Beiträge von Drosophila

    Schweeeeden,


    in den Wäldern und Mooren bin ich quasi groß geworden. Sommerferien mit Mama, Papa, Brüderchen, Boot und Campingbus. Kriege Pipi in die Augen, wenn ich dran denke :)


    Nur leider hatten meine Eltern so gar keinen Vertrag mit Pilzen; was ein Steinpilz ist, habe ich erst hier gelernt ;)
    Und Papa hat uns noch Jahre nach '86 das Blaubeerpflücken verboten :(


    ...nach unserem alten Abstimmungssystem (1-5 Punkte jeweils für Qualität und Kreativität) oder nach unserem momentanen Ranglistensystem (alle Bilder in eine Reihenfolge bringen. Rang = Punkte und niedrigste Punktzahl gewinnt) ...


    Selbst wenn eine Rangliste abzugeben wäre, würde ich jedes Bild sowieso nach dem "alten Abstimmungssystem" im Geiste auseinandernehmen. Ist ja auch fair; nicht dass hier jemand denkt, es komme uns nur auf teure Kameras an ;)


    Von mir aus dürfen die Kandidaten auch Herbstbilder aus dem Fundus abgreifen :D

    Und was das mit den EXIF daten angeht, auf die Idee daran rumzuschummeln muß man auch erstmal kommen.....<X


    Ahne ich hier ein Missverständnis? Fühlst Du Dich etwa von mir als potentielle Betrügerin angewiedert <X ??
    Für Dich nochmal die wahre Aussage von Beitrag: #10 als Antwort an Björn:
    Exif-Dateien taugen nicht als Beweis! Die könnte man sich per Freeware-Tool selbst schreiben. Vollkommen unabhängig davon, ob das nun irgendjemand tun will oder nicht :nana:


    Es ist bedauerlich, dass Du irgendein tiefsitzendes Ungerechtigkeitsgefühl empfindest, weil Du Dir keine Kamera leisten kannst und das in fast jedem Deiner Posts betonst. Da dies das einzige Kriterium ist, laufen natürlich sämtliche Bemühungen einer sinnvollen Motto-Definition ins Leere...:(


    Handyfotos als Thema taugt eher nichts.


    Nee, "Handy-Foto" als solches macht natürlich soviel Sinn wie "nur Kameras der Marke Canon" beutzen - man muss schon definieren, was der "Handykamera-Effekt" ist. Wäre bestimmt reizvoll, wenn wir auch mal etwas in Julianes Stil probieren würden. Also eine Geschichte mit Figuren im Wald darstellen; für den bilderbuchartigen "Handy-Effekt" kann man ja irgendwelche Miniatur- oder Retro-Filter anwenden ;)


    Von mir aus muss das ganze auch nicht unbedingt eine Jury bemühen. Wir könnten -so ähnlich wie Mausmann's Gedichte- das jeweilige Thema ankündigen und besprechen, dann stellen alle ihre Projekte vor (vielleicht mit kurzer Erklärung, was man sich bei der Umsetzung gedacht hat) und später gibt's ne Abstimmung :)


    Wo liegt die Grenze? - Diese Definition wird schwierig werden. :/


    Eben. RAW-"Entwicklung" ist absolut vergleichbar mit der Arbeit, die ein Filmentwickler damals im Labor gemacht hat! Da gab es die Künstler, die über Belichtungstricks, Chemie und Material das Gewünschte aus dem Negativ rausholten (Negativ: die Rohdaten-Daten (RAW) des Sensors). Und diejenigen, die das Filmdöschen zur automatisierten billigen Entwicklung ins Labor gegeben haben (Standard-Einstellungen auf Standard-Papier, = komprimiertes JPG-Output) ;)


    Ich glaube, das ist vielen nicht klar. Ich meine, hier einmal den Tenor gelesen zu haben "ach, früher war Fotografieren noch richtige Kunst -ich habe sogar selbst entwickelt- und heute drückt man nur aufs Knöpfchen!"

    Hallo Abeja,


    sehr mutig von Dir, die Hosen runterzulassen. Danke. Hoffentlich geht das gut :D
    Ich finde es jedenfalls voll in Ordnung und gut gemacht :thumbup: Wenn man sich für ein Bild eine bestimmte Wirkung ausmalt, gewinnt es dadurch, dass man diese verstärkt. Und Dinge, die die Aufmerksamkeit davon ablenken, zurücknimmt.


    Ich hatte ursprünglich auch so ein Bild mit "viel Arbeit". Manchmal verliere ich mich in der Bearbeitung und werde immer unzufriedener, bis ich das Bild nicht mehr sehen kann :( Wie das folgende. Das hätte ich nehmen müssen, wenn ich nicht noch den einen sonnigen Ausflug gemacht hätte :) Daran war zum Glück kaum etwas zu tun (ich glaube, nur die Rinde links unten hatte etwas Störendes).


