Hey,
ich hätte Interesse an den Pilzen der Schweiz. Würde die gerne komplett nehmen.
LG Simon
Hey,
ich hätte Interesse an den Pilzen der Schweiz. Würde die gerne komplett nehmen.
LG Simon
Hallo Werner,
das ist eine super Idee. Da habe ich gar nicht dran gedacht. Ich lasse ihn mal aussporen und dann sollte es klar sein.
LG Simon
Hallo Peter,
das scheint sehr gut zu passen. Nur ein scharfer Geschmack ist mir auch nach längerem kauen nicht aufgefallen. Aber vielleicht tritt dieser ja nicht immer auf. Danke auf jeden Fall!
Hallo zusammen,
diese Pilze fand ich letzten Donnerstag in einem sauren Buchen/Laubwald auf ca. 600m. Die Pilze wuchsen auf dem Boden. In der Nähe gab es vor allem Buche aber auch Eiche.
Der Geruch fällt angenehm, etwas süßlich aus. Der Geschmack ist bitter. Auffällig ist, dass vor allem ältere Pilze einen zunehmend dunklen Stiel bekommen ausgehend von der Stielbasis aus.
Aufgrund des Lamellenanwuchses gehe ich von einem Ritterling oder zumindest einem Ritterlingsverwandten aus. Um welche Art es sich allerdings handelt... ?
An weißen Ritterlingen gibt es ja nicht so viele. Auf den ersten Blick habe ich an T. Lascivum (o. ä.) gedacht, den habe ich aber schon ein paar mal dieses Jahr gehabt und er riecht ja schon extrem auffällig und fällt somit raus. Aufgrund des Geschmacks habe ich überlegt, ob es eine Albino - Form von T. ustale sein könnte? Jedoch weiß ich gar nicht, ob es diese überhaupt gibt deshalb stimmt es vermutlich auch nicht.![]()
Bin gespannt was ihr denkt.
Grüße, Simon
Hallo Frank,
dein Fund schaut T. colossus schon sehr ähnlich. Falls es einer sein sollte, dann Glückwunsch! Der Pilz ist extrem selten.
Als ähnliche Arten fallen mir noch T. btaschii und T. focale ein. Die haben aber üblicherweise keinen Stieldurchmesser von >30mm. Du kannst auch mal einen FK anschneiden. Bei T. colossus färbt sich das Fleisch leicht rot. Bei Verletzung färbt sich der FK bräunlich.
Falls das alles zutrifft, wäre das für mich schon sehr eindeutig. Zusätzlich könnte man noch die Sporen messen, die größer als bei den anderen Arten ausfallen.
LG Simon
Hallo Frank,
du kannst mir die FK gerne zusenden aber bei Erdritterlingen sind frische Exemplare eigentlich das wichtigste. Ich kann sie aber mal inters Mikro legen und schauen ob ich da noch Hinweise finde.
Das mit dem Geruch ist auch etwas tükisch. Je nach Frischheit der Exemplare am Standort können die auch mal weniger stark riechen. Gab es denn zumindest verletzt einen Mehlgeruch oder auch nicht? Meistens riechen die in den Lamellen ja am stärksten.
LG Simon
Hallo Frank,
hat sich etwas neues ergeben? Würde mich sehr interessieren.
Die auffällig zugespitzten Basen der Stiele sprechen für mich gegen T. orirubens, ebenso der fehlende Geruch.
Hast du dir das Basismycel angeschaut? Bei T. orirubens ist dieses nämlich gelblich.
Ich habe an Tricholoma atrosquamosum, den Schwarzschuppigen Ritterling gedacht. Auch wenn hier ebenfalls nicht alles passt. Auf deinen Bildern meine ich auch bei manchen FK ein leichtes gilben der FK erkennen zu können, was für einen der gilbenden Erdritterlinge sprechen würde. Diese riechen aber eigentlich mehlartig.
