Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo Horst,


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    Da hätte ich noch eine Frage, kommt derselbe Pilz an demselben Baum mehrmals heraus?


    auf jeden Fall, wenn der Baum noch da ist, ist das sogar wahrscheinlich.


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    P.S. Weiß jemand, wo man Flechten am besten bestimmen kann?


    Da kenne ich leider auch nur das Unterforum von pflanzenbestimmung.de, aber das kennst du ja auch schon :D. Da kann ich dir leider nicht weiter helfen...


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


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    Doch nochmals, dieser "Grauton" in den erst gezeigten Bildern könnte auch auf mangelnde "Lichteinstrahlung" zurückzuführen sein. Und wenn man genau hinschaut, gibt's auch Lamellen ohne "grau" und mit gelblichem stich.


    naja, das ist eine Diskussion ohne Ende, da muss Kai noch was dazu sagen.


    Auf jeden Fall macht weiteres Rätselraten ohne Angaben über Geschmack und Sporenpulverfarbe keinen Sinn. Sind diese Angaben da, dann wird man die Art wohl ziemlich sicher sagen können.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Kai,


    erstmal danke für die zusätzlichen Informationen :thumbup:!


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    a) Die bräunlichen (dunklen) Verfärbungen stammen von Pilzen, die ich ca. 24 Stunden vorher entfernt habe; sie lagen dann auf meinem Kompost.


    Ich denke, das spricht für keine Art mehr als für eine andere.


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    b) Alle Bilder stammen vom selben Pilz (zumindest vom selben Bewuchs)


    Das lässt es schon mal eher unwahrscheinlich erscheinen, dass es sich um 2 verschiedene Art handelt. Aber auszuschließen ist es natürlich nicht.


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    c) Die Baumwurzel stammt von einer Fichte oder Tanne, auf jeden Fall aber von einem Nadelholz. Der Baum selbst ist (war) einige Jahrzehnte alt. Gefällt wurde der Baum ca. 2000-2003. Die Wurzel(n) wurden nie entfernt


    Gut, dann ist mein Favourit (H. capnoides) schon mal nicht auszuschließen. Allerdings passt Nadelholz zu allen Pilzen, die mehr oder weniger in Frage kommen.


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    d) eine Geruchsprobe ist ausgeschlossen, da ich leider aus Allergiegründen über einen mehr als verkümmerten Geruchsinn verfüge.


    Der Geruch war jetzt auch nicht sooo wichtig. Er hätte nur den Verdacht in eine Richtung verstärken/vermindern können.


    Zitat

    e) Was ist ein Substrat? Zwar habe ich ein Latinum, aber die Erde unterhalb der Wurzel sieht für mich aus wie eben Erde


    Als "Substrat" bezeichnet man den Nährboden, auf dem der Pilz wächst und dem er die Nährstoffe entzieht. In deinem Fall ist das Substrat also Holz von Fichte oder Tanne.


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    f) Eine Geschmacksprobe werde ich, wenn nötig, nachliefern, Sporenpulverabdruck ebenfalls, wie in der Anleitung beschrieben,


    Diese 2 Angaben wären sehr wichtig. Hier übrigens eine kurze Liste, welche Arten bei welchem Geschmack bzw. bei welcher Sporenpulverfarbe in Frage kommen:


    Geschmack:


    mild:


    ---> Hypholoma capnoides (Rauchblättriger Schwefelkopf)


    bitter:


    ---> Hypholoma fasciculare (Grünblättriger Schwefelkopf)
    ---> Hypholma radicosum (Wurzelnder Schwefelkopf)
    ---> Pholiota subochracea (Schwefelkopfähnlicher Schüppling)


    Sporenpulver:


    +- braunviolett:


    ---> Hypholoma capnoides (Rauchblättriger Schwefelkopf)
    ---> Hypholoma fasciculare (Grünblättriger Schwefelkopf)
    ---> Hypholma radicosum (Wurzelnder Schwefelkopf)


    +- rotbraun (ohne Violettton):


    ---> Pholiota subochracea (Schwefelkopfähnlicher Schüppling)


    - Wie solltest du jetzt weiter vorgehen? Am Besten, du bringst Angaben über Geschmack und Sporenpulver. Dann kann man die Arten weiter eingrenzen und auch genauer darauf eingehen.


