich mit meinem Bestimmungs-Vorschlag richtig liege.


    Schönes Wochenende
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Könnt Ihr folgende Koralle bestimmen?
    ...
    Auffällig sind die abgeflachten Astspitzen, ...


    Es gibt eine "Becherkoralle" (Artomyces pyxidatus) mit derartig becherförmigen Astspitzen.
    - Diese Art ist nicht mit "Ramaria" verwandt und wird in "Jahn (1979): Pilze die an holz wachsen" noch "Clavicorona pyxidata" genannt.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Bin unter Zeitdruck und jknna nicht üpberprüfen, ob die passen könnte.

    Hallo Tornado,



    bin zwar sicher es ist ein parasol, möchte ihn euch aber gerne zeigen...


    und was denkt ihr über den anderen pilz? ist das ein falscher pifferling?



    - Den "Parasol" (Macrolepiota procera) hast du korrekt bestimmt.


    - Und den anderen Pilz bewerte ich als "Lepista flaccida = L. inversa = L. gilva" (Fuchsiger Rötelritterling = Wasserfleckiger Rötelritterling) erkennen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Seither versuche ich verzweifelt, irgendwoher ein Fläschchen Kalilauge zu bekommen und habe eine Probe des Pilzes im Tiefkühler untergebracht...


    - "Kalilauge" gibt es im Versand, z.B. bei Andreas Gminder. Für Farbreaktionen bei Cortinarien wird m.W. meist eine "20%-ige Lösung" benutzt.


    - Ersatzweise kannst du es ja einmal mit einer einfachen "Seifenlösung" (billige unparfümierte Seife verwenden) versuchen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Mackie,



    vielleicht kannst du den link auf das 2. bild vervollständigen. ich kann es leider nicht öffnen.


    - Hmm, das Bild (war zu schlecht ;() habe ich gleich nach dem ersten "Speichern" wieder rausgeworfen.


    ---> Doch voilà : Habe es auf deinen Wunsch hin erneut dazu gepackt.


    Schönes Wochenende
    Gerd

    Hallo Mackie,



    Zu 1):
    Ganz einfach:
    - Den Fruchtkörper der Länge nach durchschneiden und die dunklen, unter der Oberfläche liegenden "Perithezien" (kleine birnen- bis kugelförmige Behälter, in denen die Sporen gebildet werden) beurteilen.


    "fertil" ---> die "Perithezien" gehen bis zur Stielbasis
    "steril" ---> im unteren Stielteil fehlen "Perithezien"


    Auf folgendem Bild sieht man im Fruchtkörper-Schnittbild von "Xylaria polymorpha" (vielgestaltige Holzkeule) die "Perithezien" als kleine, schwarze Gebilde unter der Oberfläche:



    zu 2)
    - Nein, man kann dies nicht wirklich und sicher auf dem Bild, da ein Schnittbild fehlt, erkennen.
    ---> Vergleiche die Bilder im "LAUX" (Der große Kosmos Pilzführer) und du kannst erkennen, dass ohne "Längsschnitt" Einzelfruchtkörper von X. polymorha nicht einfach von X. longipes zu trennen sind.


    zu 3)
    - Die "Gretchenfrage" kann ich eigentlich auch nur spekulativ beantworten:
    ---> Wegen dem doch sehr dünnen, etwas anders aussehenden unteren Stielteil und dem rel. abruptem Übergang (Kopf --> Stiel) tendiere ich eher zu "Xylaria longipes" (langstielige Holzkeule)


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:


    - Hier noch eine "Mumie" der "langstieligen Holzkeule" (Xylaria longipes):



    Hallo Mackie,



    mit euren angaben konnte ich jetzt besser recherchieren und bin zu dem ergebnis gekommen, dass ihr beide recht habt. makroskopisch kann man die beiden arten wohl nicht unterscheiden, nur durch vergleich der sporengrösse.


    Da muss ich gleich zweifaches Veto einlegen:


    (1) Bei "Xylaria polymorpha" und "Xylaria longipes" handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten.
    ---> Und deshalb ist eine der Bestimmungsvorschläge falsch!!!


    (2) Beide Arten lassen sich m.E. makroskopisch rel. einfach unterscheiden, wenn man den basalen Stielteil beurteilt.


    Bei X. longipes ist der Stiel "steril", bei X. polymorpha dagegen "fertil"


    Grüße
    Gerd

    Hallo Marc,



    das scheint mir Clavulina rugosa (Runzelige Koralle) zu sein.
    Als ich die letztes Jahr zum ersten mal gefunden hatte, dachte ich, dass die Koralle Schimmelbefall hat. Dem ist aber nicht so ;)


    Schau einmal HIER. :rolleyes:



    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,



    Irgendwann lege ich mir den "Christan" zu und versuche dann auch Ramarien zu bestimmen, bisher jedoch habe ich bei Ramarien-Funden von anderen und deren Besprechung immer gekonnt weggehört.



    - Den "Christan" habe ich im Schrank stehen und bin dennoch weiterhin nicht in der Lage Ramarien nach Bild (ohne Kenntnis des Basalmyzels, der Rhizomorphen etc) zu bestimmen.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Johannes,



    Tja die Boleten...wären auch faszinierend,ich konnte bis heute das hier nicht klären:
    boletus-rhodopurpureus-t-6472.html


    - Die Kuh hat doch THOMAS bereits erfolgreich vom Eis gezerrt :thumbup:


    Grüße
    Gerd[hr]
    Hallo Fredy,



    Ich weiß aber, dass sich außer mir noch einige andere mehr für "baumbewohnende Pilze" interessieren ;)


    - Ich gehöre auch zu den Baumpilz-Fans.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Eine kleine Kostprobe:


    Hallo Paul,



    "Die Gattung der Saumpilze (Lacrymaria) steht den Faserlingen (Psathyrella) recht nahe, zu denen sie früher auch gerechnet wurden. Die Saumpilze unterscheiden sich von diesen durch den namensgebenden Saum am Hutrand sowie die warzigen Sporen und die gescheckten Lamellen."


