Beiträge von Karl W


    Vielleicht meldet sich Karl ja noch um die Sache mit den Kaulos mal genauer zu beleuchten....


    Hallo Björn


    Kaulos finde ich bei G. pumila nur an der äußersten Stielspitze. Ich trenne den Stiel unter dem Bino ab, um sicher zu sein keine Cheilos zu erwischen. Dann ziehe ich mit einer sehr spitzen Pinzette einen hauchdünnen Faden der Stielrinde ab.


    Über die Variabilität der Cheilozystiden hatten wir ja schon geschrieben. Manche Lamellenabschnitte haben überwiegend zylindrische Zystiden mit einigen eingestreuten, kopfigen oder eingeschnürten. An anderen Abschnitten überwiegen die für G. pumila typischen Zystiden.
    Die Bilder sind von der gleichen Lamelle jeweils 1000-fach


    Kaulos 400-fach vom gleichen Frk.


    Den Ausführungen von Werner kann ich mich übrigens in vollem Umfang anschließen. Galerina sport im Allgemeinen so reichlich aus, dass man von einem Abwurf Präparate in Wasser, KOH und Melzer machen kann.


    LG Karl

    Hallo zusammen


    Schön, dass Euch mein Bericht gefallen hat. Ich war ähnlich begeistert, da es für mich der erste Fund war :) .




    Ou Mann Karl,....... welches Rindvieh ist so dämlich und fährt bei so einem Wetter mit dir da raus in die Hölle! :D


    Hallo Rainer


    Du glaubst es nicht, der ist sogar selbst gefahren um mir den Standort zu zeigen :cool: . Ist übrigens ein Namensvetter von Dir und wohnt im gleichen Ort auf der gleichen Straße im gleichen Haus :D




    Ich bin ja sonst auch immer los bei Sturm aber nachdem ich dann mal mit dem Auto nicht mehr weg kam im Wald lass ich das lieber :evil: Die Feuerwehr musste erstmal Bäume wegräumen damit ich wieder weg kam....


    Hallo Mentor


    Wir sind ja schon ziemlich schmerzfrei aber Wälder meiden wir bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h auch ;) Wie Du auf dem Foto vom Standort sehen kannst, war das nur ein Gehölzstreifen.




    Laut aktueller Artenliste der Pilze Sachsens ist die Trollhand hier immer noch nicht nachgewiesen!


    Hallo Nobi


    Da ist laut Pilze Deutschlands ja Sachsen nicht das einzige Bundeland. http://www.pilze-deutschland.d…oides-tode-fr-seaver-1910
    Der Standort (in Belgien) ist übrigens keinesfalls ein Bruchwald sondern ein frei liegender, ziemlich exponierter Gehölzstreifen mit Weiden und Birken.


    LG Karl ==Pilz24



    PS. Endlich hab ich mal an die tollen neuen Symbole gedacht

    Hallo Norbert


    Das kann sich ja noch echt sehen lassen. Hier gibt es auf mageren Wiesen, Wegrändern und in Kiefernwäldern noch das Gleiche Artenspektrum (Büschlerasling ausgenommen).


    LG Karl

    [font="Arial, sans-serif"][font="Arial, sans-serif"]Hallo Forengemeinde


    –žIhr müsst verruckt sein bei dem Wetter–œ durften sich mein Pilzfreund Rainer und ich anhören, aber wir waren bekleidungsmäßig gut gerüstet und die meiste Zeit quietschvergnügt. Am Standort wurde das Regenradar befragt und nach 20 Min. Wartezeit im Auto, konnten wir es wagen auf Trolljagd zu gehen. In Bodennähe, etwas windgeschützt, waren wir bald erfolgreich


    Die erste Trollhand auch Weidenscheinflechtenpilz (Hypocreopsis lichenoides)


    kurz darauf schon ein weiteres Exemplar


    Bei böigem Wind war bei höher sitzenden Exemplaren Geduld angesagt.


    Wie gut das es die Digitalfotografie gibt. Mit Diafilmen wäre das teuer geworden.


    Hier klammert sich ein schon etwas in die Jahre gekommener älterer Herr fest


    Hier zwei schicke Mädels


    Ooh ein Baby :whistling:


    Wir wollten die Hoffnung schon aufgeben, immer nur Hände. Einzelne Böen erreichten bis zu Windstärke 9 und ließen selbst Kamera uns Stativ schwanken.


