Beiträge von martindr846

    Ich war auch auf der Schwäbischen Alb. Pilze, die Fotos wert gewesen wären, habe ich nicht gefunden, aber große Polster des Rispensteinbrechs. Saxifraga paniculata (kalkliebende Sukkulente, sehr trockenresistent und extrem frosthart). Das anhängende Bild ist ein Schärfecompositing, ca. 120 Bilder, Blende 4, 1/10 sek.; rechts ein weißer Reflektor: der Schärfebereich ist ausgeschnitten und vor einen blassblauen "Kunsthimmel" (einfach blauer Hintergrund) gesetzt (vereinfacht das Bild und erhöht die Verkäuflichkeit beträchtlich).

    Steffen, ich kann nicht beurteilen, ob die Gattung Blossfeldia wirklich ihre Berechtigung hat, denke aber, dass das eine Zwergparodia sein könnte, die an die extremen Lebensverhältnisse in andinen Felsspalten besonders angepasst ist. Es soll auch eine ensprechende Arbeit aus den Achzigern geben. Die Größe der Rübenwurzeln kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Mag sein, dass Du mit 60 cm Recht hast. Es ist auch nicht ganz ungefährlich, im Lebensraum dieser Pflanzen solchen Details nachzugehen. Ich war auch eher an brauchbaren Bildern interessiert.

    Navajoa, ich dachte ja bisher, der kleinste Kaktus sei Blossfeldia liliputana. Durchmesser 1 cm, weiße Blüten und rote Beerchen. Aber seis drum, die Rebutia hat natürlich attraktivere Blüten. Blossfeldia ist auch mehr eine Kuriosität, dornenlos, mag Halbschatten, eher häufig. Vielleicht auch nur ein winziger Notocactus...

    Den Becherling find ich sehr gelungen, vielleicht auch weil mich das Foto an eine verkrüppelte Rafflesia erinnert, die ich einmal gefunden habe. Natürlich hat die Rafflesiablüte nichts mit Pilzen zu tun, sie ist auch 60mal größer als der Becherling.

    Gut ist auch der Nitrathelmling.

    Generell gut find ich die pastelligen Farben.

    Die Aylosterablüten find ich sehenswert, wirklich schön. Bolivien und Argentienien. Häufig, steigen bis auf 4500 m. Ich hab nichts mitgenommen.
    Die Plastiktöpfe haben halt den Vorteil, man muss weniger (oft) gießen. Ich bin allerdings kein Kakteensammler, aber wohl alle Kakteengärtner benutzen solche Plastiktöpfe. Sie sind auch leichter. Ich hab einen Melocactus mit einen großen Cephalium und der lebt seit 20 Jahren in einem Plastiktopf.

    Ich hab ein Maiglöckchen ausgerupft und in ein Blumenväschen gestellt. Das Besondere ist die Vase - Nymphenburg. Die Blätter des Maiglöckchens können übrigens mit dem Bärlauch verwechselt werden und wenn man Pech hat, kommt man dann in die Hölle.

    @ Austerseitling: Praktisch alle Klinischen Studien weltweit sind auf Clinicaltrials.gov gelistet. Dort kannst Du überprüfen, ob es Studien am Menschen mit dem Chaga gab oder gibt. Ich habe nur von Untersuchungen mit Klapperschwammextrakt gehört. . Damit aus Chaga ein Arzneimittel wird, müsste die Wirksamkeit und Verträglichkeit in Klinischen Studien NACHGEWIESEN werden.

    Frank, da es wärmer wird, kommt der Baum natürlich besser durch seine Jugendjahre, was seine dauerhafte Ansiedlung begünstigt. Aber, solange Du nur ein paar Paulowniabäume rumstehen hast, ist das wohl belanglos... Selbst wenn Du in die Edelholzproduktion einsteigen wolltest.... Ich bin allerdings kein Biologe und daher nicht wirklich kompetent. . Wenn ich solche Geschichten höre, kommen mir aber Zweifel an der Auslastung der Behörde.

    Der Kiribaum, in der Tat ein blaues Blühwunder. Aber - die Art gilt als invasiv und in der Schweiz droht seit letztem Jahr der Scheiterhaufen

    selbst für das bloße Verschenken einer Pflanze. Naja, nicht ganz.

