Beiträge von bauernhelmi (†)

    Hallo,
    da sind ja doch noch Meinungen gekommen.
    Irgendwo ( Wikipedia ? ) hab ich gelesen, dass die Eichenrotkappe sehr nah "verwandt" sein soll mit den Nadelwaldrotkappen.


    Lt. Literaturangaben zeigt der von mir abgebildete Pilz nicht die


    diversen Merkmale einer Eichenrotkappe
    auch die Verfärbung ( beim Kochen soll Eichenrotkappe schwarz werden )


    ... da kann aber jeder gerne selbst vergleichen.


    War Angel: Mit Laubwaldrotkappen , da fehlen mir Eigenfunde,
    ich halte das erste Bild von Dir für die Espenrotkappe

    Hallo Karl,
    danke für Dein Feedback.
    Ich bin vor 8 Jahren im Fichtelgebirge "gelandet"
    und vor etwa 2 Jahren hab ich versucht mich näher mit Pilzen zu beschäftigen.
    Mir sind da Unterschiede aufgefallen und seit 1 Jahr hake ich da etwas nach.
    Es sind nicht nur diese beiden Fruchtkörper.
    Wir haben von beiden Arten mehrere Funde und ich hab auch schon 2-3 x weitere Funde von der mit den schwärzlichen Schuppen und grauen Röhrenmündungen hier eingestellt.


    Zwischen-/Übergangsformen gibt es, gerade bei der Verfärbung im Schnitt
    erlebt man die merkwürdigsten Abläufe, nur das Endergebnis
    ist immer identisch... auch wenn da schon mal 12 Stunden nötig waren
    dass der Pilz schwarz wurde.


    @ Pablo,
    weisst ja , wo ich wohne ;)
    und ich finde das auch wichtig, dass da mal langsam angefangen wird
    ein wenig Licht ins sehr verschwommene Dunkel zu bringen.
    [hr]
    Schnell noch ein Foto nachschiebe


    Hallo,
    leider flieg ich ständig aus www raus :(


    Ich zähle nun mal auf:


    Wieseltäubling
    Fichtensteinpilz
    Perlpilz
    Goldröhrling
    Sandröhrling
    Maronenröhrling
    Flockenstieliger Hexenröhrling ( die Gailtalerin )
    Reifpilz
    Kuhmäulchen
    Fichtenreizker
    Grünspan-Kiefernreizker
    Mohrenkopfmilchling
    Pfifferlinge
    Trompetenpfifferlinge


    wären 14 odr ???


    Ich hatte an dem Tag noch einen Butterröhrling zwischen den Kuhmäulern, der ist erst beim Putzen erkannt worden, da weiss ich aber nicht, ob der
    am Bild versteckt ist.
    wirklich erkennen kann ich den nicht.


    Ich hoffe, die Verbindung hält nun, dann geh ich mal über die PN-s



    Danke für Euere Beteiligung :thumbup:

    Hallo Forum,


    wie manche schon bemerkt haben beschäftigt mich das Thema ganz gewaltig


    Meine Bücher ( Parey / Gerhardt ) helfen nicht weiter, im Internet stosse ich auch nicht auf verlässliche Angaben.


    Man spricht von einer Fichtenrotkappe (L. piceinum )
    und einer Kiefernrotkappe (L.vulpinum)


    Ich habe gelesen beide Arten wurden "zusammengepackt" zur NADELWALDROTKAPPE
    die Autoren Noordenloos/den Bakker machen nur eine Unterscheidung in der Huthaut fest.
    Ich behaupte: Nicht gut recherchiert um solche Behauptungen aufzustellen.
    Aber das mag schon auch daran liegen, dass aufgrund der Seltenheit
    nur eine Art betrachtet wurde ? Möglich wäre es


    Beide Arten haben nahezu die gleiche Huthaut sind aber makroskopisch gut zu trennen.


    So, nun bin ich weder Mykologe noch PSV sondern nur ein normaler Pilzsammler der sich auf seine Beobachtungen konzentriert und ich habe versucht, die Unterscheidung mal ein wenig zu dokumentieren.


