Hallo Alis,
hast du mal daran gedacht, im Raw-Format zu fotografieren? Dabei hast du viel mehr Möglichkeiten, in den sehr hellen Bereichen noch was rauszuholen.
L.G. - Bernd
Hallo Alis,
hast du mal daran gedacht, im Raw-Format zu fotografieren? Dabei hast du viel mehr Möglichkeiten, in den sehr hellen Bereichen noch was rauszuholen.
L.G. - Bernd
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Hallo Bernd,
So sehr viel weiterhelfen kann ich leider nicht. Die Wissenderen sind eingeladen, zu ergänzen und zu korrigieren.
Den Schritt vom Chromatogramm zu den Basensequenzen kenne ich bisher gar nicht, finde ihn aber auch beachtenswert. Florian hatte dazu hier sehr erhellende Beispiele gegeben.
Wenn du die Basenabfolge schon hast, bräuchtest du als nächstes Vergleichsmaterial aus den Gendatenbanken. Ich habe immer bei Unite gesucht. Hier würde ich dann Proben derselben Art aussuchen sowie noch weitere aus der Sektion oder Subsektion, außerdem noch etwas genetisch weit entferntes als "Outgroup" (das habe ich hier recht gut erklärt gefunden). Ob alles, was in den Datenbanken steht, auch korrekt benannt wurde, ist natürlich auch eine offene Frage. Ich würde mich wenn möglich auf die Sequenzen konzentrieren, die bei "Sequence Source" "Specimen" (übersetze ich hier hoffentlich richtig mit Fruchtkörper?) sowie eine externe Referenz aufgeführt haben. Ich meine, man kann alternativ auch automatisiert alle Proben mit größter Übereinstimmung heraussuchen lassen, aber dann weiß man noch weniger, wie zuverlässig die bestimmt wurden.
Die zu vergleichenden Sequenzen dann ins FASTA-Format bringen, was mit einem beliebigen Texteditor ohne weiteres machbar ist.
Für das Alignment der so vorbereiteten Sequenzen kann man auf Online-Tools wie MAFFT zurückgreifen. Generatoren für Baumdarstellungen sind auf der Ergebnisseite verlinkt.
Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin berichtest.
Vielleicht magst du Chromatogramm und/oder Basensequenz der aktuellen Sequenzierung teilen? Dann könnte man mal schauen, ob ein derartiges Vorgehen in die Nähe des vom Profi erstellten Resultats kommt.
LG, Craterelle
Hallo Craterelle,
danke für deine Hinweise, allmählich geht's voran.
Man sollte sich Chromatogramm plus Basensequenzen bestellen, etwa 20,- Eur. für eine ITS-Sequenz.
Ein paar Sequenzen von eigenen Russula-Funden besitze ich jetzt, habe in den vergangenen Tagen damit BLAST-Übungen durchgeführt und mit den Vergleichsergebnissen dann via MEGA 7 phylogenetische Bäume erstellt.
Für mich als Hobby-Mykologen ist das schon sehr gewöhnungsbedürftig!
Heute habe ich deine Vorschläge aufgegriffen und aus der Unite-Datenbank Sequenzen herauskopiert. Mit diesen dann MAFFT gefüttert und NJ-Trees erstellt. Hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Kannst du mir verraten, ob es eine elegante Methode gibt, die Unite-Sequenzen nach MAFFT zu übertragen? Meine Methode mit Copy und Paste der einzelnen Sequenzstränge ist ziemlich aufwändig!
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo,
heute habe ich für einen Täubling bei Pablo Alvarado in Spanien (alvalab.es) die DNA-Sequenzierung inkl. des Phylogenetischen Baumes bestellt. Bin sehr gespannt, was dabei rauskommt!
Zukünftig möchte ich nur noch die Basensequenz erstellen lassen und den Rest am PC selber machen.
Wer kann mir dabei weiterhelfen? Welche freien Programme und Genbanken gibt es bzw. kann man empfehlen?
Jeder Tipp ist willkommen!
L.G. - Bernd
Hallo,
was den grünlichen Reflex angeht, lasse ich lieber Andreas antworten, für mich ist das ein heikles Thema.
Aber - Pappeln gehen durchaus eine Mykorrhiza mit einigen Täüblingen und Milchlingen ein!
