Beiträge von magellan

    hallo!
    Weil die Pilze im letzten Bericht über den Gölmbach vernachlässigt worden sind, hier eine Zusammenfassung der in diesem Jahr gefundenen Großpilze aus dem Laubwaldbereich dieses Baches. Von B. adusta, Exidia plana, Trametes versicolor und Hypoxylon, die es dort natürlich auch gibt, habe ich keine Bilder gemacht. Obwohl das Aufkommen von Totholz enorm ist, zwei über zehn Meter hohe Bäume fielen z.B. bei einem meiner letzten Besuche vor meinen Augen laut krachend um, wachsen dort außer Judasohren, nicht übermäßig viele Pilze. Ich hatte mehr erwartet und es konnte wegen des Hochwassers auch nur das halbe Gelände abgesucht werden. Zudem hat die unmittelbare Nähe der Landwirtschaft wohl einen negativen Einfluß und es gibt bessere Jahreszeiten. Trotzdem waren für mich zwei Erstfunde dabei.
    Etwas weiter oberhalb liegt noch ein Nadel- und Mischwaldgelände, in dem außer Daedaleopsis confragosa aber auch nicht viel zu sehen war. Wahrscheinlich würden die Spezialisten mehr finden.
    Immehin habe ich noch einen Fuchs gesehen. Der letzte, den ich in unserer Gegend beobachten konnte, ist ja vor über einem Jahr überfahren worden. Auch einen Marderhund hat es im Herbst wieder erwischt, an der gleichen Stelle, wie beim letzten mal. Aber dem trauert wohl keiner nach.
    Bedauerlich ist, daß hier im abgelegenen Auwald, wo eigentlich niemand hinkommt, Müll, wie Glasflaschen, Aludosen, Plastik u.s.w. abgeladen worden ist. Und nebenan wächst, wenn ich nichts übersehen habe, an der bisher einzigen Stelle am Bach, auch noch der Japanische Riesenknöterich. Das verdirbt etwas den guten Eindruck des ansonsten interessanten Geländes.
    Auch wenn nicht viel Neues zusammengekommen ist und Einiges schon mal gezeigt wurde, viel Spaß beim Betrachten der Bilder.
    mfg magellan
    1. am wahrscheinlichsten der Pflaumen-Feuerschwamm - Phellinus tuberculosus - noch nie gefunden



    2. auch ein Feuerschwamm - wohl der Phellinus ferreus


    3. keine Ahnung, vielleicht wird das ein Mottenkugelpilz






    4. Schillerporlinge - wohl beide male der Knotige - Inonotus nodulosus




    5. bin noch am Überlegen


    6. das Moos hat seine grüne Farbe verloren




    7. ich nehme an Ganoderma applanatum, der Flache Lackporling


    8. wohl alles der Weiden-Feuerschwamm Phellinus trivialis










    9. das wird dann zu klein für mich - da gibt es dann auch noch etliche


    10. da bleibt bei allen Dreien wohl nur noch Bjerkandera fumosa - auch wenn der rosettige übel roch








    11. und noch einmal das Judasohr


    12. der Gelbe Zitterling, Tremella mesenterica


    13. wohl der Schmutzbecherling Bulgaria inquinans - auf jeden Fall innen schwarz - auf welchem Baum der hier wächst weiß ich im Moment nicht, vielleicht Hasel








    14. die hier häufige Anis-Tramete - Trametes suaveolens - letztlich wachsen hier auch nur etwa 50 Stück an etwa fünf kleinen Kopfweiden - woanders hab ich die auch noch nie gefunden


    15. der Mottenkugelpilz - Scytinostroma hemidichophyticum kommt hier häufiger vor




    16. der Violette Knorpel-Schichtpilz - Chandrostereum purpureum - das einzige Exemplar, daß ich hier gesehen habe




    17. das sollte Stereum hirsitum sein - einmal auch bei Frost






    18. ein Stummelfüßchen auf Laubholz - aber welches?




