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Beiträge von Sparassis
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Die Morchel- und Frühsommersaison sind in meinen Wäldern aufgrund von Trockenheit ab April bis Mitte Juli schon komplett ausgefallen. Anfang August gab es dann zwei Wochen Pilzschwemme mit Sommer- und Fichtensteinpilz, Hexenröhrling und massenhaft Pfirsischtäublingen und Perlpilzen. Seit Mitte August wächst nichts mehr. Gestern war ich wieder einmal im Wald gewesen. Ein Gelber Knollenblätterpilz und ein Stinkschirmling. Bisher aber für meine Region nichts Unübliches, sowohl 2019 als auch 2020 gab es Ende September die exakt gleiche Situation. Damals hat es aber auch die letzte Septemberwoche durchgeregnet und im Oktober wuchsen dann die Pilze, ununterbrochen bis zum ersten Frost im November. Leider sieht es 2023 nicht danach aus als würde sich das wiederholen. Ich hoffe auf Landregen Mitte Oktober, damit zumindest ein oder zwei Wochen lang etwas wächst, bevor die Frostnächte beginnen.
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Die Großwetterlage sieht auch nicht gerade gut aus. Dauerhaft Hochdruckeinfluss und kaum Niederschlag in Sicht. Zusammen mit dem viel zu trockenen September und der trockenen zweiten Augusthälfte wird das wohl nichts mehr mit den Pilzen. Dabei hat es mit dem regenreichen Juli doch so gut angefangen dieses Jahr.
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Von Stuttgart bis nach Berlin gibt es leider einen breiten Streifen in dem auch heute überhaupt nichts an Wasser herunterkommen soll. Richtigen Regen hat es bei mir in der Pfalz seit Anfang August nicht mehr gegeben, stattdessen eine ausdauernde Hitzewelle seit nunmehr einem Monat mit sporadischem Sommergewitter. Dementsprechend sieht es auch mit den Pilzen aus. Einen wunderschönen Schönfußröhrling habe ich heute noch gefunden, abgesehen davon waren die Wälder leer.
Viele Grüße, Sparassis
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Limonenseitlinge schmecken frischer und blumiger als Austernseitlinge und haben tatsächlich eine schwache Zitrusnote. Die Pilze sind brüchig und fragil, Konsistenz wie eine Mischung aus Austernpilz und Krauser Glucke. Für mich gibt es zwischen den verschiedenen Seitlings-Arten schon deutliche Unterschiede.
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Auf den neuen Bildern sieht das auch für mich nicht mehr nach Seitling aus.
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Ich sammle Lungenseitlinge auch gerne und habe sie als sehr variabel kennengelernt. Die Pilze auf den Bildern sind vielleicht etwas trichterförmiger und dunkler als üblich aber ich hatte auch schon Lungenseitlinge die sehr ähnlich aussahen
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Hallo
Etwas mehr Info müßte man haben, aber eines ist sicher, es ist kein Lungenseitling.
Wodurch schließt du den Lungenseitling aus? Anhand der Bilder kommt der für mich durchaus infrage. Spatelförmiger Muscheling wäre möglich, für mich sieht das aber immer noch mehr nach Pleurotus aus.
Weitere Informationen wären hilfreich für die Bestimmung. War das Fleisch eher brüchig oder zäher? Und wie riechen die Pilze? Ein Bild am Standort wäre auch gut.
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Das sind Seitlinge, und ich würde zum Sommerausternpilz (der wärmeliebenden Kulturvariante aus Florida, die bei uns in großen Mengen abgebaut wird und sich mittlerweile auch in der Natur angesiedelt hat) tendieren. Alternative dazu wäre der Lungenseitling. Die beiden sind schwierig zu unterscheiden, Lungenseitlinge sind etwas dünnfleischiger und riechen schwach süßlich bis anisartig. Beide Arten wären essbar und wohlschmeckend. Aber eine Essensfreigabe wirst du hier keine bekommen, die gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.
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Auf englisch funktioniert das schon deutlich besser mit dem Austernseitling. Immerhin hat die KI den Ohrförmigen Seitling als ersten Verwechslungspartner angegeben und die wissenschaftlichen Namen passen auch. Aber ob der Igelstachelbart wirklich ein klassischer Verwechslungspartner ist - naja.... Verlassen darf man sich auf die Antworten auf keinen Fall.
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Entweder ist es das Licht oder die Luftzirkulation, die hier Probleme bereitet.
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Stockschwämmchen gehören mit zu den schwierigsten Kultur-Pilzen (zumindest unter den Arten, bei denen man schon weiß, dass sie indoor fruchten können). Substrat ausschließlich Buchenholz, auf etwas anderem wächst das Myzel sehr schlecht. Am besten mit Kleie supplementiert. Ich selbst habe schon mehrmals vollständig durchwachsene Kulturen hergestellt, aber gefruchtet haben die nie. Ich würde für den Einstieg Seitlinge (alle Arten) und Shiitake empfehlen, wenn es etwas ausgefallener werden soll auch Klapperschwamm, Pioppino oder Igelstachelbart. Als Substrat empfiehlt sich übrigens Buchen-Räuchermehl, das gibt es online in verschiedenen Körnungen für 15-20€ pro 16kg-Beutel.
