Beiträge von Alexander


    Hallo Alex,
    das ist ja ein ganz wunderbarer Fund!==Gnolm13 Dagegen ist die Krause Glucke nur Beifang. Konntest du die Sporenfarbe erkennen und ist es Dir gelungen einen Querschnitt zu machen? Ach so, und Heide hatte seinerzeit zu Recht moniert, dass Pilz nur von oben wie Käfer von unten ist. Hast Du weitere Fotos machen können?


    Lieben Gruß Claudia


    Hallo Claudia!


    Ach, das Schnittbild und ein Foto von unten zu machen habe ich vor lauter Aufregung total vergessen! :shy: Ist ja mein Erstfund in der "Wildnis".
    Sporen hat er aber keine, so steht es zumindest im Buch. Deshalb ist diese Art so rätzelhaft.

    Guten Morgen Heidi, Claudia, Oehrling!
    Vielen Dank für Eure Kommentare und Bestätigungen! :thumbup:



    Pilz zwei........ich kenne ihn unter Mitternachtspilz. Mein Hauswald........stand einmal in vollster Pracht mit diesen Pilzen. Das sah zu schön aus. Das ist jetzt etwa 21 Jahre her. Ich hatte da noch keine Kamera, sonst hätte ich ihn glatt fotografiert.


    Mitternachtspilz! Ein sehr schöner und passender Name, den merke ich mir.
    Vielleicht standen gestern im Schwarzwald viel mehr Mitternachtpilze. Wir haben nur diese zwei Exemplare gefunden, diese standen zusammen. Es hat bereits angefangen zu regnen, deshalb haben wir leider die Gegend nicht genauer durchgesucht.



    Pilz vier..........ja den Mohrenkopf, den möchte ich auch zu gerne mal finden. Und dann Probieren.


    Er bevorzugt laut Wikipedia Gebirgsnadelwälder. In der Rheinebene habe ich ihn auch nie gefunden, sondern nur dort im Schwarzwald auf etwa 1000m Höhe.



    Gratulation zu den tollen Funden und sehr schön dokumentiert. Dann ist es eine freude, solche Bilder anzuschauen. Danke Dir dafür.


    Danke, gerne! :) Ein kleines Stativ und gute Lichtverhältnisse können Wunder verbringen wenn es um Pilzfotos geht.



    Hallo Alexander,
    schöne Cortinarien. Bei denen hab ich gewaltigen Weiterbildungsbedarf. Der Mohrenkopf ist im Gegensatz zu den meisten Pilzen etwas trocken und mürbe. Ich mag ihn sehr gerne, weil er nicht so schmiert und schlabbert.


    Mir Cortinarien kenne ich mich eigentlich nicht aus :shy: Diese zwei scheinen mir noch relativ leicht erkennbar zu sein.
    Ja, der Mohrenkopf ist sehr gut in der Pfanne. Beim Erhitzen behält er seine Farben. Gebraten sieht er dann genau so hübsch aus wie frisch - die wenigsten Pilze tun das.



    mMn ist alles korrekt bestimmt. Beim Mehlräsling bitte stets aufpassen von wegen Bleiweißem Trichterling, Laubfreundtrichterling, Tigerritterling und/oder Riesenrötling.


    Danke! Den Bleiweißen Trichterling und den Riesenrötling kannte ich bereits als Verwechslungsmöglichkeiten, die anderen zwei werden ich gleich googeln.

    Einen schönen guten Abend liebe Pilzfreunde!


    Ich war gestern im Hochschwarzwald mit meinem Vater unterwegs. Wir haben mehrere Pilzarten gefunden, die ich gerne bestimmen lernen möchte. ==lamessbar
    Meine Frage zu allen Arten ist - wie so oft in letzter Zeit - Was kann es sonst noch sein als das, was ich bestimmt habe? Auf welche Merkmale soll ich besser bei der Bestimmung besser achten?
    Bitte um Bestätigung, Korrekturen oder Bestimmungstipps. Gegessen wird nichts davon. Es geht mir nur ums Lernen. Bis auf die Mohrenköpfe - sie wurden bereits gegessen. :)
    Vielen, vielen Dank im Voraus!


    Fundort: Hochschwarzwald, Hänge in höheren Lagen, Fichtenwald mit gelegentlich darin zerstreuten Tannen, Lärchen, Hainbuchen, seltener auch anderen Laubbäumen wie der Birke.
    Ich habe leider nicht von allen Arten Fotos vor Ort gemacht u. a. weil wir am Ende von einem heftigen Gewitter erwischt wurden. :lightning: Es hat uns trotzdem Spaß gemacht! ;)


    1) Das sind wohl Reifpilze (Cortinarius caperatus), 99% sicher.
    Der Reif ist auf manchen Hüten ganz gut zu sehen. Ringform, Stiel oberhalb und unterhalb des Ringes, sowie die Lamellenform und alle Farben sind hoffentlich auf den Bildern zu sehen.
    Gefunden an ca. 4-5 Stellen, in Gruppen von 5-15 Pilzen.


