Hmmm... evtl. sollte ich mal an meine Rötelritterlingestelle gucken was da so los ist im Moment? Gibt es eigentlich generell Verwechslungskandidaten für diesen Pilz? Der hat ja doch schon eine sehr sehr eigene Farbgebung.
Beiträge von LilaAuster
-
-
Normalerweise ist keine Befeuchtung nötig. evtl. war von Anfang an zu wenig Wasser enthalten?
-
Alles klar, danke für den Hinweis, bei den nächsten Kulturen werden Spritzenfilter eingebaut.
Gestern habe ich Körnerbrut beimpft. Zunächst Weizenkörner 24h in Wasser eingeweicht, in Gläser gefüllt, überschüssiges Wasser ablaufen lassen, Löcher im Deckel mit 3 Lagen Micropore verschlossen, anschließend Alufolie über den Deckel und ab in den Ofen (130° C, 60 min, in einer Schale mit ca. 3cm Wasser stehend) und sterilisiert (habe noch keinen DDKT). Anschließend 20ml Flümi eingespritzt. Heute morgen hat sich herausgestellt, dass die Körner sehr trocken waren, ich befürchte dass bei der Sterilisation im Backofen trotz Micropore und Alufolie einiges an Flüssigkeit verdampft ist, sodass das Flümi gleich von den Körnern aufgesogen wurde. Habe heute morgen noch mal 20ml Flümi nachgespritzt.
Muss man Körnerbrut regelmäßig befeuchten? Oder kann das nur ein einmaliger Effekt gewesen sein, durch die Backofenmethode?
Sterilisation im Backofen funktioniert nicht richtig. Wenn dann Tyndalisieren, heisst mehrmaliges Erhitzen, unterbrochen von mind. 12h kalten Phasen. von ca. zehn Gläsern hatten nur 2 oder 3 keine Kontis mit dieser Methode. Bei einmaligem erhitzen, wird das noch schlimmer..... Das mit dem Wasser ist mir auch aufgefallen, habe dafür leider keine Lösung.
-
Evtl. gab es das Weidehuhn auch einfach AUF dem Baumpilz, statt einem Teller.
-
Ok, dann hat die Charge ja vielleicht doch noch eine Chance, schön. Ich habe alles genau beschriftet und werde da auch weiterhin tun.
Die Kultur habe ich am 01.03. angesetzt, also vor knapp 4 Wochen. Belüftung habe ich bisher keine. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Flymi-Gläser (anders als Körnerbrut und Substratbehälter) nicht belüftet werden müssen, liege ich da falsch? Für den nächsten Schritt habe ich mir da nämlich schon Micropore-Tape besorgt.
Ich würde die belüften, Wachstum verbraucht Sauerstoff, auch beim Mycel. Aber nicht mit Micropore, kauf dir lieber vernünftige Spritzenfilter und kleb die mit Silikon luftdicht fest. Micropore ist russisches Roulette für Flümi, da es viel länger steht als Körnerbrut. Bei Körnerbrut nutze ich das selber auch manchmal.
-
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Ich habe tatsächlich, soweit es mir mögöich ist, steril gearbeitet, Pilzstücke nur aus der aufgebrochenen Mitte des Pilzes mit sterilisiertem Skalpell entnommen, sämtliche Oberflächen desinfiziert und die Nährlösung in den Gläsern natürlich vor Zugabe der Pilzstücke abgekocht. Nur eine Laminar Flow Hood habe ich noch nicht, was vermutlich auch die eindeutigen und bereits nach wenigen Tagen sichtbaren Kontis in den misslungenen Gläsern erklärt.
Da diese weißen, haarigen Flecken bei meinen anderen -bisher als erfolgreich angesehenen- "Quallen" nicht auftauchen, wird es wohl eine Konti sein. Immerhin zeigt sie ich schon jetzt und nicht erst in der Körnerbrut
Na denn könnte es sogar was werden! Dann ist es sicherlich die beste Methode, erstmal viele Gläser anzusetzen und dann die paar die erstmal OK aussehen weiter zu verwenden. Ich würde dann genauestens im Auge behalten und kennzeichnen, welche der Gläser sich bei der Vermehrung auf Körnern gut verhält.