L.G. - Bernd
Hallo,
gestern konnte ich mit Björn über seinen mit Caryospora callicarpa bezeichneten Beleg sprechen. Diese Beschriftung war ein reines Versehen seinerseits. In seinem Buch hat er unter der Nr. 670 Caryospora putaminum als die auf Pfirsichkernen wachende Art ausführlich beschrieben. Das hätte mir natürlich auffallen müssen! :shy:
Den Artnamen für dieses Pyrenomyceten-Portrait werde ich natürlich richtigstellen.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Klaus,
sieh dir bitte meine Literaturangaben an. Diese Sachen habe ich alle. Fehlt aus deiner Sicht noch etwas? - Könnte ich dann brauchen!
Morgen spreche ich mit Björn über die Bestimmung, mal sehen.
Herzliche Grüße
Bernd
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Hallo, Bernd!
Wenn das die angegebenen Trennmerkmale sind, dann hast du wohl kaum eine Wahl, denke ich. Ich meine, nach irgendwas müssen wir uns ja richten um die Pilze zu bestimmen.
Die nächste Frage wäre: Warum definiert Björn deinen Fund als C. callicarpa? Denn Björn hat ja gerade in dem Bereich einen sehr guten und soliden Einblick. Hast du ihn mal auf das Problem hingewiesen und nachgefragt? Weil entweder hat er einen Grund, warum er den vorgestellten Pilz C. callicarpa nennt, das wäre dann natürlich für uns von besonderem Interesse. Oder er hat etwas übersehen und ist vielleicht sogar froh, wenn er einen da einen Fehler vermeiden kann.
Weil auch das kann passieren, selbst den besten auf ihren jeweiligen Gebieten.
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
wahrscheinlich sehe ich Björn morgen in Hornberg bei der Jahrestagung der Stuttgarter Pilzfreunde.
Herzlichen Gruß
Bernd
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Hallo, bernd!
Oder sind es vielleicht gar nicht zwei Arten, nur daß noch niemand dazu gekommen ist, eine mögclihe Synonymie nachzuvollziehen?
![]()
Das war nur mal eben laut nachgedacht, ich habe leider keine Ahnung von diesen Pilzchen. So hübsch und spannend sie auch sind.
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
in Jeffers WF (1940): Studies on Caryospora putaminum werden folgende Unterschiede angegeben:
Caryospora putaminum: Wächst auf den Schalen von Pfirsichkernen und ähnlichem Substrat; Sporenzahl im Ascus = 1-7, wobei die meisten Asci 3- oder 4-sporig sind. 8-sporige Asci wurden nicht beobachtet.
Caryospora callicarpa: Wächst auf dem Holz abgestorbener Eichen und auf der Rinde von Schwarzpappeln; Sporenzahl im Ascus = 8
Diesen Angaben zufolge müsste es sich bei dem von mir beschriebenen Fund um Caryospora putaminum handeln. - Oder?
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo an alle Pyrenomyceten-Freunde!
Caryospora putaminum ist angeblich der Caryospora callicarpa sehr ähnlich.
Möglicherweise muss der Pilzname in meinem Pyrenomyceten-Portrait Nr. 18 Caryospora putaminum heißen:
https://www.pilzforum.eu/board…0018?pid=368601#pid368601
Deshalb: Wer kennt Caryospora putaminum und kann mir die Unterschiede zu Caryospora callicarpa nennen?
Herzliche Grüße
Bernd
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Hallo,
Es ist derselbe Fruchtkörper 36 Stunden später
etwas abgetrocknet und von der gegenüberliegenden
Seite fotografiert. 😎
LG Brassella
Hallo Brassella,
ich gebe mich geschlagen, wenn es auch schwer fällt.
L.G. - Bernd
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Hallo Freunde des Pilzrätsels,
Ich habe mich bestens über eure Antworten amüsiert, sehr toll.
Hier die Geschichte.
Seit Jahren schaue ich regelmäßig nach Pilzen auf einem Parkplatz. Früher
ein verschlafener Wanderparkplatz, jetzt durch Hotel und Verkaufsstand hoch
frequentiert und eigentlich ziemlich häßlich geworden. Und trotzdem erscheinen
viele verschiedene Arten mit schönster Regelmäßigkeit.
Nun, zwei Fruchtkörper, wie gezeigt, vollgesogen mit Wasser und glänzend, aber klein
kann man an dem Blatt daneben erkennen.
