Beiträge von Schwammer-Dieter

    Danke Pablo,
    was Du schreibst unterstützt das Ergebnis meines Tests. ;)


    > Dürfen darfst du alles. Ist nur halt die Frage, ob das dann auch ein schönes Präparat wird.


    Ja, ich weiß was Du meinst. Aber ich will Euch ja immer dufte Bilder zeigen.... Deshalb suche ich nach dem "Stein der Weisen"


    Beste Grüße
    Dieter

    Hallo Mikroskopier-Freunde,
    ich habe gerade eine spezielle Frage auf die ich keine Antwort finden kann.
    Ich weiß dass wenn man ein Präparat in KOH anlegt keinesfalls mit SDS arbeiten darf (z.B. mit Kongo/SDS färben) da eine Ausfällung stattfindet.
    (SDS reagiert mit KOH)
    Nun die Frage:
    Wenn man ein Exsikkat in KOH3% quillt folgt darauf ja eine Präparatwäsche mit destilliertem Wasser. Das heißt es ist nicht mehr viel KOH vorhanden. Darf man dann mit SDS arbeiten?


    Ich habe einen Test dazu gemacht, der mir eine Antwort gab. Ich bin mir aber noch nicht 100% sicher ob meine Antwort sitmmt.
    Ich verrate Euch was ich heraus fand im Anschluss.
    Was meint Ihr?
    Beste Grüße
    Dieter

    Servus Nobi,



    Der unbekannte Düngerling steht ja gleich für drei Arten! ;)
    Conocybe spec.


    Ja ;) ich habe glaube ich aber nur einen davon eingepackt.
    Erst zuhause dachte ich - mensch der zweite - das könnt ein anderer sein.
    Den kleinen Mycena hab ich einfach mal links liegen gelassen.
    Ich war schon recht müde an dem Tag.


    Wie formatierst Du Deine Beiträge?
    Ich kann auf Deine jedenfalls nicht normal antworten, wenn ich Dich zitieren will!


    Hmmm. Wie meinst du das mit formatieren?
    Ich editiere meistens in irgend einem Texteditor - je nachdem an welchen Rechner ich gerade rumsitze.
    Die Formatierung gebe ich halt da von Hand ein oder wenn vorhanden nehm ich ein grafisches Tool (also drücke z.B. einen Button "bold"). Dann copy - paste, - Beitrag erstellen klicken - Augen zu - und manchmal passt mein novice HTML-gestopsel sogar ;)
    Momentan tippe ich in PSPad.
     

    PS. Fichtenreizker finde ich grundsätzlich leicht bitterlich!
    Unabhängig davon, wie man sie zubereitet.
    Vielleicht bin ich da auch besonders empfindlich. Für mich jedenfalls kein Speisepilz!


    Aha. Tja also leicht bitter konnte ich bislang nur feststellen wenn man sie klein schnippelt. Und das sollte man ja unbedingt nicht tun.
    Hut ganz in die Pfanne - für mich einer der besten Pilze die es gibt. Aber wie gesagt: Ist Geschmackssache wie halt alles.


    Hallo Pablo,

    Bei den Fichtenreizkern geht es mir übrigens wie Nobi: Ich finde, die schmecken irgendwie komisch. Nicht so mein Fall. Aber glücklicherweise ist das ja individuell mal so mal so. Komisch, denn die Arten bei Kiefern (und die bei Weißtanne) mag ich sogar ganz gerne.


    Hast Du schon mal ganze Hüte probiert?


    Hallo Stefan,

    C. collinitis ist eine typische Fichtenart. Ich halte deinen Fund für C. mucosus (da unter Kiefer wachsend); der darf auch mal einen leicht violettlichen Stiel haben. Vergleiche mal hier.


    Danke, werd ich mir mal ansehen. Dort in dem Wald wachsen Kiefern und Fichten gemischt und die Stelle mit den collinitus kenn ich schon von früher.
    Werd ich aber dieses jahr mal mikroskopisch bestätigen.


    Telamonien als Exsiccat bestimmen wird eher schwer bis unmöglich.


    Aha - warum ist das so?


    Auch ist der verwendete Schlüssel wichtig. Ich empfehle immer die Funga Nordica. Alles andere soll wohl eher nicht so toll sein.


    Das ist eine wichtige Info -vielen Dank. Werde ich kaufen.


    Ich war letztes Jahr bei einem Cortinarien-Kurs bei Andreas Gminder


    Ah, kenne ich! Habe erst mit ihm hin und her gmailt. Ein guter Mann und sehr nett!


    und habe da schon ein bisschen Erfahrung in der Schleierlingsbestimmung sammeln können. Außer Sporengrößen brauchst du da eigentlich nichts weiter mikroskopisch.


    Oh! Das überrascht mich. Ich dachte jetzt: ultra-super-hyper-dyper-schwierige Schnitte durch alle möglichen Organe und zig verschiedene chemische Raktionen ;-))


    Wichtig sind Ökologie, Schnittbild, Geruch (auch in speziellen Fruchtkörperteilen), Geschmack, Verhalten auf KOH bei den Phlegmacien, Färbung von Lamellen wenn jung, Hutfarbe, Hygrophanität... Bis auf wenige Ausnahmen werden Schleierlinge makroskoskopisch bestimmt.


    Aha! Stefan das ist eine wichtige Info für mich. Das werde ich dieses Jahr genau aufnehmen - fehlt ja eigentlich nur der Geschmack und die makrochemischen Reaktionen. Cortinarien gehören zu meinen Lieblingsgattungen weil sie so "geheim" sind ;)


    Die Sache mit der "Giftigkeit" von T. terreum ist noch nicht zu 100% vom Tisch.


    Ich hab die noch nie gegessen, deshalb nicht so wichtig...


    An deine R. integra glaube ich auch noch nicht so richtig dran, weil ich den noch nie unter Kiefer fand; lasse mich aber gern eines besseren belehren.


    Den kriegen wir noch raus - ist aufgehoben. Die Täublinge kommen aber später. Ich arbeite da einer Methode um die Sporen richtig geil darzustellen.