Das muss übrigens keine Konti sein, ich hab solche Gebilde eigentlich immer nach ner gewissen Zeit auf meinen Kulturen gehabt. Wie alt sind die Gläser?
Ich kann auf den Fotos keine Belüftung erkennen. Hast du da eine eingebaut, z.B. mit Spritzenfiltern?
-
Hallo zusammen,
da ich eine ähnliche Frage habe, schließe ich mich hier mal an. Ich bin ebenfalls Anfänger was Pilzzucht angeht und habe vor Kurzem das erste Mal Flüssigmyzel vom Kräuterseitling hergestellt. Methode: Supermarkt-Pilz-Stücke in Nährlösung (Wasser+Ahornsirup) versenkt und abgewartet. Hat bei 4 von 10 Gläsern geklappt, d.h. inzwischen habe ich recht schöne "Quallen", der Rest war kontaminiert.
Nun haben sich nach fast 4 Wochen an der Oberfläche eines bisher erfolgreichen Ansatzes (d.h. schönes Myzelwachstum, klare Flüssigkeit) kleine, weiße, haarige Flecken gebildet, welche obenauf schwimmen. Ist das ebenfalls Myzel (welches bisher nur unter Wasser bzw. Nährlösung gewachsen ist) oder eine Kontamination? Zum besseren Verdtändnis habe ich 2 Bilder angehängt.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.
Eine weitere Frage wäre: Ab wann schüttelt man denn das Myzel um die Fasern in der Nährlösung zu verteilen. Oder macht man das überhaupt? Ich hab da mal was gehört....
Vielen Dank und Grüße
Glüxpilz
Das kann alles mögliche sein. Du siehst im Flüssigmycel eine Konti nicht zwangsläufig. Du siehst es erst in der Körberbrut und manchmal selbst da nicht sondern wunderst dich dann, das deine Substratblöcke nur seltsam besiedeln oder die Pilze verkümmert erscheinen. Oder sie wollen einfach nicht fruchten.... das Substrat riecht eigenartig... oder oder oder...
Lange rede kurzer Sinn, es gibt keine unsterile Methode FM herzustellen. Du musst da zwingend steril arbeiten, d.h. das du da nur mit Pilzstücken arbeiten kannst die aus der Pilzmitte entnommen sind, dazu dann am besten noch unter einer laminar flow hood.
Einfach nur Pilzstücke in Nährlösung, das kannst leider wegschütten. Wenn der Anfang nichts taugt, dann ist der Aufwand für die gesamte Kette der Zucht umsonst.
-
Hatte ich auch mitten in Bremen gefunden. Sah sehr ähnlich aus. Ein halbes Jahr später haben den auch die lokalen Baumpfleger gefunden und den Baum gefällt.
Stand an der Straße, war also für den eigenen Konsum mmn. eher ungeeignet.
-
Diese komischen wulstigen Auswüchse kenne ich 1 zu 1 aus der Black Pearl Oyster Zucht. Da treten sie auf, wenn das Substrat stark mit Bakterien kontaminiert war und die Pilze davon was abbekommen haben. Oft in Verbindung mit zu feuchtem Substrat.
-
Lackporlinge sind heissbegehrt als Heilpilze, also sicher bestimmen und dann evtl. wachsen lassen, ernten und trocknen.
-
Wenn es gleichmässig von einer weißen Schicht bedeckt ist, dann ist es durchwachsen. Unten könnte evtl. schon Schimmel sein, da wo es bräunlich/grünlich aussieht. Mir sieht der Kaffeesatz etwas zu feucht aus. Kann aber natürlich auch täuschen.
-
Hmmm...... lass den erstmal komplett durchwachsen, bevor du da mehr Kaffeesatz draufgibst. KS ist sehr empfindlich was bakterielle Kontamination angeht, wenn dir das so gelingt, dann hast riesen Glück. Die Fruchtkörperbildung wird am Ende durch kalt stellen für ein paar Tage ausgelöst.
Sobald es irgendwo grün wird, kannst den entsorgen.
