Beiträge von Schwammer-Dieter

    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    bei diesem Fund kann ich wieder mal nicht unterscheiden ob
    Schmetterlingstramete (Trametes versicolor) oder die Ockertramete (Trametes ochracea).

    Anwachsstelle, Huthautschnittfarbe und Geruch --> passt nicht zusammen.

    Vielleicht habt Ihr eine Idee:


    Fundort:

    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Totholz, Art nicht mehr bestimmbar
    Fundzeit:
    22.07.2015
    Oberseite:

    gezont, braun, außen creme, samtig
    Huthaut Schnittfarbe:
    braun
    Unterseite/Poren:
    weiß
    Verfärbung bei Druck/Kratzen:
    keine, weder an den Poren, noch am Rand (Pilz ist frisch saftig)
    Fleisch:
    korkig, zäh, weiß
    Anwachsstelle:
    verdickt
    Geruch:
    stark nach frischem Heu
    Geschmack:
    nicht probiert
    Sporenpulverfarbe:
    nicht ermittelt
    [/font]


    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Porenbild der sehr kleinen Poren:[/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Was meint ihr?
    [/font]
    [font="Arial"]Beste Grüße
    Dieter

    [/font]

    [font="Arial"]05.07.5015:
    [/font]
    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    leider ist es immer noch sehr sehr trocken bei uns, die typischen Juli-Pilze zögern noch sehr aus der Erde zu kommen.
    Ich machte eine kleine Tour. Seht Euch an was sich schon so finden lässt.


    Es ging los mit einem Pilz den ich vorschnell als Scherbengelben Rötling abhakte.
    Um an ihn heran zu kommen musste ich nasse Füße in Kauf nehmen (sumpfartiges Gelände).
    Entsprechend schnell machte ich ein Bild, und zog weiter.
    Zuhause bemerkte ich den Irrtum --> kein Scherbengelber Rötling
    Es dürfte irgend etwas in Richtung Bereifter Häubling (Galerina tibiicystis) gewesen sein (lässt sich leider nicht mehr bestimmen):

    [/font]
    [font="Arial"]Gleich nebenan - wie überall hier: Ein Moorhäubling (Galerina paludosa):

    [/font]
    [font="Arial"]Natürlich gab es auch Perlpilze (Amanita rubescens):

    [/font]
    [font="Arial"]Und wie immer war auch der Weißmilchende Helmling (Mycena galopus) mit vertreten:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Genau so wie der Purpurschneidiger Blut-Helmling (Mycena sanguinolenta):[/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächte ist ein noch unbestimmter:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos in sumpfartigen Gelände.
    Fundzeit:
    05.07.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    stumfkegelig
    Huthaut:
    gelbbraun, Lamellen stark durchscheinend
    Hygrophanität:
    ja, wird deutlich hell
    Hutrand:
    kantig, ausgefranzt
    Lamellen:
    gelbbraun, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    bogenförmig
    Lamellen- Hutübergang:

    angewachsen
    Fleisch:

    gelbbraun
    Stiel:
    überall bewimpert
    Stielbasis:
    unbedeutetnd
    Größe:
    Hutdurchmesser 0,5-1 cm; Stiellänge 3-6 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe:
    in Arbeit
    Geruch:
    fruchtig
    Geschmack:
    nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Das ist ein Mooshäubling (Galerina spec.) - aufgehoben für spätere Bestimmung:

    [/font]
    [font="Arial"]Auch der nächste ist noch unbestimmt:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos in sumpfartigen Gelände.
    Fundzeit:
    05.07.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    kegelig bis flach
    Huthaut:
    braun bis grau, Lamellen stark durchscheinend
    Hygrophanität:
    ja, wird grau
    Hutrand:
    kantig, ausgefranzt
    Lamellen:
    braun, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    bogenförmig, gesägt
    Lamellen- Hutübergang:

    frei
    Fleisch:

    zerbrechlich
    Stiel:
    braun bis grau, längsfaserig
    Stielbasis:
    unbedeutetnd
    Größe:
    Hutdurchmesser 1,5 cm; Stiellänge 3-4 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
    Sporenpulverfarbe:
    in Arbeit
    Geruch:
    gut pilzig
    Geschmack:
    nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Nach Rücksprache mit Matthias könnte es evtl. der Kreuzsporiger Rötling (Entoloma conferendum) sein:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Auch Röhrlinge gab es - hier der Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus):

    [/font]
    [font="Arial"]Und eine ganze Menge Fliegenpilze (Amanita muscaria):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]In Einer art Baumstumpfhöhle fand sich dieser Geweihförmige Schleimpilz (Ceratiomyxa fruticulosa):

    [/font]
    [font="Arial"]Über den nächsten freute ich mich besonders.
    Der interessanteste Fund heute. Ein Risspilz...
    Den kennt ihr ja schon...
    Der Struppige Risspilz (Inocybe lacera var. lacera):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    Weiter ging's - wieder mit Röhrlingen - diesmal für die Pfanne...
    [font="Arial"]
    Flockenstieliger Hexenröhrling (Neoboletus luridiformis):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fast zum Schluss wieder ein toller Fund, bei dem ich zuerst nicht sicher war.
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einen Kiefernwald auf einem Haufen recht alter Gartenabfälle.
    Fundzeit:
    05.07.2015
    Wuchsform:
    sehr büschelig
    Hutform:

    halbkugelig
    Huthaut:
    hautfarben, befasert
    Hygrophanität:
    schwer zu beurteilen - ich vermute ja
    Hutrand:
    fast eingerollt, deutlich bewimpert
    Lamellen:
    hell hautfarben, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    deutlich bewimpert
    Lamellen- Hutübergang:

    angewachsen
    Fleisch:

    fest, biegsam
    Stiel:
    rosa-braun, innen weiß, hohl, behaart
    Stielbasis:
    mit sehr viel Myzel-Filz
    Größe:
    Hutdurchmesser 0,2-0,5 cm; Stiellänge 2-8 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    in Arbeit
    Geruch:
    sehr gut pilzig, zerrieben etwas fruchtig
    Geschmack:
    sehr gut pilzig