    Doch dann war uns das Glück doch noch hold :)



























    Endlich der heißersehte Troll :giggle:


    LG Karl
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    Hallo Günter


    Danke, den Link hab ich gesucht :). Der Schlüssel ist absolut brauchbar und erst nach Erscheinen dieses Schlüssels 1996 habe ich begonnen mich mit der Gattung zu beschäftigen. Inzwischen hat die erweiterte Artenkenntnis zu einigen Änderungen geführt und besonders die NH3- Reaktion wird nicht mehr so stark gewichtet, da sie teilweise nicht konstant ist. Weite Passagen diese Schlüssel sind mit dem Schlüssel im Horak und in FE 11 noch heute identisch.


    LG Karl

    Hallo Mario,


    mit den von Dir gezeigten Merkmalen kommt man auch in der Gattungsmonographie von Hausknecht zu C. semiglobata :thumbup: .
    Einige Anmerkungen zur Conocybe-Bestimmung kann ich Dir noch mitgeben. Makroskopisch ist die Stielbasis wichtig, da es Arten mit z. T. recht langer Wurzel, kleinem Knöllchen oder sogar deutlichem Knöllchen gibt, das sogar gerandet sein kann. Geruch kann glaube ich in einigen Fällen auch hilfreich sein.
    Du schreibst "kopfige Kaulozystiden sehr häufig zu finden" (damit habe ich auch geschlüsselt). Neben Arten nahezu ohne kopfige Zystiden gibt es noch eine Gruppe mit gemischten Kaulos. Auch in dieser Gruppe können kopfige Zystiden häufig sein, aber es sind eben auch andere Elemente vorhanden. Wenn das bei Dir der Fall war, sind wir im falschen Teilschlüssel.
    Pileozystiden sollten bei C. semiglobata zu finden sein, jedoch sind diese oft spärlich und ragen kaum aus den globosen Huthautzellen heraus. Hier solltest Du zukünfitg das Hauthautpräparat so dünn wie möglich machen und nach der ersten Beobachtung stärker quetschen. Meist findet man dann doch noch.


    Kompliment noch mit welcher Energie Du die Mikroskopie schon betreibst Du wirst noch richtig gut :)


    LG Karl

    Hallo Pablo


    Es wird Dich kaum trösten, aber aus den von Dir genannten Gründen nehme ich Phlegmacien nur noch mir, wenn sie entweder im Laub- oder im Nadelwald stehen und wenn zumindest ein sehr junger noch fast geschlossener Frk. dabei ist. Eventuelle schwache (violette) Töne auch im Fleisch, evt. Farbe des Velums, usw. beurteile ich sofort am Standort und mache mir Notitzen. Das erhöht ein wenig die Trefferquote und vor Allem kann man eventuelle Fragen von später konsultierten Spezialisten besser beantworten.


    Ich hatte einen, auch mit dem Artikel in JEC 2014 nicht bestimmbaren Fund, im Mischwald. Zwei Jahre später fand ich dann C. talus im reinen Laubwald und konnte den Ersten Fund im direkten Vergleich als C. talus nachbestimmen. Ich hatte allerdings in beiden Kollektionen junge und alte Fruchtkörper, was die Sache etwas erleichtert hat.


    LG Karl


    PS. Das sind wirklich tolle Pilze :)

    Hallo Dieter


    Unglaublich, welche Arbeit Du Dir wieder gemacht hast :thumbup: . Ob es zielführend ist Einzelfruchtkörpr so aufwändig zu untersuchen, stelle ich allerdings sehr in Frage. Gerade wo Du noch nicht so viel Erfahrung mit Täublingen hast, solltest Du dich besser vorerst mit Kollektionen von jungen und älteren Fruchtkörpern beschäftigen. Ein älterer Einzelfruchtkörper einer Art kann durchaus mal einen gerippten Hutrand haben, obwohl das kein grundsätzliches Merkmal der Art ist. Farben sind oft so verblasst oder verwaschen, das Vergleiche mit der Literatur ins Leere führen.
    Zu Deinem Fund: Makroskopisch wäre ich nie bei R. nitida gelandet, da ich eine andere Vorstellung von dem Pilz habe, was aber auch an dem Einzelfruchtkörper liegen kann. Ich kenne R. nitida mitmeistens nach unten erweitertem gebrechlichen Stiel, was aber wohl nicht immer der Fall sein muss. Auch Russula nitida wächst überwiegend bei Birke, was zwar kein absolutes Auschlusskriterium ist, aber Du schreibst bei anderen Arten "es fehlt die Birke". Das Sporenpulver ist etwas zu hell im Vergleich zu Schäffer, Sarnari, Einhellinger, Pilze der Schweiz und wohl auch Kibby (Deine Einschränkung habe ich gelesen). Trotz dieser fraglichen Gesichtspunke ist R. nitida natürlich noch nicht völlig raus. Das Sporenornament stimmt gut überein, obwohl ich bei meinen Funden neben überwiegend stacheligem Ornament immer auch einzelne Verbidungen feststelle. Was mich aber letztlich von R. nitida abringt, sind die Sporenmaße und hier besonders die zu geringe Breite und damit natürlich auch ein sehr geringes Sporenvolumen (Einhellinger 324). Leider kann ich Dir momentan keine andere Alternative nennen.


