Beiträge von Harald Andres Schmid

    Hallo, zusammen,


    Sepp hat einen hübschen Risspilz gefunden.
    An einer Wegböschung.


    Die Stielspitze ist deutlich lila-violett.
    Sporen 10 x 5 Tausendstel.
    Pleurozystiden nur schwach dickwandig.
    Cheilozystiden ohne Kristallschopf, bauchiger, flaschenförmiger.
    Kaulozystiden nicht vorhanden, nur an ganz oberster Stielspitze einige Haare,
    und im Übergang zu den Lamellen einige Kaulos(?).


    Ich schwanke in der Literatur zwischen
    Inocybe griseolilacina und Inocybe cincinnata (I. personata?)
    da die mikroskopischen und makroskopischen Merkmale
    der beiden Arten sich bei diesem Exemplar überschneiden.
    (Makroskopisch geht eher I. cincinnata,
    mikroskopisch, mit den kristalllosen Cheilos eher I. griseolilacina).


    Kann jemand helfen?
    (Exsikkat vorhanden)



    Lieben Gruss, Harald Andres


    Dieser Beitrag ist auch im Forum von pilzepilze.de/forum aufgeschaltet.

    Hallo, Robert,


    Falls sich niemand zu dem hübschen grauvioletten Pilzchen meldet,
    könntest Du ihn vielleicht nochmals in einem separaten Post vorstellen,
    damit er nicht untergeht - es könnte etwas sehr Interessantes sein.


    Ich schlüssle grad an dem Ding herum und komme nirgends hin...
    Mycena aetites (Mycena cinera), der Rauchblättrige Russhelmling,
    kann angeblich auch so bläuliche/gräuliche Fruchtkörper ausbilden,
    aber den kenne ich nicht aus eigener Anschauung...


    Vielleicht meldet sich ein Mycena-Kenner zu Wort,
    wenn Du den Pilz nochmals separat einstellst.


    Lieben Gruss, Harald Andres


    Hallo zusammen,


    Nach Grögers Bestimmungsschlüssel lande ich irgendwo bei den Ritterlingen, aber in den Unterschlüsseln (und auch optisch) passt dann doch nichts ...


    Viele Grüße, Tom


    Hallo, Tom,
    Der Gröger schlüsselt die Hydropus-Arten
    bei den Helmlingen aus,
    das ist verwirrend.
    Vielleicht bist Du zuerst da gelandet,
    und hast den Schlüsselweg dann verworfen,
    quasi mit dem Reflex:
    "Nein, jetzt bin ich bei den Helmlingen gelandet..."
    Falls nicht:
    Versuch es doch noch mal,
    es geht ganz einfach:
    Du kommst im Gröger, Band 1, Hauptschlüssel über
    1b/6b/8b/9b/10b/11b/12a/13b/14b/15b/16b/18b/19b/20b/21a
    zum Gattungsschlüssel 8 und von da über
    1b/2b/3b/12b/14b/15b/20b/ zu Mycena und dort über
    A*/B*/C*/F*/G*/H*/I/K*/L* zum Teilschüssel g, 13 und da
    direkt zu Hydropus subalpinus.
    Kannst quasi störungsfrei "durchmarschieren".


    Lieben Gruss, Harald Andres
    (bekennender Grögerschlüssel-Fan)

    Hallo, Ingo,


    Danke!
    Du hast natürlich völlig recht, dass es ungenügend dokumentiert ist.


    Peter hatte aber auch keine passende Literatur,
    in der etwa die Rotfärbung erwähnt wäre,
    und weder er noch ich haben uns bisher mit Ascos befasst.


    Was kannst Du für Literatur für Haarbecherchen empfehlen?
    Die sind doch so hübsch, dass man sie weiter beachten könnte,
    und ich habe den Verdacht, dass Peter bei Ascos generell etwas Gefallen findet.