    [/font]
    [font="Arial"]Und das sind Knopfstielrüblinge (Gymnopus confluens) - etwas anders als ich sie sonst kenne:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Zum Abschluss fand ich an Birnbaum noch den Birnengitterrost (Gymnosporangium sabinae):

    [/font]
    Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim dabei sein und freue mich über Eure Kommentare.
    [font="Arial"]
    Beste Grüße
    Dieter[/font]

    Ah, interessant.
    OK, ich kann sagen dass ich den Letztes Jahr auch schon gefunden habe und zwar viel größer.
    Aber nur ein Fund letztes jahr --> muss also auch bei uns selten sein.
    Beste Grüße
    Dieter

    Bissl was was bei mir gerade so dudelt:


    Sammy Hagar - Loud

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    Jeff Golub "Do It Again" - Cold Duck Time

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    Rock Candy Funk Party - Octopus

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    Play it loud!
    Dieter

    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    bei diesem Fund weiß ich nicht so recht weiter...

    Fundort:

    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an nicht mehr bestimmbaren sehr zersetztem Baumstumpf.
    Fundzeit:
    22.07.2015
    Wuchsform:
    gesellig
    Oberfläche:
    cremeweiß bis rosa, sehr stark rötend bei Berührung, mit vielen kleinen transparenten Tropfen, die wie Augen eingebettet sind.
    Fleisch:

    weiß, sehr stark rötend im Schnitt und bei Berührung, sehr saftig, weich
    Größe:
    1-3 cm breit
    Geruch:
    etwas muffig
    Geschmack:
    nicht probiert
    [/font]


    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Hier seht ihr das starke Röten:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ja, sicher sicher sind das Gnolme ;)
    Nur wie heißen sie?
    Beste Grüße

    Dieter
    [/font]

    Hallo Stefan,



    schöne Tour. Leider nehme ich dir Pluteus salicinus nicht ganz ab; es sei denn Matthias hatte den unterm Mikro.


    Nein, noch nicht --> liegt aber hier auf dem Stapel.
    War für mich eindeutig wegen dem grünlich überhauchtem Stiel.
    Aber das überhaucht war wiklich nur schwach vorhanden.



    Ich halte den eher für eine äußerst hellhütige Form von Pluteus cervinus


    Du könntest recht haben --> liegt hier auf dem Stapel zum mikroskopieren
    Wenn Rehbraune, dann wären die aber schon sehr außergewöhnlich. Auch die jungen Exemplare waren genau so grau gefärbt.



    Das Bild ist leider etwas farbstichig.


    Ist mit Weißabgleich gemacht und nicht nachgetrimmt --> sollte also schon stimmen.
    Aber: Auch ich habe mich über die Farberscheinung des Bildes gewundert.



    Waren denn die Stiele von dem grünlich und wie hat der gerochen?


    Ja, grünlicher Schimmer war vorhanden, aber sehr schwach, Geruch neutral.
    Aber: Ich verstehe die Zweifel und zweifle selbst --> kann ich Dir das Exsikkat schicken?
    Beste Grüße
    Dieter

    30.06.2015: In den Buchen, Birken, Sumpf und Co.

    Liebe Pilz-Freunde,
    nach einem Tag wie heute (Baupfusch-Besprechung auf der Baustelle) weiß man nicht ob man kotzen soll, weinen oder nur noch darüber Lachen.
    Ich habe nichts von alle dem gemacht und bin in den Wald gefahren.
    Ein paar sehr schöne Funde waren wieder dabei...

    Fund Nummer 1 zwischen Buchen: Ein zunächst unklarer Dachpilz.
    Ich musste ihn mikroskopieren (siehe unten).

    Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz – (Pluteus cervinus):

    mush-8500.jpg

    Mikroskopische Ergebnisse:
    mush-09845.jpg

    mush-09846.jpg

    mush-09847.jpg

    mush-09848.jpg

    mush-09849.jpg

    mush-09850.jpg

    mush-09851.jpg

    mush-09852.jpg

    Sporen Ergebnisse:
    (5.5) 5.6 - 7 (7.8) x (4.4) 4.7 - 5.4 (5.7) µm

    Q = (1.1) 1.2 - 1.37 (1.4) ; N = 26

    Me = 6.3 x 5 µm ; Qe = 1.3

    Überall zu finden heute: Perlpilze (Amanita rubescens):
    mush-8501.jpg

    mush-8502.jpg

    mush-8503.jpg

    mush-8504.jpg

    Auch Hexeneier von Gemeinen Stimkmorcheln (Phallus impudicus) sind schon da:
    mush-8505.jpg

