Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo Georg,


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    Meine Recherchen in mehreren Pilzbüchern waren eher von wenig Erfolg gekrönt (bin allerdings erst dabei, mir gute Literatur zu besorgen - bin dankbar für Hinweise..).


    Als Literatur für Anfänger/Forgeschrittene sind folgende 2 Bücher zu empfehlen:


    - "Der große Kosmos Pilzführer. Alle Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger" von Hans E. Laux. KOSMOS Verlag.


    ISBN 3-440-08457-4


    - "Der große BLV Pilzführer für unterwegs" von Ewald Gerhardt. blv.


    ISBN 3-405-15147-3


    Das Buch wurde auch hier vorgestellt.


    Zitat

    In Parays Buch der Pilze gibt ´s die diskutierte Spezies angeblich nicht


    Und ob es die gibt, schau mal auf Seite 163. Dort ist sie unter dem Namen "Doppelring-Trichterling" aufgeführt.


    Zitat

    nur im (leider offenbar nicht mehr einfach erhältlichen) Handbuch für Pilzfreunde von Michael/Hennig, das mein Vater noch besitzt, ist ein (offenbar identischer?) "Doppelring-Trichterling, Hartpilz" beschrieben, der wissenschaftlich noch "Armillariélla (Clitócybe) imperiális" mit Hinweis auf die neue Zuordnung "Catathelásma = Biannulária imp." zu finden.


    Stimmt, "Doppelring-Trichterling" und "Hartpilz" sind weitere Namen dieser Art.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Marion,


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    Ich habe gerade beim Stöbern den Fot von einem Geselligen Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella) gefunden, ist das seine Normalgröße?


    Ja, das ist so ziemlich seine Normalgröße. Der Pilz ist grundsätzlich ziemlich klein, sein Hut wird in der Regel nicht größer als mit einem Durchmesser von 2 cm.


    Zitat

    Wie würde der sich wohl mit einem Bonsai vertragen, Symbiose, oder eher schädlich?


    Das würde gar nicht funktionieren, da der Gesellige Glöckchennabeling Saprobiont ist, d.h. dass er sich von totem organischem Material ernährt.


    Zitat

    Noch eine Frage: die Bonsai werden in der Regel eine Zeit des Jahres gedüngt. Schadet das den Pilzen (allgemein, den Becherling betriffts ja auch)?


    Kommt darauf an, manche Pilze meiden gedüngte Standorte, während andere gerade solche suchen. Dass es den Becherlingen an sich schadet, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Ja, bei deinem Pilz handelt es sich um einen Schopf-Tintling (Coprinus comatus). Er hat bei dir im Keller anscheinend ein Substrat (Stroh) gefunden, welches ihm gepasst hat und auch noch feucht genug war, um fruktifizieren zu können. Wenn bei euch in der Familie keine Allergie gegen Pilzsporen vorliegt, dann werden euch die Pilze auch nicht schaden. Beim Dach kann es aber schon anders aussehen, schließlich ernährt er sich von dem Stroh und zersetzt dieses auch. Allerdings weiß ich ja nicht, wieviel Stroh in dem Material war und ob das Dach, sollte alles Stroh zersetzt werden, in ernsthafter Gefahr wäre. Der Pilz wird aber mit ziemlicher Sicherheit verschwinden, wenn das Stroh wieder ganz trocken ist.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo cochon,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Eines noch vorweg: Bei Bestimmungen nach Bild ist es immer wichtig, auch Fotos von der Unterseite der Pilze zu zeigen. Weiters sind Angaben über Geruch, Standort, welche Bäume in der Nähe waren, etc. sehr wichtig.


    So, nun zu deinen Pilzen:


    Bild 1) Hallimsch, vermutlich der Honiggelbe Hallimsch (Armillaria mellea). War das Substrat Laub- oder Nadelholz?
    Bild 2) Ein Tintling (Coprinus) aus der Gruppe von Coprinus disseminatus (Glimmer-Tintling). Hier muss aber mikroskopiert werden.
    Bild 3) siehe "Bild 1)"
    Bild 4) Strubbelkopf-Röhrling (Strobilomyces strobilaceus)
    Bild 5) siehe "Bild 1)"
    Bild 6) Schwefelkopf (Hypholoma), vermutlich der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium=lateritium)
    Bild 7) vermutlich Behangener Faserling (Psathyrella candolleana)
    Bild 8) vermutlich Rosa Rettich-Helmling (Mycena rosea). Roch er nach Rettich?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


    ich gebe dir absolut recht, wenn du sagst, dass der Fliegenpilz ein besserer Steinpilzanzeiger als der Mehlräsling ist. Ich für meinen Teil haben noch nie(!) in einem Wald, wo der Mehlräsling vorkam, Steinpilze gefunden. In Fichtenwäldern, wo der Fliegenpilz vorkam, sah das schon ganz anders aus.