    - Eine Bitte noch: Versuche für die Sporenpulverabdrücke möglichst Pilze mit unterschiedlichem Farbton in den Lamellen zu nehmen, damit man dann schauen kann, ob es sich um eine oder 2 Arten handelt.


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    h) hätte ich gewusst, wie wenig 100%tig das ist, hätte ich mir bei meinem ersten Post mehr Mühe gegeben.


    Dafür, dass du gar nichts von Pilzen verstehst, finde ich sogar, dass dein erster Beitrag gut gelungen ist. Schließlich zeigst du uns die Pilze auch von unten, in unterschiedlich Altersstufen etc. Das ist bei Anfängern bei weitem nicht immer der Fall :thumbup:.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


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    (1) Wer sagt Dir, dass die Lamellenfarbe farbgetreu ist?


    Farbgetreu kommt mir die Abbildung schon vor, wenn ich mir z.B. die Grashalme in der Umgebung ansehe.


    Zitat

    Und P. subochracea +- ockergräuliche zu unterstellen, gilt höchsten bei "ältereren" Fruchtkörpern.


    (1) Ich habe +- ockerbräunliche Lamellen "unterstellt".
    (2) Diese Art hat natürlich nur im Alter +- ockerbräunliche Lamellen, die jungen Exemplare haben hellocker, -gelb gefärbte Lamellen. Reines Grau ist da nie vorhanden.


    Zitat

    (2) Entscheidend, warum ich diese Art überhaupt in den Ring geworfen habe ist, dass sie meist als "H. capnoides" fehlbestimmt wird und da mir die hellen Lamellenschneiden aufgefallen sind, die ich bei Hypholoma spec. sonst nur von H. radicosum (Wurzelnder Schwefelkopf) kenne.
    ---> Und diese Art schließe ich aus, da sie nach meiner Beobachtung nicht büschlig wächst


    H. radicosum war auch schon mein Gedanke, den ich aber aufgrund des büscheligen Wachstums und den intensiven Farben wieder verworfen habe. Aber vielleicht ist er doch nicht 100%ig auszuschließen, darum die Frage an Kai: Ist der Stiel wurzelnd (d.h. ob der Stiel, wenn du den Pilz aus dem Boden ziehst, noch tief im Boden steckt)?


    - Übrigens, zu den hellen Lamellenschneiden von H. capnoides (Ich zitiere PdS): " [...] Schneiden glatt, weisslich". Also kann H. capnoides auch +- weissliche Lamellenschneiden haben.


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    - Hattest du diese Art schon in der Hand oder zitierst du da Literaturangaben?


    Ich hatte leider erst eine Kollektion dieser Art, hauptsächlich aus älteren Fruchtkörpern. Da die Lamellenfarbe zu keiner Hypholoma so richtig passen wollte, habe ich den Pilz bestimmen lassen und das Ergebnis war eben P. subochracea. Der damalige Bestimmer hat seine Bestimmung an folgenden Merkmalen fest gemacht:


    ---> Habitus wie Hypholoma
    ---> Lamellenfarbe passt zu keiner Hypholoma (zu wenig grau für H. capnoides, zu wenig grün für H. fasciculare, zu wenig grau-grün für H. lateritium)


    - Zur Lamellenfarbe möchte ich nur zusätzlich noch die 2 Literaturangaben zitieren, die mir mit einer Beschreibung dieser Art zur Verfügung stehen:


    PdS: "Lamellen jung hellgelb, später ockerbraun"
    Laux: "jung hellgelb, alt ockerbraun"


    Das soll nur noch mehr verdeutlichen, dass P. subochracea keine rein grauen Lamellen hat.


    - Die Frage möchte ich übrigens an dich weiter geben: Hattest du die Art schon mal in der Hand?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


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    - Ich halte das für einen nicht belastungsfähigen Schnellschuss und melde deshalb Zweifel an deiner Bestimmung an:


    Ich nicht:


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    (1) Ich kann auf dem Bild keine Velumsreste erkennen.


    Ich schon.