    Hier und da mal ein Klebriger Hörnling (Calocera viscosa):
    mush-8506.jpg

    Ein riesiger Fenchel-Tramete (Gloeophyllum odoratum):
    mush-8507.jpg

    Graue Wulstlinge (Amanita excelsa) gab es in Massen. Hier die schönsten:
    mush-8509.jpg

    mush-8510.jpg

    mush-8508.jpg

    Ja und wer sagt's denn? Auch die Fichten-Steinpilze (Boletus edulis) sind da:
    mush-8511.jpg

    mush-8512.jpg

    Beim nächsten war ich mir unsicher...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einem Fichtenästchen im sehr sehr feuchten (nassen) Moos.
    Fundzeit:
    30.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    stark verbogen, starker Buckel
    Huthaut:
    Mitte dunkelbraun, nach außen hin zu beige werdend, samtig, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität:
    ja, wird hell
    Hutrand:
    kantig, nicht gerieft, Lamellen durchscheinend
    Lamellen:
    beige, mit vielen wilden Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    normal, ohne Besonderheiten, bogenförmig
    Lamellen- Hutübergang:

    frei
    Fleisch:

    sehr zerbrechlich, sehr feucht
    Stiel:
    wässrig, creme mit grünton, hohl, oben minimal behaart
    Stielbasis:
    mit Myzel-Filz
    Größe:
    Hutdurchmesser 2,5 cm; Stiellänge 7 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
    Sporenpulverfarbe:
    es kam nichts raus.
    Geruch:
    absolut neutral
    Geschmack:
    nicht probiert

    Aber Matthias half - das ist der Scherbengelbe Rötling (Entoloma cetratum):

    mush-8515.jpg

    mush-8513.jpg

    mush-8514.jpg

    mush-8516.jpg

    Weiter ging es mit einem Milchling.

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Sumpfartigen Gelände zwischen verschiedenen Laub- und Nadelbäumen.
    Fundzeit:
    30.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    Flach, mit Delle in der Mitte
    Huthaut:
    rotbraun im Zentrum, nach außen hin heller werdend
    Hygrophanität:
    nein

    Hutrand:
    kantig
    Lamellen:

    creme, mit Zwischenlamellen, teils fast Queradrig
    Lamellenschneiden:
    glatt, ohne Besonderheiten
    Lamellen- Hutübergang:

    am Stiel herablaufend
    Fleisch:

    Stielfleisch rotbraun
    Stiel:

    rotbraun, hohl, mit transparentem Saft
    Stielbasis:
    rund
    Milch:
    weiß, mild
    Größe:
    Hutdurchmesser 2 cm, Stiellänge 4 cm, Stieldurchmesser ca. 0,7 cm
    Sporenpulverfarbe:
    weiß
    Geruch:
    gut pilzig
    Geschmack:
    mild, gut pilzig

    Und das kann nur der Torfmoos-Milchling (Lactarius sphagneti)sein:
    mush-8518.jpg

    mush-8519.jpg

    mush-8517.jpg

    Dann der Schönling des Tages - ganz klar.
    In wundervollem Grün - der Grünschneidige Helmling (Mycena viridimarginata).
    Diese Bild ist garantiert nicht in der Farbe bearbeitet:
    mush-8520.jpg

    Den Abschluss machten extrem winzige Pilze -
    Hutdurchmesser 1-2 mm
    Diese konnte ich zuerst nicht deuten...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Sumpfartigen Gelände zwischen verschiedenen Laub- und Nadelbäumen.
    Fundzeit:
    30.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    halbkugelig
    Huthaut:
    jung gelb, alt orange, mit Härchen
    Hygrophanität:
    nein

    Hutrand:
    gewellt
    Lamellen:

    weiß, mit Zwischenlamellen, sehr verwunden
    Lamellenschneiden:
    bewimpert
    Lamellen- Hutübergang:

    am Stiel angewachsen, herablaufend
    Fleisch:

    jung transparent, alt ?
    Stiel:
    jung transparent gelblich, alt orange, mit Härchen
    Stielbasis:
    normal
    Größe:
    Hutdurchmesser 1-2 mm; Stiellänge 1 cm, Stieldurchmesser ca. 0,4 mm
    Sporenpulverfarbe:
    unbekannt
    Geruch:
    unbekannt
    Geschmack:
    nicht probiert

    Nach Rücksprache mit Matthias war es aber klar - das sind Orangerote Heftelnabelinge (Rickenella fibula).
    Man erkennt Sie daran dass überall an allen Teilen kleine "Härchen" heraus stehen.

    Die Härchen sind eigentlich Zystiden - erklärte mir Matthias - sowas haben ähnlich gefärbte Pilze aus anderen Gattungen nicht.
    Extrem winzige "Großpilze":

    mush-8521.jpg

    mush-8522.jpg

    mush-8523.jpg

    Es war schon 19:14 Uhr. Die Dunkelheit brach herein und ich konnte leider nur noch mit Blitz fotografieren oder eben sehr schlecht.
    Deshalb entschuldige ich mich für die schlechte Bildqualität der folgenden Bilder.

    Fundnummer: 2015-06-30-1914

    Die Bestimmung des Fundes machte ich knapp 5 Jahre später im März 2020. ;) Tja, Zeitmangel ist eben Zeitmangel.
    Bei diesem Fund handelt es sich um einen Aktinomyceten. Aktinomyceten sind Strahlenpilze, die zu den Bakterien gehören.
    Die Erle, also Alnus besitzt diese Strahlenpilze als Symbionten. Der Pilz dringt in die Wurzeln ein und verursacht die Bildung von Wurzelknollen. Diese sind zwar nur klein, also so ca. 1-3 mm, aber sitzen häufig so dicht beieinander, dass ein 1-5 cm. Gebilde entsteht. Der Pilz kann Stickstoff der Luft binden und ihn für die Erle nutzbar machen. Ist das nicht toll Pilzfreunde?

