Beiträge von Craterelle

    Hallo Norbert,


    An den dachte ich zuerst, bin aber wegen deiner Geruchsbeschreibung davon abgekommen, es vorzuschlagen.


    Hatte es bei euch schon Frost? Das verringert ja manchmal den Geruch. Mal in ein Döschen einsperren vielleicht?


    Ich glaube den inzwischen mehrfach gefunden zu haben (hat der evtl. ein gutes Jahr?), und wenn richtig bestimmt ist der Geruch schon sehr charakteristisch.


    LG, Craterelle

    Hallo Chris,


    Ich habe es noch nicht ganz aufgegeben, der Bitterkeit auf die Spur zu kommen. Bisher allerdings erfolglos.


    1. Versuch: Trockenes Pilzpulver in der Pfanne erhitzt, bis es deutlich dunkler (aber nicht schwarz) war -> Nicht bitter, erschien mir aber etwas weniger aromatisch als die Hohlfußbutter nach Safrans Rezept. Die Aromastoffe befinden sich stattdessen wohl in meiner Küche. Auch nett ;)


    LG, Craterelle


    Hallo Peri-Peter,


    Dann scheint zubereitet einfrieren deutlich besser zu funktionieren als roh. Das ist auf jeder Fall gut zu wissen, auch wenn ich dieses Jahr fast keine gefunden habe.


    Danke!
    Craterelle

    Arme haben Beine. Beine haben keine Arme. Arme Beine!


    Ich finde sie auch prima, auch wenn ich erst vor kurzem zum ersten Mal selbst einen benutzt habe. Sie sind eben auch etwas versteckt und die Zeichenkürzel nicht ganz so leicht zu merken.


    Danke, Tuppie, Hans & Frank sowie evtl. weitere Beteiligte!

    Hallo Safran,


    Zum Selbermachen habe ich den auch schon gesehen (oh, gibt sogar bei Pilzmännchen was), aber auf Märkten noch nie. Und demnächst ist es leider vorbei mit der wohligen Wärme, tut mir leid.


    Über Nacht schlug dann nämlich das Wetter um. Den ganzen Vormittag peitschte vom Meer her Regen über die Küste, mal stärker, mal ein bisschen weniger. Eigentlich wollte ich mit dem Bus etwas von der Küste weg in die ersten Berghänge hineinfahren (sehr weit kommt man von Vernazza aus nicht, so 1-2 km Luftlinie vielleicht). Als der Regen gegen Mittag endlich nachließ, hätten 2 Busse schon gefahren sein sollen, ich wollte dann also stattdessen hoch laufen und mit dem dritten und letzten am Nachmittag wieder herunterfahren. Meine Kamera ist an dem Tag sicherheitshalber zu Hause geblieben, und das war auch ganz gut so.


    Der Weg hinauf zum Kloster Nostra Signora di Reggio ist bis heute für Prozessionen genutzt, also breit und bequem zu gehen, nur eben stetig bergauf. Am Weg ein wirklich hübscher, vollkommen intakter roter Gitterling, leider nur mit dem Handy aufgenommen.


    Auch oben in der Nähe des Klosters gab es mehr Pilze, verschiedene Täublingsarten und Scheidlinge vor allem. Und diesen Veteranen, den ich bemerkenswert fand.


    Feldrig aufgerissene Huthaut kennt man ja, aber das hier ist eher feldrig aufgerissener Hut. Dass es ein Röhrling ist, war zumindest noch erkennbar.



    Und über diese hier in einem Garten neben der Bushaltestelle habe ich mich besonders gefreut:


    Einen Bus allerdings gab es nicht. Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass die Gemeinde den Busverkehr wegen Regen eingestellt hatte. Sogar den langen Weg die fast nicht befahrene Straße herunter zurück habe ich noch fast trocken geschafft, erst 500 m vor dem Dorf fing es dann an zu schütten wie aus Eimern.
    :rain: :rain: :rain:
    Auch das Meer sah irgendwie anders als die Tage zuvor.

    Krass, da bin ich wirklich drin gewesen?


    Der Arno in Florenz hatte unterhalb der Staustufe Whirlpool-Qualität, in der Gegend muss auch kräftig was heruntergekommen sein.

    Wer weiß, vielleicht stehen in der Region jetzt überall Pilze dicht an dicht.


    Ich danke euch für die nette Reisebegleitung!
    LG,
    Craterelle


    P.S.: Kaum regnet es mal büschn, sind alle weg, ts.

    Die standen einfach so in der Wegböschung. Kalkig schien mir der Boden nicht, eher basisch-vulkanisch (das meine ich auch irgendwo gelesen zu haben).