LG Simon
Hallo,
Ich denke wie beli auch an einen Fälbling. Gab es einen auffälligen Geruch? Du kannst einen FK auch mal halbieren und schauen ob sich an der Stielspitze ein Fleischzipfel befindet. In diesem Fall könnte es der große Rettichfälbling sein. Die findet man gerade sehr häufig. Ansonsten wird es schwierig.
LG Simon
Hallo zusammen,
hier einmal eine Frage vor allem an alle PSV da draußen.![]()
Und zwar geht es um die Erdritterlinge Tricholoma terreum. Der Pilz ist ja äußerst umstritten und stand seit 2014 im Verdacht ähnlich wie der Grünling das Equestre - Syndrom auszulösen auch wenn hier wohl andere Giftstoffe als im Grünling enthalten sind.
Wie in einer DGfM Mitteilung bekannt wurde, hat der (nun leider) ehemalige Toxikologe Dr. Sigmar Bernd der DGfM errechnet, dass Menschen von 70 kg Körpergewicht ca. 46 kg Frischpilze zu sich nehmen müssten, damit durchschnittlich die Hälfte von ihnen einen Schaden erleiden würde. Da es zudem noch keinen Vergifungsfall mit Erdiritterlingen gab, wertet die DGfM den Erdritterling seither wieder als Speisepilz. Man findet ihn auch auf der Positivliste: https://www.dgfm-ev.de/pilzesa…403712b7146e6f70b4b6fd960
Ich denke die meisten werden das schon so kennen. Nun aber die Frage, ob ihr Erdritterlinge freigeben würdet. Hier kommt natürlich dazu, dass Erdritterlinge nicht leicht zu erkennen sind und viele sehr gefährliche Verwechslungsmöglichkeiten bestehen. Bei meiner Frage gehe ich aber davon aus, dass der/die PSV die vorliegenden Pilze eindeutig als Erdritterlinge erkennt.
Die Frage kam auch dieses Jahr im F2 Kurs bei Andreas Gminder auf. Dieser meinte, dass die Pilze natürlich zunächst eindeutig erkannt werden müssen. Aber sollte dies zutreffen könnte man die Pilze laut ihm auch freigeben. Er hatte auch die obige Argumentation von Sigmar Bernd (bzw. DGfM) gebracht.
Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich bin gespannt. LG ![]()
Danke Oehrling für die Antwort. Ich habe mal in der Literatur mit dem Honigschleimfuß verglichen und das scheint die gesuchte Art zu sein! ich hab nochmal intensiv gerochen 
 und ja es riecht sehr nach grünen Knollenblätterpilz was für Honig sprechen würde. Honig esse ich selbst gar nicht. Vielleicht kenne ich den Geruch deshalb auch nicht so richtig. Eventuell erinnert mich auch das süße in dem Geruch an den Ziegelroten Risspilz.
Ich hab mal eben ein schnelles Sporenpräparat (400x - Vergrößerung) gemacht. Ist nicht ganz toll geworden. Aber die Sporen sehen schonmal sehr nach Schleierlingen aus und passen auch zum Honigschleimfuß.
Danke für die Hilfe! Da wurde ich ja ordentlich aufs Glatteis geführt ![]()
Schleimfuß scheint aber eine gute Idee zu sein. Ich versuche mal selbst in die Richtung zu schlüsseln.
Danke für eure Antworten![]()
Der Stiel war trocken. Ich glaube sonst wäre ich auch sofort auf einen Schleimfuß gekommen. Vielleicht war er aber auch nur angetrocknet?
Einen Sporenabwurf habe ich nicht da. Ich habe aber einen vorbereitet. Spätestens morgen früh sollte der also bereit sein.
Ich gehe von einem braunsporer aus. Vielleicht trügen da die Farben in den Bildern. Wenn ich mir die FK jetzt betrachte sind die Lamellen auf jeden Fall bräunlich.
LG Simon
Hallo liebe Pilzverrückte![]()
Vor einigen Tagen fand ich sehr auffällige Risspilze. Normal beschäftige ich mich mit Risspilzen nicht aber diese hier hatten so viele auffällige Merkmale, dass ich mir dachte das die Art hier bestimmt jemand kennt und sie vielleicht leicht bestimmbar ist.
