Beiträge von Schrumz

    Also der viele Regen zeigt auf jeden Fall Wirkung.

    Die Saprobionten kommen schon und auch erste Mykorrhizapilze zeigen sich. Flockis gabs noch nicht viele, dafür aber häufig eine Psilocybe/Deconica im Moos. Außerdem schicke Düngerlinge und erste Risspilze. In grundfeuchten Wäldern scheinen die Pilze nach Regen recht schnell zu reagieren.

    Viele Grüße

    Die Frauentäublinge kamen bei mir bei völliger Trockenheit und sind jetzt meist schon total zerfressen, ein paar stehen noch zeigbar rum. R. vesca kommt auch schon, aber die blassen Pfifferlinge auf die ich heute leise Hoffnungen hatte gibt's auch noch nicht. Völlig überrascht hat mich heute Amanita ceciliae; keine Ahnung was der schon hier macht, den hatte ich allerfrühestens Mitte Juli und das nach dem nassesten Frühsommer den wir je hatten. Morgen geht's im Nadelwald auf Hexenjagd.

    Viele Grüße

    Seit gestern Abend rollt eine Gewitterwelle nach der anderen über den Süden und diesmal hat es uns auch endlich Mal erwischt. Unterm Strich hat es zusammen vielleicht 1 h geregnet aber es kamen stattliche, wenn auch leider sehr lokal begrenzte 35l runter. Ein paar Kilometer südlich in einem meiner Lieblingswälder sieht es ganz anders aus, da gab's 4l. An Pilzen gab es auf der Sonntagswanderung noch nicht viel, gerade einmal ein älterer Schwefelporling. Aber dafür schöne Orchideen und einen sehr stattlichen gelben Enzian.

    Viele Grüße

    Hi,

    ich wünschte ich hätte mir die damals besser angeschaut, ich hatte 2022 auf einem Boletenfriedhof auch sehr interessante Hexenröhrlinge ohne einen Hauch von Rot auf der Huthaut, die ich damals für Suillellus queletii hielt. Sie wuchsen auch in direkter Nachbarschaft zu normalen S. queletii.

    Könnte so im Nachhinein auch N. xanthopus sein wobei auch für den die Farben ein wenig komisch sind.

    Viele Grüße

    Ich weiß nicht ob das als früh oder spät zählt aber ich hatte schon Neujahrsstockschwämmchen als es nach zweiwöchigem Frost wieder warm wurde.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    auch bei mir gibt es jetzt eine ganze Menge Orchideen zu sehen; für Pilze ist es leider etwas trocken. Ein Dankeschön geht raus an Radelfungus für ein wenig Hilfe beim Standort.

    1. Los gehts mit der mit riesigem Abstand häufigsten Orchidee im Habitat: Neottia ovata, das große Zweiblatt. Mit seiner Recht unauffälligen, bei näherer Betrachtung aber doch sehr hübschen Blüte. Sowohl auf den Wiesenflächen im Schatten, als auch mitten im tiefen Orchideen-Buchenwald zu finden.

    2. Eine weitere Charakterart des Orchideen-Buchenwalds: Das weiße Waldvögelein. Ebenfalls noch sehr häufig und an den sonnigen Standorten tatsächlich auch mal seine offene Blüte zeigend:

    3. Die dritte, sehr häufige Charakterart ist Neottia nidus-avis. Ich finde sie zwar hübsch, aber auch irgendwie unheimlich.

    4. Nur an den eher feuchten Stellen häufig, dort aber erfreulicherweise im sehr großen Bestand: Das breitblättrige Knabenkraut.

    5. Auf die allerwärmsten Standorte begrenzt ist auf dieser Höhe die Bochs-Riemenzunge.

    6. Noch in den Startlöchern, aber recht zahlreich im Kommen ist die Mücken-Händelwurz.

    7.Das letzte Knabenkraut, das in diesem Habitat erfasst ist ist das Helm-Knabenkraut:

    8. Eine wunderschöne Art, die hier leider sehr zerstreut vorkommt, ist die Pyramiden-Hundswurz

    9. Ebenfalls sehr zerstreut und in den etwas höheren Wiesen kaum zu sehen ist die Fliegen-Ragwurz

    10. Um die heutige Orchideentour abzuschließen zeige ich nochmal die hier. Das sieht schon sehr nach Orchidee aus; wohl irgendwo in der Gymadenia/Dactylorhiza Ecke. Wenn die wer bestimmen kann würde mich das sehr freuen.

    11. Es gab noch weitere, bemerkenswerte Pflanzen zu sehen. Der gelbe Enzian, mit einigen Exemplaren; Nur eines scheint kurz vor der Blüte zu stehen.

    12. Akeleien gibts hier überall; selten mit so hübschen Farben:

    13. Vom Maiglöckchen gibt es hier natürlich größere Bestände.

    14. Noch auf sich warten lässt die herrliche Blüte des Türkenbunds.

    15. Absolut wunderschön sind die Vorkommen der sibirschen Schwertlilie im Naturschutzgebiet. Sie sollen wohl tatsächlich natürlichen Ursprungs sein.