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    (2) Und für "ältere" Fruchtkörper m.E. typische Gelbtöne kann ich auch nicht erkennen.


    Für so typisch und konstant halte ich das Merkmal nicht, zudem auch die Farben auf den Fotos nicht 100%ig echt wiedergegeben werden.


    Zitat

    (3) Und auch vom Habitus der Fruchtkörper gefällt mir deine Bestimmung (reines Bauchgefühl) nicht so recht.


    Naja, darüber (Bauchgefühl) lässt sich natürlich "streiten", aber auch die Form halte ich nicht für untypisch.


    - Aber, wie du schon geschrieben hast, entscheidend ist, ob Velumreste vorhanden sind oder nicht. Und da ich diese eben zu erkennen meine, bleibt (für mich) nur diese Art übrig.


    Horst: Kannst du zufällig bestätigen/verneinen, ob Velumreste vorhanden waren?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


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    Mein Fazit:- Bei diesen Bldern hätte ich mich eher (wegen der helleren Lamellenschneide) für (2) entschieden.


    Die Pilze im ersten Beitrag haben klar graue Lamellen, was P. subochracea auschließt, denn dieser hat immer +- ockerbräunliche und nie rein graue Lamellen.


    Auf jeden Fall sollten wir auf folgende Angaben warten, bevor wir weiter spekulieren sollten:


    ---> Geschmack
    ---> Geruch
    ---> Sporenpulver
    ---> Substrat


    Kai: Bitte bringe die oben genannten Angaben nach. Einen Sporenpulverabdruck machst du übrigens wie folgt:


    (1) Hut und Stiel trennen
    (2) Stiel mit den Lamellen nach unten auf ein weisses Blatt Papier legen
    (3) umgedrehtes Glas oder Schüssel drüber
    (4) Einige Stunden (am Besten über Nacht) warten


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Horst,


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    Das mit dem Mikroskop traue ich mir wahrscheinlich noch nicht so recht zu, aber da gilt es als erstes zu wissen, welche Vergrößerung ist denn da sinnvoll?


    Für's Grobe ist eine 4000-fache Vergrößerung gut und für die Feinheiten braucht's dann eher eine 6000-fache Vergrößerung. Mit den 2 Vergrößerungen kommt man bei Pilzen meistens recht gut aus.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Horst,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Bei deinem Pilz könntest du mit Peniophora richtig liegen. Makroskopisch kommt Peniophora nuda ganz gut hin, aber das Mikroskop sollte bei sowas zur Sicherheit immer herangezogen werden. Solltest du eines haben, dann solltest du überprüfen, ob blasige Gleozystiden und/oder Dendrohyphidien zu sehen sind.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Rita,


    da wird es sich aufgrund des stark hygrophanen Hutes um einen Pilz aus der Untergattung Telamonia handeln. Aber die genaue Art kann man nur nach Bild schwer bis unmöglich sagen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Bird,


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    Haben die Schadstoffemmissionen Einfluß auf die Geniessbarkeit der Pilze? Sprich: reichert ein Pilz die ihn umgebenden Schadstoffe an?


    Ja! Pilze neben befahrenen Straßen sollte man nicht unbedingt essen, eben weil sie viele Schadstoffe aufnehmen. Das habe ich vorhin überlesen, sonst hätte ich Sabine auch schon "gewarnt"...


    Schöne Grüße
    gernot

    Hallo Sabine,


    das ist ja mal was ganz besonderes, Pfifferlinge mitten in der Stadt 8|. Da kann man richtig neidisch werden :shy: :D.


    Was den Birkenpilz angeht, bin ich auch schon gespannt, welcher es ist.


    Schöne Grüße
    Gernot


    Ps.: Ich weiß, es war nur ein Flüchtigkeitsfehler von dir, aber beim Pfifferling spricht man von "Leisten" und nicht von "Lamellen" ;).

    Hallo Andreas,


    nachträglich auch von mir herzlichen Glückwunsch zu deinen Pilzen :thumbup:!


    Beim Überschwemmungsgebiet würde ich in Zukunft ganz genau schauen, da sich am sehr feuchten Treibholz, an den entstandenen Sandbänken etc. seltene Arten tummeln können.


