Das ist ein durchaus lesenswerter Beitrag, warum denn bloß "Off Topic"? Andreas, du kennst dich doch hier besser aus als jeder andere?
Beiträge von Craterelle
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Mählanie, finde ich fast schade, dass du deiner Projektwoche keinen eigenen Thread gönnst. Aber vielleicht ja hinterher? Jetzt erstmal erholsamen Schlaf & schöne Träume!
Lucky, sieht hübsch aus dein neues Pferdchen.
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Pilze bevölkern meine Träume auch ziemlich häufig, aber so gut wie nie wiedererkennbare Arten. Mal sind es riesige Hüte von ca. 1m Durchmesser, oder skurril geformte, die etwa so pilzähnlich aussahen wie der Tintenfischpilz.
Und ich habe auch schon von anderen Forumisten geträumt, ohne sie zu kennen. Die sahen vermutlich ebenso realitätsfern aus wie die Pilze.
Nur von meinen diversen "Wunschpilzen" träume ich nie.
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Was hast du für ein Glück, irgendwo zu wohnen, wo man Ricotta salata vom Schaf bekommt :yumyum:
Hier bekommt man mit Glück mal welchen aus Kuhmilch, und wenn ich Schafricotta will, muss ich vorbestellen oder selber machen.
Und einen schönen Wald hast du außerdem noch
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Hallo Kuschel,
Ja, die Morchelmenge ist zu gering. Waren aber meine letzten
ich habe zuviel weggeschenkt.
Sulzen heißt, durch die "Kaminöffnung" den Zwischenraum zwischen Teig und Füllung mit Sülze zu füllen. Steht noch aus, ich muss noch Kalbsfond besorgen.
LG, Craterelle
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Nachdem ich diesen Pastetenlink gepostet hatte, musste ich das auch mal ausprobieren. Aufwändige Gerichte können mich ja nicht richtig schrecken. Und Rezepte lese ich sowieso höchstens zu 4/5, sollen ja nur inspirieren und mich meine Fehler selbst machen lassen. Auf jeden Fall musste das Rezept erstmal kräftig abgespeckt werden, u.a. um es an die Menge der Restmorcheln anzupassen.
Teig:
180 g Mehl (bei mir 2/3 Weizen-, 1/3 Hartweizenmehl)
1 Eigelb
40 g Butter
8 EL Wasser
ca. 1/4 TL SalzFarce:
300 g feines Kalbshack
gut 1/2 Becher Sahne
1 Eiklar
3-4 in 100 ml kochendem Sherry eingeweichte Morcheln, gehackt
4-5 Salbeiblättchen, in feine Streifen geschnitten
1/2 TL Salz
1/2 TL PfefferSo weit, so gut. Der Teig war halbwegs willig, ziemlich dünn ausgerollt ließen sich damit zwei Mini-Kastenformen auskleiden und noch genug für die Deckel zurückbehalten.
Zwei Ideen aus dem Originalrezept erschienen mir einleuchtend: Auskleiden mit Schinken als Sperrschicht sowie die Öffnung im Deckel zum Entlüften und Sulzen (das wollte ich unbedingt machen). Beides hatte aber gewisse Tücken. Der Schinken, den ich gekauft hatte, war so hauchdünn geschnitten, dass er sich schon beim Angucken auflöste.
Egal, irgendwie rein mit dem Zeug, Teigdeckel drauf und ab in Ofen.
Nach einiger trat Flüssigkeit zwischen Rand und Deckel aus. Da muss noch was Saugfähiges in die Füllung, denke ich.
Trotzdem ganz hübsch geworden:
Unter dem Deckel war während des Backens kein Hohlraum, ich dachte schon, das wird nix mit dem Sulzen. Die Füllung zieht sich erst bei Auskühlen zusammen.
Jetzt noch füllen, nochmal warten, dann gibt's auch noch ein Schnittbild.
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Hallo ihr Pilzzüchter,
sind Insekten eigentlich ein verbreiteres Problem in der Pilzzucht?