    Und ja der Tintling ist toll. Besonders der April-Tintling wird ganz besonders toll. :giggle: :evil:


    Ja absolut. Da sieht man da steckt richtig Arbeit drin.


    P.S. Bist du dir sicher, dass dein "C. vibratilis" überhaupt ein Schleimfuß ist und keine Telamonie? :/


    Könnte auch ein Gürtler sein. Hmmm... schaun wir mal wenn ich dazu komme...
    Beste grüße
    Dieter

    Ah OK.
    Ja ich habe schon gelesen dass der Doppelgänger (also primus) nicht nach Rettich riechen soll.
    Den Dachpilzschlüssel den ich verwende ist eigentlich ein modifizierter, also einer von mir selbst gemachter in dem ich einige weitere Sachen zusammengetragen habe.
    Den zeig ich Euch aber noch nicht, denn ich bin ja noch ganz am Anfang.
    Weitere Dachis folgen und irgendwann zeig ich Euch meinen Schlüssel dazu.
    Ich habe mich nämlich schon an anderen Dachis gewagt - einen zeig ich Euch bald bei dem ich nicht sicher bin. Matthias kennt ihn auch noch nicht somit wissen wir nicht so recht.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Meine nächsten 5 Mikroskopier-Übungen
    [/font]
    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    Weiter geht es mit meinen Mikroskopier-Übungen.
    Bei den nächsten Übungen stand das Thema HDS im Vordergrund.
    Des weiteren übte ich Aufweichmethoden und die Köhlersche Beleuchtung.

    Alle Pilze waren wie immer Exsikkate.
    [/font]
    [font="Arial"]Los gehts...
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Ein unbekannter Dachpilz:


    Mikroskopische Ergebnisse:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]

    HDS ohne Schnallen:




    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]

    Sporen Ergebnisse:
    (5.5) 5.6 - 7 (7.8) x (4.4) 4.7 - 5.4 (5.7) µm

    Q = (1.1) 1.2 - 1.37 (1.4) ; N = 26

    Me = 6.3 x 5 µm ; Qe = 1.3

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz –“ (Pluteus cervinus)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]
    Und ein wunderschöner
    Dachpilz:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]HDS ohne Schnallen:

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz –“ (Pluteus cervinus)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]
    Ein weiterer unbekannter Dachpilz:


    [/font]
    [font="Arial"]
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    [font="Arial"]HDS ohne Schnallen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz –“ (Pluteus cervinus)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]
    Ein weiterer unbekannter Dachpilz:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einem Baumstumpf - vermutlich Laubholz
    Fundzeit: 10.11.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    abgeflacht, mit leichtem Buckel
    Huthaut: braun, im Zentrum dunkler, radialfaserig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig
    Lamellen: weiß, deutlicher Rosaton, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    weiß, minimal gesägt

    Lamellen - Hutübergang:
    frei

    Stiel: weiß, schwarzbraun überfasert
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: weiß
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 8 cm, Stiellänge ca. 9 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: minimal nach Rettich
    Geschmack:
    nicht getestet
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]HDS ohne Schnallen:

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz –“ (Pluteus cervinus)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Ein weiterer unbekannter Dachpilz:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Hackschnitzel
    Fundzeit: 14.11.2015
    Wuchsform: einzeln
    Geruch: nach Rettich
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]HDS ohne Schnallen:

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rehbraune Dachpilz –“ (Pluteus cervinus)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Wie Ihr seht waren alle Pilze Pluteus cervinus.
    Mit HDS bin ich jetzt recht sicher. Das nächste Thema dass ich angehe sind Volvas (Amaita vaginatae)
    Ich hoffe Ihr hattet Spaß an meinen Bildern (bedenkt immer ich bin noch absoluter Anfänger) und freue mich auf Eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge.

    [/font]
    [font="Arial"]Beste Grüße
    Dieter

    [/font]

    Servus Pablo,



    Tricholoma terreum vs. Tricholoma myomyces: persönlich glaube ich nicht, daß sich da etwas unterscheiden lässt.
    Mikroskopisch gibt es da keine Unterschiede, makroskopisch geht das so ineinander über, was manche Autoren für die eine oder die andere Art halten. Morphologisch trennen kann man das jedenfalls nicht. Tricholoma triste sollte etwas Eigenes sein, eventuell auch Tricholoma gausapatum, aber auch da sind die Unterscheidungen so schwierig und auch wiedersprüchlich, wenn man die Konzepte verschiedener Autoren vergleicht, daß ich persönlich momentan Tricholoma terreum als Aggregat ansehe, das auch so notiere.


    Das ist interessant! Da ich mich damit nicht näher befasst habe übernehme ich Deine Methode.
    Als ich noch nicht so genau bestimmte war das für mich sowieso immer einfach ein Mausgrauer Erdritterling.
    Im aktuellen Tintling ist ein ganzer Bericht (Folgebericht auf den letzten Bericht) über den T. terrum drin.
    Die Giftigkeit wurde untersucht und scheint momentan als widerlegt.
    Müsst ihr mal lesen - ist recht interessant.
    Auch viele Täublinge sind diesmal beschrieben - also immer wieder spannend der Tintling.



    Beim ersten unbekannten Schleierling könnte ich mir ganz gut Cortinarius alboviolaceus vorstellen. Den findet man oft dicker und gedrungener abgebildet, das ist aber sehr vom Wuchsort abhängig.


    OK, werd ich mir anschauen.



    Der zweite unbekannte Schleierling könnte in die Gruppe um Cortinarius laniger gehören. Das kann man auch als Aggregat verstehen, da sind einige Arten im Dunstkreis beschrieben, die ebenfalls je nach Autor wiedersprüchlich getrennt sind und für mich (der ich ja von Telamonien rein gar nichts verstehe) sind die Trennmerkmale kaum nachvollziehbar.


    Cortinarius habe ich fast null Ahnung bis auf einige die ich denke zu kennen. ---> deshalb danke für jeden tipp.
    Ich werde alle Mikrodaten noch nachliefern, vielleicht kommen wir auf ertwas.