    2) Dunkelvioletter Schleierling (Cortinarius violaceus)? >90% sicher
    Mitgenommen nur weil er so schön ist. Der ganze Pilz ist lila. Braunes Sporenpulver bedeckt die lila Lamellen. Mit diesen Farben und seiner porösen, filzigen Hutoberfläche kann das eigentlich nur der sein, oder?
    Geruch: schwer zu beschreiben. Vielleicht harzig? Irgendwie nicht pilzig, stark aber nicht unangenehm. Ich weiß leider nicht genau wie Zederholz oder eine Zigarrenkiste riecht ;)


    3) Mehlräslinge (Clitopilus prunulus)? 99% sicher
    Lamellen leicht herablaufend mit rosa Schimmer, mehliger Geruch (etwas stechend), Hüte wie aus einem Pilzbuch. Bei jungen Pilzen bleiben Fingerabdrücke auf der leicht bereiften Oberfläche. Eine der zwei Gruppen wurde in der Nähe von Stein- und Fliegenpilzen gefunden.


    4) Ansonsten habe ich mich über die Mohrenköpfe (Lactarius lignyotus, 100% sicher) sehr gefreut. Zum 2. Mal gefunden und zum ersten mal probiert. Schmeckt lecker, irgendwie anders als die anderen Pilze.



    Die Gesamtausbeute an Speisepilzen von diesem Ausflug habe ich hier gezeigt.

    Hi!


    Wie Beli bereits schrieb ist das ein Hasenstäubling. Andere Stäublinge sind i.d.R. kleiner. Noch größer wäre nur der Riesenbovist. Ausserdem dieses Muster auf seiner Haut verrät ihn.

    Hallo zusammen!


    Gestern im Hochschwarzwald:

    • Hinten: Reizker (Fichten- und Lachs-Reizker), Maronen, Trompetenpfifferlinge
    • Vorne links: Flockis, kleine Steinpilze, Kuhmaul, Pfefferröhrlinge, Rotfußröhrlinge, Brauner Filzröhrling
    • Vorne rechts: Violette Lacktrichterlinge, Pfifferlinge, ca 15 kleine Mohrenköpfe, Semmelstoppelpilze, Täublinge div. Arten, 1 Perlpilz



    Sonst habe ich Pilze gesehen die ich für Reifpilze und Mehlräslinge halte, aber bei diesen war ich mir nicht sicher.


    Mohrenkopf war mein 2. Fund überhaupt und erste Kostprobe. Fazit: lecker und wieder mal ein ganz anderer Geschmack!

    An alle vielen Dank noch mal für die viele neue Antworten! :)



    Es ist natürlich auch möglich, dass trotzdem Milchsäuregärung stattfindet, Milchsäurebakterien sind ja nahezu überall vorhanden. Schmecken die so behandelten Pilze denn säuerlich?


    Ich gehe schon davon aus dass die Milchsäuregärung stattfindet. Pilze beinhalten ja von sich aus etwas Zucker. Russischsprachige Quellen sprechen auch von der Fermentierung.
    Am Anfang (nach 10 Tagen) schmecken die Pilze mild säuerlich. Wenn sie länger stehen, dann säuerlicher... aber bei uns standen bis jetzt die Salzpilze nicht mal einen Monat lang weil sie schnell aufgegessen waren bzw. wir haben mit anderen geteilt als es mehr davon gab.



    meine Frage ist, ob das, was Alexander als Schimmel beschreibt, auch tatsächlich Schimmel im eigentlichen Sinne ist, oder ob es nicht um irgendetwas anderes handelt, das beim Gärprozess entsteht und sich dann nach oben absetzt (ich denke da z.B. an Hefe o.ä.).
    Ich erinnere mich noch, als meine Mutter noch selbst Sauerkraut herstellte (geht ja so ähnlich) bildete sich immer so eine Art weißlicher Film auf der Oberfläche, der regelmäßig abgeschöpft werden musste. Das wurde damals als ganz normal betrachtet und nicht als Schimmel (im Sinne von verdorben) empfunden und auch nicht so genannt.
    Soweit ich mitbekommen habe, gibt es hier im Forum einige Leute, die im Lebensmittelbereich/-kontrolle tätig sind. Vielleicht könnten die etwas dazu sagen.


    Das ist äußerst interessant. Ich hatte schon mal eine Gedanke dass diese "Schimmel" bzw. Schleim darunter irgendwie zu Gärung gehören könnte... Ich habe trotzdem die Flüssigkeit von oben durch frische Salzlake ausgetauscht. Und es gibt diese "Schimmel" nicht immer. Ich habe seit fast 10 Tagen die Weißtäublinge im Kühlschrank stehen - da gibt es bis jetzt keinen weißen Film. Bei den gezeigten Täublingen war dieser weißer Belag nach etwa 7 Tagen bereits da.



    OK, das habe ich mir schon gedacht dass man dafür Frischmilch sauer werden lassen muss. Danke!


    Was Lactarius turpis angeht, da behauptet übrigens die russische Wikipedia dass die Mutagenität von Necatorin fraglich ist und in manchen Studien nicht nachgewiesen wurde mit einem Verweis hierhin: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6348529.
    Aber sicher ist sicher, lieber soll man auf solche eine Art verzichten, obwohl sie eingesalzen sehr gut schmeckt.

    Danke auch am Timo und Christoph! :thumbup:



    Ich kenne es auch nur mit Sauermilch - um die Milchsäuregärung kontrolliert starten zu lassen. Durch die Gärung werden die giftige Harze (die scharf schmecken) abgebaut. Ohne Milch hätte ich mich nicht an scharfe Arten getraut.


