Beiträge von Rhiannon1307

    Kinners, bitte... auch wenns nicht immer so einfach ist, Bilder sollten verkleinert werden (max 400 kb), direkt hier ins Forum hochgeladen und in den Beitrag eingefügt. Dafür gibts Anleitungen.
    Außerdem bitte auch die Angaben zur Pilzbestimmung beachten. Die wenigsten User haben Lust, bei jedem Beitrag durch knapp 10 Bilder zu klicken, diese erst mal in der Ansicht zu verkleinern, damit man überhaupt was erkennt, und dann sich noch zu merken, was jetzt Nr. 1 und 4 und 7 war. Machts doch bitte den Bestimmungshelfern nicht so schwer.
    Sorry für den leicht genervten Ton, aber in den letzten Tagen ist bestimmt jeder 3. Post so kompliziert und ungenau, und das könnte man halt wirklich super vermeiden, wenn man sich die gepinnten Threads in jedem Board mal angucken würde.

    Boah watn los hier die letzten Tage. Anfänger sammeln Champignons, andere Anfänger können noch nicht mal nen Steinpilz einwandfrei erkennen, und jeder zweite hat die Pfanne schon heiß gemacht. Nee nee nee. (Ok, den "Ich hab Hunger" Spruch hab ich auch gebracht, aber a) kennt ihr mich b) bin ich mir eigentlich eh immer 99,9% sicher zumindest was giftiges ausgeschlossen zu haben und c) war das ein Witz... hätte ich vielleicht lassen sollen, wenn sich das andere dann abgucken).

    Ich bin jetzt auch kein Profi hier, aber wie ich an Champis herangehe:


    Finde ich einen Hexenring mit mehreren Fruchtkörpern in verschiedenen Stadien, guck ich mir die an.


    Weißer Hut mit unter Umständen sichtbaren gelben Verfärbungen. Schokobraune Lamellen bei den ausgewachsenen, Altrosa bei den etwas jüngeren Exemplaren? Einfacher Stiel mit Velumrest (Unterhuthaut) als Ring? Passt. Ist ein Champi. (obwohl es auch welche mit bräunlichen Hüten gibt, aber bleiben wir bei den weißen)


    Ich nehme einen großen, alten raus, rubbel am Hut und rieche. Riecht er nach Anis? Passt.


    Trotzdem noch mal schräg in die Stielknolle reinschneiden und schauen, ob es dort keine sofortige, stark gelbe Verfärbung gibt (sonst Karbolegerling).


    Dann sammle ich weiter und rieche wirklich akribisch an jedem einzelnen (auch wenn ich mir eigentlich 100% sicher bin; das möchte ich auch nicht einreißen lassen, weil so passieren in der Routine dann Fehler). Leicht reiben und ärgern, schnuppern. Anis/Marzipan/Mandel? Passt.


    Geruch anders aber angenehm? Hm... Rosa-Schokobraune Lamellen und rötende Verfärbungen des Fleisches? Anderer Champi. (Das würde ich aber erst mal für Fortgeschrittene einstufen, weil du eigentlich Champis fast blind erkennen solltest, bevor du dich da von den zweifelsfrei nach Anis riechenden wegbewegst).


    Das unten rechts sind keine Champignons! Es sind wohl auch keine Knollenblätterpilze (da keine Volva/Scheide/Hülle um die Knolle), aber trotzdem. Ich hab keine Ahnung was das ist außer irgendwas Champignon-verwandtes, aber eben kein für den Verzehr relevanter oder mir bekannter.


    Und hier ist eben die Gefahr schön verdeutlicht, von der hier die ganz erfahrenen Sammler auch immer sprechen: du gehst jetzt nach irgendwelchen Beschreibungn von Unterschied zwischen Lamellen und Hutfleisch (Hutfleisch heißt es), die hier tatsächlich bei dem aufgeschnittenen kleinen zu erkennen sind, und fühlst dich dann fast sicher, weil das passt ja so auch auf junge Champis. Allerdings siehst du hier die weißen bzw zart cremefarbenen Lamellen eben auch bei den erwachsenen Pilzen, und das darf nicht sein. Es müssen alle Merkmale stimmen und einwandfrei für dich bestätigt sein. Und das trifft hier eben nicht zu. Mal davon abgesehen, dass ich einfach schon aus Erfarung direkt gesehen hätte, dass das keine Champis sind, weil sie einfach anders aussehen.