Ich habe gestern - nach 3,5 Wochen erfolglosen Versuchen - endlich auf dem Markt Igelstachelbart erstehen können. Einige Exemplare sahen bei Durchsicht zu Hause doch schon ein bisschen überständig aus. Vergleichbare ästige Stachelbärte hätte ich aus Angst vor Bitterkeit eher nicht mehr verzehrt, aber frisch vom Markt, direkt vom Biozüchter, der muss doch wissen, was er verkauft (dachte ich). Unangenehm gerochen haben sie aber nicht. Beim Zerschneiden flüchtete dann eine von diesen winzigen roten Spinnentierchen. Schlimmer aber fand ich die Made, die sich in der Pfanne an die Oberseite durchgekämpft hat und dort in alle Richtungen räkelte, um der Hitze zu entkommen.
Bei der Pilzzucht werden doch i.d.R. alle Substrate sterilisiert, wo kommen denn da bloß Maden her? Habt ihr begeisterten Pilzkultivierer sowas auch schon gehabt?
LG, Craterelle
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Hallo ihr,
seit dem Software-Update ist mir auf dem (nicht mehr ganz neuen und natürlich nicht besonders leistungsfähigen) Smartphone ziemlich häufig der Browser abgeschmiert, und zwar sowohl der interne als auch Chrome.
Jetzt habe ich Javascript mal ausgeschaltet, seitdem ist Ruhe, aber natürlich auch weniger Komfort
Ich wollte einfach mal so in den Raum fragen, ob ich die einzige mit dem Problem bin?
LG, Craterelle
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Ich bin beim Stöbern noch auf ein Rezept gestoßen, was ganz interessant klingt:
Morchelterrine:
https://lamiacucina.wordpress.com/2014/11/06/morchelterrine/Leider geben das meine Vorräte vom letzten Jahr auf gar keinen Fall mehr her, da muss ich wohl mal neue fangen.
Und ein Pastete mit Kalbfleisch ist dort auch zu finden:
https://lamiacucina.wordpress.…bfleisch-morchel-pastete/Sieht beides ganz appetitanregend aus :yumyum:
(Der Blogger ist mir übrigens unbekannt, ich bin nur immer mal wieder auf der Suche nach Inspiration drauf gestoßen.)
Und das jetzt, wo schon alles mit den Hufen scharrt in Vorfreude auf die kommende Morchelsaison... gemein, gemein. Aber ich selbst fiebere ja auch mit.
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Re: Den Spieß einmal umdrehen - ein Jury-Wettbewerb
Hallo an die Laienjury (und auch an die reguläre, die ihre Bilder zur Verfügung gestellt hat),ich habe trotz großer Unbedarftheit mit bewertet, dafür war die ganze Übung ja schließlich da. So einfach fand ich es nicht, gerade deshalb wäre ich interessiert an einer lebhaften Diskussion.
Vorgegeben war ja die Trennung in "Kreativität" und "Qualität" (oder so ähnlich).
Aber kann nicht auch ein vermeintlicher handwerklicher Fehler ein bewusst oder zufällig eingesetztes Stilmittel sein?
Zur Illustration: Die unscharfen Grashalme im Vordergrund bei Bild 2 habe ich als störend empfunden, die hätte ich am liebsten weggewischt. Den fast ins Schwarze "abgesoffene" Hintergrund bei Nr. 9 dagegen eher als Bühne für den Hauptdarsteller, die Pilz-Diva. Ups, jetzt habe ich Platz 1 und 11 herausgepickt, bei diesen beiden war ich mit der Meinung also wohl nicht ganz allein.
Naja, immerhin ein Anfang.
LG, Craterelle
[hr]
Platz 1 und 4 hätte ich wohl verdreht, denn Bild 10 ist in meinen Augen Harmonie pur. Perfekte Blickführung, thematisch für genau diesen Becherling arrangiert wie ein StilllebenDas finde ich schon spannend. Mir ist das Grün der Pflanze (Giersch?) zu dominant, das erdrückt für mich den Becherling fast. Also nach meinem Empfinden eher Spannung und Konkurrenz als Harmonie.
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Holla, sowas von fix & gründlich!
Du magst nicht vielleicht mal bei mir vorbeikommen?
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Hallo Mods und/oder Admin,
irgendwie geht's in "Pilzzucht & Pilze in der Küche" ein wenig durcheinander, weil viele Rezepte direkt dort gepostet werden und nicht im Unterforum "Pilze in der Küche". Dadurch leidet die Übersicht sowohl, wenn man etwas zu Pilzzucht wissen will als auch wenn man nach kulinarischer Inspiration sucht.
