Beiträge von frank2507

    Hallo!

    Dieser Fund war gestern das Highlight für mich, Riesen-Scheidenstreiflinge in allen Reifestufen findet man nicht allzu oft. Fundort Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden zwischen Herborn und Dillenburg. Hier ein paar Fotos:



    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    gestern war ich im Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Boden unterwegs und bin über diese drei Exemplare gestolpert. Entdeckt habe ich sie zufällig, als ich mir eine Entoloma näher anschauen wollte. Mit den dunklen Farben und der geringen Größe (Hutdurchmesser wie eine zwei-Euro-Münze) wäre sie mir sonst sicherlich entgangen.


    Eigentlich dachte ich, dass eine so kleine und dunkel gefärbte Cortinarie auch ohne Mikroskop bestimmbar sein sollte. Wikipedia schreibt allerdings, dass es sich bei den Telamonien um eine sehr artenreiche Untergattung mit oft schwer unterscheidbaren und zumeist düster bräunlichen Hüten handelt.


    Also bin ich schon zufrieden, wenn es sich bei den drei Exemplaren tatsächlich um Gürtelfüße handelt und ich wenigstens die Untergattung richtig erkannt habe.


    Beste Grüße,


    Frank


    Täter dingfest gemacht!


    Das Merkblatt mit dem Tipp "Drahthaken" war ein Volltreffer. Im ersten Anlauf konnte ich das mutmaßliche Blausieb heraus ziehen, weil ich mit der Schwerkraft nur senkrecht nach unten ziehen musste.


    Der Gang war übrigens an die 20 Zentimeter lang!


    Zwischenzeitlich habe ich auch Kontakt mit einer Expertin für zoologische Diagnostik beim Regierungspräsidium Gießen aufgenommen und werde das Bildmaterial und ggfs. auch die mutmaßliche Blausieb-Larve zur Untersuchung dort vorlegen.


    Soll ich euch mal was sagen?


    IHR SEID SPITZE HIER IM FORUM :thumbup:


    DANKE !


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!


    Hier im Forum gibt es nicht nur viele Pilzexperten, sondern auch einige "Krabbeltierexperten" (nicht böse gemeint, mir fällt keine bessere Umschreibung ein).


    Letzte Woche habe ich bei einer Inspektion meiner Nuss- und Streuobstplantagen ca. 20 - 30 cm oberhalb von der Stammbasis meines schönen Quittenbaum ein großes hineingefrästes Loch entdeckt. Irgendein Schadorganismus (" Krabbeltier", Raupe, Käfer oder was auch immer) hat sich augenscheinlich nicht nur unter die Rinde, sondern bis ins Stamminnere hingefressen und meinen Baum zerstört.


    Anfragen bei verschiedenen Baumschulen blieben ergebnislos, sogar die Spezialisten vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen konnten den Verursacher nicht identifizieren.


    Jetzt bin ich nicht nur ratlos, sondern auch noch ziemlich beunruhigt. Alleine die Option, dass es sich um einen invasiven gebietsfremden Schadorganismus mit hoher Reproduktionsrate und ohne natürliche Fressfeinde handeln könnte (Stichwort Buchsbaumzünsler und Konsorten ... :( ), lässt mir keine Ruhe.


    Ich habe in meine Nuss- und Streuobstplantagen Hunderte von Arbeitsstunden und Tausende von Euro investiert, da kann ich sowas absolut nicht gebrauchen.


    nobi_†

    Frank_HH


    und wer sich mit derlei Tierchen noch auskennt, sachdienliche Hinweise sind dingend erbeten!


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hallo Jörg!


    Das erste Mal wurde der als "komischer Semmelstoppel" von meiner Schwiegermutter angesprochen. Fundort jeweils mehrjährig abgelagertes Buchenholz, in aufgeräumten Wäldern oder Parks wird das schwierig.

    Gruß,

    Frank

    Hallo!


    Nach dem Erstfund im Jahr 2020 konnte ich heute an einem alten Buchenstamm erneut Fruchtkörper vom Dornigen Stachelbart finden. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, ca. 310 Meter über NN.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Visconti!


    Den Eichhasen kann ich dir bestätigen. Bevor du dir über leckere Rezepte Gedanken machst, solltest du erstmal einige Hütchen abschneiden und nach unerwünschter Fleischbeilage schauen. Dieses Jahr hatte ich rund ein Dutzend Eichhasen und die meisten waren nicht mehr brauchbar.


    Die Würmer kriechen von der Stielbasis hoch. Wenn die schon an den oberen Hütchen angekommen sind, wird es eine seeehr aufwändige Putzarbeit.