-
Sieht nach Mycel aus. Kannst du einmal den Ablauf deiner Zucht beschreiben?
-
Mit den Fertigsets hatte ich auch nie Probleme bei denen. Aber Körnerbrut kannst da vergessen.
ich denke das bei Flüssigmycel oft der Anwender das Problem darstellt, dann wenn nicht richtig steril gearbeitet wird. Körnerburt hingegen... wenn die versaut ist, sieht man das ja.
-
Bei Pilzwunder habe ich gute Erfahrungen mit Flüssigmycel gemacht. Bei Pilzleubi ebenfalls. Ein privater Ebayanbieter der auf Bestellung herstellt, dann allerdings natürlich 7-14 Tage Zeit benötigt, war sehr gut was Körnerbrut angeht. Lieferzeit, auf Grund der Herstelldauer, natürlich lang, aber dafür 100% frisch. Eine von mir georderte Sorte ist ihm kontaminiert, hat er mir angezeigt und entsprechend nicht mitgeschickt.
Wohingegen ich bei Pilzmännchen schon kontaminierte Brut und sehr sehr alte Brut bekommen habe. Dazu dann noch die unsäglichen Flaschen, bei PM bestelle ich nicht noch einmal. Da bin ich hier im Forum übrigens nicht der erste.
Bist du dir sicher das deine Körnerbrut nciht eventuell einfach massiv durchgeschüttelt wurde beim Transport? Das kann danach dann so aussehen, als wäre die Brut nicht besiedelt.
Hat sich beim anschließenden lagern gleichzeitig, auf nahezu allen Körnern wieder weißes Mycel gebildet? Auch evtl. nur im Ansatz?
-
Sehr gut, das freut mich zu hören!
-
Oh man, ich hatte das Rosenseitlingsmyzel mit den anderen Gläsern panisch entsorgt! Immerhin läuft es jetzt soweit alles richtig gut mit all Deinen Tipps. Lediglich mit einer Körnerbrutlieferung bin ich hoch unzufrieden, aber da mache ich ein neues Thema im Forum auf, was die Erfahrungen mit dem Shop anbetrifft.
Ich befürchte ich kenne den Lieferanten... hatte bei einem der einschlägigen auch schon schlechte Erfahrungen machen müssen.
-
Verdorben würde ich ihn auch nicht nennen, allerdings zu alt zum essen.
-
Alte Austern?
-
Austernseitlinge kommen auch im Sommer, einfach hin und wieder vorbei gucken!
-
So, ich melde mich mit einem neuen Stand. Das FM des Rosenseitlings hat den Kälteschock
des Transportes gut überstanden und die Körnerbrut entwickelt sich
. Ebenso der Black pearl Oister
. Beim Limonenseitling tut sich noch nichts
. Die kleine Brut des Austernseitling im Gurkenglas mit Buche entwickelt sich. Stelle fest, dass der Bewuchs auf Buche deutlich langsaaamer
geht, als auf Getreide. Ist auch so ein Lernfeld für mich.
Was mich derzeitig wieder ratlos zurücklässt, ist der Kräuterseitling. Nach gutem Start, gehen alle Jungpilze schon in ein Vertrocknungsstadium über und nur drei haben es später weiter geschafft, sehen aber aktuell auch so aus, als ob Ihnen der Saft ausgeht. Der Strohblock steht bei stabil 22-23°C und 85-90% Luftfeuchtigkeit in der Box mit Luftlöchern. Kann ich mit dem der Kutltur noch was zur Unterstützung machen, wie z.B. alle Primordien abschneiden und den Block noch einmal in den Beutel packen, oder kommt da eher nichts Sinnvolles mehr?
Die haben zu kleine Köpfe, das deutet auf zu viel CO2 hin beim Kräuterseitling.
Das Problem wird auch sein, das du den Substratblock komplett ausgeopackt hast. Den hättest eigentlich nur aufmachen brauchen, evtl. etwas von der Überstehenden Folie entfernen, aber mehr nicht. Lehrgeld, nächstes Mal wird's besser ;).