    LG Karl

    Hallo zusammen


    Danke für die weiteren positiven Reaktionen.




    Schön, dass Du zwei der eher selten zu findenden Schwefelköpfe zeigst.
    Und von der Pholiota pityrodes hatte ich bisher noch nicht mal gehört.


    Hallo Nobi


    H. elongatum ist wahrscheinlich leichter zu finden, wenn man Bereiche mit Toorfmoos aufsucht. H. ericaeoides scheint wesentlich seltener zu sein und ich kenne die Art nur aus dem Depot. P. pityrodes zu erkennen ist Glücksache wenn er zwischen anderen Arten steht. Zum Überfluss gab es an dem Tag auch noch Hxpholona udum heute Bogbodia uda, aber leider nicht fotogen. War echt toll alle an einem Tag zu finden und nicht nur die schnöden Riesenschirmlinge :D




    Hallo Joli


    Da hast Du völlig richtig gelesen. Wegen dem schönen Stern auf dem Hut habe ich die deutschen Namen vertauscht :shy: Besser man wählt für M. rhodosperma den Namen Rosasporiger Riesenschirmling, wie auch in Pablos Portrait als Alternative aufgeführt ist.



    Hallo Pablo
    Zumindest hast Du alle Synonyme mit Autorenzitaten zu M. rhodosperma richtig aufgeführt. Ob alle anschließenden Bilder wirklich diese Art darstellen, lässt sich ohne Sporenabwurf wohl nicht klären. Da die Arten eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen und es auch noch M. mastoidea gibt, ermittele ich seit Erscheinen des Artikels von Gernot immer die Spp-Farbe, um noch durchzublicken :)


    LG Karl


    Hallo Karl!
    Noch mal ich... ich bin nur trotz Deiner Erklärungen noch ein wenig verwirrt von den wissenschaftlichen Namen der Riesenschirmlinge. :shy: Macrolepiota rhodosperma und konradii werden beide aufgeführt für den Sternschuppigen (auch hier im Forums-Pilzportrait) und konradii für den Zitzen-Riesenschirmling... (Kannst Du mir, als Nichtfachfrau, das irgendwie begreiflich machen, oder ist das nur die übliche Verwirrung, wenn die Arten immer wieder neue Namen bekommen?) ==12


    Hallo Tuppie


    Den Deutschen Namen lasse ich mal außen vor.


    Entscheidend sind hier die Autorenzitate. Der von mir als M. konradii bezeichnete Pilz heißt korrekt: Macrolepiota konradii (Huijsman ex P.D. Orton) M.M. Moser


    Im Pilzporträt von M. rhodosperma steht aber als Synonym Macrolepiota konradii (Huijsman ex P.D. Orton) M.M. Moser sensu Breitenbach & Kränzlin (also im Sinne von) Die Autoren haben in Pilze der Schweiz Band 4 einen Pilz als Macrolepiota konradii aufgefasst, der tatsächlich M. rhodosperma heißt.


    LG Karl

    Hallo zusammen,


    danke für Eure Kommentare!




    Es hat mich - das kann man nicht oft genug sagen - sehr gefreut, ein paar der Funde "live" sehen zu dürfen.


    Du hattest ja Pech an dem Tag, weil wir einige Bereiche wegen der Damwildjagd nicht betreten konnten.



    Hast du Clavulinopsis wieder mit Clavaria synonymisiert?


    Wenn schon, dann umkombiniert :D Danke für den Hinweis! War mir zwar beim Lesen aufgefallen, aber irgendwie hab ich dann doch nicht korrigiert :shy:


    Hallo Nobi


    Irgendwie ist das an mir vorbeigegangen :shy: Zum Glück gab es hier inzwischen auch reichlich Pilze, sonst hätte ich mich schwarz geärgert :cursing:


    LG Karl

    Hallo zusammen,


    was war das ätzend! Mehr als drei Monate totale Flaute im Depot (NSG Brachter Wald) und damit die längste Durststrecke in 16 Jahren


    Auch am 31. September zeigte sich mit kaum 30 Arten noch nicht viel. Meistens Einzelexemplare und Banalarten wie Schmetterlingstramete und Birkenporling musste man schon einbeziehen um auf diese Zahl zu kommen. Lediglich an einem Teichrand war es etwas besser und der Fotoapparat musste nicht im Rucksack bleiben.