    In der Gegend, wo ich sie gefunden habe, stehen gelegtlich Kiefern, auch mal (Stein-?)Eichen, Edelkastanien. Was davon aber am nächsten war und wie nahe, habe ich leider nicht gespeichert.


    Sehr groß waren sie nicht, der junge ca. 3 cm Hut-Ø, der größere mit dem weiter aufgeschirmten Hut 4-5 cm.


    Oehrling: Ich habe ihn - bei trockenem Wetter - nicht als ausgesprochen schleimig in Erinnerung, aber auch keinen Kusstest (quak, quak) oder ähnliches gemacht. Ich wusste vor Ort gar nicht, welche in Frage kämen und auf welche Merkmale ich da besonders hätte achten sollen. Mir schien der Hut für den stumpfen recht buckelig, oder darf der das?


    Die Koralle hat noch keinen Namen, da habe ich ebenfalls zu wenige Merkmale erhoben. Sie war wirklich auffallend klein, das ganze Büschel vielleicht drei bis 4 cm Ø, die einzelnen Ästchen kaum mehr als 2 mm, eher weniger. Die einzige, die ich vorher jemals gefunden habe, habe ich deutlich robuster in Erinnerung.

    Wolfgang, entschuldige, den Beitrag hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Malone-Peter, dich locke ich auch in die Sonne, um dir dann später Wasser über den Kopf zu schütten :rain:


    Wollen wir weiter? Die Gnolme kommen einfach mit.


    Levanto, der erste Ort jenseits der Cinque Terre, hat mir noch besser gefallen als Monterosso. Auch ein schöner Strand zum Baden, der Blick in die andere Richtung nicht ganz so schön, dort sind die Hänge etwas kahler und zersiedelter, aber ein lebhaftes, sympathisches Kleinstädtchen, in dem der Tourismus etwas weniger im Mittelpunkt zu stehen schien.


    In den grünen Hügeln oberhalb des Ortes fand ich in kleine gelbe Saftlinge. Gelb stand ja ganz oben auf dem Wunschzettel, wenn auch aus einer anderen Gattung. Da muss die Pilzfee was verwechselt haben. Ich habe mich aber trotzdem kaum weniger gefreut.



    Aber welcher könnte es sein? Von den Saftlingsarten im Pareys passen farblich der stumpfe, der trockenstielige, der spitzgebuckelte oder Konrads ungefähr. Bis auf den ersten, der da flexibler scheint, würden die aber auf kalkige Trocken- oder Halbtrockenrasen gehören. Für den stumpfen wiederum scheinen mir die hier im Alter zu deutlich gebuckelt. Kann jemand mit Saftlingserfahrung hier helfen?

    Hallo ihr Lieben,


    Fast alles alte APR-Veteranen, sehe ich das richtig? Das ist sicher ein Zeichen ==Gnolm7


    Wolfgang, du bist glaube ich bisher noch nicht infiziert? So ein kleiner Hausgnolm läuft einem aber schnell mal zu, wenn sie mal unterwegs sind.


    Ich brauche noch ein wenig mit den restlichen Bildern, und das schöne Wetter hielt leider nicht die ganze Zeit.


    Tja, jetzt seid ihr einmal mitgekommen, jetzt werden wir auch zusammen nass :rain:


    LG, Craterelle

    ... wollte ich tun und bin für ein paar Tage nach Italien entschwunden. Nachtzug nach Florenz und morgens entspannt aussteigen war meine Vorstellung gewesen. Entspannte Nachtruhe erwies sich aber in einem Abteil mit 5 Erwachsenen, einem Säugling und 2 Kleinkindern als ziemlich realitätsfern.


    In Florenz bin ich frühmorgens als erstes zum Markt (der kleineren Markthalle von Sant'Ambrogio, nicht dem Mercato Centrale). Nach Pilzen habe ich natürlich Ausschau gehalten, es gab aber "nur" Steinpilze. Dafür aber viele andere Leckereien und frisches Gemüse. Allerdings ist mein Italienisch schon unter idealen Bedingungen extrem mickrig, und übermüdet am ersten Tag war ich ziemlich überfordert.


    Mein Ziel, die ligurische Küste, war nochmal ein paar weitere Zugstunden entfernt.


