Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo,


    hier mal meine Einschätzungen:


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    Grünspanträuschling Stropharia aeruginosa
    fing ja gut an, ich ahnte schon, daß es eher eine Kamerapirsch wird


    Den müsste man natürlich von unten sehen, um sich auf die Art festlegen zu können.


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    Farbe reinweiss, Hut (ca. 12 mm) durchscheinend wirkend, so als ob die Lamellen ein streifiges Aussehen vermitteln. Stiel im oberen und unteren cm gelblich, sonst weiss.


    Da gebe ich Tanja recht, das ist Mycena epipterygia.


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    Kartoffelbovist, aber welcher?


    Da muss ein Querschnitt her, damit man sagen kann, ob es ein Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum) oder einer mit dünner Schale ist. Nur nach deinem Foto würde ich S. citrinum bevorzugen.


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    Hallimasch Armillaria spec.


    War der Baum auf dem der Pilz wuchs eine Birke? Oder zumindest irgendein Laubbaum? Dann könnte es sich nämlich um Armillaria gallica handeln.


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    Sattgelbes Fleisch & Lamellen, der Hut wirkte wie violett angesprayt.
    Na, immerhin 'ne Vermutung: Rötlicher Holzritterling Tricholomopsis rutilans


    Hat Tanja ja schon bestätigt, das ist T. rutilans.


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    Glimmertintling Coprinus miaceus


    Würd ich so nicht sagen, da er aufgrund der gleich aussehenden Arten wie Coprinus truncorum (Weiden-Tintling) oder C. domesticus (Haus-Tintling) für die genaue Artbestimmung mikroskopiert werden muss.


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    Nachmittags beim Stadt-/Waldrand-Spaziergang (Wald wie oben, zusätzlich Robinien):


    Ratlos...


    Auch da gebe ich Tanja recht, das ist irgendein Trichterling (Clitocybe). Nur nach diesem Bild ist die Art aber nicht zu bestimmen.


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    Zart-Altrosa


    Das erste mal, dass ich Tanja widersprechen muss, denn da handelt es sich eher um den Gemeinen Rettich-Helmling (Mycena pura).


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    Substrat erkennbar Birke.


    Siehe Tanja.


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    Würde ich nach reiflicher Überlegung für einen Agaricus-Vertreter halten können, Schnitt durch den (ganz leicht keuligen) Fuß zeigte keinerlei Gelb, er roch gut. Noch rieselt der Sporenabdruck und die Spuren im Stiel lassen auf Bewohner schließen, morgen genaueres.


    Auf jeden Fall ein Champignon, ansonsten denke ich gleich wie Tanja.


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    Angenehm pilziger Geruch, nicht milchend (stehen noch).


    Auch für mich Lepista flaccida.


    Schöne Grüße
    Gernot


    Ps.: Tanja: Du weißt es ja mittlerweile schon: Essensfreigaben nur nach Bild wie bei dem Champingnon sollten nicht unbedingt sein. Essensfreigaben gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.

    Hallo Kris,


    das sind Gurken-Schnitzlinge (Macrocystidia cucumis), welche bei mir übrigens auch auf Rindenmulch im Garten wachsen. Der Geruch ist bei jungen Exemplaren stark ausgeprägt und riecht nach Gurke, ältere Exemplare riechen tranig.


    Schöne Grüße
    Gerno

    Hallo Badian,


    ich stimme überall mit Andreas überein, die Nummern 5 und 6 sind Schwefelköpfe (Hypholoma), da könnte der Ziegelrote (H. sublateritium) passen. Nummer 7 ist eine Nebelkappe (Clitocybe=Lepista nebularis).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo dizzo,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Als Website mit den häufigsten essbaren und giftigen Arten kann ich dir z.B. die hier empfehlen: pilzfinder.de (ich habe den Link extra nicht anklickbar gemacht, da Links, die nicht zur Pilzbestimmung helfen, laut Forenregeln nicht erlaubt sind. Also bitte die Adresse einfach in den Browser kopieren). Beim Stöbern z.B. bei google findest du sicher weitere interessante Websites. Ich möchte dir aber auch unser Pilzlexikon ans Herz legen, welches erst seit ein paar Wochen online ist und deshalb noch nicht sooo viele Arten beinhaltet. Es befindet sicher aber ständig im Aufbau ;).


    Falls du Fragen zu Pilzen direkt haben solltest, kannst du natürlich auch hier im Forum stellen.


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    stimmt das eigentlich, das alle pilze die einen "schamm" oder wie man es nenne sollte, beim maronenröhrling zum beispiel,der sich blau färbt bei druckstellen, essbar sind?


    Nein, das stimmt so nicht. So hat u.A. der Netzstielige Hexenröhrling (Boletus luridus) auf Druck blauende Poren und ist als Speisepilz aufgrund seiner leichten Unverträglichkeit zu meiden. Gleiches gilt auch für den Schönfuß-Röhrling (Boletus calopus), welcher sehr bitter schmeckt und leicht giftig ist. Auch der Satans-Röhrling (Boletus satanas) ist roh giftig.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    1) Gemeiner Rettich-Helmling (Mycena pura)


    2) Naja, auch wenn das ein älterer Fruchtkörper wäre, wäre er nur nach Bild nicht bestimmbar. Es handelt sich nämlich um einen Täubling, bei dem man sehr viele zusätzliche Informationen braucht.


