Hallo Uli,
Herzlichen Dank für die vielen zusätzlichen Informationen. Den verlinkten Thread habe ich mit großem Interesse gelesen.
Ganz sicher bin ich mir allerdings nicht, auf welchen Fund wir uns hier beziehen -ist es mein angefragter oder der von Pablo erwähnte- aber die Gelegenheit einer sachkundigen Bestimmung will ich mir nicht entgehen lassen.
Deshalb danke ich Dir sehr. Eine PN habe ich an Dich bereits abgesendet.
- Tut mir leid, dass ich dich verunsichert habe. Ich versuche das klar zu stellen:
- Es geht natürlich primär um den von dir HIER angefragten Fund.
- Wir sind uns derzeit einig, dass es sich um einen "Lackporling" (Ganoderma sp.) handelt. Eine andere Gattung wäre eine riesengroße Überraschung.
- "Pablo und Tanja" haben "Ganoderma resinaceum" (Harziger Lackporling) vermutet.
---> Eine Art, die man nach dem von dir gezeigten Schnittbild und dem Ergebnis deines "Brutzeltests" aber jetzt ausschließen kann.
- "Pablo" hat zugestimmt, dass es sich nicht um eine "harzige Ganoderma"-Art handelt und mich um 5 Chips (*) bereichert. 
(*) War ein Nebenschauplatz, auf den ich noch zurückkomme.
- Die Beurteilung von "Tanja" steht noch aus.
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- Bei meiner Wette mit "Pablo" ging es nur darum, ob die Huthaut "Harz" enthält?
---> Meine Vermutung "kein Harz" war "reines Bauchgefühl", das nach derzeitigem Stand aber als zutreffend zu bewerten ist.
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- Noch ein Wort zu diesem Beitrag:
---> Da habe ich ein paar Bilder von "G. resinaceum" (Pablos und Tanjas Vorschlag :P) eingestellt, die doch sehr deutliche makroskopische Unterschiede zu dem "Doppelgänger" Ganoderma pfeifferi" und auch deiner gezeigten Art zeigen. 
- Und zusätzlich habe ich noch auf einen viele Beiträge umfassenden Link zu meiner ersten Bekanntschaft mit "G. resinaceum" hingewiesen.
- Und bevor ich es vergesse:
---> Auch "G. pfeifferi" (Kupferroter Lackporling), ein auch Harz in der Huthaut enthaltender Doppelgänger von "G. resinaceum" wurde bereits vorgeschlagen. Doch diesen Vorschlag muss man nach dem derzeitigen Stand (Huthaut enthält kein "Harz"!) als nicht zutreffend ablegen.
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- Damit ich dich nicht nochmals verwirre, bringe ich noch eine m.E. aktuell zu akzeptierende Zusammenfassung des Stands deines Fundes:
(1) Es handelt sich um einen "Lackporling", der kein "Harz" in der Hutkruste enthält.
(2) Der Fruchtkörper wächst "pileat" (konsolenförmig) ohne Stielbildung.
---> Da gibt es, wie man der Anlage entnehmen kann, nur noch zwei Kandidaten, die zu überprüfen sind:
- "Ganoderma applanatum = G. lipsiense" (Flacher Lackporling) vs. "Ganoderma australe = G. adspersum" (Wulstiger Lackporling).
---> Herzlichen Dank, dass du mir Fruchtkörperstücke deines Funds zuschickst. Denn dann wird schnell folgendes geklärt:
(1) Liegen wir mit der Gattung "Ganoderma" (Lackporling) richtig?
(2) Ist die "Hutkruste" wirklich harzfrei?
---> Wenn nicht schiebe ich Pablo zähneknirschend 10 Chips zurück.
(3) Keine Bange:
---> Deine Kuh/Fund hole ich vom Eis.
---> Und wenn ich auch noch so geringe Restzweifel hätte, dann schiebe ich dein Material einfach einem der mir bekannten besseren Pilzkennern zu. 
Grüße
Gerd
PS.:
- Meine Adresse und Hinweise, wie du mir dein Material portosparend zuschicken kannst, gibt es per PM.
[hr]
Hallo Pablo,
Dann bin ich ja froh, wenn der geklärt werden kann. 
Das, was Anna und ich neulich gefunden hatten, hat sich als banaler Flacher Lackporling entpuppt. Eben mit weißen Stellen im Hutfleisch.
Ich muss weitersuchen...
- Versteh ich nicht:
---> Für mich typisch sind (bei "G. applanatum" (Flacher Lackporling) und übrigens auch bei "G. resinaceum") da eher die hellen Stellen im "Hymenophor" (Poren).
- Den Fund werden wir noch eindeutig klären, auch wenn ich dir 10 Chips rüberschieben muss.
Grüße
Gerd
PS.: Bin allerdings davon überzeugt (die Hoffnung stirbt zuletzt
), dass ich deine 5 Chips behalten darf.