Beiträge von Karl W
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Wenn das Gilben nur in der Stielbasis auftritt, mit Sicherheit ein Karbol-Champignon. So weit man auf dem Bild erkennen kann ist der Hut fein schuppig, was die mögliche Artenzahl eingrenzt. Geht wohl in Richtung Perlhuhn- oder Rebhuhn-Egerling.
LG Karl
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Hallo Reinhard
Nr. 1 ist sicherlich bei den Erdritterlingen zu suchen. Wenn er auch beim Quetschen der Lamellen nicht nach Mehl riecht, kommt T. terreum in die engste Wahl.
Nr. 2 können ausgetrocknete Trichterlinge aus der Ecke gibba/costata sein.
LG Karl
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Hallo Norbert
Ich habe mal in der Monogrophie von Consiglio & Setti: "Il Genere Crpidotus in Europa nachgesehen". C. mollis kommt mit der Hutbekleidung nicht in Frage. Du hast sicher C. calolepis gefunden. In der zitierten Arbeit wird die Art als Crepidotus calolepis var. calolepis geführt und noch eine var. squamulosus beschrieben, die jedoch deutlich größere Sporen besitzt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem beneidenswerten Fund.
LG Karl
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Hallo Reinhard
Ich bin sicher, dass Du richtig liegst.
LG Karl
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Liebe Pilzfreunde, die Eifel lässt mich in diesem Jahr nicht los.
Ein Pilz, den man wegen seiner Giftigkeit nicht oft genug sehen kann. Hier gleich in drei verschiedenen Gewändern
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
Ebenfalls stark giftig, von oben mit der Nebelkappe zu verwechseln und wie diese oft in Reihen und Hexenringen wachsend
Riesen-Rötling (Entoloma sinuatum)
Jetzt folgen einige Schleierlinge (Cortinarius) mit auffälligen Merkmalen
Ähnlichkeit mit dem Bocks-Dickfuß (Cortinarius camphoratus), der jedoch blaues Fleisch besitzt und nach Ziegenstall riecht, hat die folgende Art
Safranfleischiger Dickfuß (Cortinarius traganus)
Eine weitere Art aus dem Fichtenwald mit matter filziger bis feinschuppiger Oberfläche
Wolliger Gürtelfuß (Cortinarius laniger)
In schlichtem braun, kaum im Buchenlaub zu erkennen, verbirgt die nächste Art ihre Schönheit
Feuerfüßiger Gürtelfuß (Cortinarius bulliardii)
Auch die nächste Art sieht recht unscheinbar aus, bis man sie berührt oder durchschneidet.
Gilbender Rauhkopf (Cortinarius rubicundulus)
Wesentlich auffälliger ist hingegen der nächste Vertreter
Rotschuppiger Gürtelfuß (Cortinarius bolaris)
Ein Verwandter des Pfeffermilchlings, dessen Milch sich beim Eintrocknen graugrün verfärbt, wäre mir beinah entgangen. Zum Glück hatte ich einen eingepackt, um ihn an nächsten Tag beim APN-Arbeitstreffen zu zeigen. Der wurde natürlich sofort wieder eingepackt zu Hause fotografiert und in das ursprüngliche Bild kopiert.
Grünender Pfeffer-Milchling (Lactarius glaucescens)
Die drei nächsten Arten kannte ich bisher hauptsächlich von Magerrasen, aber sie erscheinen bei geeigneten Bedingungen auch in Wäldern.
Rauchgraue Keule (Clavaria fumosa)
Rein weiß und durch den hyalinen Stiel von der Wurmförmigen Keule (Clavaria fragilis) zu unterscheiden, wenn er so auffallend ist wie hier
Weiße Keule (Clavaria falcata) oft als C. acuta abgebildet
Nur selten so dicht gedrängt und beinah an den Klebrigen Hörnling erinnernd, jedoch fast immer unverzweigt
Schöne Wiesenkeule (Clavulinopsis laeticolor)
Durch fehlenden Geruch und etwas spitzer zulaufende Astenden unterscheidet sich die nächste Art von dem Stinkenden Warzenpilz (Thelephora palmata). Ähnlich kann auch der Stachelige Warzenpilz (Thelephora penicillata) aussehen, der jedoch zugespitzte, weiße Astenden besitzt.
