Ich habe gesehen bei dir läuft ´ne Katze rum.
Wußtest du daß Mausmänner wahnsinnig allergisch auf Katze reagieren ?
Die Gefahr daß ich in deren Gesellschaft tot umfalle ist groß.
Das ist ein Problem, Katzi frisst Mäuse. Komplett
Ich habe gesehen bei dir läuft ´ne Katze rum.
Wußtest du daß Mausmänner wahnsinnig allergisch auf Katze reagieren ?
Die Gefahr daß ich in deren Gesellschaft tot umfalle ist groß.
Das ist ein Problem, Katzi frisst Mäuse. Komplett
Muß man sich das vorstellen als idealen Platz für ein gemütliches Grillen und Absacken nach einer Tour mit Freunden durch die Pilzwelt um Marburg ?
JA
Hallo Gerd,
ehrlich gesagt würde es mich sehr wundern, wenn es nur eine handvoll Arten eines solch komplexen Parasiten gäbe. Man muss wahrscheinlich nur lange genug mikroskopieren um bei irgendeiner Probe einige µm andere Zipfelchen an irgendeinem Zelltyp zu finden
Das wäre jetzt auch nicht mein primäres Interesse (wieviele Arten es gibt und wie die neuerdings heißen); eher etwas zur Ökologie z.B..
Was aber auffällt ist die Nomenklatur der Ana- und Teleomorphen. Bezeichnet man die absichtlich als komplett unterschiedliche Arten oder sind die unabhängig benamst worden? Ich stelle mir gerade den hinkenden Vergleich vor, dass sich die DNA meiner Körperzellen neu arrangiert und sich ein kleiner Elefant abschnürt
Pilze sind eben Aliens! Ich hab noch nicht angefangen, deren unglaublich spanndene Lebensweise auf mikroskopischer Ebene zu verstehen :shy: Mach ich aber noch
WEHE, Du kommst nicht bei mir in Marburg vorbei!!!
Übernachtungs- und Grillmöglichkeiten bestehen auch, ein paar Fahrräder wären ebenfalls da
Urlaub... den muss ich die Tage auch mal abstecken. Noch keinen Plan, aber ich wollte alles was man zum Überleben braucht ins Auto stopfen und einen möglichst wilden Wald weit im unerforschten Osten aufsuchen. Für Pilze natürlich
Aber irgendwie muss/wird das zeitlich hinhauen mit dem Treffen!
Boah, danke und *staun*, du wandelndes Lexikon
Ich muss noch ein anderes Bild von einem Porling finden, wo sich solche Gallen gebildet haben. Kein Lackporling, und nach oben gerichtet.
Jetzt erstmal die Fliege googlen. Toll!!!
:D, ganz großes Live-Kino, danke
Jetzt werden wir alle auf der Händchen-Suche ins moor hüpfen
Gestaunt habe ich heute über diese weiße Stinke-Kugel! Umgedreht entpuppte sie sich als ein von irgendetwas einverleibter Röhrling, wahrscheinlich Hexe (roter Stielrest und heute häufig zu finden).
Schimmel? Oder Schleimpilz? Tippe auf letzteres. Eine sehr seltsame Röhrenbildung, wie ich finde. Ich frage mich, ob das der fressende Organismus ausgebildet hat oder zu Lebzeiten der kämpfende Bolet? Das Innere ist ja die gleiche braune Substanz wie die Pilz-Gammelmasse (Bild 3).
Das erinnert mich außerdem an eine Struktur, die ich gelegentlich an Porlingen gesehen habe. Da wollte ich auch immer einmal fragen, was das ist! Hier an einem Flachen Lackporling. Vermute einen ominösen Pilzbefall, worauf der Fruchtkörper mit diesem korallenschwammartigen Röhrenwachstum reagiert hat. Kann das sein?
Danke Tuppie,
dann hab ich schon eine Idde, wie ich's angehen werde! Erst Körner schroten (nur so 5 s), dann separat die Orangen-Pilz-Essig-Zuckerpampe kochen, abgekühlt mit dem Schrot vermengt fermentieren lassen. Am Ende alles ganz fein mixen!
Dann ist Senf wahrscheinlich von Natur aus haltbar (die scharfen Öle und das Essig?), so dass man aufs Kochen verzichten kann.
Bin gespannt
Och, das wär ja mal ne Idee, Senf selber machen
Muß man für die Körner wirklich in die Apotheke? Ich könnte mir vorstellen, dass es im Biomarkt oder Drogerie auch welche gibt.