    19. Weißliche Drüslinge - Exidia thuretiana gab es auch einige




    20. und zum Schluß noch etwas Urwald





    hallo!
    stimmt wohl voll daneben, aber ich kann in meinen Büchern nichts finden - bei allen drei Pilzen ähneln sich die Röhren und die Unterseite wird braun, am stärksten bei dem der rosettig wächst, die Poren wurden durch den Druck beim Abtrennen dunkel-rotbraun und er stank auch unangenehm nach Mäusekäfig - bei den beiden anderen war der Geruch normal pilzig, aber die beiden hatten auch schon tagelang Frost und waren auch schon mal ausgetrocknet - den ältesten Eindruck macht der, der senkrecht am Baum wuchs -
    der rosettige sollte eigentlich auch auf Laubholz wachsen, oben am Stamm sind noch drei Judasohren zu sehen -
    ich habe von allen noch einmal Bilder gemacht, vielleicht kommt man ja noch etwas weiter -
    vielen Dank für die Bemühungen mfg magellan
    1. am abgeknickten Weidenstamm, nach unten gerichtet




    2. der rosettige






    3. der senkrecht wachsende





    hallo!
    habe heute am Gölmbach zwei Pilze gefunden, die mir unbekannt sind -
    vielen Dank für die Bemühungen
    mfg magellan
    1. wieder zu hoch für gute Bilder - die Pilze sind 10 bis 20 cm lang und über 5cm dick - sie wachsen an Laubholz mit quergezeichneter Rinde - sehen aus wie Feuerschwämme - kann da aber nichts finden








    2. sehr kleine Kohlenbeeren - ca. 1mm groß und teilweise becherförmig - in wolliger u. schlackenartiger Umgebung - machen die das ?






    hallo Pablo!
    bin diese Tage noch einmal am Gölmbach gewesen - da hab ich diesen rosettig wachsenden Pilz gefunden - ich nehme an, das ist der Aschgraue Wirrling, Cerrena unicolor - 50m weiter wuchs ein weiterer Pilz senkrecht an einem Laubbaum - ich glaube, das ist auch C. unicolor - wenn ich die beiden nun mit dem oben vorgestellten Fund, den wir bisher nicht bestimmen konnten, vergleiche, bin ich der Meinung, daß alle drei C. unicolor sein könnten - einmal rosettig, einmal senkrecht und einmal an einem abgeknickten Ast nach unten gerichtet - ich hoffe, daß ich nicht zu sehr daneben liege
    mfg magellan








    hallo björn!
    einige Fragen hab ich dann noch - wird der Pilz jetzt auch als Fund in die Karte der DGfM aufgenommen und gibst Du die Informationen weiter, oder soll ich versuchen das machen? - bei meinen Pflanzenfunden mache ich das ja schon, da ist der Ansprechpartner in Schleswig-Holstein die Frau Dr. Romahn von der AG Geobotanik, es besteht auch Kontakt und nach der ersten Meldung von 35 Pflanzen wurde mir auch das WinArt Programm zur Verfügung gestellt - später hab ich ihr dann noch die Trollhand mit der Bitte um Weiterleitung an die Pilzabteilung zugeschickt - das hat sie auch gemacht und ich habe von Herrn Lüderitz eine Bestätigung erhalten - danach ist nach weiteren Meldungen der Kontakt zu Herrn Lüderitz abgebrochen - vielleicht formelle Fehler von mir
    bei der Karte der DGfM (man schaut ja gern mal hinein) fällt mir auf : Niedersachsen ein weißer Fleck, letzte Aktualisierung September 2015 und nur sehr wenige Bilder - macht wohl alles sehr viel Arbeit und mir stellt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist zu versuchen weitere Meldungen zu machen (habe ja eine Menge Funde, die nur wenige Male auf der Karte zu finden sind, aber die anderen sollten sicherlich auch berücksichtigt werden), oder man überlässt das den Leuten, die besser mit der Angelegenheit vertraut sind und bekannter und glaubhafter sind und macht erst einmal gar nichts
    mfg magellan


    hallo!
    nein hab ich nicht gemacht - kommt man nicht ran - Peniophora incarnata wegen der Farbe
    mfg magellan

    hallo!
    habe heute zwei Pilze fotografiert und möchte sie hier noch einmal Nachbestimmen lassen -
    vielen Dank für die Bemühungen mfg magellan
    1. unten auf einem wohl schon abgestorbenen Eichenast in 3m Höhe - ich nehme an das ist der
    Fleischrote Zystidenrindenpilz - Peniophora incarnata