    Interessant! Zwei Fragen dazu:
    1) welche Milch genau nimmst Du? Ich vermute dass es nicht einfach die Dickmilch aus dem Supermarket ist..
    2) weißt Du ob im Lactarius turpis dadurch auch Necatorin abgebaut wird? Es gibt sehr widersprüchliche Informationen zu dieser Art - von hoch gefährlich bis überhaupt nicht gefährlich. Die Russen haben nie aufgehört Lactarius turpis zu essen. Er schmeckt eingesalzen einfach sehr sehr gut! In finnischen Wikipedia steht es dass Lactarius turpis zuerst für giftig erklärt und dann doch rehabilitiert wurde.



    Ich selbst habe in Sibirien silierte Grubige Milchlinge i.w.S. (Lactarius scrobiculatus i.w.S.) und Lactarius repraesentaneus siliert gegessen. Mir hat das so gut geschmeckt, dass ich auch hier mal angefangen hatte, Grubige Milchlinge zu silieren (sind ja sehr häufig und ergiebig).


    Cool :thumbup:



    Einmal bekam ich dann leider ein Clostridium hinein (Buttersäuregestank statt Milchsäureduft), was dann natürlich Entsorgen bedeutet. Danach hatte ich dann die Lust verloren, es nochmal zu versuchen - es ist halt schon umständlich und dauert bei Milchlingen, wie du ja schreibst, auch recht lange.


    Was ähnliches ist mir auch letztes Jahr passiert. Damals habe ich L. torminosus gewässert und eingesalzen und müsste ziemlich bald alles wegwerfen. Das lag aber daran dass ich einen Anfängerfehler gemacht habe - ich habe die Pilze bei Raumtemperatur gewässert. Nur deshalb sind sie shlecht geworden.



    Täublinge habe ich aber noch nicht verwendet. Dazu fand ich die gelben Milchlinge in Sibirien zu gut.


    Diese Milchlinge in Sibirien sind perfekt, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen :) Ich empfehle es den Wimpernmilchling (L. resimus) zu probieren, wenn eine Möglichkeit sich anbietet. Die Täublinge kommen aber nah dran. Sie sind zwar milder in Geschmack, aber die Geschmacksrichtung ist dieselbe und sie sind sehr angenehm in der Konsistenz.



    In Finnland (Lappland) habe ich mal, als ich eingeladne wurde, Lactarius torminosus unsiliert in einem Omlette vorgesetzt bekommen. Ich habe den Finnen vertraut und es hat auch richtig gut geschmeckt. Das habe ich aber nicht nachgekocht. Sie haben die Birkenreizker 24 Stunden in Salzwasser gewässert, dann sher lange abgekocht und dann erst ins Omlette gegeben.


    Das ist intesressant! So kenne ich das gar nicht. Eine Omlette mit silierten Pilzen kann ich mir aber gut vorstellen.

    Hallo zusammen,


    heute im Odenwald gab es einiges zu finden.
    Besonders habe ich mich über die Totentrompeten und die Grauen Kraterellen gefreut. Die beiden Arten habe ich heute zum ersten Mal gefunden.



    Obere 2 Reihen: Totentrompeten, knapp 0,5 kg, Dickblättrige Schwarztäublinge zum Einsalzen
    3. Reihe: Graue Kraterellen, Xerula radicata, evtl. ein Riesenchampignon (gilbend und nach Bittermandeln riechend)
    Unten links: Riesenporling, Stockschwämmchen. Darunter: Seitlinge, 4 Steinpilze, 2 Flockis
    Mitte: 1 Flaschenstäubling, 2 Langstielige Knoblauchschwindlinge, eine Pfifferlingsart (evtl. Samtiger Pfifferling)
    Unten Mitte: Rotfußröhrlinge
    Rechts unten sind Täublinge div. Arten.



    Hebsttrompeten, persönlicher Erstfund. Sehr lecker!



    Die Grauen Kraterellen (rechts) hielt ich zuerst auch für Totentrompeten (links), die etwa 100m weiter im selben Buchenwald wuchsen. Sie haben aber Leisten, so etwa wie die Pfifferlinge!



    Von oben sehen diese zwei Arten sehr ähnlich aus.

    Hallo zusammen und vielen Dank für viele Meldungen! :thumbup:
    Freut mich dass meinen Beitrag für manche Forumsmitglieder von Interesse ist.



    Zu den Gewürzen: Wenn man keinen Garten hat und auch keinen Nachbarn, der einem da aushelfen kann, dürfte es insbesondere mit den schwarzen Johannisbeerblättern etwas schwierig werden. Dill könnte man ja noch selber ziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass man statt der Johannisbeerblätter auch Weintraubenblätter nehmen könnte? Die sind vielleicht einfacher zu besorgen.


    Selbstverständlich! Bei Gewürzen gibt es kein "muss". Selbst Knoblauch und Pfeffer sind optional.



    Eine Sache interessiert mich aber noch. Ich las mehrfach, dass scharfe Milchlinge (z.B. Erdschieber, die beiden Birkenmilchlinge etc.) auch durch Sonderbehandlung genießbar gemacht werden können. Kannst du bitte dazu noch was sagen? Ich wäre sehr daran interessiert, das mal auszutesten...