    Schöne Grüße
    Gernot


    Ps.: Das Foto von der Flockenhexe gefällt mir besonders gut :thumbup:!

    Hallo Ralf,


    ich versuche mich mal:


    Reihe 1, Bild 1) Haarschleierling (Cortinarius spec.). Den muss man von unten sehen.
    Bild 2) Porphyrbrauner Wulstling (Amanita porphyria)
    Bild 3) Perlpilz (Amanita rubescens)
    Bild 4) Haarschleierling (Cortinarius spec.). Den muss man von unten sehen.


    Reihe 2, Bild 1) Täubling (Russula spec.). Da müsste man natürlich noch eine Menge anderer Merkmale wissen.
    Bild 2, 3) Gefleckter Rübling (Rhodocollybia maculata = Collybia maculata)
    Bild 4) Siehe "Reihe 1, Bild 4"


    Reihe 3, Bild 1, 2) Das dürfte eher der Dunkle Duft-Milchling (Lactarius mammosus) sein, welcher dunkler als der Kokosflocken-Milchling (Lactarius glyciosmus) gefärbt ist.
    Bild 3, 4) Gelber Graustiel-Täubling (Russula claroflava)


    Reihe 3, Bild 1, 2) Grüngelbes Gallertkäppchen (Leotia lubrica). Gilt übrigens neuerdings als giftig!


    Nachtrag: Bei Reihe 1, Bild 1 vermute ich doch eher einen Filzigen Gelbfuß (Croogomphus helveticus) als einen Haarschleierling.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Michael,


    spät aber doch auch von mir herzlichen Glückwunsch zu deiner tollen Ausbeute :thumbup:! Gerade die Fichtenreizker gehören aufgrund ihrer Würzigkeit zu meinen absoluten Lieblingen (hatte erst vor ein paar Minuten ein Mischgericht mit denen und Gilbenden Erd-Ritterlingen :P).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Bird,


    also, um das Feld von hinten aufzurollen: Bei deinen Raufußröhrlingen handelt es sich aufgrund des nicht verfärbenden Fleisches wohl um einen Birkenpilz (Leccinum scabrum). Sollte dir allerdings irgendwann auch nur eine kleine Verfärbung des Fleisches oder der Stielrinde auffallen, dann handelt es sich um eine andere Art.


    Zitat

    ...und wieder habe ich unbekannte Pilze im Garten entdeckt:


    Da handelt es sich entweder um den von Andreas schon vermuteten Coprinus lagopus (Hasenpfote) oder um C. lagopides (Rundsporige Hasenpfote). Dem Standort nach zu schließen ist es eher C. lagopus (C. lagopoides wächst bevorzugt auf Brandstellen), allerdings kann man die 2 ohne Mikroskop nicht unterscheiden, da beide auf Pflanzenresten vorkommen können.


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    und dies wuchs auf der Wiese im Gras (könnte aber auch irgendeine Flechte sein, obwohl Pilzgeruch vorhanden, etwa wie Baumpilze):


    Das ist Ganoderma lipsiense (Flacher Lackporling). Im englischsprachigen Raum wird er auch "Designer's Mushroom" genannt, da sich die Poren auf Druck schnell und intesiv braun verfärben, man also auf ihnen "malen" kann.


    Zitat

    Hier noch etwas schön gelbes am Baumstumpf:


    Hat Andreas schon richtig bestimmt: Fuligo septica (Gelbe Lohblüte). Ob es sich um F. septica var. septica handelt, kann mit dem Bildern wohl nicht geklärt werden, da es ein paar ähnliche Varietäten gibt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo zusammen,


    Kai: Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum :thumbup:!


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    @ andreas, was hälst du von "bolbitius"? gold-mistpilz? ich habe aber nur anhand pilzbuch verglichen, habe ha auch keine andere möglichkeit.