Blumenartiger Warzenpilz (Thelephora anthocephala)
Einen angenehmen süßlichen Geruch und blaues Fleisch besitzt der
Wohlriechende Korkstacheling (Hydnellum suaveolens)
Endlich mal nicht verregnet oder angefressen
Strubbelkopf-Röhrling (Strobilomyces strobiliformis)
Einer muss der letzte sein. Wärmeliebend und daher in diesem Jahr in der Eifel sehr selten zu finden
Satansröhrling (Boletus satanas)
LG Karl
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Hallo Stephan
B. mendax stammt aus einem Kalkbuchenwald in der Nordeifel.
LG Karl
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[quote='Christoph76','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=239408#post239408']
Hallo Karl,
normalerweise mache ich immer eine Geschmacksprobe vor Ort und nehme mir etwas zum Bestimmen mit. Auch mit Chemikalien arbeite ich hin und wieder. Diesmal wurde ich einfach von der Masse erschlagen und musste mich entscheiden, was zu tun. Habe mich letztendlich für die Fotografie entscheiden und Ulla das Bestimmen überlassen, zumal ich den Rest des Wochenendes auch keine Zeit gefunden hätte, mich um die FK zu kümmern.
Was könnte der Raufuß denn dann sein? Der Stiel wies ein klare Grünfärbung in der Stielbasis und ein schwaches Röten vor allem im Übergangsbereich Hut-Stiel auf.
Leider nicht besonders gut geworden und wie so oft das Problem der Kamera, hellere Rot-Brauntöne richtig einzufangen. So ist das Röten nur zu erahnen.
Lieben Gruß
Christoph[hr]
Hallo Christoph
Ich wollte Dir bezüglich Pizbestimmung keineswegs zu nah treten. Das Problem mit der Masse an Pilzen hatte ich in der Eifel auch und es fällt dann echt schwer, sich zu entscheiden.
Bei L. variicolor fehlen mir einfach die typischne hellen Spots auf dem Hut. Stielbekleidung und Fleischverfärbung passen ja bestens. Möglicherweise hat Peter schon die Erklärung geliefert.
LG Karl
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Hallo Nando
Das sind tolle Bilder und etliche sehr interessante Funde.
LG Karl
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Hallo Uli
Zu allergrößten Teil mit die schönsten Aufnahmen, die ich bisher im Forum gesehen habe. Bei unbestimmten wäre natürlich zusätzlich die Unterseite sehr hilfreich. Wenn die Hemimycena extrem engstehende Lamellen hat, wahrscheinlich H. cucullata.
LG Karl
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Hallo Mario und Pablo
Was die Gattung Cortinarius betrifft, muss ich Ingo in vollem Umfang zustimmen. Ich war mehrfach mit ausgezeichneten Kennern von Phlegmacien unterwegs und wusste trotz guter didaktischer Fähigkeiten meiner Begleiter nach den ersten zwei Exkursionen weniger als vorher. Das hat mich zunächst so frustriert, dass ich die Finger von den Dingern lassen wollte. Inzwischen kenne ich zumindest die notwendigen Voraussetzungen. Man benötigt (zumindest als Anfänger) komplette Kollektionen junger noch geschlossener und reifer Fruchtkörper. Am Fundort Anfertigung einer Makrobeschreibung mit allen Farbnuancen, Velumresten auf Hut, Stiel und Knolle; Velumfarbe bevor die Farbe durch Sporen verändert wird. Fotos bringen da nur was, wenn man mit Graukarte einen Weißabgleich macht und RAW-Dateien abspeichert. Auch Schnittbilder sollte man sich sofort ansehen, da eventuelle Blautöne oft schon nach Stunden nicht mehr auftreten. Zur weiteren Untersuchung KOH 40 %ig auf Hut, Stiel, Knolle oben, Knolle Unterseite und und eventuelle Reaktion notieren. KOH-Reaktion im Hut- ,Stielfleisch und Fleisch der Stielbasis notieren. Makroskoisch können auch Geruch und Geschmack wichtig sein. Sporen aus Abwurf oder reife Sporen vom Velum in 2-3% ider KOH untersuchen. Die Größe der Warzen und die Sporenform seitlich liegender Sporen sind wichtige Merkmale. Dann kann man Anfangen zu schlüsseln. Ich will Euch damit keineswegs entmutigen, aber nur so könnt ihr ein Frusterlebnis nach dem Anderen vermeiden. Auch bei sorgfältiger Vorgehensweise kommt man ohne Bestätigung durch einen Spezialisten meist nicht aus.
Fast vergessen: Alle Begleitbäume notieren
Dermocyben sind auch nicht einfach, aber es gibt nicht so viele.
Für Telamonien gibt es zumindest seit letztem Jahr ein brauchbares Buch, wenn man niederländisch lesen kann. http://www.myko-shop.de/Cortin…g-Telamonia-in-Vlaanderen@ Mario: Schmeiß die alten Hunde weg, wenn Du die Gattung hast ;-). Hebeloma hat übrigens auffallende Zystiden und Cortinarien meist nur Marginalzellen oder völlig fertile Schneiden.
LG Karl.