    Hm die Fotos scheinen mir nicht besonders farbecht und sind etwas verschwommen. Hatte die Huthaut etwas leicht schleimiges, glitschiges? Dann würde der Kuhröhrling passen. Ziegenlippe glaube ich hier eigentlich nicht, dafür wirken die Röhren zu gräulich.
    Normalerweise ist auch ein Schnittbild für die Bestimmung wichtig und eine Angabe darüber, ob der Pilz sich verfärbt, in welchem Bereich, und wie schnell (und ob die Verfärbung wieder verblasst).


    Die Pilze untern rechts kommen mir auch suspekt vor. Die Knollenform erinnert mich zwar eher an Schiefknollige Anisegerlinge, aber wenn der Geruch fehlt wär ich da extrem vorsichtig


    Nicht nur der Geruch. Viel, viel bedeutender sind doch die weißen Lamellen selbst bei den schon ausgewachsenen Exemplaren. Das hab ich mal bei Pilzen, die ich nicht a) eindeutig als Riesenschirmling/Safranschirmling, Perlpilz oder Täubling identifiziere als Warnsignal #1 gelernt. Es gibt viel zu viele Giftpilze mit weißen Lamellen. Und Champis haben NIE weiße Lamellen. Bei ganz jungen Pilzen mögen sie fast weiß aussehen, aber dann müssen alle anderen Merkmale halt einwandfrei stimmen und im Idealfall weitere Champis daneben wachsen, die im Wuchs weiter fortgeschritten sind und die typische Lamellenfärbung haben.


    Und nachher legste ein paar dieser Babies neben die Anischampi Babies in deinen Korb, riechst zu hause noch mal alle durch, denkst dir "passt!", weil ein kleiner Giftpilz hier vom Anischampi den Geruch aufgenommen hat, und schon haste den Salat bzw. die Kotzerei oder schlimmeres.


    Finger weg von Pilzen mit weißen Lamellen, die du nicht schon vorher eindeutig als etwas dir bekanntes, essbares identifiziert hast!

    Zu den Champis: das obem im Bild sind welche. Welche Art genau ist aber schwer zu sagen. Gilbt der Hut bei Reibung/Verletzung? Gilbt das Stielfleisch, insbesondere in der Knolle, dafür aber nicht? (das wäre nämlich sicheres Erkennungszeichen für den Karbolegerling).
    Riechen sie deutlich nach Anis? - Dann Anischampignon. Bitte bei jedem einzelnen Pilz überprüfen! Besonders bei den jungen.


    Unten links ist ein Safranschirmling. Hier bitte zum Verlgleich mal Gift-Safranschirmling googeln und nachlesen. Der sollte unangenehm riechen und auch gedrungener sein. Aber solltest du dir trotzdem mal zu Gemüte führen. Außerdem bei den essbaren Riesenschirmlingen immer wichtig: der verschiebbare Ring (auch wenn dieser mal festgeklebt ist, aber niemals mit Stiel verwachsen)


    Unten rechts: Vorsicht! Ich kann das grad schlecht erkennen. Dafür wären bessere Detailaufnahmen nötig, aber bei Pilzen mit weißen Lamellen immer aufpassen! Die ganzen stark giftigen Amanita (wo auch die verschiedenen Knollenblätterpilze reingehören) haben weiße Lamellen. Es ist zwar keine Hülle an der Knolle erkennbar, aber ein Champignon ist das trotzdem ganz bestimmt nicht, da Champis in ganz jungem Zustand creme-zartrosa, später altrosa und dann schokobraune Lamellen haben. Ich tippe hier auf irgendeinen Egerlingsschirmling oder so etwas, aber ganz definitiv nichts, was du selbst, als Amateur, mit einfachen Mitteln einwandfrei bestimmen kannst und solltest. Also weg damit, bitte.


    Essensfreigaben gibt es hier grundsätzlich nicht. Das musst du selbst verantworten.