    2. im unteren Teil an einem Buchenast, der senkrecht in anderem Geäst hing und den ich aus 3m Höhe
    herunterholte - ich nehme an das ist wieder eine Borstentramete, die Erste hier im Beimoorwald - die perlenschnurartigen, gelben Gebilde auf einem Bild könnten ein anderer Pilz sein












    hallo!
    zu Nr. 7 noch ein Schnittbild und ein Standortbild - der Pilz ist von fester Beschaffenheit, ist über einen cm dick und hat die Frosttage gut überstanden - vielleicht wächst er noch weiter und man kann ihn dann besser bestimmen - eine dunkle Linie unter den Röhren ist nicht zu erkennen - warum nicht doch der Großporige Feuerschwamm, die Bilder im Internet und die Beschreibung im Laux passen doch einigermaßen
    mfg magellan




    hallo!
    wenn auch etwas spät, Nr. 9 wächst auf Buche
    mfg magellan


    hallo!
    dann hat man eben Pech gehabt - aber so wertvoll sind die Bilder auch nicht - geht mehr darum, daß der Herr Nitter die Bilder mit gutem Gewissen in seine Seite einbauen kann - bei einem anderen Bild hat er das noch mit meinem Namen gemacht, aber ich möchte eigentlich gar nicht so sehr in Erscheinung treten - kommt ja auch selten vor, daß man etwas findet, was er noch nicht hat
    mfg magellan

    hallo!
    in einem anderen Thema beschwert sich gerade jemand über Bilderklau -
    ich will daher nur bemerken, daß ich die Bilder von Filago germanica, die hier zu sehen sind, Herrn Dr. Nitter kostenlos für seine Botanikseite, die ich oft besucht habe, um meine Pflanzen zu bestimmen, zur Verfügung gestellt habe
    mfg magellan

    Hallo!
    Heute geht es an den Gölmbach, auch hier sollte man sich die Gummistiefel anziehen. Der Gölmbach entspringt östlich der A1 Hamburg-Lübeck, wird bald darauf von ihr überquert, nimmt dann Wasser aus dem südlichen Teil des Beimoorwaldes auf, fließt am Wasserwerk Großhansdorf vorbei, wo ihm über den Tag verteilt etwa 300 Kubikmeter sauberes Wasser aus dem Aufbereitungsprozess zugeleitet werden und vereinigt sich wenige Kilometer weiter abwärts mit dem Hopfenbach, um dann als Hunnau den ahrensburger Schloßteich zu durchfließen. Fische habe ich im Gölmbach noch nicht gesehen, aber vielleicht gibt es noch einige. Das schmale Gelände ist sehr unzugänglich, schwer zu begehen und muß noch weiter untersucht werden. Hier geht niemand spazieren, das ist noch Urwald. Der Bach wird eine hohe Belastung aus der Landwirtschaft ertragen müssen und auf der Südseite steht im unteren Bereich ein Sendemast. Positiv wirkt sich wohl die Verdünnung mit dem Wasser aus dem Wasserwerk aus.
    Viel Spaß beim Betrachten der Bilder mfg magellan
    1. Im Frühjahr ein Blick über das Rückhaltebecken neben dem Gölmbach ins ahrensburger Industriegebiet mit den bekannten Betrieben Hermann Laue (Ketchup) und Axel Springer (Hörzu). Das Rückhaltebecken entstand vor wenigen Jahren, als eine Straße für eine Erweiterung des Geländes gebaut wurde. An seinem östlichen Hang wachsen interessante Pflanzen, aber mehr darüber später.