Mit meinem Nahrungsreplikator ist der Aufwand ja auch erträglich, z.B.:
Wenn ich das richtig verstanden habe (nur durchgezappt), hat Herr Weber aber nicht gleich fein gemahlen, sondern erst mit Schrot eine Maische ziehen lassen und diese dann zermahlen. Alles ohne kochen??
Ich glaube, ich probiere es mal mit Orangen, Zucker und getrocknetem Steinpilz Aber mit Kochen, vielleicht auch erst Schrot und am nächsten Tag die Pampe voll-Power mixen.
Irgendwie wird's schon schmecken (Grundstock Salatsoße oder so), auch wenn Herr Weber die Nase rümpfen würde
Liebe Irmgard,
ein Hoch auf Deinen Ehrentag, lass es Dir gut gehen und bleib so wie Du bist!
P.s.: Auch mein Katzi grüßt Dich und Deinen roten Kater
Dunkler Fichtenwald, Thüringen
Lieben Dank Pablo,
für die Beseitigung der Restunsicherheit :)! Das hätte mich sonst gewurmt.
Und der Schlüssel ist einfach toll, da macht es richtig Spaß, Stielporlinge zu würdigen
Ich hatte es ja schon in Mausmanns "AG Pilzbewohner" gepostet. Da gibt es ein Paper aus dem "Institute of Industrial Organic Chemistry" (in Warschau), wo genau diese Fragestellung untersucht wurde:
Cieniecka-Rosłonkiewicz et al.
Da heißt es in der Einleitung über C. cibarius:
"Its specific aroma and taste makes it the best edible mushrooms in Polish forests. In Nature, chanterelle is not attacked by parasites such as insects and snails."
Die haben dann ein Extrakt gewonnen und festgestellt, dass dieses besonders wirksam ist als Insektizid, aber auch vor Bakterien, Hefen und Schimmel schützt. Kann das PDF gerne weitergeben, falls gewünscht.
Hi Pablo,
habe ihn durchgerissen, war sehr zäh, musste ganz schön ziehen. Er zerteilte sich der Länge nach durch den Stiel. Mist, nicht dukumentiert. Nur kurz beim Vorbeiradeln angehalten, mit Schweiß in den Augen fotografiert, und gedacht, ist zu Hause sicher leicht zu bestimmen...[hr]
Obwohl, es gibt noch dieses fiese Blizfoto! Jetzt wirkt er löwengelber
Bitte einmal kurze Hausaufgabenkontrolle
Pablos Polyporus-Schlüssel sagt eindeutig: der Löwengelbe Stielporling. Aber irgendwie finde ich ihn untypisch, so vom Gesamtbild und ohne den schwarzen Fuß. Vor Ort bin ich aber auch nicht auf die Idee gekommen, das Moos abzuknibbeln Der Parey behauptet übrigens falscherweise, die Oberfläche sei glänzend!
Diesen Erstfund an Sal-Weide würde ich gerne als Pluteus leoninus bezeichnen. Darf ich?
Auf jeden Fall hat Kuschel eine interessante Beobachtung gemacht, die Denkanstöße gegeben hat !
Wie es aussieht, haben Pfifferlinge tatsächlich eine pfiffige Chemiefabrik zur Schädlingsabwehr (sagt das Paper, s.o.). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass nicht doch irgendeine Fliegenart die Cantharellen-Fruchtkörper austrickst?
Die "AG Pilzbewohner" könnte vielleicht dazu aufrufen, den seltenen Fall von Maden in Pfiffis zu finden?
Ich würde gerne mitmachen, sobald ich meinen Cantharellus cibarius-Erstfund verzeichnet habe :shy:
Aber Trompeten, die kann ich
Ich kann Deine Begeisterung gut nachvollziehen, so ein Forum hat ein unglaubliches Potenzial! Landesweit (und darüber hinaus) verstreute Posten von ganzjährig "arbeitenden" Freilandkartierern, die auch noch Ahnung haben. Da könnte keine wissenschaftliche Arbeitsgruppe mithalten.
Aber sowas muss streng kanalisiert werden, um Fragestellungen lösen zu können.
Das hört sich alles so einfach an bei Dir. Selbst wenn wir ganz basic einen Aufruf starten "bunte Bilder von Schnecken an Steinpilz", wer bestimmt die Viecher dann?