    Mit Mandelartig könntest du den Anisgeruch meinen. Kennst du Anisplätzchen zur Weihnachtszeit? Oder, wenn du dir den Alkohol wegdenken kannst, Ouzo :D
    Ich würde sagen, deine Bestimmung passt. Allerdings sieht das aufgeschnittene Exemplar auch im Hutfleisch schon ziemlich verwurmt aus. Ich nehme bei Champis am liebsten die kleinen, noch völlig zugeschirmten. Da muss man aber dringend mit den Bestimmungsmerkmalen aufpassen und diese auch wirklich gut kennen, bzw. hauptsächlich Knollenblätterpilze gut kennen, weil die Form bei Jungpilzen sehr ähnlich ist.

    Äh, ob gerandetkeulig oder keulenstielig... bislang wusste ich nur von dem "Gift-Safranschirmling" als giftigen dieser Gattung. Und da lautet die Beschreibung ja auf einen stark gedrungenen Stiel, eine fast tellerartige Knolle und hinzukommend ein modriger, saurer Geruch.
    Gibt es bei den schlanken, normal aussehenden und angenehm riechenden denn auch giftige?

    Eifel, ne? ;) Wäre mir leider etwas weit für ein paar Pfiffis. Da kommt es günstiger, die im Laden zu kaufen ^^
    Die Erfahrung mache ich im Moment mit vielen Pilzarten. Die wenigen Steinis, die wir überhaupt gefunden haben, waren auch nur gut zur Hälfte brauchbar, ähnlich die Maronen, und am allerschlimmsten war es mit den Reizkern. Vielleicht sind die Klimaumstände dieses Jahr in den letzten paar Wochen besonders günstig für die Würmer, keine Ahnung. Aber Steinpilze kommen ja noch eine ganze Weile, hoffentlich wirds bald besser.

    Hi,


    also die Stielfarbe und das Muster können schon mal leicht irritieren, wenn man der Beschreibung folgt, dass es beim Gallenröhrling ein dunkleres, braunes Netz auf hellerem Grund ist. Manchmal sieht das etwas anders aus, besonders bei älteren Fruchtkörpern. Gelb- bis grünliche Röhren lassen hier aber ganz sicher den Steinpilz vom Gallenröhrling unterscheiden. Der Gallier hat sie immer in Richtung rosa gehend.


    Aber deine Frage ist jetzt nicht ernst gemeint oder? Du hast doch schon Schnittbilder geliefert.


    Würdest du diese Pflaume noch genüsslich verspeisen?

    1. Hallo und wilkommen hier im Forum.
    2. Viele Champignons sind essbar. Du wirst hier trotzdem von niemandem anhand eines Fotos eine Freigabe zum Verzehr erhalten.
    3. Bei Champignons brauch es zur genauen Bestimmung weitaus mehr Angaben und Bildmaterial. (Längstschnitt inkl. ganzem Stiel, Angabe über Verfärbungen - Schnelligkeit + Intensität sowie ob sie wieder zurückgehen, Geruch).


    4. Ein Riesenchampignon wird dies nicht sein, da dieser einen bräunlichen Hut hat.
    5. Wiesen-Champignons haben meines Wissens nach keine Gelbtöne im Hut, die hier schwach zu sehen sind. Du kannst den Hut nochmals etwas reiben und ärgern und schauen, ob sich diese Stellen dann allmählich gelb färben.
    6. Zum Geruch: Riechst du etwas Anisartiges/Marzipanartiges (besonders bei Reibung und Handwärme), ist es vermutlich einer der Anischampignons.

    Du meinst wohl Safranschirmling ;) Der hat ja keine Röhren.
    Würde deinen Bestimmungen nichts entgegensetzen. Bei den Unterscheidungen der Glucke warte noch auf andere Antworten, und bei dem Unbekannten bin ich auch ratlos.
    Achte aber bitte selbst auch auf den Zustand der Pilze (die ganze aufgeschirmten Perlpilze sehen nicht mehr ganz kosher aus). Bei Schmierröhrlingen gibt es den Hinweis, dass man die Huthaut abziehen sollte und dass diese bei manchen Menschen schwer verdaulich sind (ebenso bei Perlpilzen).


    Und, bevor dich irgendjemand anderes drauf hinweist, auch Bestätigungen deiner Bestimmungen hier gelten nicht als Freigaben zum Verzehr. Die Entscheidung triffst schlussendlich du allein.