    EDIT:
    Bei diesen Objekten handelt es sich um "Wurzelknollen", hervorgerufen durch einen Aktinomyceten. Aktinomyceten weden in deutsch als "Strahlenpilze" bezeichnet, sie gehören aber zu den Bakterien. Es handelt sich dabei um myzelbildende Bakterien (wie z.B. auc Streptomyces). Diese hielt man eine Zeit lang für Pilze und gab ihnen wie andere Actinomycetaceae die deutsche Bezeichnung „Strahlenpilze“. Die Erle, also Alnus besitzt diese "Strahlenpilze" als Symbionten. Das Bakrterium dringt in die Wurzeln ein und verursacht die Bildung von Wurzelknollen. Diese sind zwar nur klein, also so ca. 1-3 mm, aber sitzen häufig so dicht beieinander, dass ein 1-5 cm. Gebilde entsteht. Das Bakterium kann Stickstoff der Luft binden und ihn für die Erle nutzbar machen.

    Hier also nun der Erlen-Strahlenpilz (Frankia alni):
    mush-16905.jpg

    mush-16906.jpg

    mush-16907.jpg

    mush-16908.jpg

    mush-16909.jpg

    Zuhause konnte ich den Pilz besser fotografieren.

    mush-16910.jpg

    mush-16911.jpg

    mush-16912.jpg

    mush-16913.jpg

    mush-16914.jpg

    Das war's für heute....
    Ich hoffe die kurze Tour hat Euch gefallen
    Beste Grüße
    Dieter


    ein Dungpilzfan bin ich nicht, einer deiner Beiträge schon.
    Genial, deine Aufnahmen. Erschreckend deine Ankündigung, bis Ende August verstärkt Dungis?
    Bloss nicht <X
    Bitte stell' mit Dieter auch anderen nach, o.k.?


    Servus Peter,
    Ohhhhhh.... ich muss Dir leider sagen dass die Kacke in diesem Fall ich gefunden hatte
    --> "Hey Matthias, schau mal hier sind Schwammerler" :D :D :D :D :D - und so sah sie aus:



    ;) ;)
    Aber kein Sorge, mich interessieren sehr große Pilze genau so wie extrem kleine Pilze.
    Ich hoffe dass ich noch viel von Matthias lernen kann...
    Beste Grüße
    Dieter


    Das Datum ist korrekt ? 27.06. ?


    Ja, das stimmt. Hat ein bisschen länger gedauert der Bericht...
    Bin mit Juni immer noch nicht ganz fertig - es waren 124 Arten im Juni.... puh.


    Zum flachen Lackporling: Das weiß ich jetzt gar nicht. Ich war von dem Geschuppten so beeindruckt dass mich der andere nicht weiter interessiert hat.
    Matthias hat ihn sich glaube ich näher angeschaut.
    Kann sein dass ich da was verwechselt hab...


    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Bericht vom 27.06.2015:

    Liebe Schwammer-Freunde,
    nach den starken Regenfällen der letzten Tage vermuteten wir schon dass sich einiges finden lässt - und so war es dann auch.
    Matthias suchte einen nahe gelegenen Magerrasen mit alten Bäumen darauf als Ziel aus.
    Wir fotografierten fast bis zur Erschöpfung - zumindest bis zur Erschöpfung fast aller Akkus ;-)))
    Bevor ich zu Matthias fuhr hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit und dachte mir ich könnte schnell auf eine Wiese um die Ecke gucken.
    Und auch da fanden sich einige sehr schöne Pilze.
    Und los geht's...

    Fund Nummer 1 waren gleich diese Prachtexemplare des Netzstieligen Hexenröhrlings (Suillellus luridus):

    [/font]


    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Hier in guter Gesellschaft mit dem...

    [/font]
    [font="Arial"]...Mehlräsling (Clitopilus prunulus):

    [/font]
    [font="Arial"]Leider wurmig:

    [/font]
    [font="Arial"]Aus den rosa Lamellen kommt Sporenpulver mit Pantone 729:

    [/font]
    [font="Arial"]Bei diesem Wetter natürlich überall: Heudüngerlinge (Panaeolina foenisecii):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ein noch nicht näher bestimmter Scheibchentintling (Parasola spec.) - davon sehn wir heute noch mehr:

    [/font]
    [font="Arial"]Und zum Abschluss auf dieser Wiese - ein noch nicht näher bestimmtes Samthäubchen (Conocybe spec.):



    [/font]
    [font="Arial"]So - nun aber auf zu Matthias - und hier ging's voll los auf dem Magerrasen.
    Mit...
    Gebänderten Hainbuchen-Milchlingen (Lactarius circellatus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und gleich daneben wunderbare Hainbuchen-Raufüße (Leccinum pseudoscabrum):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Überall in Massen - Flockige Trompetenschnitzlinge (Tubaria conspersa):

    [/font]
    [font="Arial"]Dann - wie Matthias später heraus fand - ein Kleinsporiger Scheibchentintling (Parasola leiocephala):


    Matthias' mikroskopisches Ergebnis:

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Auch Täublinge waren zu finden. Hier der erste:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Magerrasen, neben verschiedenen Laubbäumen.
    Fundzeit:
    27.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    jung kugelig
    Huthaut-Konsitenz:
    klebrig, glänzend
    Huthaut-Farbe:
    Zentrum hellbraun nach außen hin cremebraun waerdend
    Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung:
    bräunlich
    Hutrand:
    gerieft
    Fleisch:
    weiß, schnell gilbend iim Schnitt
    Stiel:
    creme, auf Druck bräunend, innen gekammert mit scharfkantigen Kammern, die Kammerflächen bräunlich gefärbt
    Stielbasis:
    normal rund
    Größe:
    Hutdurchmesser 3-4 cm; Stiellänge 3-4 cm, Stieldurchmesser 15 mm
    Sporenpulverfarbe:
    es kam nichts heraus (zu jung)
    Geruch:
    fruchtig, nach Heu
    Geschmack:
    sehr scharf