    2. Nach wenigen hundert Metern von der Straße, über nasse Wiesen am Bach entlang, gelangt man zu einem Auwald am Gölmbach. Es sind hauptsächlich Weiden die hier wachsen. Die Gegend wird von der Landwirtschaft stark belastet, Brennesseln und Schilf gedeihen prächtig, die wenigen Schlüsselblumen schlechter. Tiere sieht man hier nur wenige. Das schwierige Gelände ist sumpfig und sieht wegen der vielen umgestürzten Bäume beeindruckend aus.
























    3. Der Schuppige Porling Polyporus squamosus - viele Großpilze sah man bei dem überaus reichen Angebot an Totholz nicht, aber ich war bisher kaum in dieser Gegend und nehme an hier noch mehr finden zu können.



    4. Etwa 50 Exemplare der seltenen, auf der roten Liste stehenden (wie ich gelesen habe), Anis-Tramete, Trametes suaveolens findet man ein Stück weiter, an den Weiden im Unterlauf immer.
















    5. das wird wohl eine Trametes versicolor auf Weide sein




    6. wenige hundet Meter weiter, schon auf großhansdorfer Gebiet, am hinteren Ende des Reiterhofs, fand ich den Mottenkugel-Rinden-Pilz Scytinostroma hemidichophyticum - schon einmal gezeigt, aber auch wegen seines einprägsamen Geruchs ein interessanter Pilz






    7. immer noch unbestimmt, hauptsächlich wegen der schlechten Aufnahme, ist dieser Pilz zwischen den Weiden mit Anis-Trameten - die Meisten tippen auf B. adusta - vielleicht kommt er ja noch einmal wieder


    8. Der Reiterhof an der Südseite des Gölmbaches im Frühjahr fotografiert, fügt sich schön in die Landschaft ein. Auf seinen oft vom Gölmbach teilweise überschwemmten Wiesen brüten regelmäßig Graugänse. Die Tiere haben sich an den Lärm der vielen Autos, die hier auf der Schnellstraße entlang fahren, gewöhnt - ihnen bleibt ja auch nichts anderes übrig. Nachdenklich stimmt hier nur ein Sendemast, der mitten auf einer der Wiesen errichtet worden ist und das Gebiet zusätzlich belasten könnte.


    9. Der Unterlauf des Gölmbaches im Sommer mit einer der wenigen Sumpf-Schwertlilien in dieser Gegend. Daneben eine Seerose. Wenig weiter unterhalb die einzige Stelle, an der ich hier noch die Wasserpest, Elodea canadensis fand.


    10. Der Gölmbach im Herbst


    11. Ein weites Gelände mit riesigen, ertragreichen Äckern. Am Horizont bei den Bäumen fließt der Gölmbach.


    12. Am Nordosthang des Rückhaltebeckens wachsen das seltene und stark gefährdete Gewöhnliche Filzkraut, Filago germanica und das geschützte, Echte Tausendgüldenkraut, Centaurium erythraea. Für mich die bisher einzigen Funde dieser Pflanzen. Pflanzenbilder Gerhard Nitter


















    13. Nicht so schön wie das Tausendgüldenkraut, aber auch geschützt, die Grasnelke Armeria maritima. Sie wächst am Straßenrand der Schnellstraße, soll ziehmlich selten sein und kommt eigentlich vorwiegend in den Küsten-regionen vor - durch Salzstreuung jetzt auch im Binnenland. Sie verträgt mit Schwermetallen belastete Böden.






    14. Neben der Grasnelke am Straßenrand, auch salzliebend, das Dänische Löffelkraut Cochlearia danica, welches hier größere Bestände bildet. Es hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und wurde daher früher eingesalzen auf Seereisen mitgenommen.


    15. Etwas weiter entfernt, im neuen Industriegebiet, daß jetzt nach und nach bebaut wird, findet man eine menge interessanter Pflanzen. Die Gärtner waren noch nicht da und alles wächst zum Glück noch wie es will. Zum Beispiel die hier seltene Färber Hundskamille, Anthemis tinctoria.