    Gruß

    Frank

    Hallo!


    Heute war ich auf dem "Esskastanien-Lehrpfad" in 63911 Klingenberg am Main unterwegs und konnte erstmals das Europäische Goldblatt Phylloporus pelletieri dingfest machen. Bislang hatten sich unsere Wege noch nicht gekreuzt oder, was angesichts der oberflächlichen Verwechslungsgefahr nahe liegt, ich habe diese Art nicht erkannt. Arrogant wie ich bin, bücke ich mich längst nicht mehr für jeden vermeintlichen Filzröhrling ...


    924 Datensätze sind hierzu in der DGfM Datenbank gespeichert, sooo selten ist dieser Pilz also nicht. Zukünftig werde ich dann doch mehr Kniebeugen bei meinen Spaziergängen machen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo allerseits,


    gerade habe ich meine Runde im Eichen-Buchen-Mischwald auf Lösslehm beendet und interessante Raufußröhrlinge gefunden. Die beiden rechten Exemplare würde ich ohne größere Bedenken als gelbporige Raufüße L. crocipodium ablegen, aber die beiden Exemplare auf der linken Hälfte bereiten mir Kopfzerbrechen:




    Blaugrüne Verfärbungen bei Raufüßen kenne ich in erster Linie an der Stielbasis. Mir ist bisher kein Raufuß mit so ausgeprägt blaugrünen Hutverfärbungen begegnet:



    So schauen die beiden Exemplare auf der Unterseite aus:




    Bemerkenswert finde ich auch den schollig aufreißenden Hut. Ist das lediglich ein Trockenschaden oder Artmerkmal? Handelt es sich hier womöglich lediglich um vergammelte Exemplare? Gelbporige Raufüße sind mir noch nicht so oft begegnet und ich kenne die Bandbreite der Art nicht.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen! Diesen " Paukenschlegel mit Trockenschaden" habe ich heute im Mischwald auf Lösslehm, eher basische Bodenverhältnisse, gesehen. Was das wohl ist? Die Einschnitte im Stiel deute ich als Trockenschaden. Aber auch wenn man die sich wegdenkt, bin ich immer noch etwas ratlos. Den Fruchtkörper habe ich stehen lassen, weil ich morgen oder übermorgen noch mal nachschauen möchte. Vielleicht hat schon jemand einen Tipp parat?


    Gruß,


    Frank


    Hallo Thiemo!


    Meiner Meinung nach passt das. Anfang des Monats hatte ich Gelegenheit, die Bandbreite dieser Art etwas besser kennen zu lernen:



    Die Hutfarbe und auch die Hutflocken sind sehr variabel. Die Warzenbänder sind ein guter Hinweis auf die Art und auch der unterhalb der Manschette aufgeraute Stiel. Hinzu kommt der untere Rand der Manschette.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!

    Heute unter alten Eichen und Buchen auf basischem Boden in der Nähe von Beton und Basaltschotter gefunden. Milcht nur spärlich, Geschmack nach kurzer Zeit ordentlich scharf. Wegen der in Stielnähe deutlich queraderigen Lamellen lande ich bei L. acerrimus. Aber da gibt es ja noch ein paar Doppelgänger. Wegen dem deutlich gezonten Hut wäre L. zonarius auch noch eine Option.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Ditte! Danke für die Info. Die (makroskopisch) gleiche Art habe ich nochmal gefunden, wieder am geschotterten Waldweg, wieder Mischwald (Eiche, Buche, Kiefer, Fichte, Lärche und zwei Rosskastanien waren im Umkreis von 20 Meter) Fundort Wörth am Main, Weinbauklima . Geruch deutlich spermatisch-kastanienblütenartig.


    Die (makroskopisch) gleiche zweite Art habe ich auf einem Rückeweg im reinen Eichen-Buchen-Mischwald gefunden. Da ist der Geruch dezent, etwas fruchtig oder nach Spiritus, jedenfalls ganz anders.


    Ich habe die einfach mal fotografiert und hier reingestellt. Es hätte ja sein können, dass es was interessantes ist und sich irgendjemand dafür interessiert. Wenn ich eine Inocybe als solche erkenne, bin ich schon zufrieden ^^


    Gruß,

    Frank

    Hallo zusammen!


    Gestern sind mir diese beiden Inocybe direkt am Rand eines geschotterten Mischwaldweges begegnet. Ohne Erfahrung in dieser Gattung, guter Literatur und Mikroskop sind Bestimmungsversuche allzu oft zum Scheitern verurteilt - nichts davon habe ich. Vielleicht kann man sie ja trotzdem makroskopisch ansprechen, die Hoffnung stirbt zuletzt...