    In Sachen Ascomyceten kennt sich bei uns nur Sepp etwas aus,
    und wir sind für Ascos generell sehr schlecht ausgerüstet:
    (PdS, Band 1 und ein kleiner Peziza-Schlüssel (Hohmeyer/Ludwig/Haffner).


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    Bei der Telamonie wäre halt eine Information zum Standort hilfreich,
    das liesse die Sache vielleicht etwas eingrenzen.
    Aus der sect. armeniaci käme Verschiedenes in Frage,
    bei Fichte/Kiefer etwa C. armeniacus,
    aber vielleicht ist es auch eine andere Sektion, z.B. sect. duracini
    mit C. duracinus, ebenfalls Nadelwald,
    oder C. testaceofolius, Heidelbeer-Fichtenwald...
    Die Farbe des Velums bei jungen Fruchtkörpern wäre da hilfreich.
    Ich vermute weiss, aber das ist nur eine Mutmassung.
    So bleibt es halt ein Ratespiel.


    Lieben Gruss, Harald Andres


    Hallo, Pablo,
    Ja, Deiner Huthaut (nicht Deiner, der Deines Pilzes) :)
    würde ich jetzt sofort Trichoderm sagen.
    Die Präparate von Thomas am Montag
    zeigten kompakt liegende Hyphen
    mit nur wenigen, büschelig aufsteigenden Elementen.


    Lieben Gruss, Harald Andres


    Hallo Harald Andres!
    Wie substratgebunden ist denn das Tollkirschen-Haarbecherchen? Wenn ich mich recht entsinne, mag die Tollkirsche gerne auch den gleichen Boden wie die Brennessel - feucht, frisch, humos, nährstoffreich. Was spricht dagegen, dass es wirklich Tollkirsche war? Kann Peter vielleicht noch ein paar Fotos vom Fundort beisteuern, um eventuell das Laub von frischen Tollkirschen entdecken zu können?


    Hallo, Tuppie,
    Der Peter liest hier mit und wird mir noch weitere Infos geben, falls vorhanden.
    Ich habe kaum Literatur zu Schlauchpilzen.
    In PdS Band 1 sind für das Tollkirschen-Haarbecherchen als Substrate angegeben:
    Eisenhut, Alpendost, Germer, Tollkirsche und andere Kräuter,
    wobei die Autoren die Art noch nie an Tollkirsche gefunden haben.
    Sie geben auch ein bevorzugt subalpines Habitat an.
    Wir sind hier im Schweizer Mittelland auf ca 450 Meter.


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    Hier die Auflösung.


    Sepp hat es vermutet:
    Es handelt sich um Hydropus subalpinus, den Buchenwald-Wasserfuss.


    Mit den typischen blasshütigen Exemplaren unserer Gegend:



    In den sechs Bänden "Pilze der Schweiz"
    wird die Art nicht mal erwähnt.


    Ludwig, Band 1, in der Gattungsübersicht zu Hydropus
    spricht von "Sporen amyloid oder nicht",
    bei den Beschreibungen der einzelnen Arten
    gibt er die Amyloidität dann jeweils an,
    ausser bei Hydropus subalpinus.
    Das Sporenpulver ist nicht amyloid.
    Die Sporen sind charakteristisch schlank wurstförmig (Q >2).
    Bei den Mikromerkmalen gibt Ludwig
    Pleurozystiden als fehlend an,
    was falsch ist, denn sie sind bei der Art
    geradezu riesig, bis gegen 100 µ, und stehen eng gedrängt.
    Die Hutdeckschicht ist eine Cutis mit
    kurzen Elementen, mit vereinzelt stehenden Büscheln
    von keulenförmigen, aufstehenden Elementen.
    Als Trichoderm würde ich das nach unseren
    mikroskopischen Beobachtungen nicht bezeichnen.
    Ludwig zeichnet so ein Büschel,
    ohne die Huthaut bei den Mikromerkmalen zu definieren,
    was zur Annahme verleiten könnte, das sei
    die Strukur der Huthaut als Ganzes,
    da würde man dann fast ein Hymeniderm vermuten.
    Die Art schlüsselt sich jedoch über eine Cutis.