    3) Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich, der Maronen-Röhrling ist bei uns der häufigste Mykorrhzia-Pilz, der auf Holz wächst. Die Ursache ist aber nicht entgültig geklärt. Hier 2 Bilder von heuer:


    dsc0335fh7.jpg


    dsc0337bk1.jpg (der wuchs wirklich so schief)


    4) Ja, das sind Judasohren.


    5) Da denke ich eher an die braune Form des Gallertstachelings (Pseudohydnum gelatinosum), da der Rand stachelig ist. War die Unterseite glatt oder stachelig? Auf welchem Substrat hast du sie gefunden?


    6) Nein, das sind Becherlinge (Peziza). Ohne Mikro geht nicht mehr.


    7) Zunächst mal wäre die parasitierte Baumart wichtig zu erfahren. Und auch, ob die Poren auf Druck bräunen, denn ich denke hier eher an einen Riesenporling (Meripilus giganteus).


    8) Hydnum auf jeden Fall, doch dann wird es schwierig. Der scheinbar große Hut des mittleren Exemplares (wie groß war er denn wirklich?) würde für Hydnum repandum, die kräftig orange Farbe allerdings für H. rufescens oder H. ellipsosporum sprechen. Bilder von den Stacheln bzw. deren Herablaufen am Stiel sowie Angaben über Hutgröße und Standort wären wichtig.


    9) Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa)


    10) Sind wohl Buchen-Schleimrüblinge (Oudemansiella mucida), allerdings wäre da ein Bild vom Stiel wichtig, ebenso wie die Antwort der Frage ob der Hut stark schleimig oder eher trocken bzw. nur "regennass" ist.


    11) Der am linken Foto ist der Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa), für den auf dem rechten Bild ist ein Foto vom ganzen Stiel und den Lamellen für die genaue Artbestimmung unumgänglich.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    schöne Bilder! Und sogar den schopfigen Tintling hast du richtig benannt :thumbup:!


    Bei uns ist es unglaublich, wie die Hallimasch im Moment drücken, sind so ziemlich die zweit häufigsten Pilze im Wald. Nur schade, dass ich die nicht mag ;(


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Kai,


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    Danke für die Blitzantwort. Ist irgendeiner davon selten ? :) :)


    kommt natürlich darauf an, was du als selten bzw. häufig siehst. Der Violettbraune Schwefelritterling ist jedenfalls kein allzu häufiger Pilz und beim Ziegelroten Schwefelkopf ist allenfalls das Substrat nicht sooo gewöhnlich, da er Laubholz bevorzugt. Aber im Grunde ist keiner davon als Rarität zu sehen, höchstens bei den Cortinarien könnte etwas seltenes dabei sein.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Kai,


    Pilz Nummer 1 ist der Violettbrauner Schwefelritterling (Tricholoma bufonium bzw. Tricholoma sulphureum var. bufonium), Nummer 2, 3 und 4 sind Haarschleierlinge (Cortinarius), welche aber ohne Angaben über Sporengröße, -form, -ornamentation und chemische Reaktionen (20-30%ige KOH) meistens nicht bestimmbar sind (Nummer 2 sieht aber interessant aus), Nummer 5 ist ziemlich sicher ein Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium=lateritium) und das Bonusbild ist der Helmlings-Schimmel (Spinellus fusiger) und deshalb handelt es sich bei dem Substrat auch um einen Helmling und keinen Fichtenzapfen-Rübling.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Martin,


    was die Gifte des Hallimasch bzw. dessen Zubereitung angeht (ich will aber nochmals drauf hinweisen: Das ist keine Essensfreigabe!!!) findest du im Internet (z.B. Google + "Hallimasch Zubereitung" oder ähnliches) sicher viel.


    Marc:


    Zitat

    Hallimasch ist nämlich abgeleitet von Höll im Arsch :D also ist dann ein sauberer Durchfall angesagt!


    Eine zweite Möglichkeit ist noch die Herleitung "Heil im Arsch", das aber nur so am Rande ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    ja, das sind Hallimasch (Armillaria spec.). Wenn die Pilze etwas älter und aufgeschirmt sind, dann wird wohl auch eine engere Bestimmung möglich sein.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Alex,


    herzlich willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Bei deinem Pilz handelt es sich um einen Fichten-Steinpilz (Boletus edulis). Beachte aber bitte, dass das erstens keine Essensfreigabe ist, die du nirgends im Internet bekommen wirst, und der Pilz zweitens schon verschimmelte Poren hat, weshalb er nicht gegessen werden sollte.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Manne,


    ein weisser Birkenpilz ist z.B. Leccinum nucatum (= holopus), der Weisse Moor-Birkenpilz. Allerdings haben andere Birkenpilze manchmal Albinoformen, weshalb man wohl um das Mikroskopieren der Sporen und der Huthaut nicht herumkommt.


    Schöne Grüße
    Gernot