    [/font]
    [font="Arial"]Und das ist der Stink-Täubling (Russula foetens):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Die gefärbten Kammern sind eines der typischen Merkmale:

    [/font]
    [font="Arial"]Dann einer meiner Favoriten des Tages... ;)
    Wunderschöne Pilze. Und gleichzeitig die kleinsten Pilze die wir heute gefunden haben (denke ich).
    Hier sind sie die Orangeroten Heftelnabelinge (Rickenella fibula):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und noch Matthias' Bilder:

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]
    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Und gleich wieder ein Scheibchentintling - diesmal aber ein anderer.
    Und zwar der Gemeine Scheibchentintling (Parasola plicatilis)
    Ist der nicht prima? ;-)...


    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Matthias' mikroskopisches Ergebnis:

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste ist ein noch unbestimmter Helmling (Mycena spec.).
    Ich bin schon gespannt welcher das ist:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Immer wieder regnete es ein Bisschen - was uns aber überhaupt nicht störte ;)
    Dann - "passend" zum Wetter - und wirklich traumhafte Pilze.
    Schleimfuß-Saftlinge (Hygrocybe glutinipes)...
    Eine meiner Lieblings-Aufnahmen heute:

    [/font]
    [font="Arial"]Ja - dann - von oben dachten wir fast dass es Blutrote Röhrlinge wären aber nein...
    Es waren Braunrote Milchlinge (Lactarius badiosanguineus). Auch sehr schön:


    [/font]
    [font="Arial"]Die Gemeinen Waldfreund-Rüblinge (Gymnopus dryophilus) zeigten sich an mehreren Stellen.
    Hier eine nette Missbildung:


    [/font]
    [font="Arial"]
    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Dann der am häufigsten zu sehende Pilz heute.
    Ein Täubling den wir im Forum bereits diskutiert haben.

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Magerrasen, meist neben Hainbuchen.
    Fundzeit:
    27.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln bis gesellig
    Hutform:

    jung kugelig, alt ausgebreitet und sehr uneben, grubig
    Huthaut-Konsitenz:
    klebrig, glänzend
    Huthaut-Farbe:
    Zentrum olive über bräunlich bis rot, außen olivegrün bis hellgrün bis gelblich
    Huthaut-Abziehbarkeit:
    1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut
    :
    weiß, ohne Farbstich
    Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung:
    keine
    Hutrand:
    gerieft (jung und alt)
    Lamellen:
    jung fast weiß, alt creme, mit Zwischenlamellen, es kommen Y-Gabeln in Stielnähe vor
    Lamellensprödigkeit:
    brüchig
    Lamellen-Hutübergang:

    jung: eng am Stiel anliegend, alt: ausgebuchtet angewachsen, fast frei
    Fleisch:

    weiß ohne Verfärbung
    Stiel:
    weiß, innen wattig ausgestopft, fast zylindrisch
    Verfärbungen auf Druck:
    keine (weder innen noch außen)
    Stielbasis:
    normal rund, braun-fleckig
    Größe:
    Hutdurchmesser 2-7 cm; Stiellänge 2-8 cm, Stieldurchmesser 8-15 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 141
    - das ist recht eindeutig IIIc, IVa nach Romagnesi
    Geruch:
    fruchtig
    Geschmack:
    mild (unmittelbar und auch nach 1 Minute Kauen) aber nicht gut pilzig
    [/font]
    [font="Arial"]Und das ist der Hainbuchen-Täubling (Russula carpini):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Matthias' mikroskopisches Ergebnis:

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Weiter ging's mit einem noch unbestimmten Schleierling (Cortinarius spec.):



    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Dann was ganz tolles. Die einzige Psathyrella heute...
    ... war der Rotschneidige Wegrandmürbling (Psathyrella prona):

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Den nächsten Fund habe ich mit nach hause genommen und in den Blumentopf gepflanzt.
    Er hat sofort Mycel ausgebildet.
    Ich werde Euch berichten was er weiter tut.
    Und das ist der hier noch unreife Gemeine Tiegelteuerling (Crucibulum laeve).
    Die Köpfchen sind hier ca. 1,5 mm groß:

    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war ganz klar ein Fall für Dr. Ditte Bandini (was die Bestimmung angeht).
    Vielen Dank für die Bestimmung zu diesem schwierigen Kandidaten...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos auf einem Magerrasen, Laubbäume (Buchen) und andere Hölzer daneben
    Fundzeit:
    27.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    kegelig
    Huthaut:
    radialfaserig, mitte braun, nach außen hin heller werdend, fettig glänzend
    Hygrophanität:
    nein
    Hutrand:
    mit bräunlichem Behang
    Lamellen:
    grauweiß, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    etwas bewimpert
    Fleisch:

    Stielfleisch im Zentrum weiß, außen rosa
    Stiel:
    weiß, rosa überhaucht, bereift (oder beflockt)
    Stielbasis:
    rund
    Geruch:
    spermatisch
    Größe:
    Hutdurchmesser 1,8 cm; Stiellänge 3,5 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 469
    Geschmack:
    nicht probiert

    Und das ist Inocybe stirps pseudodestricta,
    wahrscheinlich Fettigglänzender Risspilz (Inocybe pseudodestricta):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Vollständigkeit halber... ein nicht mehr so hübscher Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata) - recht sicher...