    Gröger schlüsselt die verschiedenen Arten Hydropus
    im Schlüssel für die Mycenas aus,
    was vielleicht praktisch ist, gut funktioniert,
    aber sehr verwirrend ist.


    Ludwig erwähnt, dass die Hymenialzystiden
    metachromatisch seien, was ich dann am Montag
    gleich ausprobieren wollte, und was zu diesem Beitrag geführt hat,
    Ich möchte es aber zur Diskussion stellen:
    Wenn das Hymenium mit Brillantkresilblau blau färbt,
    und die Zystiden und Tramahyphen rosa,
    wenn also die Zweifarbigkeit so verteilt ist,
    und nicht die Zystiden selber zweifarbig sind,
    kann man dann von metachromatisch sprechen?
    Was meint Ihr dazu?


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    Kollege Peter von unserem Pilzverein
    hat mich gebeten, die folgende Art
    hier zur Diskussion zu stellen.
    Er hat sie gestern bearbeitet,
    und ist nicht weitergekommen.


    Das Substrat ist unklar.
    Gewachsen in einem Brennesselbestand
    nicht auf Brennessel, sondern auf
    wesentlich dickerem Substrat (Farn?).





    Vielleicht handelt es sich wieder um Dasyscyphus nidulus


    Peter vermutet jedoch, dass es etwas anderes sei,
    vielleicht Dasyscyphus relicinus (Trichopezizella relicina) das Tollkirschen-Haarbecherchen


    Leider hat er in keinem Exemplar Schläuche und Sporen gefunden.


    Hier die Haare und Paraphysen in Lugol:



    Ich kenne Peters Überlegungen nicht im Detail,
    ich habe einfach die Fotos gemacht
    und versprochen, hier zu fragen.


    Vielleicht kann jemand mit den
    spärlichen Angaben doch etwas dazu sagen.


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    Ein paar kleine Hinweise als Hilfe:


    Also, der Harald findet mich jeden Frühling.
    Trotzdem werde ich in der Literatur nicht für voll genommen.


    Gewisse, auch mehrbändige Werke führen mich gar nicht.


    Ein Autor, der sonst sehr zuverlässig in den Details ist,
    tut sich gar sehr schwer mit mir:
    Er behauptet sogar, ich hätte keine Pleurozystiden!
    Wo ich doch wert darauf lege, sie schön eng gedrängt stehen zu haben...
    Und ob meine Sporen amyloid seien oder nicht,
    darüber ist er sich anscheinend nicht klar.
    Seine Darstellung meiner Hutdeckschicht ist nur verwirrend.
    Ich habe zwar solche erekten, keuligen Elemente.
    Aber schlüsseln muss man mich als Cutis oder Trichoderm.


    Ein anderer, sorgfältiger Autor hat da sehr viel genauer hingeschaut.
    Aber er scheint sich dafür zu schämen,
    er versteckt mich im Schlüssel in einer anderen Gattung...


    Die "Spezialbehandlung" von Harald ist gar nicht so spektakulär.
    Er hat einfach gelesen, dass meine Zystiden metachromatisch seinen.
    Ob man dem strenggenommen wirklich so sagen kann,
    wenn sich das Hymenium schön blau färbt,
    und die Zystiden und die Tramahyphen schön rosa,
    (die Zystiden also nicht in sich selbst zweifarbig sind),
    dürft Ihr selbst entscheiden.
    Das zauberhaft schöne Rosa (im Fotos nicht so gut zu sehen)
    hat jedenfalls in der Mik-Gruppe viele Ahs! und Ohs! ausgelöst...


    Also: Wer bin ich?