    16. Am Zusammenfluß von Hopfenbach und Gölmbach sieht man noch mehrere Exemplare des Arznei-Baldrians, Valeriana officinalis.








    17. Am Gölmbach auch schon gesehen, wachsen die Invasiven Neophyten Japanischer Riesenknöterich, Fallopia japonica, noch in Maßen, das Drüsige Springkraut, Impatiens glandulifera, übermäßig am Hopfenbach und im Sumpfgebiet der Hunnau. Eine große Kolonie des Riesen-Bärenklaus, Heracleum mantegazzianum, findet man ein Stück weiter oberhalb am Gölmbach, wenige hundert Meter vom Wasserwerk entfernt.

    hallo !
    bevor der Frost kam habe ich im neuen Jahr noch einige Aufnahmen machen können -
    viel Spaß beim Betrachten der Bilder
    mfg magellan


    1. das sollten alles Trametes versicolor sein - auch auf dem letzten Bild, sieht aus wie T. ochracea, wächst aber offensichtlich auf Nadelholz
















    2. mal sehen was das wird




    3. und noch einmal das Judas-Ohr




    4. wächst unten auf einer verletzten, lebenden Eiche - der Runzelige Schichtpilz, Stereum rugosum - der obere, große Teil wurde im unteren Bereich gereizt und zeigt auf zwei Bildern die leichte Rötung












    5. da dachte man wieder man hätte einen Pilz gefunden - aber wohl wieder nur Ausgewürgtes von den Vögeln - da gibt es im Beimoorwald eigentlich nur noch einen Bussard, der in Frage kommt, oder machen das auch Fischreiher? - den sieht man da aber noch seltener - und das in dieser Jahreszeit








    6. seit monaten suche ich schon den Eichen-Feuerschwamm, Phellinus robustus - er scheint bei uns recht selten zu sein - wenn er es denn diesmal ist ? hier in über 4 Meter Höhe an lebender Eiche und mit meiner kleinen Kamera schwer zu fotografieren - die Fruchtkörper sind 10 bis 20 cm groß






    7. im Auwald auf einem abgeknickten, dicken Weidenast, nach unten ausgerichtet und etwa 20 cm groß - hat die gleiche Farbe wie der Mottenkugel-Rindenpilz, Scytinostroma hemidichophyticum, der wenige Bäume weiter wächst, aber keine glatte Oberfläche und ist geruchlos - könnte vielleicht der Großporige Feuerschwamm, Phellinus contiguus sein




    hallo!
    sagen wir besser erstmal nur Elektrosmog - aber der negative Einfluß gilt doch eigentlich schon als bewiesen - habe eben noch einmal gegoogelt, da findet man immer etwas, was auch glaubhaft erscheint - nicht nur weil der Wert des eigenen Grundstücks um 25% sinkt, wenn da plötzlich in 100 Meter Entfernung ein Sendemast gebaut wird
    mfg magellan


    Hallo magellan,


    danke für die wunderschöne Wanderung durch eine mir bisher total unbekannte Landschaft - das Moor; ich bin noch nie durch/über ein Moor gestromert. Tolle Bilder, manchmal richtig surreal wirkend, und anschauliche Erklärungen dazu. :thumbup: Woran liegt es, dass die Artenvielfalt so sehr zurückgegangen ist? So unterschwellig machst du die Wildschweine dafür verantwortlich, habe ich den Eindruck. Zumindest kommt es so rüber ... Da spielen aber sicher noch andere Faktoren mit, oder?


