Hallo Christian,
ich würde Deinen Erdstern-Fund für einen alten Kleinen Nesterdstern - Geastrum quadrifidum- halten.
Leider fehlt aber das "Nest". Der äußere Teil der Hülle des Erdsterns (der Exoperidie) bleibt bei dieser Art normalerweise als nestförmiger Rückstand am Boden, während der innere Teil der Exoperidie sternförmig aufreißt und sich nach oben wölbt um der inneren Hülle (Endoperidie) - das ist die Kugel mit den Sporen und dem Capillitium - Gelegenheit zu geben die Sporen besser zu verteilen. Die Enden der sternförmigen Spitzen bleiben eigentlich am Nest haften, können aber auch leicht abreißen so wie in Deinem Fall.
Man sieht, daß die Endoperidie ein gewimpertes Peristom (Öffnung) hat die auch einen Hof drumherum hat. Die Endoperidie ist gestielt. Das würde alles für den Kleinen Nesterdstern stimmen. Das Biotop - Fichtenwald stimmt ebenfalls.
LG Ulla
Beiträge von lamproderma
-
-
Hallo Cleoluka,
Schöne Frühjahrseindrücke! Dein Blümchen Nr. 21 ist das Hungerblümchen, welches typisch im Frühjahr wächst.
Du bist auch aus Sachsen-Anhalt. Falls Du Lust hast hier an Veranstaltungen oder Exkursionen teilzunehmen, melde Dich. Ich kann Dir dazu Infos schicken.
LG Ulla -
Hallo Matthias,
ich beglückwünsche Dich zu Deiner ersten nivicolen Lamproderma!!Sogar eine der nicht so häufigen!
Du liegst meiner Meinung nach mit Deiner Bestimmung (Lamproderma pulchellum) richtig. Es kämen zwar noch ungestielte Formen von Lamproderma splendens in Frage, aber das glaube ich eher nicht.
Ungewöhnlich ist allerdings das Substrat mit moosigem Fichtenast. Aber nichts ist unmöglich.
Die Art wird meist auf Vaccinium-Ästchen gefunden. Ich habe sie bei uns erst einmal nachweisen können.
Wir waren am Wochenende auch schon mal auf Suche nach nivicolem Schleim im Harz. Leider sieht es dieses Jahr schlecht aus, zuwenig Schnee und dann im Moment zu kalt.
Mal sehen wie es Mitte April dann aussieht. Da haben wir in den letzten Jahren immer was gefunden. Ende April fahren wir dann zu den französischen und italienischen Schleimpilzfreunden. Die veranstalten jedes Jahr abwechselnd in Frankreich oder Italien eine Sammelwoche der nivicolen Schleimpilze in den Alpen. Dieses Jahr geht es wieder nach Italien. Bin schon sehr gespannt darauf. Es macht immer viel Spaß und die Veranstaltung ist immer sehr familiär.
LG Ulla -
Hallo Nobi,
da machst Du uns auch neugierig auf diesen tollen kleinen Moosbecherling
Wir wollen ja sowieso im April in den Harz um nivicole Schleimis zu suchen, da werden wir sicher auch mal nach dem Becherchen auf den Moosen Ausschau halten.
Der fehlt uns auch noch in unserer "Raupensammlung".
Danke fürs zeigen und die Hinweise.
LG Ulla -
Hallo Eike,
das sieht mir schon recht interessant aus.
Allerdings fällt mir z.Z. kein passender Schleimi ein der so aussieht. Erst so schwärzlich, dann rötlich braun mit schwarzem Stiel. Da würde man erst in Richtung Stemonitales tippen, aber so sieht er eigentlich nicht aus.
Das müßte man dann schon auch mikroskopisch untersuchen. Wenn Du willst, kann ich das versuchen.
Melde Dich falls Du einen Beleg zur Untersuchung hast.
LG Ulla -
Hallo Rainer,
mit dem Wespennest, Metatrichia vesparium liegst Du schon richtig. Die andere Art die ähnlich ist ist Metatrichia floriforme, aber die sieht makroskopisch doch etwas anders aus (Farbe ist mehr orangegelb, Fruchtkörper mehr langstieliger und dann mehrere Fruchtkörper auf einem Stiel).
Sie unterscheidet sich natürlich auch mikroskopisch (die Capillitium-Fasern haben lang ausgezogene Enden, während M. vesparium kurz zugespitzte Capillitium-Enden hat und die Capillitium-Fasern haben auch Stacheln.)
