Beiträge von Reinhard Wegner

    Ja, Ulla, wie recht Du hast.
    Ich weiß nur dass ich - wenn ich ein Mikroskop da stehen habe - nur schwer davon wegzukriegen sein werde.
    Im Umkehrschluss heisst dass das ich mir keins anschaffe, ansonsten werde ich wohl in der Garage schlafen müssen...

    Pablo und Andreas, vielen Dank für Eure Einschätzung!
    Ich ringe ja immernoch mit mir ob ich ein scharfes Glas brauche oder nicht. Klar frustriert das wenn man in der Bestimmung nicht weiterkommt andererseits sitze ich im Job den ganzen Tag auf meinem Hintern so dass es mich in der Freizeit nach draußen zieht und ich mit schwer vorstellen kann in der Freizeit mehrere Stunden vor dem Ding zu sitzen....

    Hallo,
    ich würde die Zeigerpflanzen auch nicht über Maßen überstrapazieren. Hinweise auf die Bodenbeschaffenheit erhält man ja auch nicht durch einzelne Funde von zB "kalk-holden/liebenden" Pflanzen sondern kann streng genommen nur über eine vernünftige pflanzensoziologische Aufnahme zu einer Aussage kommen. Das Gesamtbild muss stimmen. Pflanzen haben vielgestaltige Ansprüche hinsichtlich Feuchtigkeit, Nährstoffstatus des Bodens, pH-Wert etz. die sich überlagern und dominieren.
    Ob Pilze genauso vom Ausgangsstein beeinflusst werden wie Pflanzen ist eine interessante Frage. Spontan würde ich sagen dass der Einfluss des anstehenden Gesteines geringer sein könnte als bei Pflanzen die das Erdreich (tiefer?) durchwurzeln. Ich kann mir gut vorstellen dass "Oberflächenprozesse" bei Pilzen eher eine Rolle spielen könnten. In Mitteleuropa ist einer der vorherrschenden Prozesse im Boden die abwärts gerichtete Wasserbewegung und eine natürliche Tendenz zur Versauerung des Oberbodens. Pilze könnten beispielsweise stärker von den Ausprägungen eines humosen Oberbodens und damit von der Laubstreu beinflusst sein - auf einem eher sauren Boden kann durch die eher zum basischen tendierenden Laubbaumblätter (e.g. Buche) der pH-Wert angehoben werden und umgekehrt kann selbst ein Kalkboden, wenn er lange Jahre mit Nadelbäumen bestanden ist durch die Nadelstreu im pH-Wert abgesenkt sein. Das Ausgangsgestein spielt eine Rolle kann aber u.U. ein wenig in den Hintergrund rücken - es sei den man hat gestörte oder flachgründige Böden. Das Chaos wird perfekt wenn Waldkalkungsmaßnahmen oder sonstige anthropogene Einträge dazukommen oder der Wegebau mit Kalkschotter in einem Wald auf saurem Ausgangsgestein die schöne Ordnung durcheinander bringt. Nur so ein paar Gedanken ...

    Hallo Ihr Lieben,
    leider, ich schaffs nicht, da ich im Job eine Veranstaltung habe die ich nicht absagen kann - zumindest nicht ohne Irritationen meines Chefs.
    Ich wünsche Euch allen viel Spass und ein paar schöne Funde die es hoffentlich zu bestaunen gibt.
    Beste Grüße
    Reinhard

    Den Siegern auch von mir einen herzlichen Glückwunsch.


    Zum DSA kann ich nur sagen, dass wir DSA Spieler der 1. Stunde sind und somit seit ca. 25 Jahren dabei. Ich spiele immernoch einmal wöchentlich mit Schulfreunden - ohne das Spiel würde ich sicher - bis auf den harten Kern - ein paar Kontakte verlieren. Sowas geht nur wenn man wirklich versucht sich die Tage freizuhalten und zur Not auch mal den ein oder anderen aus einem Teil der Republik oder des Atantiks zuzuschalten via Skype. Ich schätze das Spielsystem mehr als AD&D, MERS, Midgard etz. denn hier geht's auch weit mehr als um Monster abzuschlachten und Schätze einzusacken, gute Rollenspiel eben ... und ein Riesenspecktakel wenn ein über Jahr(zente) aufgebauter Hauptgegner auf die Gruppe trifft.... :)


    Lg, Reinhard

    Hallo Jan-Arne,
    ja ich hatte den Pilz vor kurzem bei Facebook eingestellt mit dem Arbeitstitel Stockschwämmchen versehen und grossem Fragezeichen.
    Ich habe desöfteren bei pilzforum.eu Passwortprobleme und kein Zugriff auf mein Profil. Daher ein Versuchsballon bei Facebook, da dort auch sehr kompetete Bekannte vorbeischauen, Björn, Emil, Andreas etz. und richtig die Unsicherheit blieb und es war klar dass ich den Pilz in einem richtigen Bestimmerforum vorstellen sollte.
    Viele liebe Grüße und ein schönes WE
    Reinhard

    Hallo Ralf,
    hm, immerhin ist mir aufgefallen dass da was nicht stimmt.
    Ich fand den Lamellenansatz auch nicht passend, hatte das Gefühl die Lamellen wären angeheftet.
    Der Pilz war in Gesellschaft. Am gleichen Stubben gabs noch 2 Exemplare die aber nicht mehr gut erhalten waren.
    Aufs Stockschwämmchen kam ich eben mangels Alternativen. An irgentwas Richtung Hallimasch habe ich auch schon gedacht und müsste mal die Sporenpulverfarbe ermittelt ...