    Mit Milchlingen ist es etwas umständlicher, davon kann ich gern ein anderes mal berichten. Brauche erst mal Fotos und genaue Dokumentation meinerseits.


    Kurz erklärt: der Hauptunterschied zu den Täublingen ist dass solche Milchlinge zuerst 2-3 Tage lang gewässert werden müssen. Wasser muss dabei mindestens 2 Mal täglich gewechselt werden. Und die Pilze im Wasserbad gehören für diese 2-3 Tage in den Kühlschrank, sonst werden sie schlecht. Danach ist die scharfe Milch weg und man kann dann die Pilze abkochen und wie Täublinge hier einsalzen.


    Ich habe selber im letzten Jahr zum ersten mal scharf schmeckende Milchlinge eingesalzen. Dafür eignen sich die beiden Birkenmilchlinge sehr gut - Lactarius pubescens und Lactarius pubescens torminosus.
    Ich habe vor kurzem auch Lactarius glaucescens eingesalzen, der schmeckte mir aber zu langweilig. Nach zwei Tage Wässern und Abkochen danach war er sogar zu mild, ohne Eigengeschmack.


    Andere Milchlinge wie Lactarius resimus oder auch Reizker werden "kalt" eingesalzen. Sie werden noch länger gewässert (mit Ausnahme von Reizkern, die man nicht zu wässern braucht) und dann ohne Abkochen gesalzen. Sie brauchen dann 40-60 Tage bis sie fertig sind.



    Zwei Dinge sind mir nun aufgefallen bei deinem Rezept.
    Zum einen daß du keinen Zucker verwendest. Wenn du einen Teil des Salzes durch Zucker ersetzen würdest würde das Endprodukt sicherlich sehr viel milder ausfallen und wahrscheinlich vielen Menschen besser schmecken. Vermutlich. Wissen kann ich das nicht. Beim erwähnten Sauerkraut das man heutzutage noch in Geschäften kaufen kann vermisse ich nämlich auch die stärkere Säure. Die ist wichtig für den guten Geschmack doch man bekommt fast nur noch mildes Zeugs. Du siehst, es ist nicht so einfach mit dem Geschmack und meinem Einwand mit dem Zucker. Zucker wäre aber auch der Konservierung wegen gar nicht so verkehrt, denke ich.


    Das ist eine wichtige Anmerkung! Ich bin mir einerseits sicher dass es ganz ohne Zuckerzugabe funktioniert. Anderseits lese ich oft dass Zucker hilft die Fermentierung schneller zu starten. Ich habe bis jetzt immer ohne Zucker gemacht, aber ich probiere es ein anderes mal auch mit Zucker.



    Eine zweite Sache die mir aufgefallen ist, du verwendest keine Sauermilch/Dickmilch. Ich las, beim Silieren kommt die als oberste Schicht ins Gefäß. Ich nehme mal an damit von oben nichts an den Inhalt geraten kann und dennoch Gase entweichen können. So kann es folglich auch nicht schimmeln bei den Pilzen. Würde es oben schimmeln wäre das Abtragen einfach. Ob es geschmacklich den Pilzen etwas beiträgt, das weiß ich aber nicht.


    Ja, von Sauermilch habe ich gelesen und das muss ich auch mal ausprobieren. Das mit Sauermilch ergibt Sinn, aber ich kenne bis jetzt Einsalzen nur ohne Milch. Ich habe erst vor einem Jahr aus Pilzbüchern erfahren dass man Sauermilch verwenden kann.



    das ist sehr interessant! Kann man die Pilze anstatt zu kochen nicht anbraten? Dann würden sie sehr viel Wasser verlieren und die Gefahr von Schimmelbildung wäre sicherlich nicht so groß.


    Sorry, ich weiss nicht ob es mit gebratenen Pilzen funktionieren wird. Etwas Flüssigkeit schadet im Gärtopf aber nicht, die PIlze müssen ja mit Flüssigkeit bedeckt sein. Sonst muss man extra Salzlake herstellen und nachgießen.



    das ist mir etwas suspekt.Mein Arbeitskollege bringt immer von Polen so gesalzene Gurken und das ist etwas abenteuerlich, so gesalzene Sachen zu essen. Das ist beissend auf der Zunge und das kann man mal kosten,aber auf Dauer möchte man das nicht essen.


    Es ist halt Geschmackssache, wie ich schon geschrieben habe. Ich habe Pilze auch mit Essig eingemacht, das schmeckt mir persönlich meistens weniger gut als eingesalzene Pilze. Und Pilze im Glas aus Supermarket schmecken mir persönlich überhaupt nicht, höchstens ein wenig davon auf Pizza. Es ist alles sehr individuell. Mir schmecken auch sauere gesalzene Gurken.



    ... oh ja, diese Gurken kenne ich... anfangs konnte ich die auch nicht haben... aber nach fast 20 Jahren Ehe mit einer Polin möchte ich nur noch die essen...aber nie pur... immer als Kontrast zu anderen


    Ja, ich mag auch solche Gurken! Nach knapp 20 Jahren in Deutschland mag ich jetzt sogar beides, sowohl die milden Gewürzgurken als auch die heftigere Salzgurken. :D Ich mag Vielfalt.