    Dominik, Leider, dieser Schillerporling hat beim Menschen nach derzeitigem Wissen keinerlei belegte Wirkung, auch wenn ein großer russischer Schriftsteller darüber geschrieben hat. Es tut mir leid, Dich da enttäuschen zu müssen.

    Hallo Timm,

    von mir und meiner Sichtweise auf Fotos kannst Du nix lernen. Ich pflege einen fast identischen Stil und benutze auch zum Teil die selbe Marke, gegenwärtig u. a. eine Fuji GFX 100S. Deine Bilder sind einfach großartig, aber das weißt Du gewiss selber.

    Gruß Martin

    Hallo Timm,

    der "Referenzpunkt Bildagentur" verrät zunächst, was es zu einem Bildthema an Material, das ein Review durchlaufen hat, bereits gibt. Oft jedenfalls. Beim Sichten des Bestands kann man dann einschätzen, wie originell ein Wettbewerbsfoto geraten ist. Mehr soll der "Referenpunkt" gar nicht leisten. Auch wenn die Wettbewerbsfotos vielleicht mit Herzblut gemacht sind, es sind Fotos, und es ist immer gut zu wissen, was es sonst noch gibt. Ein Unwerturteil ist mit einer solchen Nachsuche nicht verbunden. Meinen Kommentar zu dem Juryurteil möchte ich nicht vertiefen. Wir bleiben jedoch bei unserer Auffassung, dass die Lochel wohl das Bild mit dem meisten Potential ist. Aber, irgendwo ist das auch eine Geschmacksfrage und bei Kriterien wie Seltenheit wird es schwierig. Nebenbei, bei Mauritius hab ich sechs Vergleichsfotos gefunden, Zwei davon sind für mich okay.

    Erika Post: Vieles was Du sagst, Erika, könnte ich unterschreiben, nur Bildagenturen verkaufen keine Kunst, auch wenn sie das gerne sagen (quack, quack, quack). Es ist eine Dienstleistung, um Werbeaussagen zu visualisieren und Texte zu bebildern. Die Leser wollen schließlich wissen, wie ein schwarzes Loch aussieht (schwarz natürlich, wenn kein anderer Stern in der Nähe ist).


    Auch bei mir war das ursprünglich ein Hobby , das zu einem Zweitberuf geworden ist. Nebenbei!


    Zu internationalen Wettbewerben kann ich nix sagen, mangels Erfahrung.


    Die technischen Aspekte, die Du so prominent erwähnst (??), sind eigentlich ein Nebenaspekt, der allerdings wichtig wird, wenn eine Bildagentur oder sonstwer Bilder auswählt. Da machen oft Leute, die halt Regeln abarbeiten. Muss man wissen, aber profunde Kenntnisse in Photoshop machen Dich nicht zu einer kompetenten Fotografin.


    Nebenbei, was ist denn ein kritischer netter Kommentar??

    probot - die Maßstäbe und Trends in der Fotografie werden nun einmal bestimmt von internationalen Bildagenturen. Das ist ein Multimilliardengeschäft und zeigt, was die Werbe/Verlagswelt so braucht. Und,... es ist auch ein Vergleichsmaßstab. Das ist ein Fakt, wie die berühmte Gleichung von Albert aus Ulm.

    Anregungen für innovative Bilder und Deine Teilnahme am Fotowettbewerb findest Du etwa bei plainpicture.com . Dass jemand ein Foto lizensiert, um es über sein Sofa zu hängen, ist extrem selten, kommt aber vor. Ich würde da aber zu Herrn Gursky gehen, Andreas mit Vornamen (wie Herr Gminder).

    probot - die Maßstäbe und Trends in der Fotografie werden nun einmal bestimmt von internationalen Bildagenturen. Das ist ein Multimilliardengeschäft und zeigt, was die Werbe/Verlagswelt so braucht. Und,... es ist auch ein Vergleichsmaßstab. Das ist ein Fakt, wie die berühmte Gleichung von Albert aus Ulm. Marktführer Getty Images.

    Anregungen für innovative Bilder und Deine Teilnahme am Fotowettbewerb findest Du etwa bei plainpicture.com . Dass jemand ein Foto lizensiert, um es über sein Sofa zu hängen, ist extrem selten, kommt aber vor. Ich würde da aber zu Herrn Gursky gehen, Andreas mit Vornamen (wie Herr Gminder).

