In Berlin, wo wir gerade sind, wächst gar nichts. Mal die nächsten Tage schauen; es hat etwas geregnet und soll auch nächste Woche noch regnerisch sein. Bis Mitte Juni sind wir noch hier. Die Friedhöfe hier sind eigentlich sehr gute Pilzfundstellen - nur sammeln wir sie dort nicht, weil wir nur Pilze zum Essen in den Korb verfrachten. Und wer weiß, auf welchen - oder wessen - Leichen sich die Myzelien besonders wohl fühlen
Beiträge von lanza-claudia
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Hallo Claudia,
könnte das vill. gar kein Pilz sein, sonder etwas vom Gespinst einer Wolllaus etc.?
HG, Tonio
Hallo Tonio, da kann ich Dir nicht weiterhelfen, da ich nie durchs Mikroskop gucke. Ich weiß nur, dass "unsere" Wollläuse hartnäckig sind, und dort, wo sie sind, ihre Gespinste weitflächig sind.
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Wir sind zur Zeit in Berlin und sind gestern mit der S-Bahn nach Borgsdorf gefahren, weil das von der Stadt aus ein gut zu erreichendes Waldgebiet ist. Dort nach Osten in den Wald - das hatten wir im Oktober vergangenen Jahres bereits getan und im Nu unseren Pilzkorb prall gefüllt, obwohl wir die Gegend überhaupt nicht kannten. Gestern haben wir nur Schwefelprolinge am Wegesrand des Auenwaldes dort gesehen. Mehr nicht. Also haben wir uns an den Wasserlilien erfreut; und an den Biberdämmen
. Insgesamt war der Boden staubtrocken. Scheint auch dort wenig geregnet zu haben.
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Bin weder forstbotanischer Kenner noch kenne ich mich mit dem Mikroskopieren aus. Aber das erste Foto erinnert mich an ein Gespinst der bei uns sehr verbreiteten Wolllaus.
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Butter und ein bissel mehr (Meer) Salz hilft.
... oder die Pilzmischung macht's. Also das Sammelsurium im Pilzkorb. In zusammen gewürfelter Gemeinschaft gebraten, schmecken selbst Pilze, die wenig Eigengeschmack haben, m.E. deutlich intensiver. Selbst jene Täublinge, die eigentlich kaum Geschmack haben. Außerdem hübschen Letztere das Gericht aufgrund ihrer Farbe/n auf.
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Maipilz, Judasohr, Spitzmorchel und Steinpilz. Zu sehr raffinierten Gerichten verarbeitet.
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Das Blöde ist nur, dass Steinpilze in Deutschland - selbst getrocknet - häufig recht fad schmecken. Im Gegensatz zu Italien & Co.
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Wir haben in Madrid in einem ganz tollen Restaurant gegessen, in dem das 5-Gänge-Menü nur aus Pilzgerichten besteht - abgesehen von der Nachspeise. Absolut empfehlenswert, falls jemand von Euch mal nach Madrid reist. Und zu moderaten Preisen. Der Stadtteil "La Latina", in dem sich das Restaurant befindet, ist ebenfalls ganz toll:
https://www.elbrote.es/ -
Dein erstes Foto von den Sporen sieht aus wie hier - zur Bestätigung von MReuls Anwort
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..einer meiner absoluten Lieblingspilze - ich glaube, ich hätte ihn mitgenommen und feierlich gebraten. Und 1-2 Tage später nach weiteren Exemplaren geschaut. In unserer früheren Heimat wuchsen sie stets sehr standorttreu, allerdings unter Himbeersträuchern am Waldrand, was die Ernte etwas erschwerte.
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Leider kann ich kein Licht ins Dunkle bringen, denn es ist nach wie vor nichts nachgewachsen, obwohl wir die Palmen im Garten bewässern (mit "Grauwasser"; das gefiltert aus der letzten Kammer unseres Hausabwasser-Systems kommt). Der Geruch war allerdings widerlich. Karbol-Champignons, die ab und zu in unserem Garten und auch gerne bei Palmen erscheinen, riechen selbst in angetrocknetem Zustand nicht halb so streng wie diese Pilze.
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Da es ganz sicher eine Morchelart ist (Käppchenmorchel kommt gut hin), würde ich schon eine - zumindest eingeschränkte - Verzehrfreigabe geben. Die Einschränkung bezieht sich auf die unbedingt einzuhaltende, längere Garzeit bei Morcheln, na und generell auf den Frischezustand.
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Für Verwirrung sorgt bei mir, dass das Sammelverbot in Naturschutzgebieten lokal gelockert zu sein scheint. Auch, was die Wegesränder dort betrifft. Für Nichtortskundige nicht so einfach.
