Beiträge von Craterelle

    Hallo Nobi,


    also lecker waren sie schon (je länger durchgezogen desto besser), aber das Pilzaroma nicht sehr intensiv, was aber bei der extrem langen Kochzeit (noch deutlich länger als die normale Dauer für Reis) wohl auch nicht weiter verwunderlich ist.


    Außerdem finde ich es bei Erbsenstreuling immer schwer, die Abwägung zwischen ausreichender Menge für den Geschmack und noch appetlich wirkender Farbintensität hinzubekommen. So dunkel wie im ersten Bild finde ich optisch nicht so ansprechend.


    Ich werde jetzt auch mit kurzen Garzeiten weitermachen, das sollte ja mit getrockneten genauso funktionieren, hoffe ich.


    Angela, dann mal raus! Du scheinst ja eine der Glücklichen zu sein, die passende Habitate in der Nähe hat. Ich habe meinen einzigen eigenen Fund im Urlaub ungefähr 3000 km weit weg gehabt.


    LG, Craterelle

    Hm, ich habe auch schon überlegt, ob der Regen wohl in ausreichender Menge den Waldboden erreicht. Ich würde schon gern mal wieder Hut-und-Stiel-Pilze sehen oder gar verspeisen. Ich hatte sogar schon überlegt, einen Tagesausflug in den Harz zu machen, aber für dieses Wochenende ist die Wetterprognose nicht allzu verlockend.


    LG, Craterelle


    Dem Austausch steht ja dann nichts mehr im Weg, wenn das Nordtreffen sogar bei dir stattfindet, Safran.


    Meine Schwefelporlings-Phase pausiert gerade, der Rest wartet im Tiefkühlschrank auf eine spätere Fortsetzung. Zeit, mich mal wieder den Erbsenstreulingen zuzuwenden.


    Ich musste heute einige Triebe der Weinpflanzen zurückschneiden, weil sie im Weg waren. Schöne große Blätter, noch relativ zart und noch nicht von Insekten zernagt. Also gefüllte Weinblätter sollen es sein, ich habe ja eine Schwäche für aufwendige Rezepte.


    Die musste ich erstmal suchen, a) wegen der Zutaten, b) wegen der Mengenverhältnisse und c) wegen der Zubereitung. Vor allem bei a) und c) scheinen die Variationen enorm.


    Meine Zutatenliste:
    10 Weinblätter, blanchiert
    1 kl. Zwiebel
    1 EL getrockneter Erbsenstreuling
    3 Lorbeerblätter
    100 g Risottoreis
    3 Datteln
    40 g Pinienkerne
    Petersilie
    Zitronensaft
    Olivenöl


    Einige sehr dominante Aromen wie Minze, Zitronenschale und Knoblauch habe ich bewusst weggelassen, die könnten auch in die Joghurtsoße, die dazu gegessen wird.


    Bei der Zubereitung habe ich mich hieran orientiert:
    https://lamiacucina.wordpress.…des-gefullte-weinblatter/


    So kompliziert war es dann doch gar nicht, das Falten ging einfacher als erwartet.


    Ein bisschen groß sind sie allerdings für meinen Geschmack geraten:

    Lieber Nobi,


    Ich bin spät dran, habe aber ebenfalls die Sehnsucht, die dein Urlaubsbericht weckt, sehr genossen. Und dabei bin ich gar nicht so frankophil.


    Danke für den Kurzurlaub,
    Craterelle

    Hallo Caro,


    Ich wünsche dir Fundglück! Hier scheint seine Zeit eher dem Ende entgegen zu gehen, aber es gibt ja im Herbst auch noch mal eine Chance (dann allerdings mit Konkurrenz aromatischer Pilzarten).


    LG, Craterelle

    Hallo Vincent,


    die Kanten bzw. der ganze Pilz, wenn er noch sehr jung ist wie z.B. der hier sind mir für die meisten Gerichte (es kommt noch mindestens ein Rezept mehr) zu labbrig, ich mag den Schwefelporling lieber, wenn er etwas mehr Struktur hat. Das Fleisch ist dann nicht mehr satt-, sondern eher hellgelb. Ist aber Geschmackssache, andere mögen ihn am liebsten ganz jung und "streichzart".