Der gelbe Schleim ist auf jeden Fall eine Trichia. Da käme allerdings nur Trichia scabra oder Trichia persimilis in Frage. Das müßte man mikroskopieren. Aber ich denke nach meiner Erfahrung scheint das T. scabra zu sein. T. persimilis hat meist etwas trübgelbere Farben. Die wabenartige Struktur des gelben Schleims kommt daher, daß der Schleim erst eine geschlossene häutige Peridie hat, die dann aufreißt und das fadenförige Capillitium freisetzt, was dann so wollig aussieht. Die Peridienreste bleiben dann als Becher zurück.
Dasselbe passiert ja auch beim Wespennest (daher auch der Name)
Diese Arten, die Du gefunden hast sind vorwiegend Herbst- und Winter-Arten.
LG Ulla -
Hallo Ulla,
steht auf meiner stets wackeligen Vormerkliste. Gibt's irgendwo das genaue timing zu lesen?
Beste Grüße!
AndreasHallo Andreas,
anbei nochmal die Einladung mit den genauen Terminen der einzelnen Vorträge.
Wir würden uns freuen wenn es bei Dir klappen würde.
LG Ulla
Landesverband der Pilzsachverständigen
[font="Albertus Medium"]in Sachsen-Anhalt e. V. (LVPS)[/font]
[font="Albertus Medium"]Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM)[/font]
[font="Albertus Medium"] [/font]
[font="Albertus Medium"]Beratung und Aufklärung zu Fragen des Pilzesammelns, des Pilzwachstums ,des Pilzschutzes und zur Verhütung von Pilzvergiftungen[/font]
[font="Albertus Medium"] [/font]
[font="Albertus Medium"]home-page: http//www.lvps.de/[/font]
[font="Albertus Medium"]Ehrenmitglieder: Lydia Mosler – , Ute Nothnagel, Brigitte Ullrich– , Ulla Täglich[/font]
E i n l a d u n g
z u r p i l z k u n d l i c h e n V o r t r a g s t a g u n g
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"] [/font][font="Arial"]Liebe Pilzfreunde![/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Der Landesfachausschuss (LFA) Mykologie Sachsen-Anhalt und der Landesverband der Pilzsach verständigen Sachsen-Anhalt e.V. (LVPS) laden zu einer gemeinsamen pilzkundlichen Vortrags tagung ein.[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Tagungstermin[/font][font="Arial"]: Sonnabend, 28.03.2015[/font]
[font="Arial"] Beginn: 10.00 Uhr[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Tagungsort[/font][font="Arial"]: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Weinberg 3 06120 Halle(Saale)
im Mothes-Saal[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Organisator vor Ort[/font][font="Arial"]: Dr. Norbert Arnold[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Programm:[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]10.00 –“ 10.15 Uhr H. Zimmermann[/font]
[font="Arial"]Begrüßung, Organisatorisches und Termine 2015[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]10.15 –“ 11.15 Uhr Prof. Arnold Müller[/font]
[font="Arial"]Pilze und Geologie[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]11.15 –“ 11.45 Uhr Hartmut Schubert[/font]
[font="Arial"]Bemerkenswerte Neufunde im Harz[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]11.45 –“ 12.45 Uhr[/font]
[font="Arial"]Mittagspause[/font]
[font="Arial"]Es gibt Getränke (Kaffee, Tee und Mineralwasser), selbstgebackenen Kuchen usw.[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]12.45 –“ 13.05 Uhr Wolfgang Huth[/font]
[font="Arial"]Unsichtbare Pilze[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]13.05 –“ 13.20 Uhr Jürgen Miersch[/font]
[font="Arial"]Conocybe crispella[/font][font="Arial"] - das Zerbrechliche Samthäubchen in Sachsen-Anhalt[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]13.20 –“ 13.45 Uhr Horst Zimmermann[/font]
[font="Arial"]Die Pilzflora des –žSpilling–œ bei Könnern[/font]
[font="Arial"] [/font]
[font="Arial"]Es besteht die Möglichkeit in Kurzvorträgen weitere interessante Pilzfunde aus dem Jahr 2014 vorzustellen.[/font]
[font="Arial"]Diese Vorträge bitte vor Veranstaltungsbeginn bei Horst Zimmermann anmelden![/font]
[font="Arial"] [/font][font="Arial"]Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Kurzexkursion auf das gegenüberliegende Campus gelände der MLU (Gebiet der ehem. Kasernen der sowjetischen Armee) [/font]
[font="Arial"]Organisation: R. Knoblich[/font]
-
Hallo Juliane,
darauf bin ich auch schon mal reingefallen.
