Hallo Pablo, hallo Frank,
könnt ihr mir Literatur zur Gattung Mycoacia empfehlen, die auch M. nothofagi beinhaltet?
lg - Bernd
Hallo Pablo, hallo Frank,
könnt ihr mir Literatur zur Gattung Mycoacia empfehlen, die auch M. nothofagi beinhaltet?
lg - Bernd
Hallo Frank,
der Band 1 ist gekommen. Du hast völlig Recht, er reicht nur bis Buchstabe G. Aber es ist vorne im Buch ein Gesamtschlüssel enthalten, der unter anderem die Mycoacia-Arten aufschlüsselt. Ausgehend vom gemeinsamen Schlüsselpunkt "Basisiosporen subzylindrisch" wird aufgespalten:
M. nothofagi ist in Eriksson & Ryvarden Vol. 4 nicht enthalten. Wegen der starken Inkrusrierung der Zystiden deute ich den Fund vorerst als M. nothofagi.
Wenn du mir deine Adresse per PN zukommen lässt, schicke ich dir ein Teilexsikkat.
lg - Bernd
Hallo Frank,
vor ein paar Tagen habe ich den Larsson & Ryvarden (2021) Corticioid fungi of Europe Vol. 1 bestellt. Kommt heute oder morgen. Mal sehen, ob da was drin steht. Wegen Exsikkat-Zusendung frag ich mal den Sammler. Dürfte aber kein Problem sein.
lg - Bernd
Hallo Frank,
interessant! Die dünnwandigen Zystiden des Fundes sind aber nicht spitz. So spitz, wie Eriksson & Ryvarden es in ihrem Vol 4 zeichnen, sehen meine Zystiden wirklich nicht aus.
Nach welchem Autor bzw. nach welcher Monographie richtest du dich?
lg - Bernd
Hallo Thorben,
Mycoacia uda besitzt aber keine dickwandigen, inkrustierten Zystiden mit Kristallschopf, wie ich sie gefunden habe (Bild 9).
Hier nochmals diese Zystiden des Fundes in stärkerer Vergrößerung, angefärbt mit SDS-Kongorot:
Pilzfreund Dieter Gewalt fand Ende November an vermorschtem Buchenholz einen resupinaten Stacheling (Bild 1). Bei der Bestimmung komme ich zwar bis zur Gattung Mycoacia, aber bei der Artbestimmung hapert es. Wer kann weiterhelfen?
Bild 1 - Der Fruchtkörper am Fundort, Foto Dieter Gewalt.
Eckdaten
Makromerkmale
Bild 2 - langstacheliges Hymenium, Foto Dieter Gewalt.
Bild 3 - weißer Fruchtkörperrand, Foto Dieter Gewalt.
Bild 4 - Farbreaktion mit KOH, unten links im Bild, Foto Dieter Gewalt.
Mikromerkmale
Bild 5 - Sporen (KOH 3 %)
Bild 6 - Basidie mit Sporen (Melzers Reagenz)
Bild 7 - Basidiolen mit Basalschnallen (NH3-Kongorot)
Bild 8 - Hyphen und inkrustierte Zystiden (NH3-Kongorot).
Bild 9- dickwandige, inkrustierte Zystiden mit Kristallschopf (SDS-Kongorot)
Bild 10 - Hymenialfront mit dünnwandigen Zystiden (NH3-Kongorot)
Bild 11 - Basidie und dünnwandige Zystide (NH3-Kongorot)
Notizen
Viele Grüße
Bernd
Hallo,
das o.a. Werk scheint in Deutschland offensichtlich wenig benutzt zu werden, eigentlich schade.
Dann werde ich mir den Index selber "zaubern", ist ja nicht schwierig.
lg - Bernd
Hallo miteinander,
bei der Pilzbestimmung arbeite ich sehr gerne mit dem obigen Werk. Inzwischen sind ja sieben Volumes erschienen.
Hat jemand von euch ein reines Gattungsregister, das er mir zur Verfügung stellen kann?
Zur Not tut es auch ein Artenregister, falls darin die reinen Gattungen mit aufgeführt sind. Dann kann ich die Gattungen herausfischen.
Vielen Dank im Voraus!
Bernd
Hallo Björn,
ich habe nur 1 Schreibfehler gefunden (überzählige Klammer bei Inocybe, die beim Sortieren gestört hat).
Hier das Ergebnis, erweitert auf A4-quer, so dass man auf 1 Blatt A4 mit Vor- und Rückseite ausdrucken kann:
Pilzkompendium_Gattungsindex_1.xlsx
lg - Bernd
Danke Björn!
lg - Bernd
Hallo zusammen,
wer kann weiterhelfen? Ich suche ein alphabetisches Gesamtregister der im Pilzkompendium Band 1-4 (Erhard Ludwig) behandelten Gattungen.
Es geht mir also darum, dass ich nachschlagen kann, in welchem Band und ab welcher Seite eine bestimmte Gattung zu finden ist. Ein Excel- oder Word-File wäre optimal.
Herzlichen Dank im Voraus!