    In Vernazza begrüßte mich eine Platane mit (wahrscheinlich) südlichen Ackerlingen, schon lange ein Wunschfund. Die hatte ich letzte Woche schon in die Bestimmungsanfragen gestellt. Sie wuchsen sowohl außen dran als auch innen im hohlen Stamm.
    ackerling.jpg


    Diese Pilze riechen für mich sehr ansprechend und wären akut pfannengefährdet gewesen, wenn denn eine Küche und am besten noch ein PSV verfügbar gewesen wären. Es sollen ja auch Zucht- und Marktpilze sein, hat die schon mal irgendjemand von euch auf in- oder ausländischen Markten im Angebot gesehen?


    Die Dörfer der Cinque Terre sind durch Küstenpfade verbunden, die schmal, aber gut gepflegt und im Sommer wohl kostenpflichtig sind. Man läuft mit schönem Blick aufs Meer und ist selten allein.


    Rückblick auf Vernazza
    vernazza.jpg
    vernazza-blick.jpg


    Niedliches kleines Brückchen
    bruecke.jpg


    Blick über die Weinreben nach Monterosso
    monterosso-blick.jpg


    Einziger Pilz, den ich auf dem Weg zwischen Vernazza und Monterosso gesichtet habe, war eine auffallend zarte kleine Koralle. Ich habe sie intakt gelassen, kann also nichts zu Geruch, Verfärbungen oder Festigkeit sagen.
    koralle.jpg


    Monterosso hat mir ganz gut gefallen. Es liegt in einem etwas weiteren Tal, dadurch ist es nicht ganz so malerisch an und in die Felsen gebaut wie die anderen Dörfer, gerade das wirkte auf mich aber entspannter.
    monterosso.jpg


    Aber an dem schönen sonnigen Tag das beste: es hat einen echten, leicht kiesigen Strand, und man kann durchaus auch im November noch baden!


    Ich mache hier mal eine Pause, damit es nicht zu viele Bilder auf einmal werden. Ich hoffe, es hat euch bis hierhin gefallen.


    monterosso-abendlicht.jpg


    LG, Craterelle

    Hallo Kazula,


    Wie Alfine schon schrieb, erscheint bei deinen Bilder das Gilben der Stielbasis recht deutlich.


    Da liegt dann der Verdacht auf Karbolchampignons sehr nahe, weiteres wichtiges Merkmal wäre der Geruch.


    Evtl. den Pilz dazu für einige Zeit in ein Gläschen sperren. Den Tipp habe ich hier im Forum erhalten und wende ihn seitdem sehr gern an.


    LG, Craterelle

    Nanu, so viele, die Habichtsstachelinge verschmähen? Ich finde die sehr lecker (zugegebenermaßen etwas speziell im Geschmack, aber ich mag den), und meine Funde waren auch die mit Kiefer vergesellschafteten (S. squamosus). Ich hielt die kulinarisch sogar für besser, weil sie nie bitter sind.


    Es soll da ja auch noch eine weitere sehr bittere Art geben, die ich aber noch nicht gefunden habe (S. scabrosus).


    Zur Unterscheidung von Fichten- und Kiefernhabichtspilz, gibt es bei 123pilze eine Tabelle, mir gelingt es nur gerade nicht, sie zu verlinken.


    LG, Craterelle

    Hallo Tom, war es die Ecke? Wir sind diesmal auf der Bernauer Seite der Autobahn zurück, da gab es eher weniger Pilze, aber entlang des Feldwegs dann noch richtig viele Parasole mit noch geschlossenen, ca. hühnereigroßen Hüten.


    Hallo René, bei mir war es nur eine Handvoll, aber als Ergänzung zu denen aus dem Wald sehr willkommen.


    Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass die niedrigen Temperaturen das spätherbstliche Wachstum noch nicht beendet haben!


    LG, Craterelle

    Hallo Björn, tolle Bilder und einige beneidenswerte Funde! Man könnte davon direkt Lust auf Mittelmeer bekommen, aber ich sitze ja gerade quasi dran, heute nach zwei Sonnentagen allerdings bei Sturm und Regen.


    Die Ecke östlich von Marseille hatte ich auch schon mehrmals als Urlaubsziel erwogen, aber bisher hat es sich noch nicht ergeben.


    LG und danke für den Reisebericht, Craterelle

    Hej Tom, kenne ich das Gebiet vielleicht :cool:? Ich war am letzten Wochenende mit einer Freundin dort, da gab's zumindest schon ein wenig Vielfalt, aber noch nicht die ganz große und auch keine echten Highlights, auch keine Glucken (mehr).


    Dafür habe ich zu Hause beim Zusammenrechen des Laubs dann Hallimasch im Rasen freigelegt.


    LG, Craterelle

    Liebe Sarah,


    Alles Gute fürs neues Lebensjahr (ob nun mit Deckchen auf dem Tisch oder noch nicht)!