Das ist nichts pilzliches oder "schleimpilzliches" sondern tierisch, von irgendwelchen Tieren ausgespuckte Frosch- oder Kröteneier.
Wurde im Forum auch schon mal vorgestellt, finde aber den Tread nicht.
LG Ulla -
Hallo beisammen,
möchte Euch wieder auf die diesjährige Vortragsveranstaltung der Landesfachausschusses Mykologie von Sachsen-Anhalt am 28.03.15 um 10:00 in Halle am Leibniz-Institut, Weinberg 3 (Mothes-Saal), 06120 Halle/Saale hinweisen.
Themen sind u.a.
Pilze und Geologie[font="Arial"] [/font]
Bemerkenswerte Neufunde im Harz
Unsichtbare Pilze
Conocybe crispella-das Zerbrechliche Samthäubchen in Sachsen-Anhalt
Die Pilzflora des "Spilling" bei Könnern
sowie Vorstellung bemerkenswerter Pilzfunde aus Sachsen-Anhalt 2014
Wir würden uns freuen vielleicht dieses Jahr jemand aus dem Forum willkommen zu heißen.
LG Ulla -
Hallo,
den Fichtenzapfenrost haben wir hier schon öfters gefunden.
Zunächst bin ich erst mal draufreingefallen und habe gedacht einen unbekannten Myxo gefunden zu haben.
Unterm Mikroskop stellte ich dann schnell meinen Irrtum fest. :nana:
Der Fichtenzapfenrost ist wirtswechselnd mit Traubenkirsche und die befallenen Zapfen findet man zunächst nur an den noch am Baum hängenden Zapfen. Deshalb findet man die Art nur wenn die Zapfen durch Sturm runterfallen oder wenn der Baum gefällt wird oder umfällt. Durch die Wetterunbilden der letzten Jahre (und auch wenn man drauf achtet) findet man ihn aber regelmäßig.
LG Ulla -
Hallo, würde auch auf Phaeolus schweinizii tippen.
Allerdings ist Fichte meiner Erfahrung nach ungewöhnlich. Bei uns wächst der auf Kiefer oder Lärche.
LG Ulla -
Hallo Bernd,
bin Dir noch eine Bemerkung schuldig.
Zu Lycogala epidendrum verso L. terrestre habe ich auch meine eigene Meinung und stimme Dir zu: warten wir mal auf eine eventuelle Sequenzierung (muß sich bloß jemand finden der das forciert!)
Zu Enteridium bzw. wieder Reticularia:
Reticularia olivacea var. simulans habe ich noch nicht gefunden.
Bei uns habe ich dagegen R. splendens und R. splendens var. jurana nachweisen können. Leider habe ich da keine Fotos.
Allerdings haben wir dann noch Reticularia lobata gefunden, eine sehr seltene Art, die nur von Funden aus Anfang des letzten Jahrhundert bekannt war.
Diese Art wie auch R. splendens gehören zu den Reticularia-Arten mit ganz typischen Sporen: die sind zu 2/3 grob netzig und das restliche Drittel ist nur feinwarzig bis glatt.
Das macht diese Arten unverwechselbar.
R. lobata fällt etwas makroskopisch aus dem Rahmen der anderen Reticularien, da diese Art aus dichtgedrängten Einzelfruktifikationen besteht, die zunächst an andere Gattungen wie z.B Cribraria denken läßt. Aber durch die charakteristischen Sporen ist die Art dann doch dieser Gattung zuordenbar.
Reticularia lobataLH Ulla
-
Hallo Pablo,
Deine Vorstellung der sicher übersehenen Art, sehr schön.
Sicher werden jetzt viele unter Hainbuche wühlen um diese Art auch zu finden.
LG Ulla -
Hallo Sven,
bei uns ist die Art nicht ganz so selten, wir haben jetzt über 10 Fundpunkte. Hainbuche ist ja bei uns nicht selten.
Ich denke, da die Art im zeitigen Frühjahr (Februar-April) wächst, wird sie sicher nicht immer bemerkt.
