Hallo Stefan,
vielen Dank für die schnelle "Lieferung"!
Liebe Grüße - Bernd
Hallo Stefan,
vielen Dank für die schnelle "Lieferung"!
Liebe Grüße - Bernd
Danke Karl,
in dieser Richtung hab' ich schon etwas unternommen, Hilfe ist zugesagt!
Herzlichen Gruß
Bernd
Hallo Wolfgang,
mir geht es lediglich um die Farbauszüge mittels Alkohol auf Papiertaschentuch und um den anschließenden Farbumschlag mittels KOH oder NH4OH. In den Neunzigern hatten wir solche Versuche mit den einzelnen Dermocybearten in den Spätherbstpilz-Kursen bei Walter Pätzold gemacht. Meine damalige tabellarische Aufstellung ist mir leider abhanden gekommen. Es geht mir also um die mit dem Auge erkennbaren Farben, nicht um die Farbstoffe im Detail.
O pardon, jetzt haben sich die Beiträge gekreuzt.
Viele Grüße - Bernd
Hallo Karl,
guter Tipp. Den Aufsatz kannte ich noch nicht.
Im Inhaltsverzeichnis wird eine wahrscheinlich hilfreiche Arbeit angegeben: GRUBER, I. (1970) — Anthrachinonfarbstoffe in der Gattung Dermocybe und Versuch ihrer Auswertung fiir die Systematik. Z. Pilzk. 36, 95—112.
Leider kann ich sie auf der DGFM-Seite nicht herunterladen. Hast du sie vielleicht und kannst sie mir zur Verfügung stellen?
Viele Grüße - Bernd
Hallo miteinander,
wer kann helfen? Ich suche eine Übersichtstabelle über die Farben, die sich bei den verschiedenen Dermocybearten beim Herauslösen der Anthrachinone mit Alkohol (Ethanol, Isopropanol) ergeben. Optimal wäre natürlich auch noch der Farbumschlag bei anschließender Zugabe von Ammoniak oder Kalilauge.
Im voraus vielen Dank!
Bernd
Hallo miteinander,
hier die Expertise von Werner Jurkeit, der (wie auch andere Mykologen) ein Teilexsikkat von mir bekommen hatte:
Lieber Bernd,
habe Deinen Täubling erhalten und sogleich untersucht. Nach meinen vorläufigen Recherchen handelt es sich um eine unbekannte Art. Sie ist weder bei Romagnesi, Sarnari oder Reumaux aufgeführt. R. olivacea ist es aufgrund mikroskopischer Merkmale, nach genauer Beurteilung deiner Fotos, der glänzenden Huthaut und fehlender Hutmarmorierung nicht. Meines Erachtens handelt es sich bei den in SV leichtest grau und mit Karbolfuchsin dunkelrot bis graurot angefärbten Elementen um sehr schwach reagierende, unseptierte Dermatozystiden. Nach kurzer Beaufschlagung mit verdünnter Salzsäure glaubt man Inkrustationen zu erkennen. Nach längerer Einwirkzeit von 30-60 Sekunden konnte ich keine Inkrustationen feststellen. Die Epikutishyphen sind dünn, multiseptiert und verzweigt. Damit kommen R. olivacea, R. melitodes und andere Arten nicht infrage. R. sericatula und verwandte Arten sind stark inkrustiert. Aufgrund von grau anfärbenden Lamellen kann man sogar eine Nähe zu R. seperina vermuten, (prüfe Deine Exsikkate auf dieses Merkmal)...
liebe Grüße Werner.
Hallo,
die Fundbeschreibung oben habe ich noch um Bild 12 = Huthaut-Querschnitt erweitert.
L.G. - Bernd
Hallo Günter,
vielen Dank!
Viele Grüße - Bernd
Hallo Günter,
hast du die Email-Adresse von Jorinde Nuytinck?
Viele Grüße - Bernd
Hallo Oehrling,
sowohl das Fleisch als auch die isolierte Milch schmeckten nur scharf, ohne bittere Zusatzkomponente.