    An besagtem Bild störten mich einerseits die zu dunklen Füße, die undefiniert/unordentlich verschmolzen. Aber daran konnte ich nichts ändern: das Bild war leicht unterbelichtet, leider kein RAW aufgenommen. Dann gab es einen roten Farbstich, also mit der Tonwertkorrektur herumgespielt. Dadurch verloren aber auch die Hüte ihre flammende Wirkung, also habe ich die Korrektur nur auf die Umgebung angewandt.
    Bei dem Ergebnis war ich mir dann nicht mehr sicher. Es war einerseits "hübsch", andererseits zu künstlich; ich konnte es nicht mehr sehen :yawn:




    ne SR Kamera hat auch garnicht jeder zuhause,sollte man nicht vergessen. Ich schau mir gern Mikroskopbilder an


    ...und ich habe tatsächlich ein Handy ohne Kamera! Aber noch meine erste Canon IXUS V von 2001 :/


    Ein Motto-Wettbewerb ist auf jeden Fall eine sehr kreative Bereicherung :thumbup::thumbup:


    Toll wäre auch die Möglichkeit, sich einmal "im Fotolabor" auszutoben. Ein sehr dankbares (typisches Fotowettbewerbs-) Thema wäre "Colorkey", also ein schwarz-weiß-Bild mit farbigen Hinguckern. Bietet sich geradezu an für Pilze, mit sehr viel kreativem Spielraum ;)
    Technisch kriegt das jeder hin, ne kurze Anleitung kann man ja einstellen.



    Und Verena: :thumbup::thumbup::thumbup: - Du Abräumerin ;)


    Da sachste was, ich kann's kaum fassen :shy::D
    Das muss alles ultraknapp gewesen sein; ich seh das auch eher als Glücksspiel. Ist ja keine Profi-Jury, wir sind doch unter uns ;)


    juliane, du hast Deinen ganz eigenen Stil, versuch bitte nicht ihn an irgendetwas anzupassen! Deine wunderschönen Puppen-Geschichten würden sicherlich nicht an Wirkung gewinnen, wenn man die Technik aufmotzen würde. Im Gegenteil!

    Hallo Jürgen,


    jetzt sehe ich sie auch, die ganzen Plaaaaaasch! Wenn man sich mal eingesehen hat, werden's immer mehr :D


    Ok, ich kriege dann mal raus, was sich in Sachen Adaption machen lässt. Erst bastel ich mir aber mehr Licht, bin schon dabei.

    Stellt Euch vor,
    der Jürgen hat mir ein unschlagbares Angebot für ein 100er Öl-Immersions-Objektiv (Neofluar) gemacht, ist heute angekommen! Damit werde ich viel Spaß haben :thumbup:


    Vorsorglich hatte ich mir letztes WE eine (mutmaßliche) Galerina marginata geholt und aussporen lassen.



    Hier also ein Bild durchs neue Objektiv. Ja, es gibt Randunschärfen und Farbränder. Aber ich will mit meiner provisorischen Fotokonstruktion auch keinen Wettbewerb gewinnen; für eine Dokumentation der Merkmale reicht mir das allemal. Durchs Okular betrachtet ist alles scharf :)


    Aber Plagen (Plural?) zu finden ist gar nicht so leicht. Gut, die Sporen müssen passend liegen, aber irgendwie kommt mir das zu selten vor. Könnte das hier eine sein? :/


    Hallo Tuppie,


    laut Wiki stammt der Ausdruck von dem bedeutetenden Mykologen Henri Romagnesi, ist also tatsächlich französisch ("Strand" oder "Bereich"). So schön wie bei Jürgen sieht man es wahrscheinlich selten. Man sucht wohl nach einer abgeflachten Seite von passend liegenden Sporen:



    Hallo Thomas,
    ja so 50 µm wären bestimmt gut! Ich mache sonst Hartschnitte mit unentkalktem Knochenmark, formalinfixiert in Methacrylat, 5 µm für die Immunhisto. Wär auch was für harte Brocken wie Zunderschwämme :D
    Jetzt hab ich mal wahllos ein paar Pilzproben bouinfixiert in Paraffinblöckchen gegossen. Nur so zum Spaß; wenn ich Zeit habe, gucke ich mal was man damit machen kann :)
    Den Schwefelkopf sollte man dann wohl am besten als Kryoschnitt testen :/

    ...nochmal ein Testbild, diesmal mit Weißabgleich :shy:. Übersicht mit fiesen Randunschärfen und chrom. Aberrationen, und ein Ausschnitt der Mitte.



