Beiträge von Schrumz

    Bei mir im Hauswald wirds zwar auch schon wieder trocken aber es tauchen aktuell erfreulicherweise Pilze auf, die ich dort noch nie oder schon Jahre nicht mehr gesehen habe.

    Angefangen mit Lactarius acerrimus, den habe ich tatsächlich noch überhaupt nicht im Wald gesehen

    Amanita franchetii kenne ich auch nur aus Parks in England, den habe ich in ganz Deutschland noch nicht gesehen

    Neoboletus cf xanthopus (Tendenz wegen dem Habitat und der Hutoberfläche) ist auch mal wieder am Start

    Boletus reticulatus, zuletzt 2022 in diesem Wald gesehen

    Xerocomus subtomentosus, exakt einmal 2 Fruchtkörper dort gefunden ist jetzt Massenpilz

    Diese sehr scharfen, nach ranzigem Mehl/leicht spermatisch riechenden Kammtäublinge auch sicher noch nie gesehen dort

    Allgemein gehts den Täublingen gerade gut; R. aurea tauchte auch mal wieder auf

    Die Scheidenstreiflinge scheinen ein Riesenjahr zu haben. A. ceciliae ist sehr häufig

    An mehreren Stellen tauchte dieser winzige graue Scheidenstreifling auf, Hüte kaum 4 cm erreichend. Immer in naher Nähe zu Hasel, vielleicht tatsächlich Amanita coryli oder ähnlichUnd ebenfalls noch nie gesehen, dieser richtig merkwürdige Scheidenstreifling, den ich hoffentlich noch bestimmt bekomme. Direkt bei Linde (aber auch anderen Laubbäumen) an einem Kalksüdhang. Velum sehr hell, Stiel auf Druck auffällig schwärzend

    Bei dem bin ich echt maximal verwirrt, mache mir hier aber dezente Hoffnungen auf etwas sehr interessantes. Vielleicht hat da jemand eine Idee dazu. Spannend auf jeden Fall gerade im Wald.

    Viele Grüße

    Ja ich habe die mit Amanita ceciliae verglichen und die kamen mir irgendwie komisch vor. Ich kenne die mit dunkelgrauem Velum auf dem Hut, grauem Stiel, kräftiger Natterung und doppelter Scheide. Typische A. ceciliae wuchsen etwa 50 m weiter.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich war heute im Hauswald unterwegs um nach Vertrautem zu schauen. Das war nicht da; allerdings lauter Arten die ich dort mit Sicherheit noch nie gesehen habe. Sehr auffällig war dieser Scheidenstreifling. Er wuchs auf einer südlich ausgerichteten Kalkkuppe direkt bei Linde, aber auch mit Buche, Eiche und Haselnuss in der Nähe. Die Velumflocken auf dem Hut waren auffallend hell. Amanita ceciliae wuchs auch nicht weit entfernt und die kenne ich eher mit grauen Velumflocken auf dem Hut. An der Stielbasis war so gut wie keine Scheide sichtbar.

    In situ:

    Unteransicht:

    Was auch wirklich auffällig war, dass die auf Druck am Stiel wirklich deutlich schwärzten.

    Habe ich so bei Amanita noch nie gesehen und auch in der Literatur nichts dazu gefunden. Ich könnte noch mikroskopieren, weiß aber nicht genau worauf ich achten sollte. Hat da irgendjemand eine Idee? Wäre überrascht wenn sich das als einfache A. ceciliae herausstellt.

    Viele Grüße

    Hi,

    ich kann mir nicht vorstellen, dass der arg giftig ist; eben weil er wahrscheinlich öfters gegessen wird und queletii und luridus ja auch essbar sind.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    hatte ich wahrscheinlich schon öfter in der Hand, aber jetzt auch mal selbst mikroskopiert. Klassisch im Kalkbuchenwald, in der Nähe von Satansröhrlingen. Sporen sehr lang und schmal; Quotient bis 2,9 die meisten um 2,5-2,6..

    Viele Grüße

    Am Rande der Scheide (edit: Knolle ist gemeint) vom gelben kann schon mal eine Lappige Scheide hochstehen, die ist dann aber im Vergleich zur sect. Phalloideae deutlich flüchtiger. Ganz stabil sieht die auf dem Bild auch nicht aus aber ich tendiere schon auch Richtung A. phalloides.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich fand heute am Badesee noch einen merkwürdigen Röhrling. Bei Fichte/Tanne/Eiche auf oberflächlich stark angesäuertem Kalk. Etwas älter und ich habe ihn auch im Habitat gelassen daher ist wahrscheinlich eine sichere Bestimmung nicht möglich aber vielleicht hat wer eine Einschätzung. Sehr feines, gelbes Netz am Stiel, Geschmack mild. Röhren gelb mit ganz leichtem braunrötlichem Schimmer. Druckstelle außen am Stiel ziemlich schnell tintenblau verfärbend.

    Eigentlich muss das ein komischer subappendiculatus sein. Ich weiß ich weiß, kein Schnittbild ist auch sch... aber mir tun die ganzen subappendiculaten leid, die ständig ausgerupft werden (wie übrigens dieser auch) und ich hatte kein Messer dabei. Vielleicht hat trotzdem jemand eine Einschätzung.

    Viele Grüße

    Wobei ich hier aber tatsächlich trotz der etwas hochstehenden Scheide eine weiße Amanita citrina nicht 100% ausschließen würde. Manchmal machen die auch solche Faxen und mit Schnupfen könnte auch der typische Geruch nicht wahrgenommen worden sein. Tendenz aber auch bei mir zu einem weißen grünen Knolli

    Viele Grüße

    Wie gesagt, die Art ist wie die normale Netzhexe auch ein Chamäleon. Auf English heißt sie deceiving bolete, was so viel wie hinterlistiger/täuschender Röhrling bedeutet. Beide dieser Funde sind von der gleichen Eiche aus Stuttgart.

    Du musst dir dazu halt immer überlegen dass du in der Nähe wärmebegünstigter Kalklaubwälder wohnst; ein nicht ganz so häufiges Biotop. Außerhalb dieser Hotspots gibt's die kaum.

    Viele Grüße

    Ich hatte tatsächlich auch schon Fruchtkörper der Art die recht wenig blauten, ich glaube das ist eher bei Trockenheit der Fall. Außerdem sind die wie luridus auch echte Chamäleons was Hut- und Stielfarbe betrifft; man bekommt das nur nicht so mit weil sie eher selten sind.

    Viele Grüße

    Wenn ich dann wieder so klassische salicinus im gleichen Wald sehe zweifle ich immer mehr dass die im ersten Beitrag welche sind. Auch wenn der Geruch auffallend der gleiche ist. Habt ihr schonmal an salicinus geschnuppert? Ich finde den Geruch sehr auffällig wenn auch schlecht zu beschreiben.

    Viele Grüße