Ich beteilige mich auch gern am Wegsortieren, wenn ihr mir temporär die Berechtigung dazu verleiht. Irgendwann jenseits von Seite 4 hat das wohl schon mal jemand gemacht, so wie es aussieht.
Vielleicht lässt sich auch eine Struktur finde, die es einfacher macht, auf Anhieb den passenden Bereich zu treffen?
LG, Craterelle
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Hm...sieht lekker aus...warum quälst du uns mit so schönen Fotos??? ich habe Hunger!!!!!..;-)
Na damit ihr mich alle irgendwann mal besuchen kommt :yumyum: -
Ein Bild vom zweiten Versuch. Diesmal die Pilze nur überbrüht und ziehen lassen und die Ravioli separat gekocht.
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Ich bekam ein Päckchen, ganz ohne Geburtstag oder so, von Nobi
Darin waren getrocknete Erbsenstreulinge, wahlweise zum Färben oder zum Kochen. Meine Wahl fiel auf die Küche...
Umgehend habe ich mich auf die Suche nach Rezepten gemacht. Gar nicht so einfach, "Schiefertrüffel" als Suchbegriff war noch am ergiebigsten.
Ich habe dann ganz puristisch ein Scheibchen in Salzwasser gekocht. Hübsche Farbe, und riecht und schmeckt auch nach mehr als Wasser. Dann durften aber doch noch ein Lorbeerblatt und ein paar Tropfen Weißwein mit rein.
In dieser Erbsenstreulingsbrühe habe ich Pilzravioli gekocht. Passt gut zusammen, aber kochen sollte man die Ravioli wohl doch besser separat, der Nudelteig nimmt die Farbe sehr bereitwillig an.
Das ausgekochte Pilzstückchen fand ich übrigens auch lecker, auch wenn ich inzwischen gelesen habe, dass man den nur sehr kurz erhitzen sollte. Vielleicht das nächste Mal auch nach innen in die Raviolifüllung hinein?
... Fortsetzung folgt bestimmt ...
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Ich bin da gerade auf etwas gestoßen:
http://www.passion-pilze-sammeln.com/faerben_mit_pilzen.html
Nicht ganz meine Richtung, ich versuche ja, möglichst ohne potentiell umweltschädliche Stoffe auszukommen und verzichte sogar auf Alaun, weil meine Gärtner das bedenklich fanden.
Trotzdem spannend und schön anzusehen. Vielleicht gibt's ja auch mal einen Workshop statt "nur" einer Präsentation.
LG, Craterelle
Tanja, wäre das vielleicht was? Leipzig liegt ja für uns beide ganz günstig (außerdem war ich da noch nie).
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Hach, Andy! Danke für die Sehnsuchtsverstärker. Ich freu mich schon so auf Morcheln & co, und sowohl mit dem schuppigen als auch mit Schwefelporling habe ich noch eine Verabredung in der Küche.
Ich freu mich auf den Frühling und evtl. weitere gemeinsame Touren.
LG, Craterelle
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Hallo Pablo,
Die braunen fädigen Strukturen auf der Außenhaut waren auf jeden Fall vorhanden. Ein deutlicher Rosaschimmer unter der gelblichen Schicht auch, gerade bei den jungen, allerdings nicht rötend i.S.v. Farbveränderung.
Insgesamt scheint mir obtextus/luteolus plausibler, sowohl optisch als auch von den Quellen der Übersetzung, wobei die meisten, auf die ich zuerst gestoßen war, auch nicht sehr belastbar schienen (Reiseberichte, Inselmagazine u.ä.).
Jetzt habe ich aber etwas fundierteres gefunden und bin ziemlich sicher, dass es sich um obtextus/luteolus handelt:
http://www.sociedadmicologicad…/n12laturmasepoct2010.pdf (spanisch)Was die Reife der Sporenmasse betrifft:
Als wirklich jung würde ich nur die bezeichnen, die innen noch richtig hell sind, nicht schon deutlich gelblich wie auf meinen Bild. Und so dunkel wie auf deinem habe ich es auch nie gesehen, allenfalls olivbraun. Im Pareys ist die Sporenpulverfarbe mit blassoliv angegeben, nicht mit schwarzbraun, das würde also noch passen.