    Hallo zusammen,


    wie schon ein paar mal versprochen: hier ist mein Bericht über erfolgreiches Silieren bzw. Einsalzen von Täublingen mit Anleitung zum Nachmachen. Den Begriff "Einsalzen" finde ich persönlich viel passender und selbsterklärender als den immer wieder verwendeten Begriff "Silieren". Das meiste habe ich hier vor einiger Zeit kurz beschrieben, aber jetzt ist mir ein Glas eingesalzener Täublinge besonders gut gelungen. Ich habe Fotos dazu und möchte das Ganze ausführlich dokumentieren. Außerdem habe ich noch ganz unten einen kleinen Exkurs ins Thema "Pilze nach russischer Art Einsalzen" verfasst.


    Im Grunde genommen ist das Verfahren genau dasselbe wie bei der Herstellung von Sauerkraut. Statt Kraut nimmt man abgekochte Pilze und wählt andere Gewürze, ansonsten ist es dasselbe.
    Das Ergebnis ist Geschmackssache, genau wie bei Sauerkraut, Salzgurken und sonstigen fermentierten Lebensmitteln - einem schmeckt es super, dem anderen überhaupt nicht. Einfach ausprobieren!


    Siehe auch:


    Sehr kurz zusammengefasst


    Täublinge zuerst abkochen, Wasser wegschütten. Dann mit 50g Salz für 1 kg abgekochte Pilze vermengen und mit Gewürzen in ein Glas stopfen. Oben beschweren und für 10 Tage in den Kühlschrank stellen.



    ...und jetzt die lange Version mit vielen Details...


    Zutaten


    Pro 1 kg Pilze nimmt man 50g Salz und Gewürze.


    Meine bevorzugten Gewürze für 1 kg Pilze sind:

    • zwei Dillblüten, mit Samen und mit Stängel
    • 10 Blätter von einer Schwarzen Johannisbeere (Blätter der Roten Johannisbeere haben kein Aroma)
    • 3 Knoblauchzehen
    • etwa 10-15 Pfefferkörner, verschiedener Arten.


    EDIT: Gewürze sind nach Geschmack auszuwählen, es gibt kein "muss".



    Abgekochte Pilze und verwendete Gewürze


    Anleitung


    • Man soll am besten ausschließlich junge Täublinge sammeln (mit noch halbkugeligen Hüten). Ich habe nur mild schmeckende Arten verwendet, diese muss man nicht vorbehandeln.
    • Pilze nur grob mit Wasser putzen
    • 10-20 Minuten lang abkochen bis sie fast gar sind und kurz abtropfen lassen. Kochwasser samt Reste vom Dreck wird weggeschüttet.
    • Die Pilze im Topf oder Schüssel mit lauwarmen Wasser gründlich und endgültig putzen.
    • Jetzt werden die abgekochten und abgetropften Pilze abgewogen. Pro 1 kg Pilze wiegt man dann 50g Salz ab.
      * Die Salzmenge ist sehr wichtig. Wenn man weniger Salz nimmt, dann würden die Pilze vielleicht besser schmecken, aber höchstwahrscheinlich werden sie schlecht bzw. verschimmeln bevor sie vergoren sind. Nimmt man mehr Salz, sind die Pilze viel zu salzig.



    • Pilze mit Salz und Gewürzen in einem sauberen Glas oder Gärtopf vermengen. Das Glas am besten vorher mit kochendem Wasser überbrühen oder wie bei Einkochen sterilisieren.



    • Pilze gut abdecken (mit einer Untertasse, die in ein Tuch gewickelt ist oder so), nach unten etwas pressen und mit einem Gewicht beschweren.
      Sind die Pilze nicht komplett in der Salzlake, muss man entweder sie noch etwas nach unten pressen oder etwas Salzlösung nachgießen, mit 50g Salz pro 1L Wasser.



    • Gut verschließen, aber nicht luftdicht, weil das Ganze gärt!
      Über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahren, damit die Fermentierung schneller startet, danach im Kühlschrank aufbewahren. Nach etwa 10 Tagen sind die Pilze fertig und schmackhaft.
      * EDIT: 10 Tage ist die Mindestgärzeit. Nach 10 Tagen sind die Pilze leicht vergoren und bereits schmackhaft. Für stärkeren Geschmack soll man länger warten, etwa 20 bis 40 Tage, bis die Gärung viel weiter fortschreitet. Essbar wären die Pilze bereits am Tag 1, allerdings nicht so schmackhaft weil die Fermentierung noch nicht begonnen hat.



    Schritt 1) Hübsche milde Täublinge, großteils noch nicht komplett aufgeschirmt.



    Schritt 2) Pilze einweichen und mit Wasser vorputzen ist hier erlaubt!



    Schritt 3) Abkochen



    Schritt 4) Nach dem Kochen werden Täublinge elastisch und lassen sich anschließend besser fertig putzen




    Schritt 5) Pilze und Salz abwiegen. 735g - 90g (Gewicht der Schüssel) = 645g. Salzmenge = 50g * 0,645 = ca. 32g




    Schritt 6)



    Schritt 7) Die Salzlake muss die Pilze komplett bedecken, es ist sehr wichtig. Hier muss man oft improvisieren. Ich hatte eine kleine Menge Pilze im Glas, da passte kein Teller hinein. Deshalb habe ich hier einen biegsamen Kunststoffdeckel von einer Schale aus dem Supermarkt statt einem Teller verwendet. Statt Gewicht habe ich ein Schnapsglas unter dem Deckel platziert, das die Pilze nach unten drückt.