    Also ich denke, das mit den Hexenringen hängt von so vielen Zufällen und Faktoren ab, dass sich hier noch nicht mal wirklich ein brauchbares Indiz finden lässt. Wie Pablo schon erklärte, können sich die Ringe überschneiden, und du erkennst einen Hexenring nicht, oder es sieht aus wie einer, ist aber nur Zufall.
    Wenn überhaupt würde ich sowas nur als letztes Zusatzmerkmal heranziehen.


    Ich glaube nicht, dass es irgendwie hilfreich ist, durch den Wald zu gehen und bei nem Hexenring dann zu überlegen "Ah, welche der 40+ auf Wikipedia gelisteten Pilze könnte das nun sein". Leichter ist es wirklich, wenn du einzelne Pilzarten oder gesamte Gattungen nach und nach in ihrer Gesamtheit kennen lernst und da eher auf ersten Blick nach Form und Farbe gehst, statt diese Liste gedanklich abzuhaken.

    Ich kram mal diesen uuuuuralt-Thread aus, weil ich ihn witzigerweise grad über google gefunden habe ;)


    Ich hatte bisher auch immer die Erfahrung gemacht, dass von der Schärfe, selbst wenn man den Pfefferröhrling später dazu gibt, beim Garen so gut wie nix übrig bleibt.
    HEUTE aber habe ich eine übliche Menge (etwa 3 mittelgroße FK) hinzugegeben, auch nicht so wahnsinnig klein geschnitten, und fand dann zumindest die einzelnen Stücke schon sehr scharf. Hat mich richtig überrascht. Und kurz gegart war das ganze jetzt auch nicht.

    Ob du sie isst, musst du natürlich selbst entscheiden, wie Pablo schon sagte ;)
    Es hilft sicherlich, sich noch mal die Merkmale zumindest bei Wikipedia durchzulesen. Am besten dazu die ganze Gattung der Stäublinge mal durchschauen.


    Generell werden Flaschenstäublinge, Beutelstäublinge und die anderen der Gattung aber eher als minderwertige Speisepilze betrachtet. Ich selbst finde, sie haben was von Tofu. In ner guten Sauce mit viel Gewürz durchaus passabel, aber an sich völlig langweilig.

    Äh, ja, absolut.


    Ein Knollenblätterpilz (oder anderer Ständerpilz) würde völlig anders aussehen.


    Hier ein Bild:


    Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der nur im Internet ein, zwei Fotos von einem Flaschenstäubling gesehen hat, sonst nichts über die Merkmale weiß und sowas noch nie in der Hand hatte, den Fehler machen KÖNNTE (aber da gehört schon was an Dabbischkeit dazu), aber das hier ist absolut ausgeschlossen. Du siehst hier einen komplett homogenen Fruchtkörper aus einer weichen, marshmallow-ähnlichen Masse. Nirgendwo innen oder sonst wo was von Lamellen, einem Stiel und den weiteren, verschiedenen Bestandteilen zu erkennen. Das wäre so, als würde man eine Tomate mit ner Erdbeere verwechseln.

    Manno. Hatte mich schon über so einen seltenen Fund gefreut.


    Und oh, okay. Gut, dann waren es wohl doch Fichtenreizker. Ändert auch nix daran, dass die Würmchen sie wohl ganz toll finden :( Bei der letzten Tour konnten wir wenigstens gut die Hälfte verwerten. Da vergeht einem echt die Lust aufs Sammeln.


    Ah.... ein Bild hatte ich noch vergessen.



    Müsst ihr auch alle an Tetris denken? ;)

    Ja, weiß ich - an für sich - aber ich habe ja gesagt, da gab es keine Gelbfärbung. Stielbasis verhielt sich genauso wie der Rest des Stiels.
    Bei den Reizkern, obwohl sie bei Tannen wuchsen? Bei ein paar anderen Exemplaren waren die Grübchen deutlicher. Die hatte ich aber wegen Zustand da gelassen. Überhaupt hatte ich grad nach dem Putzen nur noch etwa 10% Reizker übrig. Wohl schon zu spät.


    Und manno. Wieso? Der Graue ist doch nicht so rein weiß am Stiel, normalerweise, oder?