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@ Pablo: Zum Glück gibt es ja auch einige gut ansprechbare Arten
s. o.@ Helmut: Ich habe mit präziseren Angaben gewartet, bis ich die Sporen vermessen hatte. Mittelwert aus 31 Sporen 9,2 x 5,6 ist für I. rimosa wohl sehr klein. Was mich überrascht, ist die Variabilität der Zystiden. Es rächt sich möglicherweise, dass ich früher mehr oder wenige nur geschaut habe, ob die Dinger etwa so aussehen wie bei Stangl, ohne groß auf abweichende Formen zu achten und daher nicht weiß, ob das noch "normal" ist. Die Arbeiten von Ditte und Bernd finde ich auch toll und dokumentiere seither schon besser.
Inocybe spec. im reinen Fichtenwald auf Kalkboden, Funddatum 17.08.2014
Hut 2,5 - 6(8) cm Durchmesser. Jung kegelig mit rasch schwindender Cortina am Hutrand, im Alter mit ausgeprägtem rundem Buckel. Bei einem Exemplar Rand leicht nach oben gewölbt. Hut im Zentrum dunkelbraun zum Rand aufhellend radialfaserig bis grobfaserig werden. Hutmitte mit weißlichem Velumbelag?, den ich mikroskopisch nicht erfassen konnte. Lamellen jung hell gelboliv, am Stiel angeheftet bis schmal angewachsen mit deutlich weißflockiger Schneide. Stiel 6 - 10(12) x 0,4 - 0,7 cm. Über die gesamte Länge weiß beflockt. Fleisch im Hut blass gelblich im Stiel weiß mit schwachem spermatischen Geruch.
Mikromerkmale:
Basidien 4-sporig, Sporen = 8,3 - 9,2 - 11,1(11,6) x 4,9 - 5,6 - 6,5(6,7) µmCheilos von variabler Form, oft keulig, aber auch fast blasig, spindelig, mit abgesetzter Spitze oder irregulär verbreitert, seltener septiert. 26 - 56 x 7 - 15 (20) µm
Auf den ersten Blick wirken die Cheilos 400-fach ja noch ziemlich einheitlich
Ob die unterschiedlichen Formen Bestimmungsrelevant sind, dafür fehlt mir die Erfahrung. 1000-fach
HDS Hyphen 4 - 18 µm breit mit starken Inkrustationen 400 und 1000-fach
Hyphen der äußeren Stielbekleidung 4 - 9 µm breit, keine Kaulozystiden, abstehende Endzellen bis 10 µm breit. 400 fach
LG Karl
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Hallo Mario
Ich habe V. pusilla noch nie größer als 3 cm gefunden. Den solltest Du schon mikroskopisch absichern. Hast Du einen süßlichen Geruch festgestellt?
LG Karl
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Hallo Hans
An Deiner Bestimmung habe ich keinen Zweifel.
LG Karl
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Hallo Christoph,
sehr schöne Aufnahmen. Bei den "geliebten" Sprödblättlern solltest Du mal mit vorsichtigen Geschmacksproben, Feststellung des Geruchs, Beobachtung von Fleisch- oder Milchverfärbungen und Sporenabwürfen beginnen. Damit kommst du auch ohne Mikroskop schon ein Stück weiter.
Leccinum variicolor würde zwar zum Standort passen, aber Der Hut müsste mehr grau sein und deutliche helle Flecken haben.LG Karl
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Hallo Reinhard
Du schreibst zu Nr. 2 Nahe Bächlein. Wenn da Erlen in der Nähe waren, wäre ein Milchling auf L. omphaliformis zu prüfen.
LG Karl
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Hallo zusammen
Ich hatte den Pilz ja selber zum ersten Mal in der Hand und kann über Größe und Variabilität daher leider nichts sagen. Der Pilz war schon einen Tag alt und lag dann noch über Nacht zum Aussporen. Erst nach der Sporenmessung habe ich die Aufnahmen gemacht. Die Baitaille Linie war allenfalls sehr undeutlich zu erkennen.
LG Karl
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Hallo Ihr beiden
Ich tippe mal auf die Gegend um Buchholz in der Nordheide.
LG Karl
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Hallo Röhrlingsfreunde
Dieser Röhrling mit 5 cm Hutdurchmesser wurde mir von einem Pilzfreund als Boletus mendax vorgestellt. Das Länge/Breite-Verhältnis der Sporen liegt bei Qm = 2,7. Nach Allem was ich darüber gelesen habe, sollte die Bestimmung richtig sein. Bin gespannt auf Eure Meinung.
LG Karl
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Hallo zusammen
Nr. 1 kann man schon makroskopisch ansprechen, wenn man sie denn überhaupt als Risspilz erkennt. Die wunderschöne Stielbekleidung ist im Alter nicht immer so deutlich ausgeprägtund man könnte dann an auch an Schüppling oder Cortinarius denken.