Hier zu den Rahmendaten:
Fundort: saurer moosiger Nadelwald mit Tannen und Fichtenbestand. Allerdings gibt es in dem Gebiet auch Kalkstellen (ich hab noch nicht ganz raus wo die genau sind). In der Nähe gab es z.B. auch Tigerritterlinge und Schweinsohren. Höhe: ca. 650m
Auffälige Merkmale: Die Pilze waren beide sehr groß. Vor allem der größere FK war fast handgroß!
Geruch: sehr unangenehm süßlich obstartig, quasie identisch zum Ziegelroten Risspilz (Inosperma erubescens)
Stiel: Auffällig rillig, vor allem im oberen Teil des Stiels, sehr lang und tief wurzelnd. Zudem hat der FK nach einigen Tagen liegen, ab dem Teil wo die Rillung aufhört, einen lila Schein bekommen (den ich im frischen Zustand nicht bemerkt habe). Bei Bedarf kann ich morgen noch ein Foto nachreichen.
Hut: schleimig und extrem runzelig. Er hat mich sehr an den wurzelnden Schleimrübling (Hymenopellis radicata) erinnert. Mittlerweile sind die FK zwar trocken aber immer noch sehr auffällig radial runzig.
Fleisch: weiß-cremefarben, nicht rötend
Gerade die Schleimigkeit habe ich bei einem Risspilz überhaupt nicht erwartet. Mit Schlüsseln bin ich deshalb nicht weiter gekommen. Die Merkmale die hier am Anfang gefragt werden treffen bei diesen Pilzen gar nicht zu. Ich habe auch überlegt, ob es sich um einen Schleierling handeln könnte. Den Geruch vom ziegelroten Risspilz kannte ich bei Schleierlingen aber bisher nicht. Auch Hutform und Lamellenschneiden haben mich dann doch an Risspilze erinnert. Ich bin deshalb sehr gespannt was ihr sagt und hoffe bald schlauer zu sein.![]()
Danke und viele Grüße,
Simon
Hallo Claudia,
vergleiche mal mit Clitocybe ditopa, dem kleinsporigen Mehltrichterling oder Verwandten. Der Lamellenansatz passt zwar nicht so richtig aber die anderen Merkmale haben mich schon sehr daran erinnert. Vielleicht sind es ältere FK der Art oder einer verwandten. Kann natürlich auch sein das ich hier ganz daneben liege. Nur mal als Idee.
LG Simon
Super. Vielen Dank!
LG Simon
Hallo liebe Pizlfreunde,
diese Pilze fand ich auf ca. 650m im eigentlich sauren mossigen Nadelwald, allerdings in Nähe eines Weges. Hier stehen auch Cortiarius varius oder Tricholoma pardinum, d.h. auch kalkliebende Arten wären nicht ausgeschlossen.
Auffällig ist die feinfilzige-feinschuppige Huthaut, der rettichartige Geruch sowie die hygrophanität des Hutes. Die Cortina scheint schnell vergänglich. Mit KOH verfärbt sich die Huthaut sofort weinrot und später schwarz. Das Fleisch färbt sich sofort dunkel. Den Lamellenansatz würde ich als ausgebuchtet angewachsen und als etwas mit Zahn herablaufend beschreiben. Die Farbe auf den Habitatsbildern ist deutlich orangener/rötlicher als sie eigentlich war. Die unteren Bilder stellen die Farbe deutlich besser dar.
Aufgrund der obigen Merkmale bin ich zu Cortinarius venetus, den grünfaserigen Raukopf gekommen. Was denkt ihr dazu? Habt ihr andere Ideen?
Noch ein Hinweis: Mir ist die Existenz der Varietät montanus für Nadelwald Vorkommen bewusst. Allerdings haben genetische Untersuchen von Bidau et al. 2021 gezeigt, dass diese Varietät auch zur Hauptart zählt.