    Hallo, zusammen,


    Der Harald Andres hat mich letzten Sonntag
    am Wegrand aufgelesen.
    Ich gelte als selten,
    bin schlecht dokumentiert.


    Der Harald hat mir eine kleine
    Spezialbehandlung unter dem Mikroskop
    zuteil werden lassen,
    was zu erstaunten Ausrufen
    der Mik-Gruppe geführt hat.



    Wer bin ich?

    Ich wollte diese hübschen Becherchen am letzten Montag in meinem Verein zeigen. Die Halme sind dann im Vereinslokal liegen geblieben...also nichts mit windeln X( Nun, nach den sintflutartigen REgenfällen habe ich heute Nachmittag eine Regenpause dazu benutzt, ein Gebiet mit üppigen Weisswurzvorkommen aufzusuchen. Und siehe da, die meisten der vorjährigen Stengel trugen diese verdächtigen, schwarzen Punkte. Der Regen hat den haarigen Gesellchen gut getan, alles geöffnete Apothecien. Hier ein paar ganz aktuelle Bilder:



    Danke für den Hinweis auf dieses schöne Pilzlein.
    Liebe Grüsse
    Sepp


    Hallo, Sepp,
    Das sieht ja wunderschön aus!
    Schön auch, dass Du am Montag mit uns warst!
    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,
    Interessant.
    Anderseits sehen mir bekannte Waldabschnitte,
    bei denen ich mich auf den traditionellen
    Satellitenaufnahmen aus vier Richtungen
    einigermassen zurecht finde,
    auf diese Weise doch recht bizarr und fremd aus.
    Die Bilder laden auf meinem Computer auch sehr langsam,
    vielleicht hängt es damit zusammen,
    dass ich das fertig gerenderte Bild nicht sehe.
    Als Beispiel - hier wohne ich:
    https://www.google.de/maps/@47…9.8h,83.33t/data=!3m1!1e3
    Ich bin froh, dass ich nicht diese bizarre
    Alptraum-Umgebung mit dem geköpften Kirchturm
    und den Schablonenbäumen um mich habe.
    Es sind ja auch in der Distanz, im Hintergrund,
    keine Details aufgelöst, weder Natur noch Häuser,
    etwa rechts hinten die Bebauung am Lägernkopf.
    Traditionelle Aufnahmen zeigen da mehr Details.
    Oder sieht das auf Euren Bildschirmen besser aus?
    Lieben Gruss, Harald


    Hallo, Stefan,
    Ich nehme an, Du hattest reife Sporen aus dem Velum
    oder aus einem Abwurf.
    Ich habe die Erfahrung, dass man da bei Cortinarien
    die verrücktesten Sachen erleben kann.
    Darum sind auch Schlüsselschritte mit Sporenmassen
    manchmal fehlerbehaftet.
    Wir hatten in Escholzmatt Dermocyben,
    die lange im Feuchten gestanden hatten,
    deren Sporen im Velum völlig andere Masse hatten,
    als bei jungen Exemplaren, die wir absporen liessen.
    Die Abweichungen waren geradezu grotesk.
    P. Clemencon, den wir mit dem Fall konfrontierten,
    meinte, dass reife, abgesporte Sporen sich
    durchaus noch sehr stark verändern können.
    Eine neue Erfahrung...


    Zu C. bivelus kann ich nur sagen,
    dass mir die Exemplare bei einzelstehenden, alten Birken,
    die gewisse Jahre vorkommen,
    völlig anders erscheinen, als die Exemplare anderer Jahre
    bei jungen Birken in Mooren oder Birken-Kiefern-Habitaten.
    Ob es wirklich die gleiche Art ist?


    Damit hier kein falscher Eindruck entsteht:
    Ich bin übrigens ganz und gar kein Cortinarien-Kenner.
    Nur Cortinarien-Liebhaber, der sie gerne lernen würde.