    16. Zwei Tiere zeige ich noch. Unglaublich häufig ist zu dieser Jahreszeit der Hauhechel Bläuling

    17. Und dieser Kollege hat mir einen ordentlichen Schreck eingejagt als er plötzlich direkt neben mir im Straßengraben lag. Hat sich auch beim Foto machen nicht 1mm bewegt.

    Ich hoffe euch hat meine kleine Tour gefallen; mit ein bisschen Glück von oben gibt es auch bald mehr Pilze.

    Viele Grüße

    Gut knallrosa ist etwas übertrieben, ich meine eher dass es bei Pilzen nicht viel rosaner wird. Sind ja auch beides sehr kräftige Abdrücke, bei etwas weniger Sporen würde es wohl noch mehr rosa rauskommen.

    Viele Grüße

    Hallo,


    Hallo

    Warum soll beim Dachpilz, (z.B. der Rehbraune) im Sporenpulver rosa enthalten sein? Das kann doch ganz normal braun sein. Ohne jeglichen Rosa Ton.

    Huch? Also ich habe schon den ein oder anderen Dachpilz gesehen und ich hatte noch nie einen, dessen Sporenpulver ich als braun bezeichnen würde. Die waren bei mir alle Rosa, ich finde auch nicht wirklich eine Beschreibung eines Dachpilzes mit braunem Sporenpulver. Hast du da vielleicht ein Bild?

    Viele Grüße

    Hi,

    ja auch bei Tanne kann Boletus edulis gerne auftauchen. Außerdem sind zumindest bei mir in die allermeisten Weißtannenwälder auch Fichten eingemischt, meine besten Steinpilzstellen sind in einem tannendominierten Wald mit ein bisschen Fichte.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Es ist wohl ein bisschen Betrug, in einen Botanischen Garten zu gehen, aber mir wurde gesagt, die Orchideenwiesen dort seien tatsächlich älter als der Botanische Garten und es freut mich, da auch ein paar tolle einheimische Arten gesehen zu haben. Vielleicht könnt ihr mir hier auch ein Bisschen bei der Bestimmung helfen.

    Das hier sollten Purpur-Knabenkräuter sein?

    Sind das alles verschiedene Farbvarianten des Helmknabenkrauts? Gabs in rauen Mengen hier.

    Diese noch nicht ganz blühende Orchidee wäre wohl für Björn sehr interessant gewesen.

    Das große Zweiblatt ist natürlich klar.

    Und damit es nicht ganz pilzleer bleibt gabs noch die ersten Frauentäublinge.

    Viele Grüße

    Hi,

    Ich könnte im Schwäbischen Wald herrliche Kalknadelwälder mit tollen Phlegmacien und Schnecklingen, sowie einem großen Spektrum an Weißtannenbegleitern zeigen. Allerdings ist das praktisch ein Schwarzwald light, man würde wahrscheinlich in 90% der Fälle eher in den Schwarzwald fahren.

    Viele Grüße

    Hi,

    Das war meine Orchideenausbeute auf der Ostalb:

    Viele, viele große Zweiblätter kurz vor der Blüte

    Einige Vogel-Nestwurzen

    Weiße Waldvögelein auch noch ziemlich jung

    Eine Platanthera, die auch bald blühen möchte

    Und zwar keine Orchidee aber trotzdem mit herrlicher Blüte, der Frühlingsenzian.

    Keine seltenen oder sehr auffälligen Arten dabei, trotzdem hübsch.

    Viele Grüße

    Ich dachte ich brauche hier bei bedrückender Trockenheit gar nicht erst schauen, aber aus staubendem Moos drückt sich auch hier die erste Hexe hervor.

    Viele Grüße

    Hi,

    zumindest in Englischsprachigen Foren steigt auch immer mehr der Trend, beinahe alle großen Lorcheln zu verzehren, da diese wohl tatsächlich kein Gyromitrin enthalten, welches wohl nur in der engsten Verwandtschaft von Gyromitra esculenta und G. leucoxantha zu finden ist. Besonders bei den seltenen Arten wünscht man sich da ein Bisschen die Angst vorm Verzehr von Lorcheln zurück.

    Viele Grüße

    Hi,

    ja das hatte ich tatsächlich übersehen. Die Art ist um diese Jahreszeit bei mir sehr häufig (ich meine mich zu erinnern, dass Askger s Suchgebiete vom Habitat her meinen recht ähnlich sind), die Merkmale passen (Habitus eines kleinen Trichterlings, bereifte Hutoberfläche und auch die Myzelstränge sind zu sehen). Auch Lothar Krieglsteiner meinte, arg viele Alternativen gibts da zu der Jahreszeit nicht.

    Viele Grüße