Danke für eure Hilfe.![]()
LG Simon
Hallo zusammen,
gestern fand ich diese Pilze im sauren moosigen Nadelwald. In der Nähe gab es Fichten und Tannen. Höhe ca. 650m. Auf den Bildern sind zwei verschiedene Kollektionen zu sehen. Ich nehme aber an, dass es die gleiche Art ist da sie sich sehr ähnlich sehen.
Meine Vermutung ist Cortinarius laniger, der wollige Gürtelfuß. Besonders auffällig waren bei dem Fund die zimtorangen gefärbten Lamellen, eine deutliche Ringzone und bei jungen FK weiße Velumreste auf der Hutoberseite (vor allem zum Hutrand). Der Geruch fällt Rettichartig aus. Ich habe auch noch zwei FK hier um eventuell noch Merkmale zu untersuchen.
Was denkt ihr? Haut das hin oder habt ihr andere Idee?
Danke schonmal im vorraus ![]()
Hallo zusammen,
ein letztes Update: Ich war gestern nochmal bei der Stelle und es sind nochmal neue FK nachgekommen. Leider wurde der Wald schon vor mir nach Steinpilzen durchwüstet und alles was nur annähernd wie ein Steinpilz aussah umgeworfen. Deshalb waren von einem etwas größeren FK nur noch Häcksel übrig. Dafür sieht man bei den Pilzresten aber sehr eindeutig die oben beschriebene blau-grün Verfärbung an der Stielbasis. Ein etwas kleinerer FK ist noch ganz geblieben. Auch bei diesem sieht man die Verfäbrung an der Stielbasis sehr gut.
Auffällig war auch wieder der mehlartige Geruch.
Ich denke damit kann die Art nun als T. columbetta abgestempelt werden. Bei dem obigen Fund war dann wie Oehrling es auch schon vermutete wohl die Verfärbung einfach nicht ausgeprägt.
Danke nochmal für eure Hilfe und liebe Grüße,
Simon
Hallo ihr beiden,
danke für eure Antworten. Es ist natürlich klar, dass die anderen Merkmale genauso wichtig sind und geprüft werden müssen. Ich fande es nur auch überraschend, dass das violette Rändchen in den Fachbüchern die ich daheim habe nie erwähnt wurde und habe mich deshalb gefragt ob es auch bei anderen Cortinarius Arten vorkommen kann.
Danke euch und liebe Grüße,
Simon
Guten Abend zusammen,
ich habe heute viele Pilze gefunden. Unter anderem gab es auch viele Pilze die ich als C. varius deklariert habe. Aussehen, Standort usw. sind im Grunde wie bei anderen Forumsbeiträgen (z.B. Semmelgelber Schleimkopf). Ich denke Bilder braucht es für meine Frage gar nicht.
Mir geht es nämlich um das Merkmal der violetten Ringzone direkt am Lamellenansatz. Ist dieses Merkmal (zusammen mit den gängigen anderen wie z.B. Farbe, Schleimigkeit, Lamellenansatz, + Farbe, usw., Stielbasis) ein sicheres Erkennungsmerkmal der Art? Bzw. gibt es andere Cortinarien, insbesondere Schleimköpfe mit (jung) violetten Lamellen die diese Ringzone ebenfalls haben können?
Danke schonmal für eure Antworten.
LG Simon![]()
Hallo Reinhard,
hatte der Milchling einen auffallende Geruch? Evtl. könnte L. Helvus passen.
LG Simon
Richtig, Glocken-Schüpplinge dachte ich. Aber du hast Recht das Sporenpulver scheint dafür zu dunkel.
LG Simon
Hi,
was denkt ihr über eine Conocybe-Art? Für Tubaria conspersa finde ich den Ring /Zone sehr ausgeprägt.
LG Simon
Hallo zusammen,
ich habe den Pilz nun mikroskopiert und es liegen tatsächlich inkrustierte Primordialhyphen vor. Damit würde ich den Fund als R. postiana verbuchen.
Vielen Dank für eure Hilfe ![]()