    Hallo Pablo,


    das steht bei Wiki unter "Hilarfleck". Und ja, der soll laut Wiki immer in unmittelbarer Nähe zum Apiculus sein - stimmt das nicht?
    Ich könnte mir das gut vorstellen, dass sich die Hilarflecken aller Sporen einer Basidie kurz über dem Apiculus befinden und zum Zentrum schauen (ist das so?). Um dann *schlurps* den Bullerschen Tropfen zu empfangen, der über die glatte Fläche besser als über ein Ornament zur Spitze sausen kann!

    KLASSE,
    davon werde ich keine Folge verpassen :thumbup:


    Ich hatte mir ja auf Pilzpics Empfehlung hin die Vorlesung von Prof. Oberwinkler reingezogen. Jetzt überlege ich, ob die Funktion einer Plage etwas mit dem "Bullerschen Tropfen" zu tun hat, der sich zwischen den Sterigmen bildet, um letztlich über Wasseroberflächenspannung den Sporenabwurf zu bewirken? Das wurde in der Vorlesung in einem Video an Laccaria-Sporen gezeigt.

    Hallo,


    mein Kamera-Adapter ist da. Also bloß ein Tubus statt Objektiv, vorne plan. Wenn ich also den Binotubus vom Mikro abnehme, kann ich nun die Kamera einfach draufstellen und mit dem blanken Sensor fotografieren. Das habe ich jetzt einfach mal gemacht. Um Euch zu demonstrieren, was man erhält, wenn man sich nicht um Tuben-Abstände und Okular-Korrekturen schert :evil:


    So sieht das dann aus:


    --> Objektiv: 40/0,65


    Über das Kamera-Display kann man nun einen vergrößerten Ausschnitt der Bildmitte am Mikro scharfstellen:


    Und hier ein komplettes Übersichts-Foto.


    Eigentlich war der nächste geplante Schritt, nun die korrekte Tubuslänge von 160 mm einzustellen. Mit noch mehr Spezial-Adaptern zur festen Montage. Dadurch würde der Tubus aber immer länger und wenn ich so freihand bzw. mit Stücken von Klopapierrollen herumspiele, wird jegliche Verlängerung wesenlich schlechter!!! Man erhält zwar mehr Vergrößerung (Objektiv-Zwischenbild größer als Sensor), aber zu den Randunschärfen von obigem Bild kommen dann noch richtig fiese chromatische Aberrationen:


    FAZIT: Ich glaube, ich kann erstmal mit dieser "faulen" Lösung leben ;) Zur Dokumentation von Merkmalen reicht das allemal, wenn ich nur die Bildmitte ohne Randunschärfe verwende (siehe Display-Bild der Lycoperdon-Sporen bei nur 40x-Objektiv). Muss ich halt aufpassen, die nur draufgestellte Kamera nicht versehentlich runterzuschubsen: jeglicher zusätzlicher Adapter würde den Aufbau ja erhöhen und schlechtere Bilder bewirken!


    Als nächstes brauche ich also ein gutes Öl-Immersions-Objektiv in Kombination mit einer LED-Lichtquelle, dann wär ich erstmal glücklich :thumbup:

    Hallo Jürgen,


    solche Appetitanreger sind super! Davon müsste es viel mehr Beispiele geben, damit man die Strukturen überhaupt mal erkannt hat. Nutzt ja nichts, wenn später als Bestimmungsmerkmal irgendeine Zystidenform oder so nicht da sein soll und man dann rumrätselt, ob das was man sieht eine solche ist.
    Davon abgesehen: Riesensporen mit so tollem Ornament darf man sich nicht entgehen lassen :thumbup:


    @Thomas: Ich hätte auch Zugang zu einem konfokalen Laserscanmikroskop, da hat unser Institut letzten Herbst ein Neues bekommen. Gearbeitet habe ich noch nicht damit, aber eine Einführung gehabt. Als Beispielpräparat gab es eine pflanzliche Siebröhre. Mit dem Programm konnte man in wenigen Minuten 60 Stacks durchlaufen lassen, ein 3D Modell zum Bewegen errechnen und das Ganze als Video abspeichern, total hübsch :)
    Ich glaube, das versuche ich mal an einem Pilz-Präparat! Habe schon welche in Paraffin eingebettet (Dachpilzlamellen sind bestimmt gut wegen der Zystiden?) und würde einen möglichst dicken Schnitt machen. Ob das geht? Hypholoma fasciculare wäre vielleicht auch spannend wegen der Fluoreszenz.
    Für konkrete Tips werde ich Dich aber nochmal ansprechen dürfen, ja? ;)

    Auch das wird nicht zufriedenstellend funktionieren :nana:. Bei Unendlich-Optiken braucht man eine spezielle Tubuslinse, die im Binotubus bzw. darunter im Mikroskop eingebaut ist... Alles leider nicht so einfach...