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, Andreas,
    Das sieht für mich gut aus.
    Was etwas irritiert, sind die grauen Töne
    auf dem Hut, etwa bei dem linken Exemplar.
    Ich hatte jedoch in der Studienwoche
    in Escholzmatt öfters C. bivelus,
    die mich dergestalt genarrt haben,
    vor allem mit verschieden
    graulich-rotbräunlichen Hutfarben.
    Was diese Exemplare jedoch stets hatten,
    (manchmal ebenfalls bis ins Irritierende),
    waren ausgeprägt weissliche Gürtelzonen bei
    den jüngeren Exemplaren,
    (etwa wie bei C. laniger)
    die ich auf Deinen Fotos vermisse.
    Was ebenfalls anders war
    als bei dem grossen Exemplar bei Dir,
    waren die bei alten Exemplaren
    sehr lange typisch dunkel rotbraun
    bleibenden Lamellen.
    Ich habe gerade keine Literatur zur Hand,
    aber ich meine mich zu erinnern,
    dass ich damals gelesen hatte
    (oder es wurde mir gesagt)
    dass die Lamellentrama typische,
    punktartige, auseinanderliegende
    Inkrustierungen aufweise,
    und das hatte sich bei den Exemplaren bestätigt.
    Ich schaue heute Abend nochmals
    in meine Notizen,
    vielleicht irre ich mich ja.
    Lieben Gruss, Harald Andres


    Edit:
    Vergiss das mit den Inkrustierungen.
    Da muss ich mich geirrt haben.
    Ich kann in den Notizen zu der Art
    nichts darüber finden.
    Sie besagen, dass die Art in dem Jahr
    fast Massenpilz unter alten, einzeln
    und eher trocken stehenden Birken war,
    in feuchten Habitaten mit Jungbirken jedoch völlig fehlend
    (dort hingegen C. pholideus massenhaft).
    Ich beschrieb die Hutfarben von
    grau-ockerlich bis rotbraun variierend,
    also doch ohne das Graubraun
    Deines linken Exemplars.
    Die Sporenmasse innerhalb eines Abwurfs
    mit oft auffallender Bandbreite (<> 2).
    Die gürteligen Velumzonen bei jungen Exemplaren oft auffällig,
    in einem Fall fast als einzelne Ringzone wie bei
    C. torvus.
    Das wär's, ich kann kaum helfen.
    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,
    Aus dem Archiv ein paar Fotos.
    Ein paar meiner geliebten Dachpilze.


    Pluteus thomsonii:


    Pluteus podospileus:


    Pluteus luctuosus:


    Pluteus depauperatus:

    Pluteus salicinus:

    Pluteus leonius:


    Bei Gefallen gerne mehr
    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    Ich hatte den Pilz heute Morgen
    mit Gröger ebenfalls schon mal
    als M. exscissa geschlüsselt,
    habe dann aber den Impuls,
    die sensationelle Entdeckung
    hier mitzuteilen, als
    üble Münchhauserei verworfen.


    Wobei - wenn wir jetzt schon zu zweit sind -
    es kann natürlich sein.


    Generell kann ich Gröger
    und Funga Nordica
    bei Melanoleuca empfehlen.
    Pilze der Schweiz gar nicht.


    Wenn wir ein sauberes Mikrobild
    der Zystiden hätten
    sähe die Sache schon etwas anders aus.


    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,
    Für mich passt Psilocybe (Stropharia) percevalli.
    Genau so hat Sepp von unserem Verein ihn abgebildet,
    hier seht ihr sein Bild auf unserer Homepage.
    Im Beschrieb ist Hut bis 7 cm angemerkt,
    ich denke das passt schon.
    Lieben Gruss, Harald Andres

    Hallo, zusammen,


    A. gemmata ist bei uns viel zierlicher.
    Aber Ludwig zeigt (Band 3, Tafel 434)
    sehr ähnliche Exemplare.
    Vielleicht habt Ihr recht.


