Beiträge von zuehli


    Wenn er noch an einer sonnenexponierten Stelle wuchs, ist die Wahrscheinlichkeit hoch.


    Grüße
    Harald


    Viertens gehe auch ich von einem Risspilz aus. Solch einen hatte ich gestern auch. Wie er heißt weiß ich aber noch nicht.
    Seidiger Risspilz, Inocybe geophylla wäre mal eine erste Idee.


    Nö, das sollte Tricholoma inocybeoides sein.
    In der Nähe standen bestimmt Birken.


    Beste Grüße
    Harald

    Hallo,
    es wäre nützlich gewesen den ganzen Stiel von außen zu sehen. Durchschneiden bringt bei Schirmlingen nicht viel.
    Den Ackerschirmling halte aber durchaus für eine Möglichkeit.


    Beste Grüße
    Harald

    Sprach der Meister der Weißsporer. :thumbup: Schön zu wissen, dass du dich auch mit dem "Rüblingszeug" auskennst. :)


    Naja, meisterlich sind sicherlich andere und ob so eine Vermutung gleich in Auskennen ausartet...
    Trotzdem ein Danke für die Blumen :)


    Harald

    Wahrscheinlich was aus der Waldfreund-Rüblings-Ecke. Ich vermute mal Gymnopus ocior.
    Ein paar junge Fruchtkörper würden die Sache u.U. klarer machen. Ansonsten hilft nur das Mikroskop.


    Grüße
    Harald

    Nochmal zurück zur parasitischen Mykorrhiza. Die angegebenen Artikel:
    http://www.sciencedirect.com/s…40354001707528?via%3Dihub
    http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00203608
    sind von 2001 bzw. 1993.
    Es geht da weitgehend darum (mal einfach ausgedrückt), dass die Rötlinge verschiedenartige Mykorrhizen ausbilden, in der Art, dass z.B. clypeatum und saepium kein Hartigsches Netz produzieren und in die Wurzelzellen eindringen. Wie sich das genau auswirkt ist wohl noch nicht hinreichend geklärt.


    Gestern hab ich mal Prof. Kost zum Thema befragt und der meinte dass auf dem Gebiet der Entoloma-Mykorrhiza wohl noch Forschungsbedarf bestehe. Ich habe das so verstanden, dass es anscheinend keine neueren Forschungen gibt, als die in den Links angegebenen.
    Meine unmaßgebliche Meinung dazu ist, dass unsere speziell angesprochenen Entolomen sich bei weitem nicht so parasitär verhalten, wie andere Wurzel-Schädlinge. Mir kommt Inonotus dryadeus in den Sinn, der dicke Eichen in der Tat umlegen kann, weil die Wurzeln "weggefressen" werden. Das habe ich persönlich schon an zwei eindrucksvollen Beispielen erlebt.
    Mein Pflaumenbaum im eigenen Garten scheint mir bislang noch recht stabil zu sein. Wenn ich es noch erlebe, dass der umfällt, werde ich Meldung erstatten. :)


    Beste Grüße
    Harald

    Tja, liebe Verena, wärst Du gestern beim Stammtisch gewesen. Dort hatten wir das Thema ausführlich auf dem Tisch, inclusive der Anilinprobe.


    Beim nächsten Mal...


    :) Harald


    zuehli: Auf die zweite Frage kam ich, da bei Wiki unter Schildrötling auch folgendes zu
    Lesen ist:
    "Er bildet Ektomykorrhiza mit Gehölzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) wie Schlehe, Weißdorn, Kirsche, Eberesche, Kupfer-Felsenbirne usw. Die Verbindung scheint eher parasitischer als symbiotischer Natur zu sein, da der Pilz in Zellen der Baumwurzeln eindringt und sie weitgehend zerstört."


    Hm, interessant. Das wären für mich ganz neue Erkenntnisse. Mal schauen ob ich mir eine in den Fußnoten angegebene Literatur besorgen kann. (Nachtrag: Die Literatur kann man sich aus den Links der Fußnoten herunterladen.)
    Den Schlehen-Rötling habe ich bei mir im Garten seit etlichen Jahren unter Pflaume wachsen, aber bislang ist mir noch nicht aufgefallen, dass der Baum irgendwelche Schäden aufweist.


    Beste Grüße
    Harald

    Naja, die Trichterlinge habens in sich, gerade die, die so lecker riechen. Manchmal hilft auch die gängige Literatur nicht weiter.
    Vor drei Jahren habe ich auch so einen merkwürdigen Burschen gefunden, der bis heute noch keinen Namen hat:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…bs/pconfig.pl?read=242293


    Peter Specht hat den damals sequenzieren lassen und angeblich ist der identisch mit Clitocybe fragrans, was ziemlich unbefriedigend ist, weil C. fragans eigentlich doch deutlich anders aussieht. Peter gab mir kurz zu verstehen: Das Projekt der nach Anis duftenden Trichterlinge ist also neben dem Komplex C. metachroa ss. lato eines der umfangreichsten.


    Tja, schwieriges Feld. Sollte mal einer eine gescheite Monografie verfassen...


    Beste Grüße
    Harald

    Funke doch mal den Peter Specht an, der kennt sich ganz gut aus mit den Trichtern und ist an so kniffligen Sachen immer interessiert.
    Wenn Du seine E-Mail nicht hast, kann ich Sie dir per PN Mitteilen. Sag Bescheid.


    Beste Grüße
    Harald


    Bilder vergleiche ich dann grundsätzlich fast nur noch im Internet (Abgleich mit meinen Ideen), denn das können Bücher in dieser Bandbreite gar nicht leisten.


    Naja, das hat dann aber in der Regel nichts mehr mit seriöser Pilzbestimmung zu tun. Erstens gibts im WWW einfach zuviel Schrott und falsches Fotomaterial. Da sind Bücher eindeutig besser aufgestellt. Zweitens lassen sich ein Großteil der Pilze nur nach der Summe der Merkmale bestimmen und die können nur (gute) Pilzbücher liefern. Durch die Beschreibungen der makroskopischen und mikroskopischen Merkmale und auch der Standortangaben, die im Internet oft nicht zur Verfügung stehen.
    Wer sich natürlich nur mit den wenigen Dutzend "gängigen" Arten beschäftigt, mag damit zurechtkommen. Eine tiefere Beschäftigung mit der Materie setzt die Anschaffung guter und teurer Pilzbücher, sowie eines Mikroskops voraus. Und auch das verschafft einem nicht immer die letztendliche Erkenntnis...


    Grüße
    Harald

    Hi Grüni,


    mit den drei schon erwähnten bist Du erstmal gut beraten, das ist ein guter Grundstock. Zur Einarbeitung in die Materie ist auch noch der "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder sehr zu empfehlen.
    Dass wir vom Verein " Freunde und Förderer der Pilzkunde" jeden 2. Donnerstag im Monat einen öffentlichen Pilzstammtisch in Marburg veranstalten weißt Du?


    Beste Grüße
    Harald


    Ich denke jetzt auch, dass ein Weichritterling ist. Vielleicht ist das Melanoleuca brevipes?


    Vielleicht auch nicht. Klarheit bringt nur eine intensive mikroskopische Untersuchung.
    Ansonsten verweise ich auf meine Antwort von oben.


    Grüße
    Harald

    Hm, schwierig. Würde fast einen Weichritterling vermuten und vom Habitus eher keinen Dachpilz. Allerdings kommt mir der Wuchsort auf Holz schon merkwürdig vor.


    Beste Grüße
    Harald