Beiträge von Drosophila

    Hallo Leute,


    ich bin sowas von geflashed :P !!! Zum einen, weil ich mir trotz LSF30 und diesigem Himmel aufgrund der Doxycyclin-Therapie in nur 3 Stunden das Gesicht verbrannt habe. Und zum anderen, weil ich auf dem Friedhof vom Nachbarsdorf (450 EW) das totale Pilz-Eldorado erlebt habe 8|8|8|


    Da ich Euch schon länger nichts mehr gezeigt habe, liefere ich jetzt mal einen großen Haufen ab :)
    Die Friedhofswiese war unglaublich. Mit jedem Schritt neue Pilze, ich wußte gar nicht, wo ich zuerst fotografieren sollte. Habe einfach nur 354 Bilder in den Kasten gehauen, ein Sortiment Bestimmlinge eingepackt und jetzt beginnt die Recherche.


    Dass ein Teil der schönen Saftlingswiese gerade von Bauarbeiten zertrampelt wird, ist etwas schade. Bleibt aber noch genug Wiese übrig.


    Morgen wird Hygrocybe-Literatur bestellt :thumbup: So kann das ja nicht weitergehen. Es gibt gelbe Saftlinge mit und ohne schleimigem Stiel, mit helleren oder gleich gelben Lamellen wie der Hut, groß und winzig, mit ausgebuchteten und herablaufenden Lamellen.


    Der Papageigrüne Saftling ist noch leicht. Cuphophyllus: Die fleischfarbenen halte ich für Wiesenellerlinge. Die weißen muss ich aber noch genauer studieren: ich meine, den C. niveus gefunden zu haben (4, klein). Und den Jungfernellerling (mit und ohne Knick im Hut?). Ob die ganz dicken, sich hoch verformenden, wohl "Blasse Wiesenellerlinge" sind?


    Der Rote erinnert mich sehr stark an den Bitteren Saftling von der Taunus-Tour! Auch meiner war leider nicht bitter. Habe ihn aber hier und kann morgen mal gucken, ob ich eingeschnürte Sporen erkenne ;)



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    Mist, ich muss mich ein wenig sputen, sonst werde ich heute nicht fertig :shy:


    Korallengarten nur zum Gucken; das Faß mache ich dann übernächstes Jahr auf ;)


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    13 - Birkenreizker


    14 - Unter einer freistehenden alten nicht einheimischen Kiefer. Habe mich für den Spangrünen Reizker entschieden. Wie Ihr seht, wechselt ein frischer Anschnitt von orange nach weinrot 8| Die Form der Lamellen spricht laut Parey auch gegen den Edelreizker.


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    16 - Büschelrasling vielleicht? Mehlgeruch eindeutig vorhanden.


    17 - Erdritterling? Ich rate mal T. myomyces wegen der wollig-filzigen Hh


    18 - Mein erster Gedanke (auch wegen Geruch): Inocybe. Hat Buckel. Oehrling hat mir mal den kleinen weißen I. geophylla vorgestellt, der wegen des Buckels eindeutig sei. Pablo sagte daraufhin, es gäbe davon auch Arten in lila, dann aber mit bloßem Auge unbestimmbar. Voll daneben oder könnte sein?


    19 - Nur ein Gattungstipp wäre superlieb :)


    20 - So stelle ich mir den Großen Kiefernschneckling vor! Problem: wächst vor Hainbuchenhecke bei Uralt-Eiche und Kirschbaum :(


    21 - Lepiota, liegt hier noch. Ist wahrscheinlich nichts Eindeutiges, oder?


    22 - Ohrlöffelstacheling, den kenn ich :)


    Mann, ich hätte heute echt Hilfe gebraucht, auf den paar Quadratmetern springen einen hunderte von Arten an 8|! Wird Zeit für ein Forumstreffen hier ;)

    Ihr seid sooo süß :shy: :)!