-Vor allem mit hellgrauem Hut- Ich, gefreut wie irre, endlich ein Satansröhrling.![]()
Schnell Foto gemacht und einen mitgenommen. Zu Hause schon Zweifel, weil der Hut schon
erheblich dunkler war, und dann kleinstes Netz am Stielansatz
Es ist also
wieder einmal der Netzstielige Hexenröhrling, Suillellus luridius.
Es ist zum Verzweifeln. Werde aber all die schönen Dickröhrlinge hier noch finden.
LG Brassella
PS. Boletus legaliae? noch nie gefunden, aber wer weiß.
Hallo Brassella,
Rätselfrage-Pilz und Rätselantwort-Pilz sehen für mich am Stiel ziemlich unterschiedlich aus. Ist das wirklich dieselbe Art? ![]()
L.G. - Bernd
Hallo an alle!
wegen des ungenetzten Stiels, der so dick ist wie der Hut breit (und der zudem noch die Farbe des Pavianhinterns hat), entscheide ich mich für den seltenen Satanspilz!
L.G. - Bernd
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Hallo Freunde des Pilzrätsels,
Hier in Norhessen regnet es seit Tagen, vorher war es einigermaßen
warm und zumindestens feucht. Das bringt kuriose Fruchtkörper hervor.
So diesen hier. Wer Lust hat kann raten, mich zumindest hat er genarrt.
LG Brassella
Hallo Brassella,
hat der gefundene Pilz eigentlich einen genetzten Stiel, wie es für Rubroboletus legaliae verlangt wird?
L.G. - Bernd
Hallo!
Das Rot des Stiels erinnert an einen Pavianhintern ![]()
Liebe Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
ich finde, Boletus mendax ist ziemlich genau beschrieben. Er hat griffige Differenzierungsmerkmale, die ich glaube im Feld erkennen zu können.
FG
Oehrling
Hallo Oehrling,
Super! Was sind das für Unterscheidungsmerkmale?
Wir hatten nämlich letzten Samstag eine Kollektion von einem einzigen Myzel, konnten uns bei der Bestimmung aber nicht für eine der beiden Arten entscheiden.
L.G. - Bernd
Hallo-hallo!
Sollten die Taxonomen Recht haben, gibt es zwei Arten des netzstieligen Hexenröhrlings:
1) Suillellus luridus
2) Suillellus mendax
(Die Pilzkunde wird immer komplizerter)
L.G. - Bernd
Hallo an alle Pyrenomyceten-Freunde,
Caryospora putaminum ist angeblich der Caryospora callicarpa sehr ähnlich.
Möglicherweise handelt es sich bei dem von mir oben beschriebene Fund um letztere Art! ![]()
Wer kennt Caryospora putaminum und kann die Unterschiede zu Caryospora callicarpa nennen?
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Jan-Arne und Pablo,
die Art scheint nicht selten zu sein, vielleicht bisher in Deutschland übersehen. Überseeisch anscheinend auf Rinde und aquatisch.
Björn hatte mir die Art für Schleimuntersuchungen bei Pyrenomyceten-Sporen zur Verfügung gestellt.
Interessant: Hier sieht man den Schleim bereits ohne Anfärbung (Abb. 7-9).
Bei Phaeosphaeria herpotrichoides benötigt man dazu China/India Ink:
https://www.pilzforum.eu/board…alm-pp-0017?highlight=pp-
Herzliche Grüße
Bernd
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Liebe Pilzfreunde,
hier mein Pyrenomyceten-Portrait Nr. 18: Caryospora putaminum
(mit freundlicher Genehmigung von Björn Wergen)
Aktuell gültiger Name (Index Fungorum): Caryospora putaminum (Curr.) (Schwein.) De Not.
Synonyme:
Lophiostoma putaminum (Schwein.) Quél.
Sphaeria putaminum Schwein.
Systematik: Dothideomycetes > Pleosporales > Zopfiaceae > Caryospora
leg. & det.: Wergen, B.
Fund: 20.05.2015 Arcene, Italien
Substrat: Die Perithecien sitzen einzeln, in lockerer Verteilung, auf der Innenseite eines verrottenden Pfirsichkerns (Abb. 1-2).
Perithecien kohlig schwarz, hart, glatt, kugelförmig, nach oben kegelförmig verjüngt, etwa 0,6-0,8 mm im Durchmesser, nur mit der Basis ins Substrat eingesenkt, Ostiolen papillat, große Öffnung (Abb. 3).