    LG, Craterelle

    So, endlich zurück in der (Pilz-)Küche. Wegen der ausgefallenen Morchelsaison gab's kulinarisch seit den Winterpilzen nicht viel.


    Nachdem es hier schon seit einiger Zeit Berichte von Schwefelporlingsfunden gab und ich auch schon vor zwei Wochen im Park die ersten gesichtet hatte, war ich in Sorge, vielleicht bereits zu spät dran zu sein. Aber ich habe dann neben zu alten am einer schon vom letzten Jahr bekannten Weide auch noch ein paar jüngere entdeckt.




    Meine bevorzugte Zubereitungsart für die butterweichen, wässrig-saftigen Zuwachskanten, die ich sonst wegschneide:


    Veganer Rührei-Ersatz


    Ungefähr die Hälfte habe ich mit dem Stabmixer fein zerkleinert, den Rest mit dem Wiegemesser etwas stückiger. Salz, Pfeffer, Oregano dazu und evtl. etwas Mineralwasser. In einer Pfanne Zwiebelwürfelchen in Öl anbraten, die Porlingsmasse dazugeben und bei schwacher Hitze und geschlossenen Deckel 15 min durchschmoren, dabei gelegentlich umrühren.



    Erstaunlich lecker fand ich es, auch für Nicht-Veganer.

    Rascheltrocken ist es, ich bin außer Holzbewohnern in letzter Zeit keinem Pilz mehr begegnet, obwohl ich in den letzten Wochen meist weiter im Norden war, wo es ein bisschen mehr Niederschlag gegeben hat.


    Aber die Schwefelporlinge sind da, bzw. teilweise für Speisezwecke auch schon wieder nicht mehr.


    So, wir haben ihn jetzt probiert:
    die jungen in Butter geschmort: hammerguter Pilz :yumyum: - Von mir bekam er 12 von 15 Punkten, bei meiner Tochter 14, 8 von 15 (nur , weil sie den Frauentäubling noch leckerer findet). Ich kann jedem nur raten, den mal zu probieren. Die nächsten Tage werden wir die gezielt suchen. Ich kenne einen Wald, wo der noch häufiger ist.


    Meine Tochter meinte auch: sehr umami, ist das zufällig ein Pilz der relativ viel Glutamat enthält?


    Die zähen Exemplare köcheln noch für eine Brühe. Die Spannung steigt, aber ich gehe auch mal erstmal von leckerer Brühre aus


    Hallo Safran,


    vielleicht waren meine letztes Jahr verkosteten Exemplare doch nicht jung genug, ich fand ihn maximal geht so, bin aber auch nicht so ein Fan von "Mehlgeschmack" (außer bei Pimpinelle) und war gerade deshalb so froh, dass dieser beim Auskochen verschwindet - das war bei dir sicher auch so, oder?


    Die Frage nach dem Glutamat würde mich auch interessieren, aber da der Pilz ja eher wenig gegessen wird, glaube ich nicht, dass das jemand untersucht hat.


    LG, Craterelle

    Angeregt durch die aktuellen Berichte habe ich am Pfingstmontag mal die Trauerweide im 1. Post inspiziert. Daran konnte ich nichts erspähen, aber beim Verlassen des Parks an einem Baumstumpf:


    P1010115s.jpg


    Ok, Robinie, Hundeklo-Höhe, und für meinen Geschmack zu jung -> nichts für meine Pfanne, aber trotzdem hübsch anzusehen.

    Also: Ich habe das mit der Pilzbrühe ausprobiert, eigentlich ohne viel Hoffnung, dass dabei etwas Genießbares herauskommen könnte. Schuppiger Porling in Stücke geschnitten, Wasser, Salz, lange kochen lassen.


    Die riesige Überraschung: der Mehl-/Gurkengeschmack ist komplett verschwunden, die Brühe hat eine appetitliche Farbe und schmeckt nicht wirklich pilzig, auch nicht eindeutig nach Fleisch (aber eher, würde ich sagen), auf jeden Fall stark "umami" und im ersten Test sehr lecker.

    Hallo Teetrinker,


    Ich finde den etwas älteren von der Konsistenz her sogar spannender als ganz butterweichen. Und eine ganz leicht säuerliche Note nehme ich beim Schwefelporling auch immer wahr, gerade so kurz vor der Grenze dessen, was mich stören würde.