    [/font]
    [font="Arial"]und einige Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und nicht näher untersuchte sehr wahrscheinliche Glimmertintlinge (Coprinellus micaceus):

    [/font]
    [font="Arial"]ABER DANN!!!!!!
    Ganz unverhofft fanden wir den Hammer-Mega-Fund des Tages.
    Es war ein Schuppiger Porling (Polyporus squamosus) der sich den Stamm teilte mit einem Wulstigen Lackporling (Ganoderma adspersum).
    Das Besondere daran waren seine unglaublichen Dimensionen von ca. 60 cm Geasamt-Breite:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ist das nicht der Wahnsinn?:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Wer die Größe schwer schätzen kann - hier der Pilz mit dem Chef (Matthias):

    [/font]
    [font="Arial"]Und natürlich auch noch der Pilz mit dem Lehrling (Dieter) ;-)))

    Das war wirklich spektakulär. Ich war begeistert...
    Er verblieb trotz Essbarkeit (wenn jung) natürlich komplett am Standort...

    [/font]
    [font="Arial"]Gleich daneben fanden sich noch ein paar noch unreife wahrscheinliche Vielgestaltige Holzkeulen (Xylaria polymoprha):

    [/font]
    [font="Arial"]Aber auch Egerlinge gab es hier.
    Als erstes ein Stadt-Champignon (Agaricus bitorquis), wie Matthias später mikroskopierte:



    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und dann noch ein unbestimmter Champignon (Agaricus spec.):



    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Kurz vor Abschluss der Tour fand sich noch ein schöner Täubling, der vorerst unbestimmt bleibt:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos neben Hainbuche.
    Fundzeit:
    27.06.2015
    Wuchsform:
    einzeln
    Hutform:

    jung halbkugelig, er zeigt schon Vertiefung in der Mitte
    Huthaut-Konsitenz:
    glänzend, minimal klebrig, leicht bereift
    Huthaut-Farbe:
    Zentrum braun, außen ocker
    Huthaut-Abziehbarkeit:
    1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut
    :
    deutlich beige (siehe Farbe im Schnitt)
    Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung:
    keine
    Hutrand:
    gerieft (jung)
    Lamellen:
    creme, mit Zwischenlamellen, es kommen Y-Gabeln mittig vor
    Lamellensprödigkeit:
    in dem Alter nichtsaussagend
    Lamellen-Hutübergang:

    angeheftet
    Fleisch:

    weiß ohne Verfärbung
    Stiel:
    weiß, innen kammerig wattig, fast zylindrisch
    Verfärbungen auf Druck:
    keine (weder innen noch außen)
    Stielbasis:
    etwas zugespitzt, bräunlich
    Größe:
    Hutdurchmesser 4 cm; Stiellänge 4 cm, Stieldurchmesser 15 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 7507 - das ist
    IIIa, IIIb nach Romagnesi
    Geruch:
    fruchtig
    Geschmack:
    mild (unmittelbar und auch nach 1 Minute Kauen)

    Auch wieder nach Diskussion im Forum vorab mal als Milder Kamm-Täubling (Russula insignis) grob vorbestimmt.
    Muss aber noch mikroskopisch bestätigt werden...


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und die Wiese verabschiedete uns mit einem kleinen unbestimmbaren Baby-Pilz.
    Vielleicht ein Perlpilz (Amanita rubescens):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ja, liebe Pilzfreunde, diese Tour war wirklich eines der Highlights dieses Jahres.
    Hoffentlich geht es bald wieder los ;-)))
    Ich hoffe Ihr hattet viel Spaß dabei zu sein.

    [/font]
    [font="Arial"]Wir freuen uns über Eure Comments
    Dieter & Matthias


    [/font]

    Hallo Pilzmusikler,
    da ich auch schon länger diesen Thread verfolge hab ich gedacht ich poste auch mal was ;)
    Und das stammt aus der Feder eines Pilz-Fans. :)
    Und es wurde gespielt und auch gesungen von dem gleichen Pilz-Fan. :huh:
    Und es wurde auch auf ein altes Mehrspur-Tonband gebannt von dem gleichen Pilz-Fan.... :/
    Ein Video gibts dazu leider nicht :nana:
    Hier bitte schööööönnn...
    Guitar-Dieter
    Ach so - hab vergessen wer der Pilz-Fan ist: Es ist der Schwammer-Dieter :D :D :D
    Viel Spaß wünscht


    Schwammer-Dieter

    Hallo Rätselfreunde,
    ich habe mich zwar abgemeldet - aber bei einem solch spannenden Rätsel - ja was soll ich denn da machen?
    Ist doch klar: mitmachen :D :D :nana:
    Meine Comments:
    Als ich das Bild sah, wusste ich den Kameraden eigentlich sofort beim Namen zu nennen, denn ich kennen nur einen einzigen, der so aussieht. :cool:
    das kann aber natürlich auch damit zu tune haben dass ich im Gegensatz zu den Profis eben nur wenige Pilze kenne. :shy:
    ABER: Erstens glaube ich Stefan hat nicht umsonst gesagt dass es schwierig ist und zweitens habe ich nach einigem Schauen und Lesen gesehen dass mein erster Gedanke mindestens einen Verwechslungspartner hat, die sehr ähnlich aussehen.
    Und deshalb dürfte der, den ich im Sinn habe wahrscheinlich gar nicht als Rätsel verwendet werden.