    Grüßle
    Heide


    hallo Texten !
    die Faktoren sind ja offensichtlich und bekannt : immer dichtere Besiedlung, immer mehr Straßen und Autos, immer mehr kleine und genetisch isolierte Bestände, der Einsatz von hochwirksamen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft seit einigen Jahrzehnten, der Mobilfunk und dadurch der massive Verlust z.B. an Insekten - die armen Wildschweine stören ja eigentlich nur weil es keine ausreichend großen Naturflächen mehr gibt -
    mfg magellan


    hallo Heidi!
    das ist der Bittersüße Nachtschatten, ein Tomatengewächs - Solanum dulcamara
    mfg magellan


    hallo Heidi !
    die beiden Vögel sind Kraniche
    mfg magellan
    [hr]


    hallo!
    da bin ich mir sicher, daß ihr mehr finden würdet - aber wenn man noch mit den Großpilzen kämpft, achtet man nicht unbedingt auf die Kleinen -
    mfg magellan

    hallo!
    Im 2. Teil die Pflanzen und Pilze.
    Viel Spaß beim Betrachten der Bilder. mfg magellan
    Auch an Pflanzenarten sind das Moor und der angrenzende Hagenwald relativ arm. Man findet noch einige wenige Exemplare des geschützten Zungen-Hahnenfuß (Ranunculus lingua), der aber leider beim diesjährigen Rückschnitt auch mit abgesenst wurde. Es gibt nur noch Restbestände des Maiglöckchens, der Sumpfdotterblume, des Bär-Lauchs, des Schattenblümchens, der Vielblütigen Weißwurz und des Gefingerten Lerchensporns. Waldmeister und Schlüsselblumen habe ich hier nicht mehr gesehen. Erfreulich der kleine Bestand des Sumpfblutauges. Den Bittersüßen Nachtschatten gibt es im Moor noch häufiger. Auch der Siebenstern, ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit, der mitunter auch nur sechs Blütenblätter ausbildet, kommt hier noch vor.


    1. Zweizahn


    2. Siebenstern


    3. Schlangenwurz


    4. Zungen Hahnenfuß


    5. Roter Weichkäfer Rhagonycha fulva auf Doldenblütler


    6. Sumpf - Helmkraut


    7. Rossminze


    8. Wiesen - Schaumkraut


    9. Sumpfdotterblume


    10. Siebenstern mit nur 6 Blütenblättern


    11. Gift - Hahnenfuß


    12.


    13. Sumpfblutauge


    14. Bittersüßer Nachtschatten


    15.


    16. Sumpf - Vergißmeinnicht


    17. Sumpfblutauge


    18. Bittersüße Nachtschatten


    19. Sumpfblutauge


    20. Sumpf - Weidenröschen


    21. Gilbweiderich und Blutweiderich


    22. Wasserfenchel


    23. Rossminze


    24. Sumpf - Haarstrang


    25.


    26. Ufer - Wolfstrapp


    27. Bittersüßer Nachtschatten


    28. und auf den Wiesen einige hundert Meter weiter oberhalb wächst das Breitblättrige Knabenkraut Dactylorhyza majalis ?


    29.


    30.


    31.


    An Pilzen kommen im Moorgebiet nur wenige Arten vor, im Hagenwald natürlich mehr. Die Bilder zeigen die seltene Trollhand 9. 10. 11. 17. (Hypocreopsis lichenoides), die hier häufige Rötende Tramete 3. 5. 12. 13. 14. 21. (Daedaleopsis confragosa) auch in einem verwachsenen Exemplar, den Gift-Häubling 6. (Galerina marginata), den Krausen Adernzähling 2. 4. 20. (Plicature crispa), einen Helmling 7. 8. (Mycena spec.), die Tabakbraune Borstenscheibe 15. 16. 22. 23. (Hymenochaete tabacina), ich nehme an einen Gelbstieligen Muschelseitling 18. 20. (Sarcomyxa serotina), einen Formitopsis pinicola 1. 19.


    1. Formitopsis pinicola


    2. der Krause Adernähling Plicatura crispa


    3. die Rötende Tramete Daedaleopsis confragosa


    4. der Krause Adernzähling Plicatura crispa


    5. die Rötende Tramete Daedaleopsis confragosa


    6. der Gift Häubling Galerina marginata


    7. ein Helmling Mycena spec.


    8.


    9. die Trollhand Hypocreopsis lichenoides


    10.


    11.


    12. die Rötende Tramete Daedaleopsis confragosa hier verwachsen


    13.