-
Ich glaube, ich gebe den Versuch der Pilzzucht über FM und Körnerbrut auf. Ich bin völlig frustriert, da sich der Bäckerschimmel mit den Sporen anscheinend komplett im Haus eingenistet hat und nur darauf wartet, zuschlagen zu können. Berichtet hatte ich bereits hier darüber: Orange Ausblühungen bei der Seitlingszucht
Heute entdeckte ich in der Thermobox, wo die Gläser mit Körnerbrut stehen, nach einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit von 40 auf 70% auf einem Glas eine explosionsartige Ausblühung von Bäckerschimmel. Das Ganze ist in nur 6-7 Stunden passiert, ohne dass vorher irgend etwas zu sehen gewesen wäre. Ich kontrolliere alles 3-4x täglich auf Temperatur, Luftfeuchte und Aussehen.
Ich habe das Glas sofort entnommen und abgewaschen. Danach die Box und alle Gläser mit Chlorlösung zu desinfizieren versucht. Ich hoffe nicht, dass mir jetzt durch das Micropore hindurch alle Brut abgetötet wird. Das Glas steht nun isoliert. Die Körnerbrut ist mit dem Rosenseitlingmyzel bis unten durchwachsen. Woraus der Bäckerpilz seine Energie zieht, ist mir völlig schleiherhaft, da er bei dem Glas keinen Zugang zum Getreide hat, es sei denn er hätte es in der kurze Zeit durch das Micropore und das Rosenseitlingsmyzel geschafft. Auf jeden Fall braucht der Bäckerschimmel unbedingt Sauerstoff, denn er wächst immer nur da, wo er Luft bekommt. Das war auch in den Tüten so. Unter diesen Bedingungen mit offensichtlich Sporen überall bekomme ich auf jeden Fall nie eine eigene Kultivierung hin.
Besonders frustrierend ist das, weil ich reichlich Material für die Substratgrundlage gekauft habe. Auch befürchte ich, dass die Zuchtpakete vom Pilzmänchen, die ich für 100 Euro gekauft habe, noch befallen werden könnten, bevor ich auch nur eine erste Ernte eingefahren habe. Ob das angestrebte Hobby schon in wenigen Wochen Geschichte ist und alles im Biomüll landet? Wäre insgesamt eine herbe Schlappe und eine ziemlich teuere Fehlinvestition gewesen. Völlig erschreckt hat mich, dass hier im Forum bereits einige schlechte Erfahrungen mit dem Pilzmännchen gemacht haben, das der Sponsor ist. Zumindest bin ich ratlos und max. verunsichert. Freude macht das alles nicht.
Da ernährt sich der Schimmel klar vom Micropore Tape. Hierzu musste es feucht werden. Spritzenfilter sind besser, da zu 100% synthetisch. Da gibt es nichts zu futtern für den BS.
-
Sollte ja mitlerweile abgeerntet sein, aber für mich sieht das klar nach Sporenpulver aus und indiziert somit auch das die Pilze jetzt endlich mal geerntet werden sollten.
-
Es kommt darauf an. Von Pilz zu Pilz ist das unterschiedlich. Generell kommt allerdings mit dem Versuch der zweiten ernte auch oft der Schimmel, insofern ist es meist besser das Substrat auf eine Ernte hin zu optimieren.
-
Das Thema ist für mich abgeschlossen. Keine Körnerbrut mehr in Gläsern mit Impfport und Micropore. Trotz doppellagigem Kleben des Micropore ist die eigentlich fertige Körnerbut des Rosenseitling jetzt durch das Micropore mit Bäckerschimmel kontaminiert und das Rosten des Deckels beim Impfort gefällt mir auch nicht. Habe sehr gute Erfahrungen mit Fertigkulturen vom Pilzmännchen gemacht und investiere erst einmal nicht mehr in FM.
Das sieht für mich auf den ersten Blick nach etwas überreifem Rosenseitlingsmycel aus. Meisnt du das rötliche? Rosenseitlignsmycel wird irgendwann rötlich. Das muss kein Bäckerschimmel sein.
Ansonsten lieber in diese Spritzenfilter investieren, statt dem Micropore Tape. Die Dinger halten wirklich dicht, Micropore ist Glücksspiel.