Viele Grüße - Bernd
Hallo Werner,
danke für deinen Kommentar! Da die Sporen konstant zu klein für L. zonarioides sind, und da die Begleitbäume und der lachsrosa Farbstich in den meisten Hüten so gar nicht zu L. zonarius passen wollen, bin ich selber ratlos. L. evosmus würde ich eher unter Laubbäumen suchen. Möglicherweise bringt die DNA einen zusätzlichen Hinweis.
Liebe Grüße
Bernd
Hallo Beli,
das finde ich sehr interessant! Mal sehen, was andere hier im Forum dazu meinen.
Viele Grüße - Bernd
Hallo beli 1,
Geruch siehe oben, ist fruchtig. Muss L. zonarius unbedingt Grübchen am Stiel haben?
lg - Bernd
Hallo Günter,
da stehen nur Weißtannen und Fichten.
Viele Grüße - Bernd
Alljährlich findet sich in einem Kalknadelwald im Mittleren Schwarzwald eine für mich unbestimmbare Milchlingsart ein, die ich hier beschreiben möchte.
Eckdaten:
Makroskopische Merkmale:
Hut gelblich, oft mit charakteristischem lachsrosa Farbeinschlag (Bild 2), bis knapp über 120 mm im Durchmesser, stabil, meist konzentrisch gezont, glatt, schon jung ausgebreitet und mittig vertieft, alt trichterförmig, bei Feuchtigkeit klebrig. Stiel kurz, fest, zylindrisch, meist cremefarben, mitunter bräunlichgelb gefleckt (rechtes Exemplar in Bild 1). Lamellen blass, bis 6 mm breit, bogenförmig, in Stielnähe oft ungleichmäßig gekräuselt-gewellt, vom Rand her stark mit Lamelletten untermischt; Schneide glatt, in gleicher Farbe wie die Fläche. Fleisch weiß, im Stiel voll. Milch weiß, unverändert. Geruch fruchtig; Geschmack von Fleisch und Milch scharf.
Bild 1 - Gelbliche Fruchtkörper am Fundort.
Bild 2 - Fruchtkörper mit lachsrosa Farbeinschlag am Fundort, Foto Peter Reil, 2010.
Bild 3 - Fruchtkörper am Standort, Blick auf die Lamellen, weiße Milch.
Bild 4 - Hutoberfläche.
Bild 5 - Lamellen im Bereich des Stielansatzes.
Bild 6 - Lamellen im Bereich des Hutrandes.
Makrochemische Farbreaktionen:
Bild 7 - KOH-Reaktion auf Stielfleisch (links) und Stieloberfläche (rechts).
Hymenialzystiden (nach Peter Reil):
Zystiden SV+, spindelförmig, schmal, oft verbogen, nach oben zugespitzt, oft mit ein oder zwei aufgesetzten Köpfchen, Pleurozystiden sehr zahlreich, 38-53 x 5-7,5 µm, Makrozystiden vorhanden, besonders am Lamellengrund, 72-91 x 5-7,5 µm.
Lamellenschneide steril. Basidien 2- und 4-sporig.
Bild 8 - Hymenialschicht mit 2- und 4-sporigen Basidien, Präparat in NH3-Kongorot.
Bild 9 - Hymenialschicht mit 2- und 4-sporigen Basidien, Präparat in NH3-Kongorot.
Sporen breitellipsoid,warzig-gratig-teilnetzig; Ornamentation bin 0,7 µm hoch und stark amyloid; Hilarfleck nicht amyloid.
Unter Zugrundelegung eines 95-prozentigen Vertrauensintervalls ergaben sich bei einer Probe von 30 repräsentativen, ausgefallenen Sporen folgende Schätzwerte:
Bild 10 - Sporen in Melzers Reagenz.
Bild 11 - Sporen in Melzers Reagenz.
Hier noch REM-Aufnahmen der Sporen mit einem großen Dankeschön an Stefan Diller:
Bild 11a - REM-Scan einer Spore.
Bild 11b - REM-Scan von vier Sporen.
Die Huthaut ist eine Ixokutis, wobei die obersten ca. 100 µm sich als stark gelatinös mit lockerer Hyphenstruktur erweisen. Die darunter liegende Hyphenschicht ist dichter und weniger stark verschleimt:
Bild 12 - 20 µm dicker Querschnitt der Huthaut, gefärbt in H2O-Kongorot
Herzlichen Gruß
Bernd
Benutzte Literatur:
Hallo Andreas,
ein Exsikkat habe ich natürlich. Vielleicht kann mir Felix ja mal eine Mail schicken.