    14.


    15. die Tabakbraune Borstenscheibe Hymenochaete tabacina


    16.


    17. die Trollhand Hypocreopsis lichenoides


    18. wohl der Gelbstielige Muschelsaitling Sarcomyxa serotina


    19. Formitopsis pinicola


    20. verschiedene Pilze


    21. die Rötende Tramete Daedaleopsis confragosa


    22. die Tabakbraune Borstenscheibe Hymenochete tabacina


    23.

    hallo!
    Heute möchte ich Euch zu einer Wanderung durch das naturgeschützte Ahrensburger Tunneltal, gleichbedeutend mit dem Ahrensburger Moor, einladen. Das Tunneltal entstand vor etwa 20000 Jahren als die Vereisung der letzten Eiszeit bis nach Ahrensburg reichte und Schmelzwasser unter einer Gletscherzunge abfloss. Es erstreckt sich bis an die hamburger Stadtgrenze. Der Weg durch das Moor ist nur etwa 400 Meter lang, mit Holz ausgebaut und endet an den alten Wällen der Burg Arnesvelde, die um 1200 als Fluchtburg errichtet wurde und der Ahrensburg seinen Namen verdankt. Die Burg wurde nur selten gebraucht und mit ihren Steinen wurde um 1585 zum Teil auch das ahrensburger Schloß erbaut. Heute sieht man von ihr nur noch die Wallanlagen. Tiere und Pflanzen findet man im Moor nur wenige, Dafür freut man sich um so mehr über kleine Überraschungen, wie etwa den setenen Trollhandpilz.

    Leider sind hier vor etwa einem Jahr Wildschweine eingezogen und haben nicht nur auf dem Holzweg ihre Spuren hinterlassen. Die etwa 50 Graugänse, die hier normalerweise auf den Wiesen brüten, haben kurz nach der Ankunft der Schweine das Gelände fluchtartig verlassen und die Kraniche am Mühlenteich sind zum ersten mal seit Jahren ohne Nachwuchs geblieben. Schade, es wäre besser sie würden verschwinden.
    Viel Spaß beim Ansehen der Bilder. mfg magellan


    1. Bilder vom Weg durch das Moor. Auf einigen Bildern sind die Spuren der Wildschweine zu sehen. Sie scheinen sich weiter vermehrt zu haben. Im Frühjahr geboren, drei Monate gesäugt und im August habe ich hier an zwei Stellen den ersten Wildwechsel feststellen können. Gesehen habe ich sie nie.














    2. Bilder von den Wallanlagen. Es gibt nicht mehr viel von ihnen zu sehen, viele Bäume sind abgestorben und Pilze findet man hier kaum noch.













    3. Um 1930 konnte der hamburger Archäologe Alfred Rust, der 1983 in Ahrensburg verstarb, Rentierjäger, die hier vor 15000 Jahren lebten, nachweisen. Viel war es wohl aber nicht, was gefunden wurde, vielleicht ein Paar Knochen, etwas Holzkohle und einige Steinwerkzeuge.

    Nach ihm wurde auch eine Schule in Ahrensburg benannt. Das Hinweisschild für ihn steht weiter oben am Molchteich, im Hintergrund sind Wiesen im Tunneltal zu sehen.





    3. Das artenarme Moor wird vom Hopfenbach entwässert, der sich wenige Kilometer weiter unterhalb mit dem Gölmbach vereinigt und dann als Hunnau den Schloßteich durchfließt und früher die Mühle mit Wasser versorgte.

















