    Gewürze


    Gewürze sind nach persönlichem Geschmack auszuwählen, da gibt es keine Einschränkungen. Traditionell werden in Russland u. a. gerne Dillblumen mit Samen und Blätter der Schwarzen Johannisbeere, Sauerkirschen- und Eichenblätter als Aromaspender benutzt.


    Insbesondere die Dillblumen geben den Pilzen das perfekte Aroma. Man kann auch trockene Dillspitzen nehmen, das ist auch OK, aber suboptimal.


    Ich habe zum Glück von meiner Verwandtschaft sowohl Dill als auch Johannisbeerblätter aus ihrem Kleingarten bekommen und sie dann getrocknet.
    Ansonsten sind Knoblauchscheiben, Pfefferkörner und Lorbeerblätter immer gut.
    Täublinge brauchen tendenziell etwas mehr Gewürze. Ohne Gewürze würden sie etwas langweilig schmecken.



    Kontrolle


    EDIT: mehrere Forumsmitglieder haben mich darauf hingewiesen dass es sich beim weißen Film/Belag oben höchstwahrscheinlich einfach nur um Kahmhefe oder irgendwas anderes handelt was zum Gärprozess einfach dazu gehört (1) (2).


    Gleich vorab - das Gärgut darf nicht schimmeln. Wenn es schimmelt, soll man das Ganze sicherheitshalber entsorgen.


    Er bildet sich manchmal ein weißer Belag an der Oberfläche, es sind die Kahmhefe. Man sollte die Pilze alle 2-3 Tage darauf kontrollieren. Ist oben etwas weißes zu sehen - und das passiert zwar nicht immer aber auch nicht selten - soll man es entfernen. Es ist auch wichtig dass die Pilze noch gut nach fermentierten Pilzen und nicht unangenehm riechen. Unangenehmer Geruch ist ein Zeichen dafür dass irgendwas schief gelaufen ist, dann soll das ganze leider entsorgt werden.


    Nur falls mit der Salzlake irgendwas nicht stimmt, kann man sie abgießen und mit frischer 5%-en Salzlake ersetzen.
    Für die Ersatz-Salzlake nimmt man immer 50g Salz pro 1 Liter Wasser (also 10g pro 200ml) und optional Gewürze (siehe oben). Alles wird aufgekocht. Das Salz soll sich vollständig gelöst haben, dann muss die Salzlake abkühlen.


    Falls dieser weißer Belag auch an den oberen Pilzen zu sehen ist, dann muss man die obere Reihe entfernen und die Abdeckung (die Untertasse) sterilisieren bzw. austauschen. Darunter sind die Pilze i. d. R. noch absolut OK.


    Und wenn die Glaswände oben von innen betroffen sind, dann sollen sie mit einem heißem Tuch sauber gemacht werden.


    Hier bildet sich langsam dieser weißer Belag:


    Servieren


    Die auf diese Weise eingesalzenen Pilze kann man auch direkt aus dem Glas essen. Sie werden meist als kalte Vorspeise serviert, entweder ganz oder in Scheiben geschnitten.
    Da die Pilzsalzlake im Glas oft schleimig wird (und das darf sie), ist es besser, die Pilze vor dem Essen mit kalten Wasser abzuspülen.


    Je nach Geschmack kann man bspw. saure Sahne oder Öl und Zwiebelringe verwenden um "Pilzsalat" aus Salzpilzen anzumachen. Frische Kräuter sind auch gut.


    Eingesalzene Pilze beinhalten natürlich per se sehr viel Salz. Wem sie zu salzig sind, kann vor dem Essen eine Menge Pilze aus dem Glas nehmen und sie in kaltem Wasser ca. 30 Minuten lang Wässern.
    Eingesalzene Pilze eignen sich auch als Füllung für Pilzkuchen, für russische Pirogi und als Einlage für saure Suppen.



    Frisch aus dem Glas nach exakt 10 Tagen. Johannisbeerblätter werden nicht gegessen :)



    Mit Öl und Zwiebeln


    Haltbarkeit


    Beschwert in einem verschlossenem Glas sind Pilze monatelang haltbar. Man muss nur regelmäßig eine Schimmelkontrolle machen.
    Es empfiehlt sich nach einiger Zeit die bereits milchsauer vergorenen Pilze aus einem großem Glas oder Gärtopf in mehrere kleinere Gläser zu verteilen. Ich benutze gerne Bügelgläser oder einfache Schraubgläser von Konfitüren oder Oliven aus dem Supermarkt.


    Für längeres Aufbewahren verschließt man das Glas so, dass bei Überdruck die Luft von innen nach draußen gelingen kann, bspw. ein Bügelglas mit Gummiring.
    In manchen Rezepten wird empfohlen, auf die Salzlake obendrauf etwas Pflanzenöl zu gießen. So eine vielleicht 1 bis 2 cm dicke Ölschicht soll vor Schimmel schützen.


