Die Winterzeit ist blöd - um 17 Uhr ist es schon dunkel 
Heute war ich um 16 Uhr fertig und bin noch einmal schnell in den Wald. Ich wollte sehen, wie es mit Speisepilzen gerade aussieht und wählte einen Weg zwischen Kosbach und Dechsendorf auf und neben dem immer zahlreiche Pilze wachsen, unter anderem folgende: Maronen, Rotfußröhrlinge, Steinpilze, Parasol, Reizker, Kuhröhrlinge, Sandpilze, Pfifferlinge, Täublinge, Trompetenpfifferlinge, Stoppelpilze, Stäublinge, verschiedene Filzröhrlinge, Goldröhrlinge, Butterpilze, Krause Glucke, verschiedene Rauhfußröhrlinge, Reifpilze und noch viele weitere.
Gefunden habe ich, rein auf die Speisepilze bezogen (die ich kenne und sammle), von der Vielfalt her nicht so viel, einige Pilze kommen aber klein nach, so z.B. ab und an die Kuhröhrlinge aber auch Täublinge.

Rotfußröhrlinge, Parasol, Reizker, Sandpilze, Filzröhrlinge, Butterpilze usw. habe ich gar keine gesehen. Was ich aber gefunden habe sind schöne rötliche Stoppelpilze, da will ich mir morgen bei besserem Licht noch ein paar holen.

Und Trompetenpfifferlinge habe ich gefunden. Es gibt bei Weitem nicht so viele wie normal und sie sind auch überwiegend recht klein aber man findet genügend.
Nach wie vor findet man zahlreiche Maronen - ABER ...
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich ein wenig in die Nesseln setze schreibe ich dazu einmal etwas. Im Wald begegnet man ja immer wieder anderen Sammlern und wirft einen Blick in deren Körbe. Und was ich da zum Teil sehe lässt mich doch staunen - so alte Maronen würde ich nie und nimmer sammeln oder gar verspeisen. Auch hier im Forum sieht man ja immer wieder Fotos bei denen man auf dem ersten Blick erkennen kann, dass die Maronen mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr unbedingt zum Verzehr geeignet sind. Beim Gespräch stellt sich dann oft heraus, dass die Sammler oft nicht wirklich einschätzen können, wann man eine Marone mit nimmt und wann man sie besser stehen lässt. Gestern hat dies Peter (peri) hier kurz und knackig erklärt. Ich erlaube mir einmal dies zu kopieren:
"... ich mache es bei allen Röhrlingen so, dass ich den Pilz auf der Hutoberfläche eindrücke und das Ergebnis ist.
Hut gibt gar net nach = perfekt
Hut gibt nach aber Delle kommt sofort zurück = grenzwertig
Hut gibt nach und Delle bleibt = nix für meinen Korb
Hut bricht sofort ein = wahrscheinlich Brechdurchfall"
Feste Marone die überhaupt nicht nachgibt. Die Größe der Marone ist dabei völlig unerheblich.

Eine Marone der ich es schon ansehe, dass sie nicht mehr zum sammeln ist, genau solche Maronen in allen Größen finden sich aber in vielen Körben wieder.

Diese Marone nachdem ich leicht auf den Hut gedrückt habe - die Delle bleibt.

Und bei dieser Marone müsste eigentlich jeder erkennen, auch ohne drücken, dass man sie nicht mehr sammeln sollte. Die ist dann noch einmal eine Steigerung zur "Dellen-Marone"

Das man dennoch genügend Maronen sammeln kann, auch wenn man die Mehrzahl der Maronen zurzeit besser im Wald stehen lässt, zeigt das nachfolgende Foto. Meine Funde nach nicht einmal einer Stunde im Wald.

Übrigens habe ich eine ganze Reihe ganz kleiner Maronen gesehen die nun nachkommen 
Liebe Grüße
Maria