Beiträge von lamproderma

    Hallo Juanes, trotz des nicht so besonderen Fotos ist aber zu erkennen daß es sich um eine Kernkeule (Cordyceps), die Kopfige Kernkeule handelt. Die wachsen auf Hirschtrüffeln, wenn Du mal gebuddelt hättest, wärst Du auf die Hirschtrüffel gestoßen. Es gibt allerdings davon zwei verschiedene, die sich nur mikroskopisch trennen lassen. Mehr läßt sich dazu erst mal nicht sagen. Ist aber ein schöner Fund, da nicht so häufig wie die häufigere auf Hirschtrüffeln, die Cordyceps ophioglossoides, die Zungen-Kernkeule.
    Schönen Abend
    Ulla

    Hallo Norbert, da gebe ich Jan-Arne recht. Es handelt sich um den Schleimpilz Tubifera ferruginosa, allerdings noch unreif. Im reifen Zustand wird er dann hellbräunlich und stäubt.
    Schönen Abend
    Ulla

    Hallo Pablo, den Fettigen Schüppling schließe ich aus, da er normalerweise nicht so grobe Schuppen auf dem Hut hat. Auch sollte der mehr auf vergrabenem Holz oder Holzresten wachsen als direkt auf Stämmen oder Ästen. Allerdings habe ich Ph. lucifera noch nicht oft gefunden. Auch bei dieser Gattung ist es vielleicht sinnvoll zu mikroskopieren um ganz sicher zu gehen.
    lg Ulla

    Hallo Sebastian,
    für einen Schleierling oder Klumpfuß halte ich das nicht. Dazu ist das Velum zu fett. Das scheint eher normalerweise als Ring am Stiel zurückzubleiben und erinnert mich deshalb mehr an den Beringten Flämmling, Gymnopilus junonius (spectabilis).
    Auch die gelben Lamellen sprechen dafür, nur die Hutfarbe ist mir ein wenig zu rötlich. Aber mir fällt nichts besseres dazu ein.
    Gruß Ulla

    hallo Juripuh,
    Dein Fund gehört auf jeden Fall zu den Schleierlingen (Cortinarius), ist aber sicher ohne genauere Untersuchung nicht zu bestimmen, vor allem nicht nach Deiner rabiaten Behandlung mit der Duschbrause. Sollte man vielleicht vermeiden. Man sollte dann auch den Fruchtkörper durchschneiden um die Fleischfarbe zu sehen. Auch sollte man junge und alte Fruchtkörper untersuchen, da sich die Farben dann auch ändern können. Ich kenne mich mit der Gattung leider nicht gut aus, deshalb kann ich Dir da auch nicht weiter helfen. Vielleicht meldet sich noch ein Spezi,
    Gruß Ulla

    Hallo Andy,
    Hallimasch ist schon o.k., der andere ist ein Schüppling, ich tippe auf den Goldfell-Schüppling, Pholiota cerifera. Der wächst oft auch höher an den Stämmen und heißt deshalb auch der Hochthronende Schüppling.
    Schöne Grüße
    ulla

    Hallo Reinhilde,
    klar ist das ein Rißpilz, könnte durchaus Inocybe rimosa, der Kegelige Rißpilz sein, aber ohne mikroskopische Untersuchung bleibt das unklar. Da kämen auch noch andere Arten in Frage.
    Falls Du für Kartierungszwecke es genau wissen willst, könnte ich den mal mikroskopieren, wenn Du 'nen Beleg hast. Dann melde Dich ,
    Gruß Ulla

    Hallo goldfix,
    schreib mal wie die getrockneten Pilz dann schmecken. Ich denke aber eher nach nix, da man diese Pilze zwar trocknen kann, aber zum Essen nicht besser werden.
    Man muß nicht alles was nicht giftig ist essen!
    Essensfreigabe gibt es im Forum aber nicht!


    Gruß Ulla

    Hallo fraggles, Deine Bilder sind ja wirklich nicht doll, aber man kann erkennen daß der Stiel nicht genattert ist, also fällt der Parasolpilz raus. Wenn das Fleisch rötet ist es eher einer aus der Gruppe der Safranschirmpilze, aber auch der Giftschirmpilz Macrolepiota venenata kommt in Frage, also lieber nicht essen.
    Aber hier im Forum gibts sowieso keine Essensfreigabe!
    Gruß Ulla

    Hallo abeja,
    habe Deine Pilze erhalten und sie gleich unters Mikroskop gequetscht. Der große gelbe Rißpilz erwies sich wirklich als Inocybe cookei, der hat nur Cheilozystiden und keine Pleurozystiden. In dieser Gruppe mit relativ glatten etwas fasrigem Hut gibt es nur diese eine gelbe Art die auch eine gerandete Stielknolle hat. I.quietiodor hat dagegen keine gerandete Knolle und kommt m.M. nicht in Frage, da sie auch nur bei Laubbäumen vorkommt. Das mit dem Geruch ist das so'ne Sache. Das ist oft nicht wirklich eindeutig, zwischen Honig und Brot liegen meiner Meinung auch Welten und jeder empfindet die oft schwachen Gerüche anders.
    Der 2. Fruchtkörper war zwar etwas ramponiert, aber was anderes, nämlich ein Rißpilz mit Höckersporen. Er gehört in die Gruppe, die jung mal ein Velum hatten und deshalb keine Kaulozystiden am Stiel haben. Am Stiel sah man ein auffälliges weißes Knöllchen und führte mich im Schlüssel zu Inocybe assimilata, eine Art die auch bei Nadelbäumen wächst.
    Ich freue mich daß ich was rausbekommen habe, denn daß ist bei Rißpilzen nicht immer selbstverständlich, da das eine schwierige Gruppe ist. Deshalb hoffe ich Dir damit geholfen zu haben.
    es grüßt Dich
    Ulla

    hallo Ian,
    ich muß Alex zustimmen, man sollte nicht alles essen was vielleicht genießbar wäre, denn der Milchling war ja von einem Parasiten aus der Gattung Hypomyces befallen. Da sollte man lieber auf einen Genuß verzichten, denn in der Gattung Hypomyces gibt es giftige Arten , z. B. der Goldschimmel auf Röhrlingen!! Das hätte ins Auge gehen können!! Darüber sollte man sich immer im Klaren sein: Unbedarftheit bei Pilzen ist Lebensmüdigkeit!
    Gruß Ulla

    Hallo Inni,
    schöner Fund, leider sind die Fruchtkörper sicher noch unreif, deshalb hast Du keine Sporen gefunden. Aber vom Habitus (Hut- und Lamellenfarbe, Wuchsform) denke ich, daß Du recht hast mit Rhodocybe gemina, dem Würzigen Tellerling. Auch das Biotop ist typisch.
    Bei Lepista gibt es meines Wissens keine so rotbräunlichen Arten und Entoloma schließe ich deshalb auch aus.
    Schönen Abend
    Ulla

    Hallo Lothar, ich würde auf das unterirdisch oder oberirdisch nicht so viel geben. Wichtig ist, daß die geschlossenen Fruchtkörper von G. triplex (und lageniforme) immer zwiebelförmig mit ausgezogener Spitze sind und G. rufescens oder fimbriatum "nur" kugelig ohne Spitze. Wie tief sie dann noch in der Erde sitzen, hängt von den entsprechenden Witterungs- oder Biotopbedingungen ab.
    Schönen Abend,
    Ulla

    Hallo Lothar,
    schließe mich meinen Vorrednern an. Ist eindeutig G. rufescens.
    Muß allerdings noch eine Bemerkung machen: alle Geastren wachsen normalerweise halbepigäisch, d.h. nicht völlig unterirdisch, sind meist zur Hälfte eingesenkt und die Spitze guckt aus der Erde raus. Durch das Aufreißen der Lappen wird der Fruchtkörper dann aus der Erde rausgehoben. Deshalb ist es bei G. triplex nicht anders als bei G. rufescens und auch kein Unterscheidungsmerkmal.
    Gruß,
    Ulla

    Hallo abeja,
    Bei deinem Rißpilz schließe ich Inocybe rimosa, den Kegeligen Rißpilz definitiv aus. I. cookei könnte schon eher hinkommen: gelbe fast glatte Huthaut, Knolle am Stiel ist auch zu erkennen, aber trotzdem läßt sich das nicht klären, denn wie sage ich immer bei Inocybe:
    "Ich sage nichts ohne mein Mikroskop!"
    Es gibt nur wenige Rißpilze die sich makroskopisch eindeutig bestimmen lassen, dazu gehört I.cookei m.E. nicht. Falls Du einen Beleg mitgenommen hast, könnte man ihn mal mikroskopieren (könnte ich machen), dann melde Dich.
    Gruß
    Ulla