    Ich muss zugeben, ich habe Täublinge bis jetzt wenige Male und in kleinen Mengen (0,5 - 1,5 kg) selbst eingesalzen und sie hielten sich bei uns nie länger als einen Monat lang - sie sind einfach zu schnell aufgegessen worden. :yumyum:


    Warum nach russischer Art? (ein Exkurs)


    Es handelt sich dabei um eine der mehreren Grundmethoden für die Zubereitung milchsauer vergorener Pilze die in Osteuropa, u. a. in Russland, praktiziert werden. Ich bin selbst Russlanddeutscher, habe die ersten Jahre meines Lebens in Großstädten Sibiriens verbracht und kenne sowohl Pilze sammeln als auch die landesüblichen Koch- und Konservierungsmethoden für Pilze noch aus meiner Kindheit. Daher kommen ebenso meine Grammatikfehler und seltsam gebaute Sätze, sorry dafür. :shy:


    Als Kind habe ich öfters Pilze gegessen die mein Großvater eingesalzen hat, er hat diese kulinarische Kunst perfekt beherrscht. Deshalb kenne ich den typischen Geschmack solcher Pilze und ich kann versichern, dass Geschmack von meinen Täublingen definitiv in dieselbe Richtung geht wie beim russischen Original meines Großvaters damals. Diese Täublinge habe ich mit meiner Familie gegessen und alle, die eingesalzene Pilze seit ihrer Kindheit kennen, also meine Frau, meine Eltern und ich selbst, fanden sie richtig gut.


    In Russland heißt Silieren/Einsalzen übrigens einfach nur "Pilze salzen" (солить грибы) und ist sehr verbreitet. Die fertigen Pilze heißen dann auf Russisch wörtlich übersetzt "gesalzene Pilze" (солёные грибы). Früher hat man große Mengen Pilze in Holzfässern verschiedener Größen eingesalzen, heute werden hauptsächlich kleinere Gläser, Emaille-Töpfe und Plastikeimer benutzt.


    Zum Einsalzen eignen sich verschiedene Lamellen- und Röhrenpilze. Die Methode, die ich hier vorstelle, wird als "Heißes Einsalzen" (горячий посол) bezeichnet, weil dabei die Pilze zuerst abgekocht werden. Dadurch vereinfacht sich das Ganze und die Mindestgärzeit wird auf ca. 10 Tage verkürzt. Geeignet sind vor allem Pilze, die bereits nach dem Abkochen essbar sind, insbesondere Sprödblättler, vor allem mild schmeckende Täublinge. Ich habe auch Hallimasch auf diese Art zubereitet. War auch gut, aber nicht so gut wie Täublinge.
    Andere Pilze, vor allem der dort recht häufiger und begehrter Wimpernmilchling (Lactarius resimus), werden "kalt" eingesalzen, aber das ist eine andere und umständlichere Methode, davon kann ich gern ein anderes mal berichten.


    Ein großer Dank geht meinerseits an diese russischen Pilzfreunde, die auf ihrem YouTube-Kanal sehr ausführlich das Einsalzen von Täublingen (auf Russisch) erklären - von ihnen habe ich viel gelernt.


    Falls jemand versucht Täublinge nach diesem Rezept einzusalzen, würde ich mich über kurze oder auch lange Rückmeldungen hier sehr freuen! Ich hoffe es wird Euch schmecken! :)

    Hi,


    2) da sehe ich zu wenig. Könnte auch ein Perlpilz sein - die Manschette auf dem 2. Bild ist ja gerieft und Stielbasis scheint auf diesem Bild einen rosa Stich zu haben.
    5) vergleiche mit: Sklerotien-Porling (Polyporus tuberaster)
    9) vergleiche mit: Klebriger Hörnling/Zwergerlfeuer (Calocera viscosa)
    13) sieht für mich wie Ockerbrauner Trichterling aus
    17) dieser Milchling könnte sogar ein leckerer Brätling sein!


    Vielen Dank für die Infos.
    Noch eine weitere Frage: Ist denn der schwarzblauender Röhrling essbar? Soweit ich in meiner App nachlesen konnte kann man ihn ohne Bedenkgen verzehren.


    Grundsätzlich ja, aber nur frische Fruchtkörper bei 200%-ig sicheren Bestimmung.
    Und einem App würde ich was die Pilze angeht nicht glauben. Schau lieber hier im Forum (Pilzportraits), bei 123pilze.de, bei Wikipedia, usw und vergleiche die Angaben. Manchmal wird die Essbarkeit uneindeutig bewertet.


    Das die Lamellen und der Stil des ersten Pilzes brüchig waren ist mir nicht aufgefallen. Was könnte den die Alternative sein?


    Die Alternative kann ich leider nicht nennen. Vom Aussehen her ist das schon ein typischer Täubling.
    Was die Brüchigkeit angeht und was damit gemeint ist - siehe hier. Das unterscheidet Täublinge von ähnlich aussehenden Arten.


    Sind denn Milchlinge grundsätzlich nicht zum Verzehr geeignet?