    Ich sehe die Geschichte von der medizinischen Seite her jetzt so wie Lia. Die DBG hat einen großen Namen mit hoch-wissenschaftlichem Anstrich, wirkt aber hinter den Kulissen höchst dubios. Eine chronische Krankheit mit so schlecht greifbaren -aber durchaus schweren- Symptomen liefert natürlich enormes Potential für eine sektenähnliche "Vermarktung". Außerdem übertragen von gruseligen Tieren, ein perfektes Szenario, um die Angst der Menschen zu schüren.


    Interessant finde ich Tuppies Hinweis, dass aufgrund von Bluttests die AB-Wirkung festgemacht wurde. Ich dachte, man kann nur schauen, ob das Erythema (nach einer Woche) verschwindet und wenn nicht, Antibiotikum wechseln.. Dass die Borrelien im Blut sind, glaube ich eher nicht, wahrscheinlich war das ein Antikörper-Test. Wurde bei mir nicht eingeleitet.


    Arzt wechseln ist trotzdem kein Problem, ich kenne hier eh noch keinen und gehe einfach irgendwo hin, wenn was ist ;) Diese Hautarztpraxis vergibt auch keine Termine, man kommt einfach rein und wartet stundenlang.


    So, zweite Kapsel geschluckt und noch topfit! Dass Tuppie so heftige Nebenwirkungen hatte, ist allerdings ein bischen erschreckend 8|

    Danke Euch,


    die AB-Therapie wird natürlich gewissenhaft durchgezogen, in zwei Wochen habe ich jetzt einen Termin bei einem anderen Arzt. Vielleicht verlängert der um eine Woche.


    Ich weiß nur nicht, was ich von der Deutschen Borreliose-Gesellschaft zu halten habe. Dunkel erinnere ich mich an eine Fernseh-Doku vor Jahren, wie der Verein die Borreliose als Hype für sämtliche unerklärliche Leidenswege gepuscht hat. Mit zweifelhaften, überzogenen und teuren Langzeittherapien, wobei man heftige Nebenwirkungen wiederum auf die Krankheit geschoben hat. Vielleicht haben die einen doch eher pseudo-wissenschaftlichen Hintergrund...


    Stephan, da mache ich natürlich auch klopf-klopf, aber so wie ich das verstanden haben, wird man NIEMALS immun gegen Borrelien. Die Viecher haben einfach zu geniale Strategien gegen unser IS. Eine Impfung ist daher auch nicht in Sicht.


    >> Bitte alle nochmal hinter die Ohren schreiben: sich nach jeder Tour gründlich absuchen und festgebissene Zecken mit der Pinzette/Zeckenzange sauber entfernen! Das habe ich nämlich nicht gemacht, wollte sie elegant per Fingernagel abzupfen, ging schief und habe sie zerquetscht. Ich glaube, wenn man Zecken früh richtig (!) entfernt, kann kaum etwas passieren. Ich bin quasi selber schuld :(

    Mich hat's erwischt ;( ;( ;(


    Genau da, wo ich Mitte September eine Zecke entfernt habe (Stich noch zentral zu sehen), hat sich am Wochenende eine Wanderröte entwickelt:



    Gestern Antibiotikum besorgt (20 Doxycyclin-Kapseln, 200 mg), heute die erste genommen.
    Ziel ist es, die in der Haut wandernden Borrelien zu killen, während sie vom Immunsystem vergeblich bekämpft werden (Rötung). Schaffen es die Viecher, die Lymphknoten zu erreichen und sich sonstwo im Körper in den Nerven zu verstecken, hat man den Kampf verloren. Die Borreliose kann dann ein Leben lang die unterschiedlichsten Leiden hervorrufen.


    FRAGE:
    Hat hier jemand Therapieerfahrung? Meine Hautärztin hält die 20 Kapseln à 200 mg für völlig ausreichend. Die >Leitlinien der Deutschen Borreliose-Gesellschaft< (PDF) kannte sie nicht. Darin wird, mit Studien gut belegt, eine mindestens vierwöchige Behandlung empfohlen (die Borrelien sind nur während Teilung AB-empfindlich und "schlafen" gerne mal ein) sowie die doppelte Doxycyclin-Dosis (400 mg, da sonst keine ausreichend hohe Konzentration im peripheren Gewebe erreicht werden könne, wo sich die Borrelien im Frühstadium aufhalten).