    Zitat

    Da würde mich eine Quelle interessieren, in der dies behauptet wird.


    Hier ist sie: "1 mal 1 des Pilzesammelns", Walter Pätzold, Hans E. Laux, Seite 127: "Der Mehlräsling ist ein fast noch sichererer Steinpilz-Anzeiger als der Fliegenpilz".


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Marion,


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    Du kannst gerne davon haben - im Frühjahr ist Umtopfen angesagt.


    immer her damit :D.


    Zitat

    Zu große Pilze sehen unter einem Bosai nicht aus, auch wenns erst ein angehender ist.


    Doch, das sieht auf jeden Fall interessant aus - ein bißchen nach verdrehter Welt *gg*


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Marion,


    Zitat

    Er bedeutet auch nicht, daß der Boden zu feucht ist, oder sowas?


    hm...das kann ich dir ehrlich gesagt nicht beantworten. Auf jeden Fall ist es toll, sowas schönes im Topf zu haben, das hätte ich auch gerne :D.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


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    8| Oh Gott, Das ist gar nicht gut. Wenn ´s nur leichter Schneefall ist und schnell wieder verschwindet , geht ´s wohl noch. :/ Ich hab irgendwo gelesen , das die die Temperatur von + 8 Grad nicht unterschreiten darf, sonst ist das Pilzwachstum gestört und dann soll gar nicht ´s mehr kommen , mit Ausnahme von Austernseitling und Samtfußrübling etc. natürlich.


    Ja, das ist schon schlimm :/ Im Winter wird es dann aber wahrscheinlich wieder 15 °C haben, so wie ich das moderne Wetter kenne :rolleyes: Naja, zum Glück hab ich auch noch ein paar flachere Wälder, wo es hoffentlich nicht schneien wird.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


    das funktioniert wie folgt:


    (1) Du klickst auf deinen Namen
    (2) Du klickst auf "Gerd eine Private Nachricht senden"
    (3) Du klickst links auf "Optionen ändern"
    (4) Dort findest du ganz unten einen Button, wo du "Sommerzeitkorrektur einstellen" anklicken kannst.


    Dann müsste eigentlich alles stimmen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Horst,


    entschuldige die späte Antwort, ich habe den Thread leider übersehen :shy:


    Bei deinem Pilz könnte es sich um einen jungen Skeletocutis nivea handeln. Eigentlich bildet er oft Hutkanten aus, was bei deinem Pilz nicht der Fall ist, aber da sehen ich 3 Möglichkeiten:


    (1) Der Pilz ist einfach noch zu jung
    (2) Der Pilz ist direkt auf der Unterseite des Baumstammes gewachsen und konnte deshalb keine Hutkanten ausbilden
    (3) Es handelt sich um Skeletocutis nivea forma resupinatus, welche nur resupinat wächst


    Das ist aber nur als Tipp anzusehen, solche Pilze sind meistens sehr schwer zu bestimmen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


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    Meinst du "pilzmäßig" im Birkenwäldchen oder einfach allgemein ?


    Das Birkenwäldchen :). Aber das hat sich jetzt ja schon erledigt ;).


    Zitat

    Ich weiß nicht, ob das dieses Jahr noch was wird mit Pilzen ?!? Hmmm


    Bei uns ist es auch selten pilzleer...nur die Maronen-Röhrlinge sind von den Speisepilzen häufiger als sonst...und jetzt kommt auch noch Schnee...ich könnte weinen ;(


    Zitat

    Ich wünsche dir für morgen viel Glück und eine reiche Ausbeute AlrightAlright


    Danke, ich dir, falls du morgen in die Pilze gehst, auch :thumbup:!