    Meine Fragevorschläge die mich weiter bringen würden:
    - so "eine Art" Ringzone ja/nein
    - Stielbasis knollig verdickt ja/nein


    Beste grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Hallo Rätselfreunde,
    und hier folgt nun folgt die Auflösung ;)

    Bei dem Rätselpilz der ein Schönling ist ist, im Moos wächst, und meistens ausblasst handelt es sich natürlich um den


    Orangeroten Heftelnabeling (Rickenella fibula)

    hier haben wir die Kameraden:
    [/font]


    Der Punktestand:
    Resultat für Runde 18 (über 5 Runden)


    [font="Courier"]Platz | Punkte | Name (+ Punkte letzte Runde)
    | |
    1. | 48 | EmilS (+10)
    2. | 47 | Beorn, Janmen (+10)
    3. | 46 | Safran(+10)
    4. | 45 | nochn Pilz (+9)
    5. | 44 | Climbingfreak, luckenbachranch, Petra_ (+10)
    6. | 41 | gdno81 (+10)
    7. | 34 | Engelchen (+9)
    8. | 5 | T.Pruss (0)
    [/font][font="Arial"]
    Bitte checkt Eure Punkte noch mal zur Sicherheit.
    Ich übergebe dann an Stefan und melde mich erst mal ab.
    Es hat sehhhhhhhhhhhhhr viel Spaß gemacht :) :)
    Beste Grüße
    Dieter[/font]


    ...und hier die dritte Frage:
    Blasst der Hut des aktuellen Rätselpilzes im Alter deutlich aus? 8|


    Hallo Rätselfreunde,
    hier habe ich ein kleines Problem: Die Frage fragt, ob der der Hut deutlich ausblasst - also IMMER ausblasst. Nicht aber, ob er ausblassen KANN.
    Meine Quellen sagen entweder nichts über das Ausblassen, oder aber "der Hut KANN stark ausblassen", oder aber "alt blasser werdend"
    Ich beantworte die Frage trotzdem mal mit:


    JA (KANN)


    denn ich denke ihr wisst nun eindeutig was gemeint ist.
    Ich denke, dass es für das Auflösen Zeit ist. ;)
    Bitte gebt mir das Signal wenn ich auflösen kann.
    Beste Grüße

    [font="Arial"]21.06.2015: Kleine Pilze, große Pilze - mit Matthias unterwegs
    Liebe Schwammer-Freunde,
    Auf dieser Tour ging es wieder mal richtig gut ab mit Pilzen aller Art.
    Ich habe wieder mal viel gelernt und es war einfach nur genial.
    ;)
    Kommt mit uns und seht was wir alles entdeckt haben...

    [/font]
    [font="Arial"]Es ging los mit einen wunderbaren Schildborstling.
    Und zwar dem Warzigsporigen Schildborstling (Scutellinia cejpii)
    Matthias erklärte mir:

    "Die Art ist u.a. durch folgende Merkmale festgelegt:
    - Grobwarzige, relativ lange Sporen
    - Haare unter 550 µm Länge mit wenigen Septen und teilweise verzweigter Haarwurzel"


    Matthias' Mikroskopische Ergebnisse:

    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]
    Bild & Copyright: Matthias Reul

    Auch der nächste Fund war äußerst genial.
    Wir knieten eine ganze Weile und machten davon super Aufnahmen.
    Bitte seht Euch das mal genau an - diese Pilze sind einfach nur wunderschön...

    Matthias führte die Bestimmung mikroskopisch durch und landete beim Gelbblättrigen Blasssporrübling (Gymnopus ocior):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    Bild & Copyright: Matthias Reul

    Dieser kleine hier hat es mir angetan:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste - der Vollständigkeit halber - ein nicht mehr sooo schöner Grauer Wulstling (Amanita excelsa):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war der Lachsfarbene Schleimpilz (Tubifera ferruginosa):


    Interessante kleine Strukturen:

    [/font]
    [font="Arial"]Und die nächsten Schleimpilze ließen nicht lange auf sich warten.
    Hier ein paar schöne Exemplare der Gelben Lohblüte (Fuligo septica):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste Pilz war mein Lieblingspilz des Tages.
    In einem schönen Buchenabschnitt fanden wir mehrere Exemplare des Bucheckern-Flockenschüpplings (Flammulaster carpophilus).
    Ein wunderbarer Pilz:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann folgte der größte Pilz des Tages.
    Eine riesige Fenchel-Tramete (Gloeophyllum odoratum):


    [/font]
    [font="Arial"]Aber auch die kleinen meldeten sich gleich wieder zu Wort.
    Hier der Maulbeer-Kugelpilz (Bertia moriformis):

    [/font]
    [font="Arial"]Aber es geht noch kleiner.
    An einem Stück Wildsau-Mist sah ich ein kleines Schwammerl.
    Matthias erkannte aber daran noch eine zweite Art.
    Zuhause fand er heraus was noch daran wuchs: Lasiobolus intermedius
    Hier sein Ergebnis:

    Bild & Copyright: Matthias Reul


    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Nun war aber das 2. Schwammerl noch nicht klar. Matthias ließ es wachsen - und siehe da:
    Es zeigte sich - wie sollte es auch anders sein - der
    Wildschweinlosung-Faserling (Psathyrella tenuicula):


    Bild & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]
    Bild & Copyright: Matthias Reul
    [/font]
    [font="Arial"]Dann trafen wir auf eine ganze Herde (ca. 25 Fruchtkörper) vom Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla).
    Zeige ich Euch natürlich... ;)