    Hallo Pablo,


    wenn Du wen zum Mit-Wetten findest kann der Pilz gerne auf Reise gehen; für eine genauere Untersuchung.
    Allerdings möchte ich zu bedenken geben dass in direkter Nachbarschaft der Kiefernstubben steht mit einem ähnlichen Gebilde dran.
    Der gezeigte Pilze wuchs sehr wahrscheinlich auch an dem Stubben - was wie gesagt schlecht zu sehen ist (der ganze "Wurzelballen" ist herausgehoben, ehemalige Windbruchkiefer). Schnuppern werde ich nochmal intensivst und ich finde sicher noch ein paar Nasen die mitriechen.


    Lg, Reinhard

    ... hier noch ein sehr unklarer Fall dem ich den Arbeitstitel "Wellige Wurzellorchel" gegeben habe.


    Fund vor ein paar Tagen an Kiefernstubben (auch wenn das Bild das nicht direkt zeigt).


    Kein typischer Geruch, kein milchen o.ä.,


    Keine Verfärbung auf Druck, eher fragiler Fruchtkörper, dennoch denke ich dass das eine Scheibenlorchel eher nicht ist.


    Was meint Ihr ?


    Hallo zusammen,
    diesen Pilz habe ich gerade im Wald gefunden.
    Für mich siehst er aus wie ein Stockschwämmchen mit Trockenschaden.
    Der typ. Geruch ist nicht vorhanden; was mich stutzig macht ist das Wachstum auf einem KIEFERNSTUBBEN.
    Was meint Ihr ?

    Hallo Stefan, das ist lange her, ich glaube die Zeiten sind vorbei als jemand noch Geld zum Forschen für den ganzen Schwermetall-Klamauk gegeben hat. Heutzutage geht's ja eher um Nanopartikel oder dem Dauerbrenner Pestizide, ...
    Ich meine mich dunkel zu erinnern dass genau wie Du schreibst Cd stark von Pflanzen aufgenommen wird (sofern pflanzenverfügbar) und sich in der Pflanze anreichert, zudem Zink. Chrom, Quecksilber, Arsen, Blei werden hingegen kaum aufgenommen - in der Mitte liegen Nickel und Kupfer. Ob das alles so auf Pilze zu übertragen ist ... , vermutlich, mehr oder weniger. Das alles bezieht sich auf die potentiell pflanzenverfügbaren Gehalte - die max. vorliegenden Gesamtgehalte sind wie gesagt ökologisch wenig aussagekräftig. Wenn auch der Mykophage bei gelegentlichem Pilzgenuss keine bedenklichen Mengen an Schwermetallen akkumulieren wird, so wird doch das Pilzmycel durch (u.a. säurebedingt) mobile Schwermetalle geschädigt (ebenso wie die Feinwurzeln der Bäume). Für den Menschen ist es wohl wenig empfehlenswert in der Nähe von stark befahrenen Straßen zu sammeln, aber da dürften einem wohl nicht nur die hohen Cadmiumgehalte durch Reifenabrieb gehörig den Appetit vermiesen ...

    Hallo, da kann ich Stefan nur zustimmen.
    Ergänzend möchte ich aus bodenkundlicher Sicht hinzufügen dass Gesamtgehalt an Schwermetallen im Boden wenig ökologisch aussagekräftig ist (Königswasseraufschluss). In Verbindung mit anderen Bodeneigenschaften wie dem pH-Wert der Bodenlösung oder dem Gehalt an organischer Substanz und Tonmineralen kann das Gefährdungspotential von Schwermetallbelastungen jedoch grob abgeschätzt werden (somit eine Vielzahl von Informationen nötig). Für die Aufnahme von Schwermetallen spielen die Sorptions- / Bindungsverhältnisse an die feste Phase eine größere Rolle als Gesamtgehalte im Boden. Pflanzenverfügbare Schwermetalle werden in der Bodenkunde bspw. durch Ammoniumnitratextraktion bestimmt. Diese Gehalte sollten mit den bestimmten Gehalten im Pilz selber korreliert werden (und keine Gesamtgehalte). Damit könnte man dann "Boden-Pilz-Transferfaktoren" bestimmen. Über die erwähnte Stichprobenanzahl der Messungen in den Pilzen könnte man natürlich auch "streiten", da vermutl. wenig aussagekräftig.
    Wichtig für den ökotox. Kontext wäre mE folgendes: Da ja Waldböden eine Senke für die eingetragenen Schwermetalle darstellt und es langfristig zu einem Anstieg der Vorräte im Boden kommt, wäre dies ein hohes Gefährdungspotential da durch die fortschreitende Bodenversauerung (Stichwort Saurer Regen) zur Tonmineralzerstörung und in Folge dessen zur Mobilisierung von vormals festgelegte Schwermetallen können kann. Diese sind dann in verstärkten Maße bioverfügbar. Ich gehe davon aus dass Pilze generell Akkumulatoren von Schwermetallen sind - anscheinend erfolgt die (passive) Aufnahme jedoch mehr oder weniger selektiv.
    LG, Reinhard

    Nachdem ich vor unserem Bürogebäude unter Hainbuche den Hainbuchenmilchling entdeckt habe und sicher bestimmt habe habe ich heute 2 Pilze unter der benachbarten Hasel entdeckt....
    Der eine ist der Haselmilchling unter vorbehalt da ja Hainbuchenmilchlinge Verwechslungspartner sind und zudem benachbart wenn nicht durchmischt vorkommen.
    Der Haselmilchling hatte weisse Milch mit brennden Geschmack.
    Der andere Pilz dürfte Schwiegermuttertauglich sein ??