Schuppenstieliger Risspilz (Inocybe terrigena)
Nr. 2 zeichnet sich durch einen süßlichen Geruch und rötendes Fleisch aus, wie man an der Druckstelle am Stiel nach kaum einer Minute sehr schön erkennt. Das Röten tritt nach Berührung auch am Hut und den Lamellen auf, aber meist weniger deutlich.
Duftender Risspilz (Inocybe bongardii)
Mit Nr. 3 liege ich noch im Clinch. Mit Sicherheit eine Art aus der Gruppe um den Kegeligen Risspilz (rimosa/fastigiata). Beim Durchschneiden fiel sofort ein blasser gelbolivlicher Ton in den Lamellen auf. Was mich irritiert, ist die weißliche Hutmitte bei den kleineren Fruchtkörpern, die ich von I. maculata kenne. Die Art kenne ich aber nicht mit so düsterer Hutfarbe.
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Hallo Reinhard
Ich denke eher an einem Milchling, dessen Milch sich dukelviolett verfärbt.
LG Karl
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Hallo Mario
Die Ausbeute kann sich ja sehen lassen. Die Dokumentation der R. integra vor dem schwarzen Hintergrund gefällt mir sehr gut. Zu den Cortinarien kann ich ohne Schnittbilder, Begleitbäume und Sporen leider nicht viel sagen. Zu dem ersten Öhrling habe ich die gleichen Bedenken wie Pablo. Da der rosaliche Farbton auf der Innenseite fehlt, ist eine mikroskopische Prüfung erforderlich. Der Dunkle kann auch eine Peziza sein. Schau mal ob die Ascusspitzen in Lugol blauen. Den Habichtspilz suchen wir seit Jahren in der Eifel vergeblich.
LG Karl
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Hallo Ralf
Das kann sich doch wirklich sehen lassen. Trotz des enormen Artenreichtums in diesem Jahr in der Eifel, habe ich einige Deiner Funde noch nicht gesehen.
LG Karl
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Diesmal eine Mischung aus unterschiedlichen Ecken des Pilzreichs
Ein kleiner eher kleiner Vertreter mit leuchtenden Röhren
Goldporiger Röhrling (Aureoboletus gentilis) oft als Pulveroboletus
Ein seltener Rörling mit blauendem Fleisch, den wir nicht zerschneiden wollten
Silber-Röhrling (Boletus fechtneri)
In diesem Jahr schon an mehreren Standorten gefunden. Ein Röhrling, der nur im Hut und im oberen Stielteil blaut und dessen Hut sich auf Druck rosarot verfärbt.
Blasshütiger Purpur-Röhrling (Boletus rhodoxanthus)
Fast Fußballgröße erreichte der
Eichhase (Polyporus umbellatus) oft auch Dendropolyporus
Ein noch junge Stacheling, der beim Trocknen einen maggiartigen Geruch verströmte
Schwarzer Duftstacheling (Phellodon niger)
Ein Verwandter des häufigeren Semmel-Stoppelpilzes, der oft nur als dessen Varietät aufgefasst wird
Rotgelber Stoppelpilz (Hydnum rufescens)
Eine runzlig-adrige Außenseite und einen erschreckenden Namen, hat die als Speisepilz begehrte
Toten-Trompete (Craterellus cornucopioides)
Deutlich sichtbare Leisten hat hingegen der verwandte
Graue Leistling (Craterellus cinereus)
Nur im Alter völlig schwärzend ist der
Schwärzende Pfifferling (Cantharellus melanoxeros)
Das durch den Pilz grünlich verfärbte Holz habe ich in den letzten Jahren immer mal wieder gesehen. Jetzt endlich auch Fruchtkörper
Kleinsporiger Grünspan-Becherling (Chlorociboria aeruginascens)
Auch die folgende Art fand ich erstmals in diesem Jahr
Dottergelber Spateling (Spathularia flavida)
Ein Prachtexemplar mit vier Kindern
Herkuleskeule (Clavariadelphus pistillaris)
Sehr üppig und mit bis zu 15 cm langen Trieben war die von zahlreichen Autoren mit C. vermicularis gleichgesetzte
Wurmförmige Keule (Clavaria fragilis)
Ein Exemplar mit leider schon etwas verblassten Astenden
Hahnenkamm-Koralle (Ramaria botrytis)
In voller Schönheit zeigte sich dafür das letzte Exemplar für Heute
Weinbraunverfärbende Koralle (Ramaria bataillei)
LG Karl
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Hallo Hans
Das sieht doch gut aus. Auch die rein weißen Stiele passen zu L. azonites.
LG Karl