    [/font]
    [font="Arial"]Sehr verwachsen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Auch die Holzkeulen waren wieder zu finden.
    Hier die Langstielige Ahorn-Holzkeule (Xylaria longipes):

    [/font]
    [font="Arial"]Matthias nahm sich viel Zeit für diese guten Bilder:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    Bilder & Copyright: Matthias Reul

    [/font]
    [font="Arial"]Aber auch die kleinen Holzkeulen waren da - die Buchenfruchtschalen-Holzkeule (Xylaria carpophila):
    [/font]
    Bild & Copyright: Matthias Reul


    [font="Arial"]Dann ein Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum) - in echter Rührei-Farbe:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und zum Abschluss: Eine nicht näher bestimmte Gallertträne (Dacrymyces spec.):


    Danach führ ich mit meiner Tochter auf's Kinderfest...
    Und wie sollte es anders sein - dort ging es weiter mit den Pilzen ;)

    Dort stand ein Gemeiner Faulbaum (Frangula alnus) - seine Blätter sehen übrigens so aus:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und an ihm fand sich dieser interessante Kronenrost (Puccinia coronata):

    [/font]
    [font="Arial"]Hier die Krönchen:

    [/font]
    [font="Arial"]Gleich daneben - und das war's dann aber für heute...
    Weidenrost (Melamsora salicina) an Sal-Weide (Salix caprea):

    [/font]
    [font="Arial"]Wieder ein spannender Tag mit sehr interessanten Funden. ;)
    [/font]
    [font="Arial"]Wir hoffen Ihr hattet genau so viel Spaß wie wir...
    [/font]
    [font="Arial"]Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    Ich bin Laie - also null ahnung von Mykologie - aber stelle mal eine gewagte Idee als Diskussion:
    Fruchtkörper braucht es doch (nur?) zur Vermehrung und Verbreitung des Pilzes (also das was unter der Erde ist)
    Bei uns ist es ja feuchter, also kann es sich der Pilz (Myzel unter der Erde) ja gut gehen lassen, und braucht keine Angst haben zu sterben --> logik: muss sich auch nicht so unbedingt vermehren oder verbreiten.
    Wenn es aber karg und trocken ist - hat der Pilz schon ein bisschen mehr Angst, und muss immer schön gucken dass er sich gut vermehrt und verbreitet.
    Ergebnis: mehr Fruchtkörper.
    ;)
    Nur ne Idee.... was haltet Ihr davon?
    Beste Grüße
    Dieter

    Danke Pablo,
    da hab ich wieder was dazu gelernt und lass mich da gern überzeugen.
    ;)
    Wenn ich ehrlich bin war ich im Wald sicher - ahhh - Austernseitlinge...
    Dann Zuhause so lange angeschaut bis ich nicht mehr sicher war.
    Gut geschmeckt haben sie auf jeden Fall ;-)))
    Beste Grüße
    Dieter


    Würdest du denken, dass andere Scheidenstreiflings-Arten aufgeschirmt nicht so einen Hutbuckel haben?


    Andere ja, aber der Silberne Streifling nicht.



    Also wegen der Rostflecken an der Volva wäre m.M. nach A. battarrae (Zweifarbiger Scheidenstreifling) ein vielversprechender Kandidat.


    Da lasse ich überzeugen. A. battarrae (Zweifarbiger Scheidenstreifling) psst besser - stimmt.
    (habe ein Stück aufgehoben für späteres Mikroskopieren...)



    Zukünftig solltest du solch umfangreiche Monatsbetrachtungen besser in mehrere Themen aufteilen.


    Mach ich ;) Ich stelle heute wieder was zusammen.
    Juni habe ich noch wiel viel mehr gefunden als nur die paar Schwammerler...
    folgt alles:-)



    So könnte man auch eher auf einige Bestimmungsanfragen antworten.


    Bestimmungsanfragen mache ich immer nur mit einer einzigen Art.



    Mit den Galerinas ist es schon so. Da können ja auch an einem Standort mal unterschiedliche arten stehen. Gerade bei den kleinen an Moos ist es ohne Mikroskop eigentlich immer Galerina sp., auch wenn man am selben Standort schon mal eine Art untersucht hatte.


    OK, das werd ich für die Zukunft im Kopf behalten. Aber wie gesagt... ist alles aufgehoben...



    Bei dem Scheidenstreifling hätte ich wie Ingo auch eher an Amanita battarrae (Agg.) gedacht. Da sollte man auch beachten, daß das - genau wie Amanita lividopallescens und Amanita vaginata - bereits aufgesplittet wurde oder aufgesplittet werden muss, weil da jeweils mehrere Arten drinstecken.


    Ja, da lasse ich mich überzeugen. Das ist ein Deutungsfehler von mir.



    Die Seitlinge sind aus meiner Sicht ziemlich astreine Austern (Pleurotus ostreatus).


    Das ist interessant - welche Merkmale sind für Dich da die Ausschlaggebenden?
    Ich fand diese etwas zu hell bis auf ein Exemplar - ich dachte sogar dass ich 2 Arten gefunden hatte - aber das wäre schon sehr seltsam gewesen.
    Beste Grüße
    Dieter

    OK danke für diese Info Stefan,
    nach dem Schlüssel im Handbuch für Pilzfreunde - den find ich recht gut - geht's makroskopisch - aber eben NUR wenn der graue einen Hutbuckel hat.
    Wenn er keinen hätte, wär ich hängen geblieben an der Stelle.
    Wie dem auch sei - ich werd mich damit beschäftigen wenn Mikroskop da (also wenn ich wieder aus dem Bankrott raus bin).
    Beste grüße
    Dieter