    Ich bin zwar nicht Andreas, aber ich melde mich gleich zu deinem Vorschlag ;). Bei dem passt neben einer Menge anderer makroskopischer Merkmale alleine die Lamellenfarbe schon nicht: Diese wären bräunlich und würden im Alter immer dunkler werden. Auch der Hutrand wäre viel weiter gerieft.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Es handelt sich um einen von Andreas schon vermuteten Schwefelkopf (Hypholoma). Ich bin allerdings der Meinung, dass es sich bei den Pilzen im ersten und im zweiten Beitrag um verschiedene Arten, nämlich H. capnoides (Graublättriger Schwefelkopf) und H. fasciulare (Grünblättriger Schwefelkopf), handelt. Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass es sich bei den Bilder im ersten Beitrag um einen Graublättriger Schwefelkopf handelt, die Bilder vom zweiten Beitrag scheinen mir einen Grünstich zu haben.


    Kai: Kannst du uns bitte mitteilen, ob die Lamellen von den Pilzen im zweiten Beitrag einen Grünstich haben oder nicht? Weiters mache bitte eine Geschmacksprobe: Sehr bitter oder mild (einfach ein kleines Stück in den Mund nehmen und wieder ausspucken)?


    Jedenfalls handelt es sich entweder um einen Speisepilz (wenn mild) oder um einen schwachen Giftpilz (wenn sehr bitter). Um die Pilze wirklich zu entfernen bleibt wohl nur übrig, den ganzen Baumstumpf zu entfernen, da sie sich von ihm ernähren.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Mario,


    auch ich möchte dich recht herzlich hier im Forum begrüßen :thumbup:!


    Also, zu deinen Funden:


    1) Da schließe ich mich Gerd an, Clitopcybe clavipes (Keulenfüßiger Trichterling).


    2) Da gehe ich noch ein Stück weiter als Gerd und werfe die 2 Arten Cortinarius muscigenus (Blaustiel-Schleimfuß) und C. stillatitius (Honig-Schleimfuß) in den Ring. Beide wachsen bevorzugt in montanen, bodensauren Fichtenwäldern und sind makroskopisch nicht zu unterscheiden.
    ---> Rieche mal an der Stielbasis: Wenn diese geruchlos ist, dann ist es wohl C. muscigenus, riecht diese stark nach Honig ist es C. stillatitius.


    3) Das ist entweder Ramaria abietina (Grünfleckende Fichten-Koralle) oder R. flaccida (Nicht verfärbende Fichten-Koralle). Um die richtige Art herauszufinden, müsste man den Fruchtkörper verletzen (am Besten drücken) und schauen, ob er sich verfärbt oder nicht.


    ---> Ob es sich auf dem Foto um 2 verschiedene Arten handelt, kann man wohl ohne Detailaufnahmen nicht sagen. Diese eher kleineren Arten können nämlich auch leicht durch den Standort in ihrer Wuchsform beeinträchtigt werden.


    4) Das ist Cortinarius purpureus (=C. phoeniceus). Der von dir genannte Blutrote Hautkopf (C. sanguineus) wäre in Hut und Stiel rötlicher gefärbt.


    5) Da kann ich mich Gerds Vermutung Lepista gilva (Wasserfleckiger Rötelritterling) nur anschließen.
    ---> Das Unterscheidungsmerkmal zum Pfifferling hat Gerd ja schon genannt: Der Pfifferling hat Leisten und der von dir gezeigte Pilz Lamellen.


    6) Auch da gebe ich Gerd recht, das ist ein Ritterling (Tricholoma). Um die genaue Art sagen zu können, müsste man noch wissen, welche Bäume in der Nähe waren und wie er roch/schmeckte.


    7) Auch da gebe ich Gerd recht: Russula ochroleuca (Ocker-Täubling)


    8) Und als letztes gebe ich Gerd auch hier recht: Rhodocollybia maculata = Collybia maculata (Gefleckter Rübling). Der kann schon mal beachtliche Ausmaße erreichen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Antaresgirl,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Der Pilz wurde ja als Fichten-Steinpilz (Boletus edulis) schon richtig bestimmt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Bird,


    bei den "Birkenpilzen" bin ich mir jetzt irgendwie unsicher, ob es wirklich L. scabrum ist und nicht doch was anderes. Kannst du da bitte ein Schnittbild posten, bevor du dir die einverleibst? :D


    Und dein neuer unbekannter dürfte der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) sein, dafür müsste er bitter schmecken und grüne Lamellen haben.


    Schöne Grüße
    Gernot