    Klar, 400 mg sind kein Zuckerschlecken; die nächsten Wochen können sehr unangenehm werden. Dennoch überlege ich, mich an die DBG-Leitlinie zu halten und bei einem anderen Arzt "Nachschub" zu holen. Sicher ist sicher, geht ja schließlich um den Rest des Lebens :/


    VERDAMMTER MIST!!!

    Hallo Fachkompetenz,


    ich bin zwar ein Kulturbanause, aber Euretwegen habe ich mir heute auf Phoenix die Doku "August der Starke und die Liebe" reingezogen!


    Jetzt weiß ich alles über Dresden :D :cool:

    Holgers Linksklick-Trick ist wirklich goldwert, den könnte man glatt oben anpinnen :thumbup:
    Der dunkle Hintergrund ist sowieso für den Genuss von Bildern ausgesprochen vorteilhaft. (Bild 15 bekommt sogar einen schicken weißen Rahmen!)


    Jetzt müssen wir nur noch rauskriegen, was an Bild 3, 10 und 23 technisch anders ist; vielleicht kann man die Forensoftware ja irgendwie austricksen :evil:

    Hallo JanMen,


    was ich schon immer einmal fragen wollte: warum werden die Bilder eigentlich so brutal komprimiert?
    Vorgabe war, 400 KB nicht zu überschreiten. Eingereicht habe ich ca. 130 KB, rausgekommen sind gut 40 KB 8|
    Wenn es um Sparen geht, würde ich eher die Bestimmungsanfragen auf 50 KB beschränken, aber doch nicht den Fotowettbewerb!?
    Für Übersichtsaufnahmen fällt es kaum auf, aber die Konturunschärfen einiger Makrobilder (besonders bei Nr. 2, 5, 7, 15, 21) sehen schon sehr usselig aus :(

    Erdsterne haben schon was :)
    Sind nicht zu klein, in ihrer Besonderheit sehr fotogen, nicht allzu häufig (man freut sich über jeden Fund), nicht zu leicht zu bestimmen, aber man kann mit einem guten makroskopischen Auge Erfolg haben!


    @ Gerd, Danke für's "laut denken", hat Spaß gemacht :thumbup:

    Hallo Juliane,


    man merkt Dir richtig an, wieviel Spaß Du an der Pilz-Schatzsuche hast :)


    Besonders gut gefällt mir das dritte Bild vom fuchsigen Rötelritterling, der verwirrenderweise auch Röteltrichterling genannt wird. Aber Du zeigst ja super die ablösbaren Lamellen :thumbup:
    Die anderen Rötelritterlingsarten muss ich mir auch noch genauer angucken und beschnüffeln, wenn ich was finde.
    [hr]
    ...ach ja, und das "wabbelige" am Falschpfiffi spricht viel eindeutiger gegen einen echten Pfiffi (der fest-brüchig wäre) als die Lamellen/Leisten-Rätselei ;)

    Hallo Pablo,


    er/sie hat immerhin eine Frage ausformuliert; das Bild alleine hätte zum Betreff ja eigentlich ausgereicht :D


    Nobis Frust ist natürlich absolut verständlich. Das Forum lebt von höchst engagierten Mitgliedern, die ihr Hobby mit viel Herz und Einsatz betreiben und andere gerne teilhaben lassen. Und dann wird unser nettes Forum oft als bessere Handy-App gesehen 8|


    Aber: auch eine Antwort auf die usseligste Anfrage muss nicht sinnlos sein! Für den Fragenden natürlich schon; wer so gar keinen Bezug zum Objekt aufbringt, kann auch nichts lernen!