Asci bitunikat, breitkeulig bis sackförmig, kurz gestielt, beim Fund 3-5-sporig, Sporen im Ascus unregelmäßig 2-lagig, 150-200 x 51-70 µm, Ascusporus IKI-negativ (Abb. 4-7).
Sporen spindelförmig, glatt, beim Fund meist mit einer einzigen, zentralen Quersepte, an dieser eingeschnürt, jung hyalin, ausgereift braun, mit deutlicher Schleimhülle (Abb. 7-10).
Sporen sehr groß, gemessen: 111x30, 117x34, 91x32, 95x35, 75x24, 100x29, 118x34, 117x28, 101x25
=> 75-118 x 24-35; Q = 2.7-4.2
Literatur:
Asco France: Sur Noyau de Peche: http://www.ascofrance.com/forum/14430/sur-noyau-de-peche
BERLESE AN (1894 ) Icones Fungorum Vol. I. Pyrenomycetes: Tab. XVI
BARR ME (1979): Massariaceae in Northamerica: 21-24
ELLIS & EVERHARDT (1905): North American Pyrenomycetes: 209-210
Jeffers WF (1940): Studies on Caryospora putaminum
MIGULA W (1913): Kryptogamenflora. Bd. III Pilze. 3. Teil. 1. Abt. Ascomycetes: Hemiasci,
Saccharomycetineae, Protodiscineae, Plectascineae, Pyrenomycetes (Perisporiales und Sphaeriales): 229-230
Nederlandse Ascomyceten Project: https://www.allesoverpaddenstoelen.nl/Aop2_Ascoproject.html
WERGEN B (2017): Handbook of Ascomyceta. Vol. Ib. Pyrenomycetes s.l. mit zweifach septierten bis mauerförmigen Sporen: Nr. 670
Winter G (1887): Rabenhorst Kryptoganenflora - Ascomyceten. Gymnoasceen und Pyrenomyceten: 278-279
Unterschiede zu der sehr ähnlichen Art Caryospora callicarpa (Jeffers WF (1940): Studies on Caryospora putaminum![]()
Caryospora putaminum: Wächst auf den Schalen von Pfirsichkernen und ähnlichem Subsrat; Sporenzahl im Ascus = 1-7, wobei die meisten Asci 3- oder 4-sporig sind. 8-sporige Asci wurden nicht beobachtet.
Caryospora callicarpa: Wächst auf dem Holz abgestorbener Eichen und auf der Rinde von Schwarzpappeln; Sporenzahl im Ascus = 8
Herzliche Grüße
Bernd
P.s.: Meine Pyrenomyceten-Portraits findet man über den Suchbegriff "PP-0" oder "PP-".
Entschuldigung, die Sache hat sich erledigt.
Bernd
Guten Morgen!
vielleicht eine etwas dumme Frage: Kann man eigentlich ein Thema abonnieren, in dem man selber (vorläufig) keinen Beitrag schreiben möchte? Wie geht das ? Ich suche mich noch tot. ![]()
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
toll, das du weiter machst mit den Pyrenoportraits.
Mit freundlichen Grüßen
Irmtraud
Hallo Irmtraud,
mit den Portraits würde ich schon gerne weitermachen. Aber ich fürchte, dass die unzähligen Pyrenomycetenarten jetzt im Sommer schon alle zu alt sind und keine schönen, reifen Asci mehr zeigen. ![]()
Einen herzlichen Gruß
Bernd
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Hallo Bernd,
toll, das du weiter machst mit den Pyrenoportraits.
Bei diesem hier würde mich interessieren, ob er spezifisch auf bestimmten Gräsern vorkommt. Ich habe gelesen "Phytopathogen auf Roggen und Weizen". Kannst du sagen, ob er darauf beschränkt ist?
Mit freundlichen Grüßen
Irmtraud
Hallo Irmtraud,
nach Ellis & Ellis (1997) auf Luzula sylvatica, Phalaris arundinacea, Phragmites australis, Phragmites communis, LUZULA, CAREX und DESCHAMPSIA. Hoffentlich sagt dir das etwas! ![]()
Einen herzlichen Gruß
Bernd
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Liebe Pilzfreunde,
hier wage ich mein Pyrenomyceten-Portrait Nr. 17: Phaeosphaeria herpotrichoides
(mit freundlicher Genehmigung von Björn Wergen)
Aktuell gültiger Name (Index Fungorum): Phaeosphaeria herpotrichoides (De Not.) L. Holm
Synonyme:
Heptameria herpotrichioides (De Not.) Cooke
Leptosphaeria herpotrichoides De Not.