    4. Das Ahrensburger Schloß:
    Als man für den Schloßteich und den Mühlenbetrieb mehr Wasser benötigte, leitete man vor über 400 Jahren kurzerhand den Hopfenbach um. Vorher nahm er den kürzeren Weg durch den Bredenbecker Teich zur Alster, jetzt hat er einen längeren zur Alster. Die nach dem Jahr 2000 für über 400000 Euro erbaute Sohlgleite am Auslauf des Schloßteiches soll einen Aufstieg von Fischen und anderen Tieren in höher gelegene Abschnitte des Baches erleichtern. Leider kann sie nicht ihren Zweck erfüllen, da es nichts mehr gibt was aufsteigen könnte. Der Aal ist fast ausgestorben, andere Fische gibt es hier fast gar nicht mehr, ebenso findet man hier keine Frösche. Der Schloßteich selbst hat noch einen, auch durch den Besatz des Angelvereins, erstaunlich guten Bestand an Fischen und versorgt sowohl Unter- als auch Oberlauf des Baches mit kleinen Fischen, sofern es denn mal ausreichend Wasser gibt und der Wasserstand hoch genug ist.











    5. Tiere im Moor
    Es gibt hier auch nicht mehr viele Tiere, einige wenige Rehe, 2 oder 3 Kranichpaare, die Wildschweine haben die Graugänse vertrieben und ob die wiederkommen ist fraglich. Sicherlich gibt es noch einige andere Vögel, aber nicht mehr viele. Vor enigen Jahrzehnten konnte man im März noch tausende Stare, die sich hier über dem Mühlenteich und dem Hagenwald in großen Schwärmen sammelten, am Himmel beobachten, heute sieht man fast keine mehr. Selten sieht man mal eine kleine Ringelnatter oder Blindschleiche. Frösche und Kröten habe ich hier noch nicht gesehen oder gehört. Die findet man alle einige hundert Meter weiter oberhalb am Molchteich im Hagenwald. Die Kammmolche, die es dort früher gab, könnten schon verschwunden sein, einige Fadenmolche habe ich noch gesehen.











    hallo Craterelle !
    gut zusammengefaßt - dachte das Problem sei bekannter und schell zu beantworten - war nicht meine Absicht so viel Wirbel zu verursachen und hab mich auch selber etwas verlaufen - wollte das Thema schon löschen, aber das geht ja nicht - mal schauen, ob die beiden größeren Themen, die ich jetzt mehrfach bearbeitet und abgespeichert habe, auch korrekt dargestellt werden
    mfg magellan


    hallo!
    bitte nicht falsch verstehen - war vielleicht etwas frech formuliert - habe nur beobachtet, daß sich vor einem Jahr oftmals noch etwa 1000 Leute ein Thema angesehen haben - es sind weniger geworden - aber man gibt sich selber ja auch Mühe etwas beizusteuern, wenn man schon ständig so viele Fragen im Forum stellt - schon erstaunlich, wie einige wenige Leute das alles abarbeiten
    mfg magellan


    hallo!
    nein - ich meinte in diesem Fall ja nur bis 50 Bilder, die dann auch nur beim ersten mal in der Vorschau angezeigt werden - ich gebe dir Recht, daß 50 Bilder schon einigermaßen anstrengend sein können (nicht nur für den Betrachter) - da sitzt man 2 Stunden und nur noch 300 Leute schauen sich das jeweils 5 Minuten an und die Bilder sind zudem hier auch noch von geringerer Qualität -
    ist tatsächlich die Frage, ob sich der Aufwand lohnt - andererseits gibt es momentan nicht so viele interessante Themen im Forum - Adventsrätsel z.B. interessieren mich persönlich überhaupt nicht - da denkt man immer das Forum wird demnächst geschlossen - werde aber trotzdem noch mal was Größeres einstellen, auch wenn immer weniger Leute ins Forum kommen - euer Moderatorentreffen war ja
    übrigens auch recht üppig bebildert und das war ja auch gut so
    mfg magellan


    hallo!
    ja natürlich, war ja ein altes und bekanntes Problem, daß die Bilder nur beim ersten mal angezeigt werden - hatte mal gelesen, daß es an Firefox liegen könnte, aber mit Opera und Chrom funktioniert es auch nicht - ist ja bei wenigen Bildern nicht so problematisch, aber wenn es dann 50 sind und man will noch etwas bearbeiten, bekommt man Schwierigkeiten, da die ja auch anders durchnumeriert sind
    mfg magellan