    Aber wir anderen lesen ja auch mit ;)
    Wie oft habe ich von Dir und anderen einen Rundumschlag zur jeweiligen Gattung gelesen, auf welche Merkmale zu achten gewesen wären und welche Verwechslungpartner es nun geben könne. Solche Beiträge sind für mich oftmals genauso wertvoll wie ein sauber dargestelltes Portrait einer einzelnen Art :thumbup:

    Stimmt das, dass er relativ selten ist? Wenn ja, dann freu ich mich umso mehr.
    Heute morgen habe ich noch zu meinem Mann gesagt: "Ich möchte heute was seltenes finden. Mit Namensschild dran ......im Wald." :D


    Du hast doch schon einen Wolf gefunden! Dafür werde ich Dich wahrscheinlich ewig beneiden ;)

    Hallo Lea,


    das war wirklich supersüß von Deiner Freundin :)


    @ Tuppie: für weitere Bilder kann ich außerdem Bluthelmlinge empfehlen. Letzten Herbst habe ich mit einem Stiel im Parey rumgemalt und die Farbe hält immer noch so brillant wie am ersten Tag :thumbup:


    Drosophila: Stachelschirmling? wo siehst du Stacheln, die müssten schon viel deutlicher ausgeprägt sein...


    Ist ja noch ein Baby, vielleicht prägen sich die Stacheln noch aus. Ich hatte bisher auch nur den Spitzschuppigen und vermutete, es könne noch einige andere Arten mit weniger spitzen Schuppen geben (deshalb der Name des einen).
    Bei weißen Lamellen und ohne Geruch fand ich den Augustus unwahrscheinlicher. Außerdem erinnerte ich mich an das seidige Velum partiale meines Echinodermaten. Daher der unqualifizierte Tip :)

    Hallo Pablo,


    ich hatte mir auf der Taunustour Euren Hinweis gemerkt, dass ein mutmaßliches Eselsohr, in dem rosa Flecken zu erkennen sind, auch eines ist. Stimmt das oder habe ich etwas falsch verstanden? Ich sehe hier welche!


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    Und vor Waldtieren habe ich sowieso keine Angst ;)


    Das Foto ist ein fake, oder?!? 8|


    Nein, das Bild ist waschecht. Wir hatten das Schweinchen eine Weile beobachtet, wie es den Wegesrand durchwühlte (der Rest der Truppe war rechts unten am Bach). Als ich vom Rad abstieg, um ein Bild zu machen, drehte es sich kurz zu mir. Sehr lieb :)


    Nur das Bild ist mislungen:

    Hallo Mädels,


    ich habe zum Glück noch keine schlimmen Erfahrungen mit Männern gemacht und sehe es auch gar nicht ein, Angst zu haben! Als in Bochum dieser Frauenmörder rumlief, gab es für Studentinnen Infoveranstaltungen. Der klischeehafte Vergewaltiger, der vorbeilaufende Frauen in die Büsche zieht, ist wohl eine absolute Ausnahmeerscheinung. Für solche Fälle braucht man auch keine Pfeffersprays oder Messer dabei zu haben; die Anwendung mislingt mit Sicherheit und Waffen können leicht gegen einen verwendet werden. Am besten strahlt man mit seiner Körpersprache aus, kein leichtes ängstliches Opfer zu sein!
    Bei den aller-allermeisten Vergewaltigungen kennt das Opfer den Täter.


    Was mir aber -als ich noch in Ballungsgebieten Bochum und Düsseldorf wohnte- sehr oft begegnet ist, waren Exhibitionisten! Da ich davon überzeugt bin, dass diese armen Typen nicht gefährlich sind, hatte ich nie Angst (das geilt die auf!), sondern wurde nur wütend! Dass sich jemand meiner Freiheit, mir alleine in der freien Natur einen schönen Tag zu machen, bemächtigt!
    Ich bin dann dazu übergegangen, den Spieß umzudrehen. Wer mich belästigt, wird zur Sau gemacht und angezeigt. Einen Fotoapparat habe ich immer dabei. Einem Radfahrer am Rhein, der mich dort alleine sitzen sah und sich aufknöpfte, habe ich danach aufgelauert und wollte ihn zur Rede stellen. Hat keinen Ton gesagt, ist nur weitergeradelt, während ich hinterherradelnd mit der Polizei telefonierte.


    Und vor Waldtieren habe ich sowieso keine Angst ;)