Konkret wollten wir vergangenes Jahr ins Berliner Umland fahren zum Sammeln. Da wir nicht aus der Region stammen, haben wir erst einmal im Internet geschaut; und um die Schorfheide kommt man dabei nicht herum. Folgende Website wirbt sogar mit den dortigen Pilzrevieren:Pilze sammeln in Brandenburg – wo & wie?Im Norden: Pilzjäger aufgepasst! Nördlich von Berlin wartet eines der beliebtesten Pilzreviere auf Sie: die Schorfheide. Birkenpilze, Maronen, Butterpilze,…www.landurlaub-brandenburg.deGleich im ersten Absatz wird z.B. mit dem "Buchenwald Grumsin" geworben. Das lesend, möchte man als Pilzsammler sofort mit seinem Korb loslaufen. Leider steht dort nicht, dass ebendieser Buchenwald Naturschutzgebiet ist. Weiter unten auf der Seite steht lediglich der allgemeine Satz, dass in Naturschutzgebieten nicht gesammelt werden darf. Aber wo genau sich diese Naturschutzgebiete befinden, muss man selbst ergründen; und das ist selbst auf offiziellen Webseiten häufig eher schwammig be- oder umschrieben.
Bezogen auf die Schorfheide ist auf Webseiten im mehr oder weniger Kleingedruckten zu lesen, dass z.B. die "Kleine Schorfheide" Naturschutzgebiet ist. Hilft aber nur bedingt weiter, weil Karten/Grenzverläufe fehlen. Zudem auch auf offiziellen Webseiten nicht mehr von Naturschutzgebiet, sondern von Biosphärenreservat die Rede ist, was für weitere Verwirrung sorgt, weil Biosphärenreservate wiederum in verschiedene Schutzzonen aufgeteilt werden ... .
https://www.schorfheide-chorin-biosphaerenreservat.de/Letztendlich strömen viele Berliner an Wochenenden u.a. in die Schorfheide, um Pilze zu sammeln. Auch, weil überall im Internet - und im Herbst in den Zeitungen - prall gefüllte Pilzkörbe präsentiert werden. Das Thema Naturschutzgebiet scheint in der Praxis - jedenfalls in der Region - keine wirkliche Rolle zu spielen...
Wir haben in der Schorfheide letztendlich nicht gesammelt -
Wir wollten vergangenen Herbst während unseres Deutschland-Aufenthalts Pilze sammeln. Dann las ich, dass in Naturschutzgebieten das Sammeln verboten sei. Woanders las ich, dass nur in Gebieten mit Betretungsverbot nicht gesammelt werden darf. Aber in diversen Naturschutzgebieten fand ich keine Hinweise auf Betretungsverbote; oder Schilder (gibt es die? Wie sehen sie aus?). Welche Regel gilt; bzw. gelten je Bundesland andere/eigene Vorschriften?
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Die Stiele sind nicht erst auf Druck gelb geworden, sondern die Farbgebung war so wie auf den Fotos zu sehen. Auch die Hutfarbe ist gelber, als ich sie selbst von gelblichen Champignons kenne. Die dunkelbraunen Lamellen sind allerdings schon ein Merkmal alter Champignons. In der Tat ist es schwierig, verschrumpelnde Exemplare zu bestimmen. Leider sind keine frischen nachgewachsen. Falls sich noch welche zu erkennen geben, versuch ich es mit neuen Fotos ;).
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Auch Dir vielen Dank für Deine Antwort. Eine Champignonart schließe ich wegen der Farbe aus; insbesondere des Farbverlaufs am Stiel.
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Vielen Dank. Habe eben gesurft: der voreilende Ackering soll kakaoähnlich riechen. Mein Pilz riecht streng-muffig-unangenehm. Besser kann ich den Geruch leider nicht beschreiben, da ich nichts kenne, das so ähnlich riecht.
PS: Ackerling könnte schon sein. Nur welcher?
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Guten Tag, habe mich eben im Forum vorgestellt. In unserem Garten auf Lanzarote - rund um eine kanarische Palme (Phoenix canariensis) - sind wenige Exemplare der Pilze - s. Fotos - gewachsen. Leider sind sie bereits recht angetrocknet, deshalb nicht gut zu bestimmen. Der Geruch ist unangenehm; soviel kann ich ansonsten noch an Details beitragen. Ansonsten wachsen bei uns nur wenige Pilze, allen voran Wüstentrüffel, und z.B. der Fenchel-Seitling (Pleurotus eryngii var. ferulae), der Maipilz(Calocybe gambosa), einige Champignonarten, Schopftintlinge und einige Täublinge. Generell kommen die genannten Pilze aber selten vor.
Ich würde mich über Hinweise zu den heutigen Fundstücken sehr freuen. -
Wir leben auf Lanzarote - also nicht gerade in einem Pilze-Eldorado - dazu ist es hier zu trocken. Bevor wir vor 20 Jahren hierher gezogen sind, haben wir in den Wäldern rund um Hamburg mit großer Freude Pilze gesammelt - oder einfach nur angeschaut und uns daran erfreut.
Heute habe ich mich angemeldet, weil es kürzlich hier stark geregnet hat und in unserem Garten plötzlich mir unbekannte Exemplare aufgetaucht sind. In der Rubrik zum Bestimmen der Pilze werde ich Fotos hochladen, und ich würde mich freuen, Hinweise von Euch zu erhalten. Grüße aus Lanzarote, Claudia