    Aussagekräftig wäre, ob die Sporen amyloid sind.
    A. gemmata und A. eliae gehören, zusammen mit
    A. muscaria, A. pantherina, A. caesare und A. regalis
    zu den wenigen nicht-amyloiden Arten.
    (wenn wir die Scheidenstreiflinge mal aussen vorlassen).


    Bernhard, hast Du Melzers Reagens?
    Du könntest einen Sporenabwurf machen,
    und auf Jodreaktion testen.
    Notfalls mit einer Jodlösung
    aus der Apotheke.
    So wäre der Fall schnell geklärt.


    Lieben Gruss, Harald Andres


    Edit:
    Zum Erstellen eines Sporenabwurfs
    habe ich hier ein paar Anmerkungen beigesteuert.


    Hallo, zusammen
    Ja, vielleicht könnte Torsten den Pilz
    in einem separaten Thread nochmals zur Diskussion stellen,
    wenn sich hier niemand mehr dazu meldet,
    vielleicht mit weiteren Fotos, wenn vorhanden.
    Es geht mir gleich mit dem Gefühl - müsste ich doch kennen...
    Agrocybe wäre eine weitere Möglichkeit.
    Lieben Gruss, Harald Andres
    [hr]


    Hallo, Claus
    Huch - ich habe über fünf Minuten gebraucht,
    und ich habe schon nicht mehr daran geglaubt.
    Aber es hat mir keine Ruhe gelassen,
    nachdem Du hier von Deinem Minutenfund
    berichtet hast.
    Wie viele spannende Pilze übersehe ich wohl dauernd?
    Lieben Gruss, Harald

    Hallo Harald,


    Abgekommen war ich noch nicht von Psilocybe. Pablo hat mich nur zum Nachdenken gebracht. DAN wollte ich nochmal überprüfen. Dann kam deine Antwort aber schneller und hat mich wieder mit Psilocybe bestätigt Ich benutze Pilze der Schweiz, Pareys (Bon) und Kriegelsteiner. Mit Parays komme ich meist zur Gattung. Bei den anderen beiden sollte man die Gattung schon wissen. Ist manchmal schwierig.
    Mit der Huthaut tue ich mich beim Mikroskopieren noch schwer.
    Ich weiß nicht mehr welches Buch es war, aber da fing der Schlüssel an mit " Verfärbung mit Schwefelsäure". Da könnte ich gleich aufhören, da ich diese nicht zuhause habe..


    Gruß Nosozia


    Hallo, Nosozia,
    Du hast Post.
    Lieben Gruss, Harald Andres

    Ja, immer diese KBPs.
    ich werde mal P. inquilina (inquilinus) im Hinterkopf behalten.


    Danke und Gruß
    Nosozia


    Hallo, Nosozia,
    Ich sehe gerade, dass Du in Deinem Thread
    ja Psilocybe schon in Erwägung gezogen hattest.
    Wie bist wieder davon abgerückt?
    Ich würde vielleicht in solchen Fällen
    noch kurz die Huthaut anschauen
    (Agrocybe definitiv ausschliessen)
    und bei einem unbekannten Dunkelsporer
    stets auf Chrysozystiden prüfen.
    (Man soll sich von KBPs nicht schrecken lassen) :)
    Es bleibt mikroskopisch nur Psilocybe übrig.
    Was benützt Du denn für einen Gattungssschlüssel?
    Lieben Gruss und schönen Frühling,
    (bei uns wird es wieder wärmer...)
    Harald Andres

    Hallo,
    Ich möchte Pablo ausnahmsweise widersprechen.
    Die Sporen mit dem grossen Keimporus passen nicht zu Tubaria.
    Mikroskopisch deutet alles auf Psilocybe.
    Ich habe mal kurz mit Gröger geschlüsselt.
    So spontan denke ich an P. inquilina (inquilinus),
    auch wenn die Sporen dafür etwas klein sind.
    Gruss, Harald Andres