    Einer der interessantesten Funde war der Torfmoos-Schwefelkopf (Hypholoma elongatum)


    Nach gut zwei Wochen zeigte sich eine deutliche Verbesserung. Am 18.Okt. konnte man schon rund 70 Arten notieren. Vieles noch in den Kinderschuhen, aber das kann ja auch seinen Reiz haben.


    Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)


    Parasol (Macrolepiota procera)


    Eine Kollektion von Goldröhrlingen (Suillus grevillei)


    Blaugrüverfärbender Birkenpilz (Leccinum cyaneobasileucum)


    Für mich der Fund des Tages war die 1293ste Art im Depot. Die sehr blass, rosaviolett gefärbten Lamellenschneiden sind mir erst zu Hause unter der Stereolupe aufgefallen.


    Filzstieliger Helmling (Mycena capillaripes)


    4 Tage später am 22.10. ein Kurzbesuch auf den Weg in die Venloer Heide. Jetzt tauchten auch auf den ungeschützten Freiflächen die ersten Pilze auf.


    Gewöhnlicher Heftelnabeling (Rickenella fibula)


    Trockener Kahlkopf (Psilocybe montana)


    Ein an Kiefer gebundener Ritterling mit trockener Hutoberfläche


    Feinschuppiger Ritterling (Tricholoma imbricatum)


    Da sich ein weiterer Anstieg des Pilzaufkommen abzeichnete traf ich mich am 28.10. mit meinem Pilzfreund Rainer, der sein Handy als Diktiergerät benutzte, um der Fülle der Pilze Herr zu werden. Nach erschöpfenden 9 Stunden und ca. 200 Fotos, kamen wir auf auf mehr als 150 Arten.


    Inzwischen zeigten sich vermehrt die Kiefernbegleiter. Beim waten in unzählbaren Butterpilzen (Suillus luteus) und Kuhröhrlingen (Suillus bovinus) tauchte ein wesentlich seltener Vertreter auf, den man auf eher sauren, mageren Sandböden nicht erwartet. Durch den Rückbau von Munitionsbunkern und Betonfundamenten ist jedoch an manchen Stellen im Gebeit ein ausreichender Kalkgehalt im Boden.


    Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus)


    Auch die nächsten beiden Arten sind meistens oder fast ausschließlich bei Kiefern zu finden.


    Buckeltäubling (Russula amara) besser bekannt als R. caerulea


    Echter Reizker (Lactarius deliciosus)


    Unglaublich war auch die Zahl von Helmlingsgruppen und wahrscheinlich haben wir einige Arten übersehen.


    Weißmilchender Helmling (Mycena leucogala)


    An feuchten Stellen immer noch in Massen zu finden.


    Torfmoos-Schwefelkopf (Hypholoma elongatum)


    Zwei ähnliche Arten, die in der Fülle schnell zu übersehen sind, fanden wir auf einen Hinweis von coprinusspezi.


    Geriefter Schwefelkopt (Hypholoma ericaeoides)


    Schilf-Schüppling (Pholiota pityrodes)


    Die nächsten Vertreter waren selbst im hohen Gras nicht zu übersehen


    Sternschuppiger Riesenschirmling (Macrolepiota konradii)


    Dem in der Literatur teilweise zu lesenden Hinweis auf eine mögliche Synonymie mit dem Zitzen-Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea) mag ich nicht folgen. Die Art hat nach meiner Auffassung auch nichts mit Macrolepiota konradii ss. Breitenbach & Kränzlin bzw. Macrolepiota fuliginosa ss. Nauta zu tun. Bei dieser Art handelt es sich um


    Macrolepiota rhodosperma


    Einen ausgezeichneten Artikel zu den Riesenschirmlingen von Gernot Friebes, findet sich im Tintling Nr. 83, Heft 4/2013.



    Auch einige Vertreter der Wiesenpilze gaben sich die Ehre. Man hätte den ganzen Tag nur eine Art fotografieren können und wäre nie zum Ende gekommen. Hier eine taufrische Gruppe.