    > Den Polsterpilz würde ich Oligoporus ptychogaster nennen.


    OH ja - sorry. veraltetes "Wissen".



    Gymnopilus picreus sollte passen. :thumbup:


    Das wäre GREAT! denn es wäre für mich ein Erstfund... ;-)) JAAAAAAaaaaaaaaaaa



    Cortinarius vibratilis glaube ich so nicht.


    Da kannst Du Recht haben --> checke ich noch.



    Cortinarius collinitus... Sicher?
    Ich kenne die Art nicht, kenne aber Cortinarius stillatitius (also den Nadelwaldbewohner mit dem eher glatten Hut, nicht Cortinarius livido-ochraceus). Und der sieht doch ganz schön ähnlich aus.


    Ja, sollte schon sicher sein, denn kein Honig-Geruch...
    Ich erkenne sie aber nicht immer - nämlich dann wenn die nicht die typischen makroskopischen Merkmale haben, oder eben rocken sind.
    Aber so wie sie da aussahen, rochen (und schmecken) war ich sicher.
    Auf jeden fall werde ich über diese Art noch speziell berichten (auch mit Mikro-Doku) - denn die gefallen mir sehr sehr gut,.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]27.09.2015: Tolle Arten zwischen Kiefern

    Liebe Schwammer-Freunde,
    viel Spaß mit diesen etwas älteren Bericht:


    Heute war ich mit meiner süßen in einem Kiefernwald unterwegs. Alle Arten zu fotografieren war gar nicht möglich.
    Ich zeige Euch ein paar schöne Pilze und was wir so erlebten ;)
    [/font]


    [font="Arial"]Schon vom Auto aus schrie meine Tochter (3 Jahre alt): Papi da sind Schopftintlinge!
    Natürlich hielt ich sofort an und meine Tochter kümmerte sich um die Leckerbissen...

    Schopftintlinge (Coprinus comatus):

    [/font]
    [font="Arial"]Ich schaute mir derweilen diese schönen Kameraden an.
    Das ist entweder ein Gemeiner Erdritterling (Tricholoma terreum) oder ein Mausgrauer Erdritterling (Tricholoma myomyces).
    Den muss ich noch mikroskopieren:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Zum ersten Mal in diesem Jahr fand ich den Blutblättrigen Hautkopf (Cortinarius semisanguineus):[/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Einer der besten Speisepilze in unseren Wäldern ist ganz klar der Orangerote Graustieltäubling (Russula decolorans).
    Und davon fanden wir gleich eine ganze Menge - richtig toll:[/font]
    [font="Arial"]
    [/font]


    [font="Arial"]
    [/font]


    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Über so viele Leckerbissen freut sich natürlich auch unsere Maus und sammelte fleißig ein:[/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Kuhröhrling (Suillus bovinus) wuchs überall in großen Scharen:[/font][font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ich brachte meine Tochter zu Ihrer Oma - im Garten gab es reichlich Schwärzende Saftlinge (Hygrocybe conica):[/font][font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Auf der Rückfahrt in den Wald sah ich an einer Birke am Straßenrand etwas...
    [/font]
    [font="Arial"]Das schaute ich mir näher an...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen bei Birke
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    jung eiförmig, alt abgeflacht
    Huthaut: silbergrau, Flocken grau
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: stark gerieft auf 1/4 des Hutes
    Lamellen: weiß
    Lamellenschneiden: vergessen zu beurteilen
    Lamellen- Hutübergang:
    vergessen zu beurteilen
    Stiel:
    hellgrau, nicht genattert, hohl
    Stielbasis: bräunend, mit Scheide
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4-8 cm, Stiellänge ca. 5-15 cm, Stieldurchmesser ca. 12 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht getestet

    Schmackhafte noch nicht fertig bestimmte Scheidenstreiflinge (Amanita spec.) füllten meinen Korb weiter:

    [/font]
    [font="Arial"]Daneben der erste unbekannte Cortinarius:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen bei Birke
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    glockig
    Huthaut: violettrosa, glatt, wachsartig
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: eingerollt, mit Cortina
    Lamellen: rosabraun
    Lamellenschneiden:
    weiß, gesägt

    Lamellen - Hutübergang:
    angeheftet
    Stiel: oben violettlich, nach unten hin weiß werdend, deutliche Abreisszone der Cortina, Mit dicker Reifschicht, hohl
    Stielbasis: verdickt keulig
    Fleisch:
    oben violettlich, nach unten hin weiß werdend
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2-3 cm; Stiellänge ca. 4-7 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: gut pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Ich versuche diesen noch mikroskopisch zu bestimmen. Vielleicht habt Ihr ja schon einen Tipp...
    Unbestimmter Schleierling (Cortinarius spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]  
    [/font]
    [font="Arial"]Im Wald wieder angekommen gab es Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare) zu sehen und die waren wirklich schön grünlich:



    [/font]
    [font="Arial"]Der zweite unbekannter Cortinarius heute:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen neben Nadelwald
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: braun, leicht faserig, fühlt sich weich an
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: mit Cortina behangen
    Lamellen: rosabraun
    Lamellenschneiden:
    weißlich

    Lamellen - Hutübergang:
    angeheftet
    Stiel: oben violett mit braunen Fasern, Ringzone, Mitte bräunlich, voll, längsfaserig
    Stielbasis: verdickt keulig
    Fleisch:
    creme, oben violettlich
    Größe: Hutdurchmesser ca. 3-4 cm; Stiellänge ca. 8-12 cm, Stieldurchmesser ca. 12 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: etwas fruchtig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Ich versuche auch hier noch mikroskopisch etwas zu bestimmen.
    Unbestimmter Schleierling (Cortinarius spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Überall gab es echte Prachtstücke vom Flockestieligen Hexenröhrling (Neoboletus luidiformis):