Bernd
Hallo Chris,
gute Idee! Passt aufgrund der Fruchtkörperfarbe, des fimbriaten Randbereichs und der Hyphen sehr gut.
lg - Bernd
Man könnte meinen, den Orangeroten Kammpilz (Phlebia radiata) vor sich zu haben, allerdings in „schreiend“ inkarnatroter Farbe. Sollte meine Bestimmung als Byssomerulius incarnatus korrekt sein, dann handelt es sich um eine Art, die in Nord- bis Mittelamerika beheimatet ist.
Das Fragezeichen im Titel habe ich gesetzt, da ich weder Sporen noch Basidien finden konnte.
Bild 1 - Frische Fruchtkörper am Fundort, mit weißem, höckrigem Innenbereich und inkarnatrotem, wulstigem Rand.
Der Fund
Dieter Gewalt fand am 8.10.2022, bei einer seiner zahlreichen Pilzexkursionen, diesen, vor allem durch seine intensiv rote Randfarbe auffallenden Rindenpilz, auf morschem Laubholz. Über Nacht war das Rot des Randbereiches komplett verschwunden und einem hellen Braun gewichen. Der weiße Innenbereich war hellocker verfärbt.
Eckdaten des Fundes
Makroskopische Merkmale des Fundes
Mehrere ineinander verwachsene, kreisrunde, bis 15 mm breite Fruchtkörper mit höckrigem Innenbereich und etwas wulstigem, fimbriatem Randbereich. Im frischen Zustand ist der Innenbereich weiß, der Randbereich intensiv inkarnatrot (ähnlich der Blütenfarbe des Inkarnatklees). Die Wuchsform kann als resupinat bezeichnet werden. Die gesammelten und im Innenraum gelagerten Fruchtkörper verfärbten sich über Nacht total. Der Innenbereich wurde cremefarben, der Randbereich hellbräunlich. Im frischen Zustand ware die roten Bereiche der Fruchtkörper weich und die weißen Innenbereiche hatten in etwa die Konsistenz von Phlebia radiata. In getrockneten Zustand sind die Fruchtkörper hart.
Bild 2 - Über Nacht getrocknete, völlig in der Farbe veränderter Fruchtkörper.
Mikroskopische Merkmale des Fundes
Das Hyphensystem ist monomitisch, die Hyphen sind glattwandig, hyalin, dünn bis etwas dickwandig, 2-4 µm im Durchmesser und mit einer deutlichen Schnalle an jeder Septe. Zystiden konnte ich keine beobachten.
Bild 3 - Monomitisches Hyphensystem mit einer Schnalle an jeder Septe.
Bild 4 - siehe Bild 3.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Christine & Peter,
danke für's Zeigen, wieder 'was gelernt.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Martin,
du hast völlig Recht, der Download enthält, im Gegensatz zum Buch, nur die Krustenflechten.
Ich habe das Buch auf Exkursionen gerne dabei, denn es enthält trotz seiner Kleinheit große, aussagekräftige Fotos. Die Texte sind ebenfalls ok. Hier werden auch die makrochemischen Farbreaktionen für C, K, KC, P und UV für jede Art angegeben. Außerdem sind für die einzelnen Gruppen und für artenreiche Gattungen dichotome Bestimmungsschlüssel vorhanden.
Ich kann das Büchlein deshalb mit gutem Gewissen empfehlen.
lg - Bernd
Hallo Martin,
hier gibt es das Buch über die epiphytischen Flechten inkl. Artenverzeichnis zum Herunterladen:
https://www.researchgate.net/publication/259339371_Epiphytische_Flechten_als_Umweltgutezeiger
lg - Bernd
Hallo Martin,
danke für den Tipp!
lg - Bernd
Hallo,
wer mit dem Büchlein arbeitet, wird feststellen, dass ein Artenverzeichnis mit Seitenangeben fehlt.
Ein solches habe ich in Form einer Excel-Tabelle erstellt und gebe es gerne per PN ab.
lg - Bernd
Hallo,
reife Asci sind leider keine zu finden, das Pilzmaterial ist quasi aufgebraucht. Schade.
Wenn ich sämtliche Merkmale des Fundes zusammenfasse, komme ich zu Cheilymenia cf. crucipila (Cooke & W. Phillips) Le Gal.
Viele Grüße
Bernd
Liebe Pilzfreunde,
falls ihr am Dienstag um 18.15 Uhr Zeit habt, könnt ihr euch gerne hier anmelden:
Stefan Diller hält einen TEAM-Talk zum Thema REM und Nanoflights.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Felli,
die Apothecien (sind alle so zwischen 0,5 und 1,5 mm im Durchmesser) liegen seit einer Woche in einer Pappschachtel, sind also nicht mehr frisch.
Anderenfalls versuche ich nochmal, etwas Hymenium aus einem Winzling herauszuzaubern.
Viele Grüße
Bernd
Hallo miteinander,
die Haare sind gelblich, lang und spitz zulaufend und mehrfach septiert. Ich sehe leider immer noch keinen Ansatzpunkt, um welche Art es sich handeln könnte. Hat jemand von euch eine Idee?
lg - Bernd
In 3-prozentigem KOH mikroskopiert: