Servus,
also ich habe die Stellen wiederholt aufgesucht und es hat sich keine weitere Reifung / Veränderung ergeben. Inzwischen sind sie verfault, aber in der Nähe reguläre Satanas gewachsen. Ich schließe mich also Belis Hypothese von viralem Befall an.
Liebe Grüße Schorsch
Beiträge von Isarschwammerl
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Hallo,
fehlt eigentlich nur noch ein Bild von der Stielbasis.
Gruß Schorsch -
Servus,
am 16. Juli 2022 wurde auf einer Vereinswanderung des Vereins für Pilzkunde München e.V. am Kirchsee (Nähe Bad Tölz) der Rosagraue bzw. Bereifte Anhängsel-Röhrling = Butyriboletus roseogriseus gefunden.
Ein erster Bericht kann unter
https://forum.pilze-bayern.de/index.php?topic=2158.0
betrachtet werden.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus Vroni,
aa i find, dass schee is, dassd dabei bist.
und an liabn Gruaß nach Allershausen -
Danke an alle,
hat sich doch eine interessante Diskussion ergeben, bei der ich wieder einiges lernen konnte.
Einfach kann jeder!
Ich schaue nächste Woche nochmal vorbei und werde berichten, was sich ergeben hat.
Bei uns geht es jetzt, da die Wälder tropfnass sind und die Temperatur unter 20° waren, los.
Ein schönes Wochenende mit mykollegialen GrüßenSchorsch
zum Abrunden noch ein paar Satanspilze aus den letzten Jahren vom selben Standort.
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Servus,
an einem Standort, an dem ich die letzten Jahre regelmäßig Rubroboletus satanas und Caloboletus radicans vorgefunden habe, habe ich heute diesen seltsamen Satanspilz gefunden.
Poren gelb, Wachstum büschelig, Stiel rot, aber ohne Netz, sondern flockig wie Neoboletus erythropus, Hut gräulich, am Rand rosa, feldrig aufgerissen, Geruch wie Rubroboletus satanas, Fleisch kaum verfärbend.
Schlägt jemand eine andere Diagnose vor?
Liebe Grüße Schorsch
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Servus,
Dann bekam ich mal als Kopie einen schönen "Farbkreis", in dem Sporenfarben den Gattungen zugeordnet sind.
Leider kenne ich die Quelle nicht (wäre aber daran interessiert) und zeige hier nur ein Fragment, um ggf. copyright nicht zu verletzen.
da kann ich weiterhelfen. Die Tafel stammt aus dem Buch "Wie erkenne ich die Pilze - Einführung in die Pilzkunde für Speisepilzsammler und Botaniker" von Rose Marie Dähncke im AT Verlag 1978. Die Tafel ist aber nicht in allen Fällen ganz korrekt.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus Andreas,
Wenn Du mit alignieren meintest, dass Du die Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der ITS zusammengefügt hast - deine Anmerkung zum Reverse-Button bringt mich auf diese Idee - dann ergibt sich dadurch aber keine längere Sequenz, sondern nur eine bessere Qualtität.
Stimmt, wo Du recht hast, hast Du recht..
Liebe Grüße Schorsch -
Zumal man auch berücksichtigen sollte, daß die Namen, mit denen die Genbank - Sequenzen hinterlegt sind, nicht stimmen müssen.
Klar Pablo, wenn ein und dasselbe Schwammerl von verschiedenen Autoren unterschiedlich benamst wird, kommen scheinbar widersprüchliche Ergebnisse heraus. Bedeutet aber, soviel ich mitbekommen habe, nur, dass es sich eben um Synonyme handelt.
Liebe Grüße Schorsch -
warum ist deine Sequenz denn so kurz? Wenn ich das richtig sehe, dann hast Du nur eine 279 bp langen Sequenzabschnitt verwendet, die ITS müsste aber so um die 620 bp lang sein üblicherweise. Insofern würde ich das Ergebnis erst mal als unklar einstufen.
Ich hab nach dem Kurs zuhause nochmal schnell schnell geblastet und beim Alignieren vergessen den Reverse-Button zu klicken. Beim ersten Mal in Frankfurt war die Sequenz deutlich länger, hatte dort aber das Speichern vergessen. Wenn ich mal Zeit habe, wiederhole ich das Alignement. Sorry, aber das Ergebnis war dasselbe.
Liebe Grüße
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Servus aus München,
nochmals vielen Dank für Euere Antworten. Bei einem Kurs "Molekulare Bestimmung von Pilzen" bei Prof. Thines und Dr. Ploch hatte ich Gelegenheit den Pilz zu sequenzieren.Tatsächlich wurde Postia lactea bestätigt. Beim Blasten mit NBCI (in https://blast.ncbi.nlm.nih.gov/Blast.cgi ) kann man auch sehen, dass Postia / Oligoporus lactea / tephroleuca weitgehend synonym sind.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus,
ist mit Bildern schwer zu sagen. Porlinge immer auch mit einem Maßstab messen, damit man beurteilen kann, wie viele Poren pro mm vorkommen.