Nochmal zum Drosophila-Beispiel an Shiitake, die unterschiedlichen Arten der Fliegen sehen wohl makroskopisch alle gleich aus. Hier das Abstract: die mussten zur Unterscheidung DNA-Proben nehmen, um eine Untereinheit der Cytochrom C-Oxidase vergleichen zu können...
Horizont erweitern ist immer gut
Zuallererst könnte man jemanden mit einer ausgiebigen Literatur-Recherche betreuen und die Forschungsgebiete enger abstecken. Mit Rundumschlägen kann man zwar haufenweise irgendwelcher Daten sammeln, aber die sollten am Ende doch auch eine Aussage haben!?
Es gibt wohl einige Untersuchungen über verschiedene Drosophila (;))-Arten als Schädlinge in der Shiitake-Zucht. Klar, geht ja um Geld.
Hier gibt es z.B. eine Arbeit über die Pfiffi-Inhaltsstoffe, die sich als hochwirksame Insektizide herausgestellt haben. Kann man das PDF auch ohne Uni-Zugang komplett herunterladen? Hier geht das.
Das Bestimmungsmerkmal "Erscheinungszeit" scheint wohl weniger wichtig zu sein? Der Tintling gibt für Hygrocybe chlorophana Juli - November an; da passt Ende Mai aber schlecht...
da kannste mal sehen....
2014 passen die Erscheinungszeiten irgendwie allgemein nicht richtig. Erscheinungszeiten, das ist so eine Art Normal-Verteilung. Und du erwischst genau den Ausreißer.
Statt Monatsnamen ins Spiel zu bringen, reicht mMn der Hinweis aus, dass es bei den Saftlingen ausgesprochene (Spät-)herbstarten gibt, aber auch solche, die schon im Sommer vorkommen können. Hygrocybe nigrescens z. B., oder Hygrocybe persistens, oder eben auch Hygrocybe chlorophana.
Vielleicht kann man es sich auch so vorstellen, dass die Normalverteilung von einer weiteren (umweltbedingten, beliebig komplizierten, für jeden Pilz und Standort eigene) Funktion f überlagert wird.
Weswegen man dann 2014 dank f(g(x, µ, σ ²)) außerhalb des 3σ-Intervalls H. chlorophana schonmal Ende Mai finden kann
Wirklich prachtvoll, so stelle ich mir Eichhasen vor! Wahrscheinlich hätte ich es nicht übers Herz gebracht, ihn mitzunehmen. Aber wo er schonmal da ist: vielleicht die zerteilten Pilz-Röschen mit Mörchen+Zwiebeln anbraten, in Brühe kochen und Sahne oder Schmelzkäse dazu? Als Soße zu Klößen.
Einen Großteil davon kannst du aber nach dem Putzen bestimmt erstmal einfrieren.
Auf jeden Fall eine sehr sexy Gattung, diese Hygrocybe: schön, selten und nicht so einfach zu bestimmen
Das Bestimmungsmerkmal "Erscheinungszeit" scheint wohl weniger wichtig zu sein? Der Tintling gibt für Hygrocybe chlorophana Juli - November an; da passt Ende Mai aber schlecht...
Ein zweites Exemplar habe ich leider auch nicht finden können. Kann mir aber vorstellen, dass die Heide hier noch was zu bieten hat: war mal ein Truppenübungsplatz, hat also Jahrzehnte lang keinen Kunstdünger gesehen und wird jetzt mit Schafen offen gehalten. Da kommt bestimmt noch was
Au weia, der arme Pablo ist ja regelrecht traumatisiert von der vergangenen Dürrekatastrophe
Danke für's Mitlernen in der Häschenschule; die Marmorlamellen des behangenen Düngerlings sind hiermit registriert
Doch, dieses Wochenende kommen hier die ersten Streikbrecher zu Tage. Aber ich habe ja keine Ahnung, was normalerweise zu finden sein müsste; ist ja mein erster mykologischer Frühling.
Hmm, wie groß mag wohl das Buchenblatt unten rechts sein... etwa Faktor 8, noch aufrunden: 50 cm!
Danke, Karl!
Farben sind also weniger wichtig? Dann würde ich sagen:
schleimig, Lamellenansatz fast frei, nicht schwärzend, Hut nur leicht gebuckelt. Aber vielleicht war er noch jung, stand ganz alleine. Macht der Stumpfe Saftling Sinn?