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Das ist ein Sandröhrling.
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Das ist der Dornige Stachelbart.
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Nein, ich habe das Myzel von der Wildfund-Reinkultur (Klon, keine Sporen-Mischkultur) direkt auf Getreidesubstrat übertragen und dann mit der Körnerbrut die sterilen Schüttsubstrate beimpft.
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Hallo Phillip,
Sporenabdrücke oder frische Fruchtkörper habe ich zwar keine mehr, aber ich habe hier noch einige überzählige Reinkulturen auf Malzextrakt-Agar von meinen eigenen Zuchtversuchen im letzten Winter herumstehen. Bei mir hat es leider nicht so gut funktioniert mit der Kultivierung, weder auf Stroh oder Holzsubstraten noch auf Baumwoll-Einstreu. Körnerbrut und besiedelte Schüttsubstrate waren weniger das Problem, aber die Fruchtung wollte einfach nicht einsetzen. Der Pilz ist wohl etwas anspruchsvoller als Seitlinge, Klapperschwämme oder Shiitake.
Viele Grüße, Sparassis
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Hallo Oliver,
nach meinen Erfahrungen bin ich zu folgenden Kriterien gekommen:
Zeichen für gute Qualität: Alle Körner sind mit Myzel besiedelt, Geruch angenehm pilzig, die Brut ist locker und lässt sich aufschütteln, keine feuchten oder verfärbten Stellen, das Pilzgeflecht ist reinweiß. Nach Beimpfen von Substrat/Reinkultur/Flüssigkulturen etc. erfolgt Einwachsen in neues Kulturmedium schon nach wenigen Tagen; wattiges, weißes Pilzgeflecht bildet sich.
Zeichen für mangelhafte Qualität: Körner sind zu einer festen Masse verbacken, schmierige, klebrige Konsistenz, unangenehm säuerlicher / vergorener Geruch, dunklere Stellen, feuchte Stellen, Körner ohne erkennbaren Pilzbewuchs vorhanden, Pilzmyzel sondert gelbliche/bräunliche Tröpfchen ab. Einwachsen in neues Kulturmedium nur zögerlich.
Viele Grüße, Sparassis
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Hallo Waldzwerg,
für mich sieht das sehr nach dem Buchenschleimrübling aus. Bei zukünftigen Bestimmungsanfragen bitte Bilder von mehreren Perspektiven hochladen (Hutunterseite/Lamellen, Stiel, Stielbasis, idealerweise auch Querschnitt), denn die wenigsten Pilze kann man von oben sicher bestimmen.
Viele Grüße, Sparassis
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Guten Abend Barolo,
dunkelbrauner, samtiger Hut, rote Poren, stark blauendes Fleisch, Stiel mit roter Flockenzeichnung - richtig erkannt, das sind Flockenstielige Hexenröhrlinge. Wie üblich gilt natürlich: Keine Freigabe zum Verzehr über das Internet.
Viele Grüße, Sparassis
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Das ist ein Fichtensteinpilz.
Viele Grüße, Sparassis
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Guten Tag,
je älter die Glucke, desto größer werden ihre "Blätter". Junge Krause Glucken sind sehr kompakt, ältere hingegen lockerer und mit mehr leerem Raum im Fruchtkörper aufgebaut. Meines Erachtens sind alle gezeigten Pilze die Krause Glucke, die Exemplare auf den ersten Bildern sind allerdings schon ziemlich überständig.
Viele Grüße, Sparassis
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Hallo Benjamin,
ich esse den Violetten Rötelritterlinge sehr gerne. Was die Zubereitung betrifft, muss ich Ingo rechtgeben - Speck, Zwiebeln und Butter passen sehr gut zu dem Pilz, einfach nur angebraten schmeckt er leider nicht wirklich gut. Am besten ist der Rötelritterling meiner Meinung nach als Pilz - Quiche. Mein Rezept dafür habe ich einmal auf Youtube hochgeladen, vielleicht hilft dir das weiter. Viloetter Rötelritterling - Pilz - Quiche
Viele Grüße, Sparassis
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Hallo Flo,
ich habe vor etwa 10 Jahren ein großes Sklerotium von P. tuberaster (etwa 10kg) in einem Blumentopf eingegraben und den im Garten aufgstellt. Gegossen wurde überhaupt nicht. Bis 2021 hat der "Pilzstein" regelmäßig neue Fruchtkörper hervorgebracht, meist 2-4 mal pro Jahr jeweils etwa 3-5 Pilze. In diesem Jahr hat sich aber zum ersten Mal noch nichts getan.
Viele Grüße, Sebastian
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Hallo Martin,
aus der Pilzzucht weiß ich, dass der Austernseitling unter bestimmten Bedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, viel CO2 und wenig Licht) auf den Fruchtkörpern neue Fruchtungsansätze ausbilden kann. Die Wuchsanomalien auf dem Hut sehen für mich sehr ähnlich aus. Ich vermute einmal, dass das Primordien des Austernseitlings sind.
Viele Grüße, Sparassis