Vergleiche auch mal mit Schönfarbigem Porenschwamm = Junghuhnia nitida.Schönfarbiger Resupinatporling = Junghuhnia nitida – Isarschwammerl – Pilze des Isartals
Liebe Grüße Schorsch
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Hallo, Schorsch!
In Ordnung.
Dann stimmt das also durchaus, und man eben auch die Roten als "Prachtbecherlinge" ansprechen.
Eine kleine Fangfrage hätte ich aber noch: Wie nennt ihr dann Caloscypha fulgens?Lg; Pablo.
Caloscypha fulgens = Leuchtender Prachtbecherling; aber mit den deutschen Namen ist es eben auch so eine Sache.
Ich war mal im Bayrischen Wald. Es war sehr trocken. Zwei Frauen kamen mit leeren Körben mir aus dem Wald entgegen. "Koane Schwammerl ned, nur drenten Stockschwammerl."
Die "Stockschwammerl" waren aber keine Stockschwämmchen, sondern Pilze, die an einem Fichtenstock (= Stubben) wuchsen und sich als Großblättrige Schwefelköpfe entpuppten.
Ähnlich ist es mit "Zigeuner" unter dem mancherorts der Reifpilz und andernorts der Flockenstielige Hexenröhrling gemeint ist.
Egal, Hauptsache man weiß, was an der jeweiligen Örtlichkeit damit gemeint ist. Kein Grund zur Besserwisserei oder zu einem Streit..
Einfach nur Information: Aha, das verstehen die dort unter XY.
Liebe Grüße Schorsch -
Hallo, Sebastian!
An Prachtbecherlinge (Caloscypha fulgens) denke ich da eher nicht. Die wären ja gelb mit blaugrünen Flecken.
Das hier schaut mehr nach Kelchbecherlingen (Sarcoscypha spec.) aus.
Makroskopisch ist da nichts zu machen. Man muss reinlinsen in die Roten, und sich die Sporen und Flankenhaare angucken, eventuell auch das Keimungsverhalten der Sporen wenn reif genug.LG; Pablo.
Lieber Pablo,
da bewahrheitet sich mal wieder der Spruch: "Wissenschaftliche Pilznamen ändern sich von Jahr zu Jahr und die deutschen Namen von Ort zu Ort."
Die bei uns im Voralpenland durchaus häufigen Sarcoscypha austriaca hören bei uns auf Österreichischer Prachtbecherling, aber auch auf Blutroter Kelchbecherling, Blutroter Prachtbecherling, Österreichischer Kelchbecherling, Zinnoberroter Prachtbecherling.
Nix für ungut und liebe Grüße Schorsch
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Danke,
hat sich doch rentiert, den Beitrag hier einzustellen.
"Again what learned" würde Lothar Matthäus sagen. Bei mir ist es viel, was ich gelernt habe und nächstes Mal berücksichtigen werde.
Euch allen ein schönes WochenendeSchorsch
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Servus beinand,
wie ich geschrieben habe, hatte ich die im Verdacht. Aber was sucht der Buchenwald-Becherling im Fichtenwald?
Servus Schorsch,
War das Teil reif?
- Hatte ich schon den EindruckDie Sporenornamentation scheint noch nicht gscheit ausgebildet zu sein
Hat das Hymenium einen violetten Touch ? oder ist das nur ocker?
- ich habe keine violetten Farben wahrgenommenDas Bild in IKI wurde da nur die Spitze blau oder zog sich das noch weiter die Ascuswand runter?
- nur die Spitzen waren blauUnd gabs in den Paraphysen gefärbte Guttulen ?
-???
Das Einfachste sind deine Dellen- äh die der Sporen natürlich
-das kommt vom Baumwollblau.!
P. arvernensis ist natürlich bei der Sporengröße möglich aber makroskopisch sieht der anders aus.
Wie groß waren die Apothecien?
- 1-2 cm; ich habe P arvernensis auch anders in Erinnerung
Hast du auch eine Probe mal mit 3-5% KOH getestet? Die Reaktion würd mich sehr interessieren.
Wenn das eine Urinstelle ist, kanns aber auch P, merdae sein.
- Ist nicht auszuschließen, dass ein Tier da sein Geschäft verrichtet hat.
Grüße
Felli
Das Teil liegt jetzt ziemlich eingeschrumpelt in einer Herbartüte. Natürlich könnte ich es jetzt sequenzieren lassen. Aber wo komme ich da hin bei meinen Pilzkenntnissen, wenn ich alles, was ich nicht eindeutig identifizieren kann, ins Labor schicke.
Dennoch vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben.
Liebe GrüßeSchorsch
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Danke guter Hinweis. Ich hatte gleich mit Baumwollblau angefangen.
Aber auch Sporen, die noch in den Asci waren, wiesen teilweise diese Dellen auf.
Jetzt hab ich in meinen Mikro-Bildern nochmal nachgesehen. Die in Lugol sind normal. Die Dellen nur in BWB!Liebe Grüße Schorsch
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Servus aus München,
am Montag habe ich in einem Fichtenwald im Moos (darunter Wurzel?) eine Peziza spec. gefunden, die ich im Buchenwald wahrscheinlich als Peziza arvernensis angesprochen hätte. So bin ich einigermaßen ratlos und bitte um Euere Hilfe.