Ok, wann fahren wir da hin?
LG, Craterelle -
Hallo Pablo,
Naja, die Bilder, die ich gemacht zu haben glaube, gibt es ja gar nicht
Vielleicht findet sich auf dem Handy noch was einigermaßen brauchbares.
Nobi hat mir übrigens gerade geschrieben, dass der Erbsenstreuling wohl noch essbar gewesen wäre. Aber auch,
dass die Farbe wohl schöner wäre als das Aroma, wenn ich das richtig verstanden habe.Die Nacidas habe ich als Rhizopogon roseus oder obtextus/luteolus übersetzt gefunden. Ich kenne sie nur von westlichen Inseln. Sie haben kein starkes Aroma, aber eine angenehme Konsistenz.
LG, Craterelle
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So nun also der Abschluss. Auf der Speicherkarte fanden sich fast keine Pilzfotos. Ich wundere mich immer noch, ich bin sicher, dass ich die da oben einige Male benutzt hatte statt meines Handys. Naja. Gibt also nur noch etwas Landschaft.
Dort im feuchteren Kiefernwald und dem östlich angrenzenden Baumheide-Lorbeerwald gab es noch so einige Rätselpilze,zu denen ich nicht mal eine grobe Einordnung hinbekommen habe, außerdem noch ein paar schöne sehr massige vermeintliche Speisetäublinge.
Treueste pilzliche Begleiter waren die "Nacidas", eine Rhizopogon-Art, die ich vor einigen Jahren dort kennengelernt habe. Die waren quasi vom ersten (trockener Lavagrus im Süden) bis zum letzten Tag (nördliche Kiefernwälder) zu finden, allerdings in den trockeneren Gebieten oft als Mumien. Dass sie außer auf den kanarischen Inseln gar nicht als Speisepilze gelten, habe ich erst nach dem Urlaub recherchiert.
Süden, mit Meer
Norden, mit Romantik
Nacida, schon leicht drüber
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Oh, den zimtfarbenen habe ich sogar noch liegen, aus einer Spende. Ich habe ihm nicht so leuchtende Farben entlocken können, hatte nur Soda benutzt und keine starke Lauge (was für die Wollfasern ziemliche Tortur ist, ich war schon wegen des Sodas in Sorge).
Bei den Seiden-Bildern sind die türkisen Farbtöne Indigo, die dunkleren vermutlich eher Blauholz oder Überfärbungen damit.
Esskastanie färbt bestimmt auch, irgendeinen Braunton würde ich als Ergebnis vermuten. Einfach ausprobieren...
LG, Craterelle
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Hallo Lucky,
welches meinst du denn, das erste Bild oder die Orchilla?
Ich hätte schon Lust auf ein Färbe-Treffen, Tanja (Huperzia) hat sowas auch schon mal angeregt.
LG, Craterelle
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Wir waren im Urlaub in einem kleinen Seidenmuseum, da gab es viel Inspiration.
Seidenweberei
Das dürfte wohl mit Cochenille gefärbt sein. Nach dem Besuch im Museum habe ich alle Opuntien abgesucht, aber die Läuse haben sich anscheinend vor mir versteckt. Vorher hatte ich viele gesehenFarbspektrum (leider unscharf, aber Hauptsache, man erkennt die Farben)
Einzelne Farbstoffe, war ein wenig mühsam zu entziffern/erinnern, aber ich glaube, ich hab's.
Oben: Cochenille, Indigo, (Wal-)nuss, Mandel
Unten: Eukalyptus, Färberdistel/Saflor, Achiote/Annatto/Orleansstrauch
Unten: Orchilla-Flechte, Blauholz
Oben: Zwiebel, Reseda/Färberwau
Unten: Erbsenstreuling, Krappwurzel
Und zwei gut faustgroße Erbsenstreulinge im Gelände.
Zum Essen erschienen sie mir nicht mehr so appetitlich, aber warum, warum, warum habe ich sie nicht zum Färben mitgenommen? (hier der Vor-den-Kopf-klatsch-Smiley)Bunte Grüße,
Craterelle -
Hallo Lothar,
Danke für den Erfahrungsbericht! Das Bild scheint mir ziemlich blaustichig ausgefallen zu sein, stimmt das?
LG, Craterelle