    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Kiefernstumpf
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: gesellig
    Oberfläche: orangebraun, fellartig, transparent-gelbliche Tropfen sind zu erkennen
    Fleisch: weiß bis graulich bis bräunlich, sehr saftig, weich
    Größe: 3-15 cm breit
    Geruch: muffig stinkend
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Und das ist der Polsterpilz (Ptychogaster albus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und noch ein toller Scheidenstreifling:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, aus Kiefernstumpf heraus wachsend im Nadelwald
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: grau, nach außen hin heller werdend, keine Flocken
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: stark gerieft auf 1/3 des Hutes
    Lamellen: weiß
    Lamellenschneiden: weiß beflockt
    Lamellen- Hutübergang:
    vergessen zu beurteilen
    Stiel:
    weiß, nicht genattert, bereift
    Stielbasis: mit Scheide
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser ca. 8 cm, Stiellänge ca. 15 cm, Stieldurchmesser ca. 12 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht getestet

    [/font]
    [font="Arial"]Ebenso noch nicht fertig bestimmter Scheidenstreifling (Amanita spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]Noch eine andere Art Täublinge gab es.
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Kiefernwald
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    flach
    , in der Mitte vertieft, Rand wellig
    Huthaut-Konsitenz:
    glatt, etwas klebrig
    Huthaut-Farbe:
    ockergelb
    Huthaut-Abziehbarkeit: 1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut: weiß
    Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: weiß
    Hutrand: nicht gerieft
    Lamellen:
    creme, keine Zwischenlamellen, viele Y-Gabeln, mit Queradern
    Lamellensprödigkeit: sehr spröde
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen-Hutübergang:
    gerade angewachsen, nicht herablaufend

    Stiel: weiß
    , etwas bräunlich, leicht keulig, innen voll
    Stielbasis: leicht knollig
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser 6-9 cm; Stiellänge 7-10 cm, Stieldurchmesser 15 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    , nicht nach Obst
    Geschmack: minimal schärflich

    [/font]
    [font="Arial"]Vorab mal als Ocker-Täubling (Russula ochroleuca) vorbestimmt.
    Mikroskopische Bestätigung folgt.


    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste Pilz ist mir noch etwas rätselhaft:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Nadelholz-Stumpf
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: büschelig
    Hutform:
    halbkugelig
    Huthaut: rotbraun, minimal befasert
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: etwas eingerollt
    Lamellen: gelb, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    minimal beflockt

    Lamellen - Hutübergang:
    gerade angewachsen

    Stiel: rotbraun, nach unten hin dunkler werdend, stark bereift
    Stielbasis: weißfilzig
    Fleisch:
    fest
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2-3 cm; Stiellänge ca. 3-6 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: pilzig
    Geschmack: bitter

    [/font]
    [font="Arial"]Das könnte evtl. der Rotbraune Flämmling (Gymnopilus picreus) sein - aber hier muss später noch das Mikroskop ran:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und schon wieder ein unbekannter Cortinarius:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Nadelwald
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    konvex, leicht glockig
    Huthaut: orangebraun, rand cremeweiß, schmierig
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: cremeweiß, mit leichtem braunen Behang, leicht eingerollt
    Lamellen: orangecreme, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    wellig gesägt

    Lamellen - Hutübergang:
    angeheftet
    Stiel: creme, braune faserige Ringzone, voll, längsfaserig
    Stielbasis: keulig verdickt und spitz zulaufend
    Fleisch:
    gelblich
    Größe: Hutdurchmesser ca. 3,5 cm; Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]evtl. der Bitterste Schleimfuß (Cortinarius vibratilis) - aber noch sehr unsicher:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann wieder etwas ganz leckeres - wie der Name schon verrät: Edelreizker (Lactarius deliciosus):

    [/font]
    [font="Arial"]Noch ein Täubling - es reißt heut gar nicht ab...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Nadelwald
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut-Konsitenz:
    glatt, trocken
    Huthaut-Farbe:
    weinrot, hellfleckig
    Huthaut-Abziehbarkeit: 1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut: creme
    Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: keine
    Hutrand: gerieft, Huthaut hochgezogen
    Lamellen:
    creme, starke Queradern, dicht stehend, am Stiel gegabelt
    Lamellensprödigkeit: spröde
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen-Hutübergang:
    gerade angewachsen, leicht herablaufend

    Stiel: weiß
    , dick
    Stielbasis: rund
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser 9 cm; Stiellänge 6 cm, Stieldurchmesser 20 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: mild (auch nach längerem Kauen)

    [/font]
    [font="Arial"]Vorab mal als Braunroter Ledertäubling (Russula integra) vorbestimmt.
    Mikroskopische Klärung folgt.


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ein weiterer guter Speisepilz... den wenige mitnehmen (gut für mich ;-): Der Blaustielschleimfuß (Cortinarius collinitus):

    [/font]
    [font="Arial"]Ich kam an einen Weg auf dem einige Pferdeäpfel lagen.
    Auf einem wuchs dieser:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Pferdeapfel
    Fundzeit:
    27.09.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    konvex bis glockig
    Huthaut: rotbraun
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: braun
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    frei

    Fleisch: braun
    Stiel: rotbraun, längsrillig breift, hohl
    Stielbasis:
    normal
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1-2 cm; Stiellänge 4-7 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: muffig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Noch unbestimmter Düngerling (Panaeolus spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein Hörnling:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Nadelholzstumpf
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: gesellig
    Oberfläche: orange, Spitzen rötlich
    Fleisch: orange, gummiartig
    Größe: bis 1,5 cm lang
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Mattias half mir hier - das ist der Gegabelte Nadelholz-Hörnling (Calocera furcata):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Als ich zuhause war merkte ich dass sich noch eine weitere Art Täubling in meinem Korb versteckte:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Nadelwald
    Fundzeit: 27.09.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut-Konsitenz:
    glatt
    Huthaut-Farbe: orangerot mit Olivetönen
    Huthaut-Abziehbarkeit: 1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut: orangerosalich
    Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: keine
    Hutrand: leicht gerieft
    Lamellen:
    weiß, ein paar Zwischenlamellen, nicht gegabelt, keine Queradern
    Lamellensprödigkeit: spröde
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen-Hutübergang:
    gerade angewachsen, etwas herablaufend

    Stiel: weiß
    , etwas rötlich überhaucht, innen etwas wattig ausgestopft
    Stielbasis: rund
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser 6-9 cm; Stiellänge 7-10 cm, Stieldurchmesser 15 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: mild (auch nach längerem Kauen)

    [/font]
    [font="Arial"]Das ist evtl. ein Purpurbrauner Ledertäubling (Russula vinosobruenna) - aber auch hier werde ich noch das Mikroskop anwerfen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Später machte ich dann mal wieder einen Geschmackstest.
    Die Reizker brate ich komplett. Ihr solltet die nicht zerstückeln, da in der Milch der gute Geschmack steckt.
    Ebenso schmecken Reizker nicht bitter wenn sie gebraten sind, sondern saugut.
    So sieht das dann aus - links ein Edelreizker, rechts das sind Fichtenblutreizker:

    [/font]
    [font="Arial"]...mmmmhm. Wer das mal probiert hat der wird immer wieder davon haben wollen ;)
    [/font]
    [font="Arial"]OK, also wie versprochen mein Geschmackstest (separat gebratene Pilze) von heute:
    [/font]
    [font="Arial"]Geschmacksbewertung:
    Hier die Sieger der Reihe nach geordnet
    (1 = mies, 10 = das Beste was es gibt):
    Fichtenblutreizker: 9,5
    Edelreizker: 9,0
    Orangeroter Graustieltäubling: 8,5
    Netzstieliger Hexenröhrling: 8

    [/font]
    [font="Arial"]Sicher ist das Geschmacks-Sache. Weitere Geschmacksbewertungen folgen bald.
    [/font]
    [font="Arial"]Ich hoffe mein Bericht hat Euch gefallen und freue mich über Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    Vielen Dank Ditte für die sehr interessanten Ergebnisse ;)
    Über Inocybe tarda muss ich mal ein bischen lesen - das ist neu für mich.
    Werde bald neue Funde posten und dieses Jahr wird sicher auch wieder rissig ;)
    Beste Grüße
    Dieter

    Ha, liebe Porlingsfreunde,
    Uno momento! Da fällt mir aber jetzt was ein. Am Schwammerl sind Holzreste.
    Ich habe mich mit Totholzbestimmung kurze Zeit beschäftigt.
    Ich denke ich kann das vielleicht rausfinden was es war.
    Soll ich nochmal dran gehen? Was meint ihr. Wär der Spaß wert und ich würde was lernen....
    Dieter


    Du hast aber schon gelesen, dass es um die Hyphen der jungen Randzone geht.


    Ja, siehe oben im Schlüsseltext.



    Und Geruch "fruchtig" für H. annosum?
    Deiner roch doch nicht fruchtig!


    Aber ein Maronenröhrling ist doch auch eine Frucht ;)
    Spaß bei Seite. Du hast Recht - das ist ein Fehler im Schlüssel.
    Im 1x1 das Pilzesammels von Kosmos sthet "angenehmer - an überstänidge Steinpilze erinnernder Geruch" und in anderen Quellen lese ich "säuerich".
    Das passt also zu meinem.
    Schlüssel soeben korrigiert.
    Beste Grüße
    Dieter


    Ich finde ja, du bist ein Natur-Talent, was das Mikroskopieren betrifft.
    Zu deinen sehr schönen Mikros liest es sich auch recht einfach, wie du zu einem Namen kommst. Da steckt natürlich einiges an Arbeit drin.


    Danke Ingo, aber ich versuche es nur Euch nachzumachen :)



    Ein schönes von Mycena leptocephala ist doch immer auch der nitröse Geruch (nicht muffig, Rettich oder fruchtig wie du angegeben hast) und die Sporenmaße würde mir für das Taxon auch nicht passen. Sollten die sich nicht irgendwo bei 7,5-10 x 4-6 bewegen?
    Und wie ist es mit den Schnallen? Pileozystiden?
    Mag schon sein, wenn man "seine" Arten dann kennt, das man nicht mehr alles anschauen muss, aber bis dorthin würde ich schon das volle Programm durchziehen.


    Deine Zweifel sind absolut berechtigt, denn ich hatte sie auch.
    Ich kann es erklären:
    Der Geruch "Nitrös" ist ein Problem für mich. Matthias weiß das, gell ;) - meine Nase kann Nitrös gar nicht bis nur schwach riechen und macht alles mögliche daraus. So waren wir neulich unterwegs und Matthias sagt "oh der riecht aber nitrös" - ich sagte "gibt her" - schnuffelte und sagte "der riecht nach überhaupt nichts"... so ging es uns schon öfter. Wenn ich ihn gleich vor ort zerreibe kann ich ein bisschen wahrnehmen...
    Seit ich das weiß gebe ich auf "nitrös" nicht mehr viel. Es kommt wahrscheinlich vom Lasern meiner Nase. Seit dem rieche ich nicht mehr so viele Gerüche und auch nicht mehr so stark.


    Die Sporenmaße:
    Hier kommen wir zu einem Thema dass ich speziell untersuche.
    Nämlich die Frage "Wie quelle ich ein Exsikkat so, dass die Zellen die ursprüngliche Größe wieder annehmen und dabei auch keine Strukturen zerstört werden?".
    Ich dachte es gibt eine eindeutige Antwort - aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es gibt viele Ansichten, viele Falschaussagen, veraltetes Wissen etc.
    So zum Beispiel die Theorie man müsse beim Quellen erhitzen bis Blasen kommen ist falsch, zumindest wenn beide Bedingungen der obigen Frage efüllt sein sollen. Und das mit dem Erhitzen steht sogar im Buch der Bücher Erb/Mattheis. Auch ich erhitzte noch bis vorgestern bis Blasen kamen.
    Es läuft auf 3 wesentliche Fragen hinaus:
    - mit welcher Flüssigkeit quillt man? (für mich 75% geklärt)
    - wie lange quillt man? (für mich 50% geklärt)
    - bei welcher Temperatur quillt man? (99% geklärt)
    Diese Fragen untersuche ich schon seit 6 Wochen und erst heute habe ich wieder entscheidende neue Tipps von einem bekannten Exsikkat-Sammler bekommen und bin noch lange nicht am Ende meiner Recherchen und Versuche angelangt.
    Zu dem Zeitpunkt der Sporen-Aufnahme oben waren diese Fragen/Antworten noch weitgehend unklar (und auch noch nicht so von Bedeutung) - und das Ergebnis entsprechend nichtsaussagend. Aber ich wusste das zu diesem Zeitpunkt schon.
    Ich werde Euch berichten was ich herausfinde zu diesem Thema denn es ist für einen Exsikkatierer wie mich von großer Wichtigkeit.
    ABER: Wie immer sind Eure Tipps zu diesem Thema unheimlich willkommen.
    (Hinweis: mit "quellen" ist nicht das Aufweichen oder Einweichen gemeint - das wird oft vermischt und verwechselt)


    Schnallen? Pileozystiden?
    Ja, diese hätte ich noch genauer untersuchen bzw hier nennen können/müssen - aber: Nach dem Mycena-Schlüssel blieben nur 2 Arten übrig. Ich war unsicher. Ich fragte Matthias, Ihr wisst ja - ein wahrer Kenner der Mycenas - er meint die Kaulos lassen nur leptocephala zu - und das glaube ich ihm blind ;)
    Was dazu kommt: zu dem Zeitpunkt konnte ich noch keine HDS richtig untersuchen - das kann ich erst einigermaßen seit 1 Woche - ich zeige Euch bald die schönen Ergebnisse von wunderschönen Hutdeckschichten, Pigmenten usw. Das ist echt ein tolles interessantes Thema.


    Beste Grüße
    Dieter

    Hallo Pablo,
    nein dafür ist das nicht gut. Für Porlinge ist KOH3% gut. Ich testete es an einem - und ja ich kann sagen: funktioniert.
    Es geht aber auch auch Glamalc. Das weicht weniger auf und bläst die Zellen nicht auf. Hab ich auch getestet. Tut was es verspricht.
    Ich werde berichten ob ich für Porlinge Glamalc oder KOH besser finde. Momentan habe ich noch zu wenig Erfahrung.
    EDIT: Bitte beachten: Mit "aufweichen" ist nicht der Schritt "Quellen" gemeint.
    Beste Grüße
    Dieter

    Hi Pablo,
    also L4 soll das "non plus ultra" zum Aufweichen von Exsikkaten sein. EDIT: das ist falsch.
    Es ist ein Glycerinpuffer. Im Mykoshop nur incl Pigmenten als L4C und L4T erhältlich.
    L4 erfand Herr Clemencon. Es wurde dann von Erb/Matheis modifiziert (hauptsächlich mit Phenol).
    Originalformel: 0,72 g KOH p. a.; 0,76 NaCI krist. p. a.; 16 ml (20 g) Glycerin; 0,5 ml Invadin IFC (nicht mehr erhältlich) konz.; puriss. 84 ml destilliertes Wasser.
    Das Invadin ist nicht mehr erhältlich, für mich als ehemailger Hobby-Chemiker aber überhaupt kein Problem.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Update:[/font]
    [font="Arial"]Also diesen habe ich nun wie versprochen mikroskopiert.[/font]
    [font="Arial"]
    Zuerst prüfte ich ob mein Messergebnis oben stimmt mit kalibriertem Mikroskop:


    Und das stimmte wie man sieht sehr gut.

    Um den Pilz zu bestimmen muss man die Hutdeckschicht anschauen.
    Ich verwendete Phloxin B, aber ich sah dass Kongo hier wohl besser gewesen wäre.

    [/font]



    [font="Arial"]Mir ist dafür nur ein Schlüssel bekannt der mich aber nicht zum Ergebnis führte:
    [/font]
    [font="Arial"]Thread im Forum[/font]


    [font="Arial"]Also nützte alles nichts –“ ich musste selbst einen Schlüssel aus allen vorhandenen sicheren Daten entwickeln.
    Das Ergebnis ist einfacher als ich dachte (trotzdem war ich einige Stunden daran gesessen):

    [/font]
    [font="Arial"]Nun lehne ich mich hier weit aus dem Fenster wenn ich es wage tatsächlich einen Schlüssel zu entwickeln über eine Art mit der ich mich null auskenne und noch dazu als total-Anfänger.
    Aber leider war das für mich die einzig mögliche Methode um das Schwammerl doch noch zu bestimmen.
    Ich muss also nun einfach mal davon ausgehen dass meine Recherchen gut genug waren und die Angaben stimmten.

    [font="Arial"]Falls Tomentella mal hier vorbei schaut darf er gerne weitere Hinweise geben.[/font]
    [/font]
    [font="Arial"]Hier der Schlüssel:
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Schlüssel für Europäische Arten von Heterobasidion (zur weiteren Diskussion)
    [/font]
    [font="Arial"]von Dieter Wächter
    [/font]
    [font="Arial"]Dieser Schlüssel wurde abgeleitet aus folgenden Quellen:
    a) Fédération mycologique et botanique Dauphiné-Savoie: Bulletin 2007
    b) Heterobasidion-Schlüssel von Tomentella aus dem EU-Forum
    c) Beiträge im naturamediterraneo.com Forum
    d) weitere Bücher aus meinem Sammelsurium und (hoffentlich) fundierte Internetbeiträge

    [/font]
    [font="Arial"]Undeutbare/unklare Sachen entfernt[/font]