Systematik: Dothideomycetes > Pleosporales > Phaeosphaeriaceae > Phaeosphaeria
leg. & det.: Wergen, B.
Fund: 18.07.2015, Baden-Württemberg, Rensberg, MTB 7815/131
Substrat: Die Perithecien sitzen einzeln, in lockerer Verteilung, auf einem trockenen Grashalm, dessen Rinde sie mit ihrer Mündung durchbrechen (Abb. 1-3).
Perithecien schwarz, birnenförmig, etwa 0,2 mm im Durchmesser, Ostiolen papillat (Abb. 4).
Asci bitunikat, keulig, rel. kurz gestielt, 8-sporig, Sporen im Ascus 2-3-lagig, Ascusporus IKI-negativ (Abb. 5-6).
Sporen spindelförmig, schwach gekrümmt, glatt, beim Fund meist mit 6 Quersepten, an diesen leicht eingeschnürt, bräunlich oder grünlich (Abb. 7, 8), mit deutlicher Schleimhülle (Abb. 9)
Das Segment über dem Primärseptum (3. Segment vom Apex aus) ist oft tonnenförmig angeschwollen.
Sporenmaße beim Fund 23-30 x 3-3,8 µm, Q 6,7-8,2.
Literatur:
DENNIS R W G (1981): British Ascomycetes:444, Fig. 24T
ELLIS MB & ELLIS JP (1997): Microfungi on land plants: Plate 171
Eriksson O (1967): On graminicolous Pyrenomycetes from Fennoscandia 2. Phragmosporus and
Scolecosporus species –“ Arkiv f. Bot. 6: 381–“ 440
GHORBAN ALI & HEDJAROUDE A (1968/1969): Etudes taxonomiques sur les Phaeosphaeria Miyake et leurs
formes voisines (Ascomycètes) –“ Sydowia 22: 57-107
LAMMERS H: NMV-Ascomycetenproject - Sleutels tot soorten uit de geslachten Leptosphaeria,
Paraleptosphaeria, Paraphaeosphaeria, Phaeosphaeria, Phaeosphaeriopsis, Plenodomus
LEUCHTMANN A (1984): Über Phaeosphaeria MIYAKE und andere bitunicate Ascomyceten mit mehrfach
querseptierten Ascosporen –“ Sydowia 37: 75-194
SCHMID-HECKEL H (1988): Nationalpark Berchtesgaden. Forschungsbericht 15
SHOEMAKER R A & BABCOCK C E (1989): Phaeosphaeria –“ Canadian Journal of Botany 67: 1500-1599.
WERGEN B (2017): Handbook of Ascomycota. Vol. Ia, Ib
Anmerkung: LEUCHTMANN A (1984) führt Phaeosphaeria herpotrichoides als Artengruppe mit drei Formen.
Herzliche Grüße
Bernd
P.s.: Meine anderen Pyrenomyceten-Portraits sind über den Suchbegriff "PP-0" zu finden.
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Hallo Florian und Wolfgang,
noch ein paar Detailfragen:
a) Wird eigentlich immer die ITS-Sequenz genommen?
b) Welche Methode sollte man für den phylogenetischen Baum wählen, ML?
c) Sind 45 Grad beim Gewinnen der Exsikkate eigentlich ok, oder ist die Temperatur für spätere Sequenzierung schon zu hoch?
Herzliche Grüße - und vielen Dank!
Bernd
Hallo Bernd,
zu a) Das hängt von der Gattung ab. Für viele Gattungen ist die ITS super geeignet, für manche nur schlecht und manche Gattungen erfordern die Sequenzierung von mehreren Bereichen. Eventuell kann ich dir weiterhelfen, wenn ich weiß, welche Gattung dein Fund betrifft und welche Art du vermutest, bzw. ob es eine unbeschriebene Art sein könnte (gerne auch per PN, falls du das hier nicht schreiben möchtest).
zu b) Kann ich dir leider nichts sagen, das mache ich nicht selbst (bzw. nur sehr amateurhaft).
c) 45 Grad passen gut
.
Liebe Grüße,
Florian
Hallo Florian,
es geht um Russula und evtl. Lactarius/Lactifluus. Beginnen möchte ich mit Russula pallidospora.
Liebe Grüße
Bernd