    Es gibt wenige aber sehr leckere Milchlinge für die Pfanne. Es sind in der ersten Linie verschiedene Reizker-Arten, Brätling und Mohrenkopf-Milchling.
    Vor allem Reizker sind für Anfänger gut geeignet. Man kann diese u.a. an karottenfarbenen Milch und Lamellen sicher erkennen. Und im Herbst sind Reizker stellenweise Massenpilze.
    Viele andere Milchlinge kann man nach Ost- und Nordeuropäischen Methoden einsalzen bzw. silieren, aber diese Methode wird hierzulande nicht praktiziert.

    Hallo Kogge,


    der erste sieht wie ein Täubling aus. Da müsste man prüfen ob seine Lamellen und sein Stiel brüchig sind um sicher zu sein.
    Dein zweiter Pilz ist wahrscheinlich ein alter Kiefern-Braunporling.
    [hr]
    Oehrling war wieder schneller :)

    Hallo Pablo und vielen Dank für die schnelle Antwort!




    Ist der nun tatsächlich bei Clitopilus angekommen?
    Seltsam. Ich kenne den noch als Rhodocybe, und das würde auch sinn machen, wenn er wie alle Rhodocyben warzige Sporen hat.


    Komisch... steht bei deutschen Wikipedia so. Und auch hier...




    Egal, bleiben wir bei "Würziger Tellerling" als Name. Und ich würde sagen: Ja, das ist er. Wenn das Sporenpulver noch blass rosabraun ist, dann räumt das weitere Zweifel aus. Denn dann blieben mit der Größe und Fruchtkörperform und Färbung nur noch ein paar Rötlingsarten (Entoloma) übrig, aber die riechen entweder extrös mehlgurkig, und/oder sind hygrophan und/oder haben tief ausgebuchtet angewachsene und breitere Lamellen und/oder sind eben doch etwas anders gefärbt.


    Soll Würziger Tellerling aber nicht ebenso irgendwie mehlig riechen?




    PS.: Lust auf Viernheimer Heide irgendwann die Woche?
    Ich habe da ein paar schöne Pfifferlingsstellen gefunden...


    Ja, sehr gerne! :) Ich kenn dort auch ein paar Pfifferlingsstellen vom Vorjahr, sie waren aber in diesem Jahr bis jetzt komplett leer.

    Einen schönen guten Abend!


    Ist das der Würzige Tellerling (Clitopilus geminus) was ich heute gefunden habe oder doch etwas anderes?


    Fundort: Kiefernwald mit einigen Kastanien und Birken. Eher sauerer Boden, viel Moos. Keine Standortfotos weil ich keine Kamera dabei hatte, sorry.
    Geruch: angenehm, aber schwer beschreibbar. Für mich riecht dieser Pilz leicht nach Fichtenreizker aber auch leicht steÑhend. Der Pilz riecht nicht so wie Maipilz.
    Geschmack: angenehm, würzig.
    Fruchtfleisch ohne Verfärbung.
    Die Lamellen lassen sich leicht von der Hutunterseite lösen (siehe letztes Bild).
    Sporenpulverabdruck wird noch gemacht.


    Weitere Mermale kann man hoffentlich gut auf den Bildern sehen.
    Danke im Voraus! :)


    Hallo Wolfgang,


    das Problem kenne ich leider sehr gut...

    • "Seid ihr in Peking etwa auch in die Pilze gegangen?"
    • "Nach Peking braucht ihr DRINGEND frische und unverschmutzte Luft"
    • "Wenn ich allein bin habe ich Angst von freilaufenden Hunden / Wildschweinen / Spinnen, kommt doch bitte mit... :shy:"
    • "Wir sind am Ende einer großen Pilzwelle, wenn wir jetzt nicht in die Pilze gehen, dann muss man bis November warten bis es wieder Pilze gibt!"
    • Je nach Alter der Mädels "Auf dem Rückweg spendiere ich Euch ein Eis / Döner / Pizza oder wir fahren zu Media Markt / IKEA um uns neue Spielkonsolen / Handymodelle / Möbel anzugucken"


    Und wenn nichts hilft, geh doch einfach allein. :cool:

    Hallo zusammen,


    hier die Pilze der zwei letzten Tagen...


    Am 6. August war ich in der Schwäbischen Alb (Region Reutlingen), aus privatem Anlass, nicht wegen der Pilze. Mein Korb hatte ich im Auto dabei gehabt und ich konnte es natürlich nicht widerstehen in den Wald dort reinzuschauen... Es gab Unmengen von Täublingen, verschiedene Alter. In etwa 20 Minuten habe ich über 2 Kilo Weißtäublinge gesammelt und einige andere Täublingsarten. Leider hatte ich weder viel Zeit noch eine brauchbare Kamera dabei. Ich habe die Täublinge siliert und wenn sie gut gelingen dann möchte ich später ausführlich darüber berichten.


    Hier mein Pilzkorb am Samstag. Es sind fast nur Täublinge, aber ein Pilz der ganz oben liegt ist für mich ein Erstfund - das ist wohl der Zweifarbige Scheidenstreifling (Amanita battarrae)!


    Hier vorgeputzt:


    Am 7. August hat mich ein Pilzfreund zum Riesenboviste Ernten freundlicherweise mitgenommen. Er hat sie in Weinbergen am Vortag endeckt. Ich habe vorher nie brauchbare Riesenboviste gefunden und die Freude war groß. Paniert und wie Schnitzel gebraten schmeckten sie gut, ohne Panade etwas komisch.