    [font="Arial"]1. Anzahl der Poren: 4-6 (7) Poren/mm, Randzone striegelig, an Nadelhölzern
    [/font]
    [font="Arial"]1.1
    An Fichte, selten an anderen Nadelhölzern. Fruchtkörper 5-15 mm dick. Im Bergland vorkommend.
    Hut Deckschicht hellbraun, hellbrauner Rand.
    Anzahl der Poren: 4-6 (7) Poren/mm.
    Junge Randzone 150-300 µm hoch.
    Hyphen der jungen Randzone besteht aus aufrechten Hyphen mit losem und wirrem Scheitel, oft ampullenförmig.
    Schicht zwischen Deckschicht und Trama 50-150 μm hoch.
    Schicht zwischen Deckschicht und Trama besteht aus dichten, verhedderten Hyphen.
    Fichten-Wurzelschwamm (Heterobasidion parvisporum)
    [/font]
    [font="Arial"]2. Anzahl der Poren: 2-3 (4) Poren/mm, Randzone nicht striegelig, an Nadel- oder Laubhölzern
    [/font]
    [font="Arial"]2.1
    An Tanne, selten an anderen Nadelhölzern, Fruchtkörper 30-50 mm dick, gezont und uneben.
    Hut Deckschicht braunbeige, weißer Rand. Poren creme.
    Anzahl der Poren: 2-3 (4) Poren/mm. Sporenabmessungen: 4,5-6 mm x 4-4,5 µm.
    Deckschicht der jungen Randzone 80-100 µm hoch.
    Hyphen der Deckschicht der jungen Randzone besteht aus wenig wirren, fast parallel verlaufenden Hyphen mit 30-80 µm Länge.
    Geruch neutral oder "schwach".
    Tannen-Wurzelschwamm (Heterobasidion abietinum)
    [/font]
    [font="Arial"]2.2
    An Kiefer, selten an anderen Nadel- und Laubhölzern.
    Fruchtkörper 15-20 mm dick, gezont und uneben. Hut Deckschicht rotbraun, weißer Rand.
    Anzahl der Poren: 2-3 (4) Poren/mm. Sporenabmessungen: 4,5-6 mm x 4-4,5 µm.
    Deckschicht der jungen Randzone 100-150 µm hoch.
    Hyphen der Deckschicht der jungen Randzone besteht aus verhedderten Hyphen mit wenigen Endungen mit 5-15 μm Länge.
    Geruch fruchtig. EDIT: Geruch angenehm säuerlich, an überständige Steinpilze erinnernd.
    Kiefern-Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum)
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Und damit wird es eindeutig: Es muss der Kiefern-Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) sein.
    Was meint Ihr dazu?
    Beste Grüße
    Dieter

    [/font]


    Aber: Die Bilder sind enorm gut dafür, daß du gerade am Anfang stehst. Und zudem noch mit Trockenmaterial gearbeitet hast. :thumbup:


    DAAAANKE Pablo.



    Auch die Kontraste sind jetzt noch besser


    Die sind jetzt inzwischen sogar noch viel besser, denn ich habe 1 Woche lang intensiv Köhlersche Beleuchtung gelernt, am Mikroskop herumgebastelt, und die Köhlersche Beleuchtung dann bis ins Detail geübt. Das Ergebnis folgt bald - ich war erstaunt wieviel das aus macht.



    Du hast das Präparat demnach wohl nur in Kongo angefärbt und dann aber in Wasser (oder KOH?) transferiert zum beobachten?


    Ja, inzwischen färbe ich, lasse einwirken, sauge ab und transferiere in die Untersuchungsflüssigkeit.
    KOH nehme ich, aber auch Wasser, GSM, Chloralhydrat, und anderes. Ich experimentire viel.


    EDIT:
    Nun brauche ich L4. Das bekomme ich nirgends. Weiß jemand wo ich es bekomme?
    Wenn nicht: Ich werde es selbst herstellen wenn ich es nicht bekomme.
    Ich bitte um Nachricht falls jemand was mit haben will. Für nen Fünfer pro Flascherl dürfte das machbar sein.

    L4 ist nicht mehr notwendig.


    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    [/font]


    [font="Arial"]nachdem ich Euch meine ersten 5 Mikroskopier-Übungen gezeigt habe folgen die nächsten 5.
    Bitte beachtet dass das fast meine ersten Mikro-Bilder sind.
    Alle Pilze waren wieder Exsikkate. Alles waren Helmlinge, weil ich mich derzeit intensiver mit Helmings-Schlüsseln beschäftigte.
    In diesem Schritt versuchte ich auch die nächste Zystiden-Art zu üben: Die Kaulozystiden.

    Das kam raus:

    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Tja bei diesem war ich nicht sicher. Ich wusste nicht mal ob der rechte und der link der gleiche Pilz ist.


    Die Cheilozystiden linker Pilz:
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Die Cheilozystiden rechter Pilz:

    [/font]
    [font="Arial"]Pleurozystiden waren nicht vorhanden
    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen linker Pilz:
    (5.1) 5.5 - 6.6 (6.7) x (4.3) 4.35 - 5.39 (5.4) µm
    Q = (1) 1.1 - 1.3 (1.5) ; N = 12
    Me = 6 x 5 µm ; Qe = 1.2

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen linker Pilz:
    8.3 - 9.4 x 4.9 - 6.5 µm
    Q = 1.6 - 1.7 ; N = 6
    Me = 8.8 x 5.5 µm ; Qe = 1.6

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Beide sind der Grünschneidige Helmling (Mycena viridimarginata).
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Ebenso unklar war der nächste.
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, zwischen Fichten
    Fundzeit:
    04.09.2015
    Wuchsform:
    gesellig
    Hutform:

    Halbrund, fast glockig
    Huthaut:
    weiß, grau überhaucht, Zentrum bräunlicher Fleck, fühlt sich fettig und wachsartig an
    Hygrophanität:
    nein
    Hutrand:
    normal
    Lamellen:
    reinweiß, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    bewimpert

    Lamellen- Hutübergang:

    deutlich frei

    Fleisch:
    weiß, sehr zerbrechlich
    Stiel:
    weiß, seidig glänzend
    Stielbasis:

    normal, Basalscheibe vorhanden aber nicht ausgeprägt
    Größe:

    Hutdurchmesser ca. 1 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser 0,5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch:
    nicht getestet
    Geschmack:
    nicht probiert


    [/font]
    [font="Arial"]Hier die Mikrobilder:



    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen:
    5.4 - 8.2 x 3.2 - 4 µm
    Q = 1.54 - 2.1 ; N = 7
    Me = 7 x 3.6 µm ; Qe = 1.9

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Es ist der Rinden-Postament-Helmling (Mycena stylobates).
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Der nächste - noch ein Helmling:

    Fundort:

    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Laubwald
    Fundzeit:
    11.09.2015
    Wuchsform:
    paarweise
    Hutform:

    halbrund, alt abgeflacht
    Huthaut:
    grau
    Hygrophanität:
    vermutlich ja

    Hutrand:
    leicht gerieft
    Lamellen:
    weiß, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
    Lamellenschneiden:
    weiß beflockt

    Lamellen- Hutübergang:

    leicht ausgebuchtet
    angewachsen und herablaufend
    Fleisch:
    grau
    Stiel:
    grau, hohl, bereift
    Stielbasis:

    normal
    Größe:

    Hutdurchmesser ca. 1,5 cm; Stiellänge 7 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    es kam nichts heraus
    Geruch:
    etwas muffig und leicht nach Rettich
    Geschmack:
    nicht probiert


    [/font]
    [font="Arial"]Mikroskopisches Ergebnis:

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen:
    (6) 6.5 - 7.7 (9.5) x (3.2) 3.5 - 4 (4.6) µm
    Q = (1.5) 1.7 - 2.1 (2.2) ; N = 17
    Me = 7.2 x 3.8 µm ; Qe = 1.9

    [/font]
    [font="Arial"]Die Bestimmung war aufwändiger, aber hat dann doch ein eindeutiges Ergebnis gebracht.
    Es ist der Graue Nitrathelmling (Mycena leptocephala).

    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Noch ein Helmling:

    Fundort:

    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen, neben Hainbuche
    Fundzeit:
    13.09.2015
    Wuchsform:
    gesellig
    Hutform:

    stumpfkegelig
    Huthaut:
    schwarzbraun
    Hygrophanität:
    nicht festgestellt
    Hutrand:
    gerieft
    Lamellen:
    dunkelgrau, keine Queradern, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:

    weiß

    Lamellen- Hutübergang:

    nicht erkennbar

    Fleisch:
    zerbrechlich
    Stiel:
    schwarzbraun, hohl, bereift
    Stielbasis:

    befilzt, weiß
    Größe:

    Hutdurchmesser ca. 0,5-1 cm; Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch:
    fruchtig
    Geschmack:
    nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]HDS:

    [/font]
    [font="Arial"]Der Pilz zeigte die Cheilos und Pleuros nur spärlich und untypisch:


    Basidien:

    [/font]
    [font="Arial"]Aber die Kaulozystiden entlarvten ihn:

    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen:
    7.4 - 8 x 4.4 - 4.86 µm
    Q = 1.6 - 1.78 ; N = 9

    Me = 7.6 x 4.6 µm ; Qe = 1.6

    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnis: Das ist der Graublättrige Helmling (Mycena aetites).
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Und wieder ein Helmling...

    Fundort:

    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen, neben verschiedenen Laubbäumen
    Fundzeit:
    13.09.2015
    Wuchsform:
    gesellig
    Hutform:

    stumpfkegelig bis glockig
    Huthaut:
    grau
    Hygrophanität:
    nicht festgestellt
    Hutrand:
    gerieft
    Lamellen:
    grau, mit Queradern, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:

    normal

    Lamellen - Hutübergang:

    nicht erkennbar

    Fleisch:
    zerbrechlich
    Stiel:
    grau, hohl, bereift
    Stielbasis:

    normal
    Größe:

    Hutdurchmesser ca. 0,5-1 cm; Stiellänge ca. 4-7 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch:
    fruchtig
    Geschmack:
    nicht probiert


    [/font]
    [font="Arial"]Pleuros & Cheilos ließen sich nicht auseinander halten:

    [/font]
    [font="Arial"]Doch die Kaulos entlarvten ihn:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ergebnisse Sporen:
    6.7 - 7.8 x 4.1 - 5.38 µm
    Q = 1.44 - 1.7 ; N = 9
    Me = 7.3 x 4.7 µm ; Qe = 1.6


    Und es ist der
    Graue Nitrathelmling (Mycena leptocephala).
    [/font]
    [hr]
    [font="Arial"]Ja das war's wieder mal.
    Es folgen bald neue Mikroskopier-Übungen.
    Ich freue mich auf Eure Kommentare und Verbesserungs-Tipps.
    Die niedrigere Sättigung des Kongos habe ich inzwischen schon geübt. (ist bei den obigen Pilzen noch nicht - da wusste ich das noch nicht)

    Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    Danke Helmut für den Tipp,
    ja das könnte auch sein. Schauen wir mal was Ditte herausfindet ;)
    Den Standort suche ich dieses Jahr wieder auf und hoffe die Pilze dann am Tag zu erwischen wenn die Sonne noch da ist. Dann gibts auch ein besseres Bild davon.
    Beste Grüße
    Dieter


    Aber irgendwie werde ich da gerade aus den Farben nicht schlau. Haben die sich echt so dermaßen crass verändert, wie es auf den Bildern den Anschein hat?


    Nein,
    trotz Weißabgleich waren hier 2 total unterschiedliche Beleuchtungen am Werk.
    Und zwar sind die außen-Bilder bei fast-Dunkelheit gemacht weil es schon finster wurde. Die Kamera versucht natürlich das beste draus zu machen, aber schafft es halt nicht. Hätte natürlich blitzen können, aber ihr wisst ja was das wieder bedeutet.
    Die innen Bilder sind mit starker Fotolampe und Deckenreflektor, bei Tag. Die hätte ich sicher noch optimieren können aber das ging nicht wegen Zeitmangel.
    Da sieht man mal wieder dass ein Weißabgleich nicht das wichtigste ist.
    Im Zweifel gilt also immer meine Beschreibung zu den Pilzen. Dort sind die Farben mit dem Auge bestimmt und stimmen.
    Dieter