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Marion,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Du liegst richtig, wenn du hier Pilze vermutest - es handelt sich um kleine Becherlinge. Auch wenn ich diese Art etwas größer kenne, habe ich spontan an den Halbkugeligen Borstling (Humaria hemisphaerica) denken müssen. Jedenfalls ist der Pilz nicht giftig und schadet auch deiner Pflanze nicht, da er nur etwas Blumenerde oder sehr morsches Holz (falls im Topf vorhanden) zersetzt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


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    Im Birkenwäldchen bin ich nicht reingegangen, weil es dort sehr nass und moorig aussah Hmmm


    Und, wie sah es pilzmäßig aus? :)


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    Wenn du das nächste mal Pilze sammeln gehst, versuch mal ein paar schöne Fichtenwälder mit Moos zu fotografieren, denn sowas sehe ich hier bei mir fast überhaupt nicht, weil fast nur Mischwälder sind Würde mich freuen Smile


    Werde ich machen, allerdings bin ich meistens nur mit einem Makroobjektiv unterwegs, da sieht das natürlich nicht so toll aus :/ Werde morgen mal eine andere Kamera mitnehmen ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


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    PS: Weißt du was das für kleine Pilze, beim Steinpilzbild sind ??


    Das sind Helmlinge (Mycena). Mit der Form und den Farben kenne ich eigentlich nur M. sanguinolenta (Purpurschneidiger Helmling). Dazu müßte er rote Lamellenschneiden gehabt und bei Verletzungen roten Milchsaft von sich gegeben haben.


    Zitat

    Und zum Schluss, noch ein neu entdecktes Birkenwäldchen:


    Neid...nach solchen Wäldchen suche ich schon lange, zumal Birken zu meinen absoluten Lieblingsbäumen (nicht zuletzt wegen den Symbiosepilze :P) gehören ;(


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Lenti,


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    überlegt mal,
    ob es nicht ein Apfeltäubling sein könnte ??
    Ich denke es ist eine.


    Der dunkelrote, glänzende Hut mit fast schwarzer Mitte und der gedrungene Habitus ist typisch für R. xerampelina. R. paludosa hat meistens hellere Farben am ganzen Fruchtkörper. Eigentlich bin ich mir ohne Geruch und zusätzliche Angaben relativ sicher, dass es sich um R. xerampelina handelt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Helmut,


    wenn mal Schnee liegt, dann ist es bei uns meistens aus mit den Pilzen, Feuchtigkeit hin oder her. Sollte es aber im Nachhinein nochmals wirklich warm werden, dann können schon mal neue Pilze kommen, wenn auch nicht in dem Überfluss.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Dietrich,


    grundsätzlich gilt der Fichten-Reizker als schlechtester Reizker, da er eben einen strengen Eigengeschmack hat.


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    Dass die Geschmäcker so auseinander gehen können kann ich mir fast nicht vorstellen.


    Hast du eine Ahnung...das beste Beispiel ist der Flockenstielige Hexenröhrling: Wärend manche ihn sogar lieber als den Steinpilz haben, finden ihn manche fad und geschmacklos.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Spok,


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    tja nur wie lang ist lang in diesem Fall? Meiner hatte, als er frisch war, ca. 1mm lange Stoppeln. Ist dies nun alt oder wie?


    In dem Alter würde ich mir deinen schon noch in den Korb legen. Man kann ja nicht grundsätzlich sagen, dass ein Semmelstoppelpilz ab so und so vielen mm langen Stacheln alt ist, aber so ab 3 mm würde ich sie nicht mehr sammeln. Alte Semmelstoppelpilze können nämlich ordentlich bitter sein.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Spock,


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    So wie es ausschaut, scheint dies ja ein recht guter Speisepilz zu sein, vorausgesetzt, er ist jung (Größe 3-5cm)


    Stimmt schon, dass er jung ein guter Speisepilz ist, allerdings beurteilt man das Alter von Semmelstoppelpilzen nicht nach Hutdurchmesser oder Fruchtkörpergröße, sondern nach Länge der Stacheln --> je länger, desto älter.


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    Ich werde mal zur Sicherheit schauen, ob hier in der Nähe nicht so ein Pilzsachverständiger ist, der mir Eure Aussagen bestätigt


    Das finde ich lobenswert, dass du einen PSV aufsuchst und keine nach Internet bestimmten Pilze isst ;). Eine Liste der PSV in Detuschland findest du übrigens hier.


    Schöne Grüße
    Gernot