Liebe Grüße Schorsch
Habitat mit Hera (Berner Senn)
Paraphysen in BWB
in Lugol
Sporen
viele Sporen mit Delle wie Blutplättchen -
Ob nun Myxomyceten und Oomyceten mit dazu gezählt werden? Aus historischen Gründen ja, aus taxonomischen Gründen eher nicht. Das sind aber Fragen über die sich die Landeskoordinatoren und die Wissenschaftler austauschen müssen.
Servus Stefan,
ich halte mich in taxonomischen Fragen meist an COL | The Catalogue of Life
welches sich in Sachen Pilze auf den Index Fungorum bezieht. Ist zwar auch nicht immer auf dem letzten Stand, aber irgendetwas muss man ja schließlich als Reverenz nehmen.
Danach sind die Myxos bei den Protozoa untergebracht und die Oomycota bei den Chromista.
Liebe Grüße aus München
Schorsch -
Servus,
nochmal zur Klarstellung. Ich nutze die 123Pilze-App äußerst selten zur Pilzbestimmung von Pilzen, bei denen ich gar keine Ahnung habe.
1.) Oft weiß ich bei z.B. VHS-Führungen oder der Pilzberatung die deutschen Namen nicht, oder umgekehrt, manchmal fällt mir nur z.B. Phellinus punctatus ein und ich schaue dann nach, dass er jetzt auf Fomitipora punctata hört.
2.) Oder ich schwanke zwischen 2 Arten. Dann kann ich im Felde nachschauen, wo die Unterschiede sind oder in welchem Habitat sie vorkommen. Auch sehe ich dann Pilze, die evtl auch noch in Frage kommen, an die ich aber gar nicht gedacht habe.
3.) Die Fotobestimmung ist äußerst schwankend. Z.B. erkannte die App versuchshalber mal den Weinroten Risspilz / Inocybe adaequata, was ich absolut nicht erwartet hätte. Andererseits erkannte bei einer Fernsehsendung für den Bayerischen Rundfunk, wo es um die Beurteilung von Apps geht, die App den Grünen Knollenblätterpilz nicht (bei einem von 10 Versuchen), da ich ihn ohne die artspezifischen Merkmale fotografiert hatte. Stattdessen wurde die Nebelkappe vorgeschlagen. Das heißt, die Erkennung hängt u.a. auch vom Vorwissen des Fotografen ab, der weiß, auf was es ankommt.
Fazit: Apps sind ein gutes zusätzliches Hilfsmittel für unterwegs, aber auf GAR KEINEN FALL geeignet, Pilze als Speisepilze freizugeben. Trotzdem möchte ich auf meine Apps nicht verzichten und finde die Preise durchaus als angemessen, da bei den guten eine ständige Aktualisierung erfolgt ohne dass eine jährliche gebühr anfällt.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus, also ich habe beide genannten Apps auf meinem Handy und auch bei beiden einen sehr bescheidenen Beitrag geleistet.
Da die 123App einen Algorithmus hat, durch den eine österreichische und schweizer Universität die jeweils aktuellen Pilznamen generieren, nehme ich sie auch als Übersetzungshilfe. Und natürlich kann kein Administrator alle Pilze persönlich kennen. Wolfgang Bachmeier ist aber sehr dankbar für Korrekturen (die umgehend umsetzt) als auch für Pilzfotos. Dafür beteiligt er die Autoren an Erlösen. Er macht das aus Begeisterung und ehrenamtlich. Die Serverkosten sind enorm bei der großen Anzahl an Daten. "Meine Pilze" hat den Vorteil, dass man eigene Bilder, Memos und selbst erstellte (private, nicht käufliche, da copyright zu beachten ist!!!) Kopien der Standardwerke integrieren kann. Das finde ich sehr praktisch, wenn man unterwegs was nachsehen will. Also ich nutze beide gerne, auch wenn ich sie selten als Bestimmungshilfe gebrauche.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus,
Ischnoderma resinosum, den Laubholz-Harzporling, habe ich auch oft schon gerochen, bevor ich ihn gesehen habe. So intensiv kann der Geruch oder besser Duft sein.
Und er ist bei uns gar nicht so selten, wie er oft beschrieben wurde.Liebe Grüße Schorsch
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Servus,
bei uns war um Weihnachten alles voll mit Austern und Samtfüßen.
Aber jetzt ist es bei nächtlichen Minusgraden viel zu trocken. Wenns mal richtig regnet sind sie sofort (manchmal auch nur kurz) wieder da.
Liebe Grüße Schorsch aus München. -
Servus,
bei frischen Judasohren ist die das Fleisch homogen. Sind sie mehrmals gefroren und wieder aufgetaut, wird diese Schicht grisselig-körnig. Dann nehme ich sie nicht mehr, würde sie auch nicht mehr freigeben. Aber da sind die Empfindlichkeiten und Ansprüche an Frische sehr unterschiedlich.
Liebe Grüße Schorsch