Ich denke auch unsere Funde sind unterkartiert und die Art ist häufiger als wir bisher festgestellt haben.
LG Ulla -
Hallo Pablo und hallo Eike,
von mir auch ein paar Bemerkungen zu Disciseda.
Zunächst eine Bemerkung zum Peristom bei Disciseda: das entsteht nicht wie bei Bovista, Lycoperdon oder Geastrum durch eine definierte Öffnung sondern Disciseda gehört zu den Steppenarten die durch Winde von ihren Mycelsträngen abgerissen werden und dann als "Steppenroller" durchs Gelände kullern. Dabei wird der Mycelstrang abgerissen und bildet dann die Öffnung, die dann nach oben zu liegen kommt. Die sand- oder substratverkrustete Unterseite ist eigentlich die frühere Oberseite die durch das größere Gewicht nach unten zu liegen kommt.
Disciseda nigricans kenne ich nicht, finde die Art auch nicht im Index fungorum.
Dagegen gibt es Disciseda nigra, eine Art die der Gastromyceten-Spezi Heinrich Dörfelt zusammen mit Heinz Nowak (einem Spezi in Sachen Geastrum) aus der Altmark beschrieben hat. Leider wurde die Art nach der Erstbeschreibung nicht wieder gefunden.
Neben Disciseda bovista gibt es dann hier nur noch Disciseda candida, welche kleinere Sporen hat, aber in ähnlichen Biotopen vorkommt.
LG Ulla -
Hallo Pablo,
interessante Art, die du vorstellst. Meines Wissens auch nicht häufig.
Wir haben bei uns die Art auch schon wenige Male gefunden.
Ich fände es schön wenn bei dem Porträt etwas mehr zu den Fundangaben käme, sowohl zum Biotop als auch zu Fundumständen.
Wie häufig der Pilz ist wäre auch interessant.
So würden vielleicht mehr Pilzfreunde zur Nachsuche in entsprechenden Biotopen angeregt. ich jedenfalls auch.
LG Ulla -
Hallo Stefan,
Deinen Pyreno von Salix würde ich spontan erst mal für Diatrype bullata halten. Der besiedelt vorwiegend Weide und ist immer so rundlich kissenförmig.
Zu den anderen sage ich lieber nichts, da ich kein Asco-Spezi bin.
LG Ulla -
Hallo Bernd,
sehr schöne Vorstellung von Ph. bitectum.
Die Art kommt bei uns wesentlich seltener vor als Physarum bivalve. Das Vorkommen jetzt im Winter finde ich ja bemerkenswert.
Hängt sicher mit dem milden Winter zusammen.
Viele Grüße
Ulla -
Hallo Bernd,
sehr schöne Aufstellung und Abbildung der charakteristischen Arten der vorgestellten Gattungen.
Vor allem das Foto der ausgestäubten Lycogala conicum finde ich toll.
Wie stehst Du zu der hier schon mehrfach diskutierten Lygogala terrestre?
Ich habe zu Tubulifera dictydioderma eine Frage. Wo hast Du die Art gefunden? Was für ein Substrat besiedelt diese Art?
Ich habe sie bei uns noch nicht gefunden. Würde mich über einen Tipp wo man die Art finden kann freuen.
Bei Enteridium könnte man auch noch die anderen bei uns noch vorkommenden Arten nennen.Danke und viele Grüße Ulla
-
Hallo Tuppie,
es ist nicht so, daß ich nur bei der Schleimpilz-Abteilung ins Forum reinschaue, aber manchmal klappt es eben nicht jeden Tag oder zu jeder Stunde.
Deshalb danke für die Pn.
Schöne Sachen züchtest du in deinem Waldterrarium!!
Also auf dem Foto nach dem Schneckenfoto sieht es mir schon schleimig aus: die grauen Kugeln. Ist allerdings nur eine Vermutung, da die Vergrößerung dazu leider nicht ausreichend ist. Müßte man mal unterm Stereo ansehen (und natürlich auch unterm Mikro).
Die Fotos unter Nr. 3 sind auf jeden Fall Myxos: ich denke da an eine Didymium oder eher noch an eine Badhamia.
Aber das müßte auf jeden Fall näher untersucht werden. Wäre schon interessant. Wenn Du möchtest kann ich mir die Schleimer gern mal ansehen. Schicke dir mal meine Adresse.
LG Ulla -
Tuppie schrieb mir:
Hallo Ulla!
Du hast ja ein süßes neues Avatarbild! Gibt es das auch in groß irgendwo zu sehen?Hallo Tuppie,
habe das Einfügen eines Fotos in die PN nicht hingekriegt, deshalb mache ich einfach einen neuen Thread auf. Vielleicht interessierts auch andere.
Es freut mich, daß Du mein Avatar-Bild interessant findest.
Ja, ich wollte mal meine Myxo-Lieblingsgattung "Lamproderma" im Foto darstellen.
Diese Schleimis haben mich besonders fasziniert. Unterm Stereo sieht man erst was diese Winzlinge für schöne Strukturen haben.Bei dem Foto handelt es sich um:
Lamproderma arcyrioides.Diese Art gehört zu den nivicol erscheinenden Myxomyceten-Arten. Das bedeutet, daß diese Art "schnee"-liebend ist und im zeitigen Frühjahr am Rande des schmelzenden Schnees auf entsprechendem Substrat (in dem Fall auf kleinen Ästchen von Kräutern, Heidelbeersträuchern etc.) erscheint.
Charakteristisch für diese Art ist, daß sie einen Stiel hat und die glänzende Peridie (Außenhaut) mit Nadeln aus Kalk besetzt ist.
Bisher waren solche Arten vor allem aus den Hochgebirgen wie den Alpen nachgewiesen worden, aber wir haben hier auch im Harz schon mehrere Arten nicht nur aus dieser Gattung beobachten können.
Natürlich muß man wie bei den meisten Myxomyceten auch noch mikroskopieren. Ohne das geht eigentlich gar nichts.
LG Ulla -
Hi Björn!Der Schleimer ist entweder Hemitrichia calyculata oder H. denudata, denke ich. Hier der schöne makroskopische Vergleich beider Arten. Danach würde ich auf H. calyculata tippen, aber irgendwie krieg ich's noch nicht so ganz sicher hin.
LG, Jan-Arne
Hallo,
halte den Myxo auch für Hemitrichia calyculata. Dafür spricht der etwas abgesetzte Stiel und das puschelige kompakte Capillitium, welches dann im Mikroskop stark vernetzt erscheint. H. clavata (nicht denudata) hat nur wenig venetztes Capillitium. Aber ohne Mikroskop ist das immer nicht 100%- ig.
LG Ulla -
Hallo Manfred,
ich schließe irgendwelche Aliens, Treckies o.ä. aus, aber es ist auch kein Schleimpilz.
Würde das eher für irgendwelchen Schimmel halten. Vielleicht meldet sich dazu noch ein Spezi.
LG Ulla -
Die Pithya hatte ich leider noch nie, obwohl wir damals einen Wacholderbusch direkt im Garten hatten. Immer danach gesucht, aber nie gefundenHallo Björn,
Wir haben auch lange nach Pithya gesucht, deshalb mein Tipp zum finden:
Pilzchen wachsen nur auf abgestorbenen Ästchen im Innern von Juniperus sabinae-Büschen. Deshalb von oben in den Busch reinkriechen und nach abgestorbenen Ästen gucken, die müssen dann auch noch etwas feucht sein. Auf dem Boden an abgefallenen Nadeln haben wir sie noch nie gefunden. Fündig wurden wir vor allem auf Friedhöfen, da gibts meist genügend Juniperus-Büsche. Die sollten aber immer etwas feucht oder schattig stehen.
LG Ulla -
Hallo BjörnWas für ein Zufall! Gestern hatte ich was ähnliches an Juniperus sabinae. Leider waren die größten Frk. (bis 1 mm) Bild1 etwas angetrocknet under Rest Bild 2 noch nicht reif. Habe noch nicht mikroskopiert, aber eventuell hast Du oder jemand Anders eine Idee.
LG Karl
Hallo Karl,
würde Deine Pilzchen für Pithya cupressina halten,
die haben wir bei uns schon öfters auf meist abgestorbenen Zweigen von Juniperus sabinae gefunden (Ästchen, die meist etwas feucht im Inneren von größeren Büschen zu finden sind)Bin natürlich auch beeindruckt von den schönen Funden von Björn. So was würde wir hier auch gern mal finden, hatten aber bisher immer "nur" Pithya c., obwohl die auch nicht so häufig ist.
LG Ulla