Unten im Bild noch die etwas deutlichere Reaktion nach 12 Minuten.
vg Bernd
Hallo miteinander,
vorhin hatte ich einen intensiven Gedankenaustausch mit Werner Jurkeit, der sich wie kaum ein anderer in der Morphologie der Täublinge auskennt. Nach dem Gespräch bin ich nun davon überzeugt, dass es sich bei dem Fund um den Rotstieligen Ledertäubling Russula olivacea handelt, allerdings mit einer etwas von der Norm abweichenden Ausformung der Huthautelemente.
Russula olivacea besitzt gemäß SARNARI in der Huthaut "regressive Primordialhyphen", die im Allgemeinen mit Karbolfuchsin kein Exsudat in Form feiner Tröpfchen zeigen.
Im vorliegenden Fall sind diese Ausscheidungen jedoch ausnahmsweise vorhanden.
Viele Grüße - Bernd
Hallo,
am besten melde ich mal selber.
Die Pilze sind geruchlos und mild. Die folgenden Bilder zeigen im oberen Bild die etwas schwach verlaufenden Farbreaktionen mit FeSO4 und Phenol und im unteren Bild die säureresistenten Inkrustierungen der Huthautelemente mit Karbolfuchsin und nachfolgender Auswaschung mit schwachem HCL.
Viele Grüße - Bernd
Es gibt zahlreiche Verwechslungsmöglichkeiten im Buch, deshalb brauche ich die Autorenzitate.
Deshalb habe ich jetzt Kontakt mit den Autoren aufgenommen.
L.G. - Bernd
Hallo Andreas,
wie du vielleicht weißt, habe ich mir die zwei Bände Fungi of Temperate Europe zugelegt. Sie sind eine wahre Fundgrube, obwohl mir im Bereich der Agaricales viele Arten fehlen.
Was mir aber wirklich fehlt, das sind die Autorenzitate zu den einzelnen Artnamen. Kannst du mir (vielleicht auch anderen) weiterhelfen?
Viele Grüße
Bernd
Hallo Oliver,
für mich als ImageJ-Neuling alles sehr interessant, was du schreibst, danke dafür!
Bernd
Hallo Oliver ?
wäre schön, wenn du noch was zeigen könntest. Poren können ja ziemlich unterschiedliche Formen haben bis zu lamelliger Struktur.
Bernd
Hallo Philipp,
wie wäre es denn, wenn du zwei Messungen machen würdest: 1x mit Häkchen und 1x ohne Häkchen bei Exclude on edges. Der Mittelwert beider Zählungen wäre doch sicher optimal.
Bernd
Hallo Björn,
wenn man die Poren längs einer Geraden direkt pro mm bestimmen will:
Wo ist denn definiert, wo man die Gerade genau hinlegen soll?
Man wird wohl bei nicht resupinaten Fruchtkörpern in tangentialer Richtung messen, und zwar ungefähr auf der Hälfte zwischen Hutkante und Anwuchsstelle.
Aber wo legt man die Gerade genau hin? Dort, wo sie von den meisten Poren geschnitten wird? Und was ist bei alternierender Zickzack- oder bei mäanderförmiger Verteilug? Alles sehr unsicher.
Der Königsweg ist meiner Meinung nach das Auszählen einer Fläche und dann Runterrechnen auf Poren pro mm.
Bernd
Hallo Björn,
wenn man die Poren längs einer Geraden direkt pro mm bestimmen will:
Wo ist denn definiert, wo man die Gerade genau hinlegen soll?
Man wird wohl bei nicht resupinaten Fruchtkörpern in tangentialer Richtung messen, und zwar ungefähr auf der Hälfte zwischen Hutkante und Anwuchsstelle.
Aber wo legt man die Gerade genau hin? Wo sie von den meisten Poren geschnitten wird? Oder was ist bei alternierender Zickzackverteilug? Alles Unsicherheiten.
Der Königsweg ist meiner Meinung nach das Auszählen innerhalb einer Fläche und dann Runterrechnen auf Poren pro mm.
Bernd