    Beste Grüße,


    Frank


    pilzforum.eu/attachment/485760/

    Einzelverkostung Eichhase


    Diese Art stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vergangene Woche konnte ich - erstmals überhaupt

    - ein ganz junges Büschel mit Fruchtkörpern entdecken. Dieses habe ich stehen lassen und konnte gestern eine ordentliche Portion ausgereifte Fruchtkörper entnehmen:


    Die größten Hütchen (am Rand schon etwas angetrocknet) habe ich abgeschnitten und auf Alufolie gelegt, um Sporen für spätere Zuchtversuche zu sammeln:



    Nach drei Stunden Liegezeit war schon ein feiner weißer Belag zu sehen:



    Der Geruch des Eichhasen ist angenehm würzig, schwer zu beschreiben, aber ganz anders als z.B. Krause Glucke.

    Ich würde sagen, da ist eine Prise "Weichspüler-Duft" dabei, ein besserer Vergleich fällt mir dazu gerade nicht ein.


    Leider finden die Würmer den Eichhasen auch attraktiv, man sollte also schon mal hineinschauen.


    Der Geschmack erinnert deutlich an Champignons, ist aber intensiver, fast schon etwas herb, aber nicht unangenehm. Gefällt mir wirklich gut, sehr intensiv, gerne wieder.


    Ich schwanke zwischen 8 und 9 von 10 möglichen Punkten.


    Leider ist der Eichhase ein seltener Pilz und alles andere als einfach zu züchten. Deshalb sammele ich reichlich Sporen und werde auch voll ausgereifte Hütchen trocknen, um irgendwann einmal damit herumzuexperimentieren. Wer weiß, ob und wann der mir wieder begegnet. Standorttreu soll er zwar sein, aber längst nicht jedes Jahr Fruchtkörper bilden.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Uwe!


    Danke für dein Feedback. Ich werde nächste Woche nochmal hinfahren und das Terrain absuchen. Vielleicht finde ich noch ein paar größere Exemplare, was die Bestimmung sicher etwas erleichtern könnte.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Rotfuß!


    Also Perlpilzleichen hatte ich auch schon ein paar gesehen, da sind die Lamellen aber nicht so dunkel. Meine Pilze wirken noch relativ frisch, auch wenn sich das bei der schwülwarmen Witterung schnell ändert. Bei den Filzröhrlingen war es noch extremer, viele Fruchtkörper mit weiß- und goldfarbenem Schimmelüberzug.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    diese Exemplare habe ich im Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Basaltboden mit einzelnen eingestreuten Buchen gefunden. Irgendwie erinnern mich die Fruchtkörper an den Kakao-Fälbling, den ich vor ein paar Jahren gefunden hatte. Geschmack bitter. Zwar bei weitem nicht so stark wie der Gallenröhrling, aber deutlich wahrnehmbar, etwa wie WuBi. Geruch nicht nach Kakao, sondern nach Kartoffelkeller mit etwas Retticharoma, erinnert an den gelben Knollenblätterpilz.


    Auffällig finde ich die etwas helle Hutrandkante.


    Stimmt wenigstens die Gattung?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Uwe!

    Du kommst gerade recht, denn ich habe mitten in dem Hexenring auf dem ersten Foto dummerweise eine junge Cortinarie umgetreten. Die ist vermutlich zu jung, um da irgendwelche Aussagen zu treffen? Sonst habe ich während der sechs Stunden im Wald keine andere Cortinarie gesehen, das ist wohl der "Vorreiter" ...


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo allerseits,


    heute ist ein denkwürdiger Tag für mich. Über 100 Riesenrötlinge, verteilt auf ein paar hundert Quadratmeter. Alle paar Meter ein Büschel mit mehreren Fruchtkörpern, ich hätte eimerweise ernten können. Hat hier jemand im Forum schonmal so ein Massenvorkommen gesehen? Das schwülwarme Wetter, Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Boden, süd- bis südwestliche Hanglage an einer sonnenexponierten grasigen Stelle sind anscheinend Idealbedingungen für diese Art, die ich erstmals 2017 mit einigen Fruchtkörpern an dieser Stelle nachweisen konnte. 2018-2020 gab´s nix, 2021 einige Fruchtkörper, ebenso 2022, und jetzt diese Flut an Fruchtkörpern:



    Zum Abschluss des Tages gab es dann noch die Krönung:



    Beste Grüße,


    Frank