    Schwärzender Saftling (Hygrocybe conica)


    Sogar einer meiner blauen Lieblinge tauchte noch auf, wenn auch der einzige Fund des gesamten Jahres.


    Blaublättriger Rötling oder Zärtling (Entoloma chalybaeum)


    An zwei Stellen fanden wir Exemplare der seltenen


    Blaugrauen Keule (Clavaria greletii)


    Der letzte Fund des Tages und keine Lust mehr noch Grashalme zu beseitigen.


    Schöne Wiesenkeule (Clavaria Clavulinopsis laeticolor) Danke Pablo!


    3 Tage später dann eine entspannte Runde zum Monatsende zusammen mit JanMen und eine letzte Aufnahme


    Papageien Saftling (Gliophorus psittacinus)


    Wenn die Nachtfröste sich in Grenzen halten gibt es vielleicht bald einen November-Bericht


    LG Karl

    Hallo Norbert


    Ohne Mikroskopie geht bei den Dingern meistens nicht. Zumindest Pigment in der Huthaut intrazellulär, inkrustiert oder gemischt, Sporengröße möglichst mit Quotient und Schnallenverhältnisse sollten bekannt sein. Auf jeden Fall eine Art aus der Untergattung Entoloma.


    LG Karl

    Hallo Anna, hallo Pablo


    Wenn auch verspätet habe ich den schönen Bericht zum Glück noch gesehen. Da schwankt man wirklich, ob einem de Pilze oder die Landschaft besser gefällt.


    LG Karl


    Ich denke daher, dass E. papillatum eigentlich ganz gut passen sollte.


    Hallo Alexander


    Der Meinung bin ich inzwischen auch. E. favrei ist mehr oder weniger geruchlos und bei sorgfältiger Suche findet man immer echte, kopfige Kaulos.


    Die Hutfarbe ist für mich allerdings kein Kriterium. Die Variabilität von E. favrei ist viel größer als in der Literatur angegeben. Ich wollte darüber immer schon einen kleinen Artikel schreiben, was aber aus Zeitgründen nie erfolgt ist. Ich glaube, dass die Art oft übersehen oder fehlbestimmt wird, weil kaum jemand bei Entoloma auf Kaulozystiden achtet. Als Anhang noch einige meiner Kollektionen von mikroskopierten Funden, die alle geruchlos waren und deutliche Kaulos hatten. Als ich die Art noch nicht so gut kannte, habe ich schon 3 Kollektionen am gleichen Tag fotografiert und eingesammelt, die ich bis zur mikroskopischen Überprüfung für verschiedene Arten hielt.

    LG Karl


    PS. Schön, dass sich jemand so intensiv mit der Gattung beschäftigt wie Du :thumbup:


    Zu cf. papillatum: Der Geruch war schwer zu beurteilen. Kein Mehl, eher ranzig und gerieben stark pilzig. Der "ranzige" Geruch führte mich nach G zu E. papillatum. Jedoch habe ich die Präsenz der Kaulozystiden "unterinterpretiert", was du zu Recht anmerkst. Somit passt E. favrei wirklich gut. Nur würde ich die Kaulozystiden eigentlich nicht kopfig nennen, zumindest seit ich die eine oder andere Galerina angeschaut habe ;) Darf E. favrei so dunkel sein?


    Hallo Alexander


    E. papillatum riecht nach meiner Erfahrung sehr stark mehlig/ranzig wie E. sericeum (laut FE5 ist der Geruch aber nicht immer so deutlich). E. favrei riecht allenfalls schwach und unauffällig, was eher für E. papillatum spricht.
    Ich habe mir nochmal meine Aufzeichnungen angesehen. Bei E. papillatum keine echten Kaulos allenfalls etwas abstehende Hyphenenden.


    Ich kenne E. favrei seit Jahren von etlichen Stellen im NSG Brachter Wald. Die Kollektionen wurden auch schon von Gattungsspezialisten als solche bestimmt, sadass ich der folgenden Einschätzung sehr sicher bin. Die Beschreibung in FE5 kann ich zumindest in Bezug auf die Größe (1 Extremfall mit 42 mm, im Schnitt ca. 20mm) ergänzen. Die Farbe junger, feuchter Frk. kann dunkelbraun sein, jedoch blassen die Hüte sehr rasch aus. Die Kaulozystiden sind sehr variabel und durchaus nicht alle kopfig. Die beiden Mikroaufnahmen sind vom gleichen Fruchtkörper aus einem Präparat.


    Der Anteil von Kaulos mit über 100 m µ Länge ist sehr gering.


    LG Karl