    - Danke, die von dir beschriebene Abgrenzung "Lacrymaria" (Saumpilze)vs. "Psathyrella" (Faserlinge, Mürblinge) kann ich nachvollziehen.


    ---> Das Problem ist, dass in der Literatur gelegentlich auch Psathyrella-Arten als "...-Saumpilz" bezeichnet werden.
    -------------------


    - Doch jetzt zum eigentlichen Anlass meiner Nachfrage. Ich wollt nur sicher gehen, dass du den Begriff "Saumpilz" im Sinne von "Lacrymaria spec." verstehst. Und diese Gattung ist mit nur 2 Arten (L. lacrymabunda = velutina; L. glaeosa) in Europa vetreten.


    ---> Ich zeige einmal die häufige "Lacrymaria lacrymabunda" (Tränender Saumpilz):



    ---> Und schon habe ich mit deiner Bestimmung ein Problem, da ich keinen "Saumpilz" erkennen kann und auch die Detailangaben von Bucki m.E. mehrheitlich nicht zu einem "Saumpilz" passen:


    "2. Auch einzeln in kleinen Gruppen stehend, auf Holz; Hut: 1 - 2 cm, hygrophan, ocker bis braun; Stiel: 2 - 4 cm, grau, teilweise silbrig gezont / genattert; ..."


    ---> Hutgröße; hygrophan, silbrig gezont/genatterter Stiel; auf Holz wachsend
    ---> Und wenn ich die Bilder betrachte, vermisse ich die filzig/faserig/haarige Hutoberfläche.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,



    Edel-Kastanie ;)... von Buche weiß ich nix...8|!


    - Dann treibe ich etwas Aufklärung:


    In [1] wurden für Baden-Württemberg 409 Funde mit Substratangabe gemeldet:


    397x = 97,1% ---> Eiche (Quercus spec.)
    3x = 0,7% ---> Esskastanie (Castanea sativa = C. vesca)
    -------------------
    5x = 1,2% ---> Rotbuche (Fagus sylvatica)
    je 1x = 0,2% ---> Gemeine Rosskastanie (Aesculus hippocastanum); Erle (Alnus spec.); Haselnuss (Corylus avellana); Pappel (Populus spec.)
    ------------------
    Zusätzlich noch 4x ---> Laubholz indet.
    ----------------------------------------


    Es ist nicht ungewöhnlich:


    - Pilzarten, die bevorzugt "Eiche besiedeln, besiedeln auch "Esskastanie"


    - Es gibt nur wenige Pilzarten, die bisher nur an einem Substrat beobachtet wurden. Und insbesondere im Zentrum des Areals kommt es auch zu Besiedelungen anderer Substrate.


    Literatur:
    [1] Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1; Ulmer Verlag


    Grüße
    Gerd



    Hallo Waldi,


    mir scheint (wenn ich deine letzte Anwesenheit im Forum korrekt bewerte), dass dich eine "einigermaßen belastbare" Bestimmung deiner Funde nicht interessiert.
    - Denn, wie anders soll ich es bewerten, dass du meine Anfrage nach zusätzlichen Details ignorierst?


    ---> Ok, ich klinke mich dann aus, obwohl ich durchaus die weiteren Beurteilungen nicht kommentarlos akzeptieren würde.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Horst,



    das brauche ich nicht zu versuchen. Wenn das ein Bestimmungsmerkmal ist. Diese Erfahrung habe ich ja mit dem Teil schon gemacht, von dem ich die Unterseite photographiert habe. Diese zähe Elastischkeit ging ja soweit, daß auch das schon etwas stumpfe Taschenmesser dieses Problem hatte.
    Steht das so auch in den Büchern?


    - Danke, die Eigenschaft, sich sogar gegen ein "scharfes Messer" zu wehren (kann ich bestätigen!) habe ich doch glatt vergessen zu erwähnen.


    - Natürlich steht so etwas nicht in der Populär-Literatur, in der m.E. eh +-gut (gelegentlich auch mich nicht überzeugend) aus anderen Quellen abgeschrieben wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Paul,



    bei nummer 2 würde ich auf einen saumpilz tippen.


    - Eine bescheidene Frage: Was verstehst du unter "Saumpilz???":


    (1) ist das eine Gattung?
    oder
    (2) Ist das eine Art?


    ---> Keine Ahnung und deshalb bitte ich dich, mir den "wissenschaftlichen Namen" mitzuteilen!!!!!


    Grüße
    Gerd


    @Alle.
    - Bitte fügt euren "deutschen Namen" (werden in den "Populärliteratur" und regional eh nicht eineitlich und teilweise sogar recht gewöhnungswürdig bezeichnet) den wissenschaftlichen Namen (auch wenn er in eurem "veraltetem" Pilzbuch als nicht mehr aktuell angegeben wird) hinzu.


    - Schaut einmal HIER, wenn ihr etwas über die verwirrende "deutsche" Namensgebung diverser Pilzarten erfahren möchtest.