    Das Rezept hier gehört übrigens inzwischen gar nicht mehr zu meinen Favoriten. Die poste ich mal, wenn ich welchen gefunden habe. Hm, vielleicht heute noch kurz los?


    LG, Craterelle

    Hallo Andreas,


    Sehr schön, was du uns da zeigst, das macht Vorfreude!


    Ich war die letzten 2 Wochen ganz in der Nähe, hatte überlegt, ob ich mal einen Ausflug Richtung Graal-Müritz mache. In der Ecke, wo ich mich aufgehalten habe (so Richtung Laage), habe ich nicht viele Pilze zu Gesicht bekommen, aber das ist wohl auch noch mal eine andere Ökologie mit schweren lehmigen Böden, viel Landwirtschaft, wenig Wald.


    Auf jeden Fall war es deutlich feuchter als hier in Berlin.


    LG, Craterelle

    Hallo Lucky,


    Morcheln verlieren meiner Erinnerung nach beim Trocknen ca. 90% Gewicht, dass also frische nur 1/10 kosten erscheint mir nicht weiter verwunderlich. Aber selbst gefundene sind ohnehin immer am leckersten.


    LG, Craterelle


    Man hätte ja meinen können, der Schauer am Wochenende hätte einiges bewegt - leider Fehlanzeige. Ich vor vorhin Morchel- sowie unsere Maipilzstelle aufzusuchen und muss verkünden, dass der Erdboden östlich von Berlin leider nachwievor sehr trocken ist. Ich denke, vor einem wirklichen Wetterwechsel lohnt es sich kaum nach Pilzen Ausschau zu halten. Also, warten auf "besseres" Wetter ...


    LG, Andreas


    Hallo Andreas,


    es waren wohl an den meisten Orten in und um Berlin bisher zwischen knapp 10 bis 20 l seit dem letzten Wochenende, in Berlin eher im unteren Bereich davon. Ich weiß auch nicht recht, ob es sich lohnt rauszufahren, zumal meine Morchelstellen grasige Standorte sind, wo der Aufwuchs jetzt schon zu hoch sein könnte.


    Bist du denn auch im Osten von Berlin unterwegs oder war das ein Tippfehler?


    LG, Craterelle

    Hallo Lea,


    Bei meinem ersten Fund habe ich ein paar aussortiert, einfach weil sie etwas anders aussahen als die ganz ganz jungen, die da die Mehrheit bildeten. Das nächste Mal war's umgekehrt, die waren aber auch alle bis auf eine noch völlig ok, und bei der war es der Geruch, der komplett anders war: intensiv nach altem nassen Lappen.


    LG, Craterelle

    Ich bin so nach und nach dabei, die ersten Testaufnahmen zu machen (keine Pilze, mangels Pilzen) und die Funktionen zu erkunden. Die Tipps aus diesem Thread waren bisher schon Gold wert, z.B. zur Feinjustierung der Farbtemperatur oder dem manuellen Nachjustieren des (Auto-)Fokus.


    Nur raus darf sie noch nicht richtig (nur in den Garten), solange sie noch keine Tasche hat.

    Aber sagt mal: war es letztes Jahr nicht auch ziemlich trocken? Ich habe gerade mal in Wetterdaten herumgekramt, da hatte der April zwar schon etwa die doppelte Menge Niederschlag, aber der April ist ja auch erst gut zur Hälfte herum. Wie sich das über den Monat verteilte, war in der Statistik leider nicht aufgeschlüsselt.


    Heute war ich nochmal am Schauplatz des letztjährigen Morchelwunders (für mich), der Löwenzahn blüht dort immer noch nicht richtig, und keine einzige Morchel ließ sich blicken.


    LG, Craterelle

    Naja, auf der Streuobstwiese stimmt nicht so ganz, die ist rechts vom Weg, dort haben wir im letzten Jahr gar keine Morcheln entdeckt.


    Schlüsselblumen hatte ich nach dem Hinweis von KiHo (editiert: äh, nee, das kommt ja gar nicht von KiHo - wo hab ich das denn bloß wieder her?) in Wikipedia nachgeguckt, dort werden sie als kalkliebend beschrieben. Aber da kann ich noch mal meinen allwissenden Lieblingsgärtner fragen, ob das zutreffend bzw. zwingend ist.


    Danke für den Tipp mit den Saftlingen!


    LG, Craterelle