    Pilze haben sich heute bei mir eher rar gemacht, aber eine Glockenblume ist mir auf meinem Ausflug begegnet. Und weil es Naturparkgebiet war, habe ich sie fotografiert statt gepflückt.


    Sonnige Grüße von
    Craterelle


    P.S.: Hoffentlich klappt irgendwann mal ein Treffen.

    Hallo ihr,


    Danke für eure Antworten. Die Ähnlichkeit zum Pappelschüppling finde ich auch gegeben, nicht zuletzt in der Wuchsform. Zentral gestielt, aber der Stiel ziemlich kurz, reicht eben gerade so waagerecht bis zur Mitte und dann noch um die Kurve nach oben.


    Ich nenne ihn erstmal - hocherfreut - südlicher Ackerling (cf). Standortfotos hänge ich später noch an.


    Die Bindung an Pappel scheint dann doch nicht ganz so streng zu sein


    LG, Craterelle

    Hallo ihr alle,


    Diese Baumbewohner habe ich nah am Mittelmeer gefunden.


    Größe der ausgewachsenen Fruchtkörper ca. 7-10 cm. Bei den ganz jungen ist die Huthaut hellbraun und unaufgerissen.


    Der Stiel ist grob geschuppt, das sieht man auf dem Bild ganz gut. Der Ring etwas verknautscht, aber nicht flüchtig und soweit ich erkennen kann oberseits gerieft.


    Geruch: angenehm pilzig.
    Das Fleisch ist sehr fest und knackig. Es hat tatsächlich hörbar geknackt, als ich den Stiel abgebrochen habe, weil ich mein Messer nicht dabei hatte.


    Ich wünsche mir, dass das südliche Ackerlinge sein sollen, nur passt der Wirtsbaum da nicht rein, das war ziemlich eindeutig eine Platane und keine Pappel.


    Was sagt ihr? Gibt es Alternativen?


    LG, Craterelle

    Hallo Kathrin,


    Fein, dass du hierhergefunden hast!


    Ich habe erfreut gelesen, dass du den Pilzkalender entdeckt, für gut befunden und bestellt hast.


    Fühle dich wohl hier,
    LG, Craterelle

    Angesichts der anscheinend bräunenden Lamellen würde mich auch fischiger Geruch nicht allzu sehr verwundern. Lulu-An, ich glaube du musst mindestens schnuppern, am besten auch kosten (so schlimm wäre es auch bei den scharfen dann doch nicht - ich bin aber selbst lange davor zurückgrschreckt). Und Bäume verraten.


    LG, Craterelle


    Edit: ok, leider falsch. Ich übe noch ;)

    Hallo René,


    Nach meinem Empfinden hätte es sich sogar nur für die Habichtspilze allein schon gelohnt.


    Ich habe die seit der Tour durch die Schönower Heide damals mit dir nicht mehr zu Gesicht bekommen.


    Glückwunsch & lasst sie euch schmecken!


    LG, Craterelle

    Hallo Chris,


    vielen Dank nochmal! Ich habe gleich gestern abend noch nach Safrans Rezept Hohlfußbutter gemacht.


    Der Pilzgeschmack kommt gut heraus, auch wenn man nicht weiß was es ist. Und in dieser Zubereitung ist keine Bitterkeit feststellbar.



    LG, Craterelle


    Es gibt nicht nur in der Gattung lepista, sondern auch noch bei Leucopaxillus einige ähnliche Arten. Auch Calocybe und Lyophyllum können eventuell noch solche Gestalten enthalten. Mikroskopisch geben zumindest Lepista und Leucopaxillus nicht viel her, was die SAche ja auch nicht einfacher macht.


    Hallo Pablo,


    Danke für deine Antwort! Mit einer Art aus der Gattung Leucopaxillus hatte ich ja letztes Jahr eine Begegnung ( http://www.pilzforum.eu/board/…g?highlight=leucopaxillus), an den dachte ich auch beim Schreiben des Beitrags noch einmal (damals hatte ich ja auch zuerst in Richtung Rötelritterling gesucht), aber zumindest diese Art habe ich für mich ausgeschlossen, hier stimmt weder Farbe noch Geruch. Auch bei den anderen Krempentrichterlingen in meinen Büchern passt entweder der Lamellenansatz nicht oder der Geruch oder beides.


    Der Geruch dieses Pilzes ist schon sehr auffällig und charakteristisch. Ich komme wohl nicht drumherum, mir Iriswurzel zu besorgen zum Vergleich.


    LG, Craterelle