    LG
    Jürgen


    Menno :(

    Jawohl, ich kann gerne meine Bastelschritte für Euch dokumentieren :thumbup:
    Könnte sich aber alles etwas hinziehen, wenig Zeit.


    Morgen vormittag soll zumindest der Kamera-Adapter kommen, damit kann ich zumindest schonmal besser mit rumspielen. Klopapierrolle, Testbilder mit unterschiedlichen Abständen und so. Aber nach Jürgens Bestätigung meiner Befürchtung, dass die Okular-Korrektur essentiell ist, erwarte ich nichts Schönes :rolleyes:


    KPL-Okulare mit hoher Sehfeldzahl (weniger Schlüsselloch) wären natürlich auch noch ein Punkt :thumbup:
    Ob man sich mit solch einem Okular in der richtigen Ebene einen senkrechten Turm bauen kann, auf dem dann oben die Kamera sitzt? :/, das kann ich aber nicht alleine. Mal recherchieren; wenn das Sinn macht, wird das auch praktiziert oder sogar als Ersatzteil angeboten. Ich brauche wohl tatsächlich Rat von einem Chef-Bastler im Mikro-Forum :)


    Ganz kurz habe ich mal überlegt, mir ein ∞-Objektiv in den Revolver zu schrauben, dann wäre die Tubuslänge ja wurscht. Aber mit Blick auf die Preise wär das irgendwie Quatsch bei einem Mikroskop das nicht mal köhlern kann :D

    Hallo zusammen,


    da bin ich doch letzte Woche tatsächlich ganz unverhofft zu einem eigenen Mikroskop gekommen, das ich euch hiermit vorstellen möchte.
    Geschenkt von einem sehr lieben Menschen :)



    Wie ich hier durch Jürgen (hoennetaler) erfahren habe, ist es also wie das von Rika ein Zeiss Standard Junior KF. Macht auch ein ganz tolles Bild, sehr gepflegter Zustand :thumbup:


    Aaaaber ich brauche noch ein wenig Hilfe von Euch, bevor ich Ergebnisse zeigen kann ;)


    1) Fotografieren möchte ich. Und zwar nicht durchs Okular, sondern den Tubus abnehmen und das reelle Zwischenbild vom Objektiv mit dem blanken Sensor der Panasonic aufnehmen. Dann hätte ich gleich über das HDMI-Kabel schon alles live auf dem 24''-Monitor ;)
    Frage: geht das gut?? Objektiv und Okular sind ja eine aufeinander abgestimmte Einheit; handel ich mir ohne Okular fiese chromatische Aberrationen ein? Andererseits habe ich das Zwischenbild mal auf Papier projiziert, es ist am Ausgang schon in etwa so groß wie der komplette 4/3-Sensor. Das heißt, mit etwas Abstand habe ich sowieso einen Zoom-Effekt und die besonders betroffenen Ränder wären eh weg? So meine Hoffnung. Oder gibt es dafür noch extra Vorschaltlinsen, befindet sich eigentlich außer Prismen sonst noch was an Optik in einem Kamera-Tubus?
    Einen Kamera-Adapter (4/3 auf T2) habe ich schon bestellt, an die andere Seite (Ringschwalbe auf T2) und einen Tubus ist auch ranzukommen (-> falls noch jemand sowas zu verkaufen hat... :) ). Ist es wohl sehr heikel, die 160 mm mech. Tubuslänge einzustellen? Würde ich einfach ausprobieren, es kommt hoffentlich nicht auf den Nanometer an :/


    2) Neben dem fehlenden Objekthalter (guck ich mal bei ebay) brauche ich noch eine LED-Lichtquelle, die Birne ist mir zu dunkel. Da muss ich das Rad bestimmt nicht neu erfinden, über einen guten Bastel-Link würde ich mich sehr freuen :)


    3) Es fehlt ganz unbedingt noch ein Öl-Immersionsobjektiv mit hoher n. A.; das größte vorhandene ist ein trockenes 40er. Laut Mikrofibel soll man sich um die Originalausstattung bemühen und keine Fremdhersteller-Experimente machen. Mein Gefühl sagt mir, dass man auf dem Gebrauchtmarkt viel Pech haben kann mit schlecht gepflegten Objektiven, aber das muss ich wohl riskieren. Oder hat hier zuuufällig jemand eins anzubieten?? ;)


    Auf jeden Fall freue ich mich! Wenn man noch was zu Basteln hat, bekommt man auch mehr Bezug zum Gerät :)