    Auch Du könntest Dich einer Bildagentur anschließen und mit Deinen Bildern Geld verdienen. Einfach ist es etwa bei Zoonar. Du müsstest Dich halt mit den Usuancen vertraut machen, das Angebot studieren und Lücken identifizieren

    Suku, ich nehme an, das ist ein Scherz. aber das mit den Artefakten stimmt natürlich. Jedoch das Bild soll unterstreichen, dass die Bildrichtung tunlichst von links nach rechts verlaufen sollte. Sag lieber, was aus Deiner Sicht an meinem Urteil nicht richtig ist. Im übrigen, ich hab diesmal einen Freund gefragt, der bei einer wirklich namhaften Agentur sein Brot mit den Auswählen der "richtigen" Bilder verdient und der kam zu dem Schluß, dass die Lorchel bei weitem am besten ist. Das Juryurteil ist diesmal ziemlich daneben.

    Natürlich gibt es in der Bilderwelt einen Kanon von Regeln und wir können die Einschätzung gut begründen.

    Die Sporen würd ich rendern (Blender, 3dmax, Maya) und den semitransparenten "Rauch" dann in das Foto einfügen. Das Siegerbild hat keine USP-s, einfach ein paar weiße Pilze, man sieht auch die Zapfen nicht; das würde niemand kaufen.

    Für mich Bild 3 (nach Verschiebung der Lorchel in den linken Goldenen Schnitt), Bild 1, Bild 4. In dem Schupfnudelbild müsste man die hellen Stellen in Hintergrund beseitigen und bei den Stäublingen das linke 5-tel sanieren. Mein Siegerbild sieht dann so aus

    Orchis mascula kann man kaufen. Jedenfalls war das vor einigen Jahren noch so. Der Preis war allerdings astronomisch, was darauf hindeutet, dass die Kultur schwierig ist. An einen besonderen Geruch erinnere ich mich nicht. Da gibt es anderes, z. B. Stapelia

    Wenn allerdings das Habitat nicht mehr stimmt, hilft kaufen und wiederansiedeln auch nix.

    Climbingfreak, da liegt ein großes Missverständniss vor. Ich lerne keine Strukturformeln auswendig, schon gar nicht für die PSV-Prüfung. Das weiß ich zufällig. Ich kann aber - wie Du - mit Strukturformeln einiges anfangen. Das Orellanin ist ein doppeltes N-OXID, resonanzstabilisiert... Der "Flammer" war 2003 sicher ein gut gemachtes Lehrbuch. Leider vergriffen(?) und auch nicht mehr ganz aktuell, einfach wegen der Zeit. Ich kann natürlich mit einem akuten Nierenversagen umgehen. Problematisch ist, dass es wohl zu spontanen Verschlecherungen kommen kann (obwohl man alles getan hat) und die Dialysepflicht wohl nicht reversibel ist.

    @ Uwe, wenn der Geruch nicht weiterhilft, sag ich dem Sammler halt..... der Pilz ist zu jung und daher nicht sicher identifizierbar. Ich seh da keine Blamage. Man kann noch prüfen, ob sich das Fleisch rötet und der Pilz hat sicher auch Gesellschaft.

    Naja, Sabine, wenn Dialysepflicht eintritt, ist die Prognose eher infaust. Die Dialysepflicht besteht dann oft lebenslang. Warum das so ist, weiß ich nicht. Das ist eine sehr seltene Erkrankung (ich hab noch keine gesehen und die meisten Kollegen wissen gar nicht, was das ist).

    Ich hab mal eine persönliche Inventur gemacht: Anhand meines Bildarchives komme ich auf 146 Pilze, die ich sicher kenne (die (sub)tropischen Sachen wie Termitomyces, gewisse Amanita- und Boletaceae habe ich weggelassen). Es fehlen allerdings einige Giftpilze, die fotografisch nichts hermachen und die ich nicht habe (etwa weiße Trichterlinge, Ölbaumtrichterling). Im theoretischen Teil (ich habe 100 Fragen aussuchen lassen) käme ich unvorbereitet auf 68%. Ich denke ich werde einen Pilzkurs machen und es im Oktober probieren, vielleicht auch erst im nächsten Jahr. Zugegeben, ich weiß auch über eine Orellaninvergiftung eher wenig (könnte aber die Strukturformel anschreiben (Ballastwissen?)). So einfach ist das nicht mit der Vergiftung.