Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo Wolfi,


    ich würde den dunkle mit den braunen Lamellen nicht mehr essen, gleich wie den großen auf dem zweiten Bild in deinem zweiten Beitrag links unten. Aber das ist halt nur meine persönliche Meinung, vergiften tut man sich an denen auch nicht.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Wolfi,


    auch von mir nachträglich noch ein herzliches Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Was deine Pilze angelangt, möchte ich dir einen Tipp geben: Sobald sich der Hut bei Riesenschirmlingen schon nach oben wölbt, also trichterförmig ist, sollte er nicht mehr für die Küche verwendet werden. Gerade bei so zarten und leicht vergänglichen Pilzen wie z.B. beim Parasol kann man sich bei zu alten Fruchtkörpern schnell mal eine Lebensmittelvergiftung zuziehen.


    Bei deinen Pilzen sehe ich übrigens auch Safran-Riesenschirmlinge und Parasol, den Gift- und den Garten-Riesenschirmling würde ich anhand der Bilder ausschließen, auch wenn das trotzdem natürlich keine Essensfreigabe ist!


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    soll ich das machen, bevor ich ihn abschneide oder wenn ich ihn schon in der hand halte?


    Auf Madigkeit prüfen ist natürlich beim stehenden Pilz sinnvoller, da er, sollte er madig sein, auch noch weiter im Wald stehen bleiben und absporen kann.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Mäxxi,


    das erinnert mich an eine Geschichte: Vor ein paar Jahren fand ich am Weg zum Wald einen schönen, aber alten und sehr weichen Steinpilz direkt neben der Straße. Ich lies ihn natürlich stehen. Als ich dann ein paar Stunden später aus dem Wald zurück gegangen bin, war nur noch der Stiel da und den Hut hat irgendwer mitgenommen. Da fragt man sich manchmal schon, was in den Leuten vorgeht :/


    Schöne Grüße
    Gernot

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    Wie gesagt nochmal die Rückfrage, ob das kein charakteristisches Merkmal ist mit der Spitze? Oder ist das nur ein Teil des Entwicklungsstadiums??? Weil ich habe bis jetzt kein Bild gefunden mit dieser Spitze.


    Solche spitzen Buckel k ö n n e n arttypisch sein, aber auch einfach untypische Formen darstellen, wie dieses Bild eines Fliegenpilzes zeigt:



    Von einem Fliegenpilz würde man ja auch keinen solchen Buckel erwarten.


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    Bestimmung bis zur Art möglch?


    Meiner Meinung nach nicht, zumindest nicht 100%ig.

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    ...und kann man sie jetzt essen? Da scheint man ja geteilter Meinung zu sein, oder?


    Tja, ich sag es mal wie es ist:


    (1) Im Internet gibt es keine Essensfreigabe, die gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.


    (2) Hallimasch können relativ leicht individuelle Unverträglichkeiten hervorrufen und sind daher als Speisepilz nicht unbedingt zu empfehlen bzw. sollten anfangs nur in kleinen Portionen auf eventuelle Unverträglichkeiten überprüft werden.


    (3) Man sollte genau wissen, wie man Hallimasch zubereitet, da sie nicht zu wenig lange gekocht und/oder zu wenig erhitzt werden dürfen.

    Hallo Andreas,


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    @ Gernot: Hört sich interssant an, wie häufig ist denn Coprinus colosseus hierzulande (Europa) ? Habe mal gegoogelt, über Coprinus colosseus. Ich werde auf jedenfall die Stelle im Auge behalten.


    häufig ist er sicher nicht, aber meines Wissens nach ist es nicht sicher, dass es sich überhaupt um eine gute Art handelt. Müsste man mal Spezialisten fragen.


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    Übrigens: Ich habe bei Harry noch aktuelle Schnittbilder der Leccinum Gruppe gepostet. ;)


    Hab grad geantwortet ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Micha,


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    . Der Unterschied zwischen Raufuss Leccinum variicolor und Birkenpilz Leccinum scabrum ist nicht ganz einfach zu erkennen, wenn ich mir die Bilder so betrachte...


    Leccinum scabrum s.str. erkennt man am nicht (oder höchsten im Querschnitt in der Stielspitze leicht rosa verfärbenden) Fleisch, den zur weissen Stielfarbe kontrastierenden Stielschuppen und dem Standort meistens in lichten Wäldern, Parks, Gärten etc.
    Leccinum variicolor hat an der Stielbasis (vor allem an Frassstellen) blau-grüne Flecken sowie in der Regel einen gefleckten Hut. Das jetzt aber nur zum makroskopischen Teil.


    Hier auch zum Vergleich die beiden Arten:


    Leccinum variicolor


    Leccinum scabrum


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Thomas,


    da liegt der Hase im Pfeffer: Der Pfeffer-Röhrling ist nur roh scharf (dann aber ordentlich), gekocht wird er vollkommen mild, hat aber eine recht weiche Konsistenz. Ich lasse sie seit dem ich sie einmal gekostet habe im Wald - zahlt sich wirklich nicht aus.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Klaus,


    der Täubling ist natürlich ohne weitere Angaben nicht bestimmbar, Hutfarbe und Standort unter Nadelbäumen könnten allerdings auf den Zedernholz-Täubling (Russula badia) hindeuten.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Michael,


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    1. keine Ahnung


    Trichterling (Clitocybe spec.)


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    2. Honiggelber Hallimasch?


    Da gebe ich Andreas recht, das ist ein Dunkler Hallimasch (Armillaria ostoyae).


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    3. Irgendeine Koralle


    Das ist vermutlich Clavulina cinerea, befallen von Helminthosphaeria clavarium bzw. dessen Konidienform Spadicioides clavariarum.


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    4. Noch eine Koralle


    Da geht nur nach den Bildern nichts.


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    5. keine Ahnung


    Gefleckter Rübling (Rhodocollybia maculata).


    Schöne Grüße
    Gernot

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    "Oberfläche (des Hutes) mit leicht abwischbaren Schuppen" - die Schuppen lassen sich aber überhaupt nicht abwischen. Das steht dann nochmal extra unter "typisch" - dies sei das, was den Hallimasch eindeutig kennzeichnet.


    Die Hutschuppen sind gerade bei so jungen Exemplaren nicht immer abwischbar.


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    "Stiel schlank, mit watteartigem bis wolligem Ring" - der Stiel ist aber bei allen Exemplaren, die da standen, fast so dick wie der Hut, also wirklich RICHTIG dick. Ein wolleartiger Ring ist nicht zu entdecken.


    Da man Pilzen eine natürliche Variationsbreite zustehen muss, ist auch der Stiel vom Halimasch nicht immer "schlank" sondern kann auch mal so wie auf deinem Bild aussehen.
    Die Beschreibung eines "watteartigen bis wolligen Ring" finde ich in deinem Buch etwas unglücklich getroffen, der Ring ist bei vielen Arten gerade jung häutig und sehr stabil.


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    Und: "Fleisch bräunlich, fast geruchlos." - Das Fleisch ist aber ganz weiss und riecht ziemlich stark.


    Die Fleischfarbe bezieht sich da anscheinend nur auf ältere Fruchtkörper, bei denen es tatsächlich bräunlich gefärbt ist und der Geruch ist sowieso das subjektivste an einem Pilz und sollte deshalb nicht übermäßig bewertet werden.