    Namen vergebe ich noch nicht, das hat mehrere Gründe.



    Habitus, nahezu identisch
    Huthaut: Beide deutlich braun mit einem zu ahnenden Rotstich
    Keinerlei Orangetöne im Hut
    Beide haben überstehende, teilw. eingerollte
    Huthaut. samtig matt


    Fundort: Das Zeitelmoos bei Wunsiedel
    sauerer kalkloser Nadelwald, hauptsächlich Fichte,
    auch viel Kiefer teilweise Lärche und Birke eingestreut
    Heidelbeeren immer in der Nähe


    nur entlang geschotterter Wege
    so bis zu 8 m. (kalkliebend ? )


    nur abseits geschotterter Wege
    (kalkmeidend ? )


    Stielschuppen


    schwarzbraun bis schwärzlich
    oberer Stielteil nahezu schuppenlos

    hell/dunkel rötlichbraun
    auch an der Stielspitze Schuppen erkennbar


    Röhrenmündungen


    mittleres bis kräftiges grau

    cremefarben ohne grautöne
    auf Druck deutlich verfärbend



    Verfärbung



    Über zartgrauviolett zu
    nahezu schwarz
    das dauert aber mind. 2 Stunden

    Über rosa und rosarote Töne nach
    Violettgrau innerhalb einer Zigarettenpause
    bis ca. 30 min


    schwärzt nicht beim Kochen



    Wurde mir bestimmt als


    L. vulpinum

    L. piceinum



    Das war mir wichtig und ich freue mich über jede Kritik, Anregung, Bildaterial und weitere Infos ( Eigenerfahrung ) zu diesen doch anscheinend sehr sehr seltenen Pilzen.


    Danke

    Nur insbesondere zur Abgrenzung zwischen L. quercinum <--> Leccinum vulpinum <--> Leccinum piceinum haben sich bei mir so nach und nach so viele wiedersprüchliche Infos angesammelt


    LG, pablo.


    Tja Pablo, Du weisst womit ich kämpfe ;)


    Aber herzlichen Dank an Jürgen für den Link :thumbup:
    jetzt kapier ich endlich warum die Experten sich bei den Nadelwaldrotkappen bedeckt halten.
    Den die Herren dieser Internetseite haben meiner Meinung nach
    (in Skandinavien ?) eben nur die eine Art gefunden die sich u.U. mal mit
    ein wenig unterschiedlichen Huthäuten zeigt, das tun viele andere Pilze ja auch.


    Ich werd auf jeden Fall "wadelbeisser bleiben" und weiter dokumentieren


    Mein Instinkt meint: bayerischer Wald und Fichtelgebirge lässt gelegentlich
    Funde von Leccinum piceinum zu, die haben im Boden was Gemeinsames.


    Den Text lass ich mal von einer Dolmetscherin übersetzen :evil:


    cool Lea, das hab ich mir auch gedacht.


    bei den neuen Bildern seh ich Sandröhrlinge ( bei mir grad im Test als Würzpilz -getrocknet )


    und eine schöne krause Glucke und kahle kremplinge.


    und grad gelüstet es mich auf a Krustenbraterl mit Hirschlingen in der Soss


    :evil:

    Hallo Stefan,


    Du hast Dir schon mal Mühe gegeben mit der Anfrage :thumbup:
    Hebt sich deutlich von vielen anderen ab.


    Schau doch mal am Fundort nach, ob da nicht noch verschiedene
    in div. Wachstumsphasen sind.


    140 gramm OK .... 9 cm / 14 cm ???


    Zitat

    Fruchtfleisch: verfärbt sich bei Druck/Schnitt nicht


    Doch im letzten Bild ist der Stiel gelb und auch an der Huthautoberfläche seh ich gelb und dort wo der Madenfrass ist auch.


    Ich verfolge interessiert weiter, denn ich rätsle in der Gattung auch oft rum :evil:

    Hallo Stefan,


    vom Gedanken an Riesenschirmling kannst Du dich schon mal trennen.


    Das wird einer der sog. Odelschwammerl ( Champignon ) sein
    und zur genauen Bestimung ( trau ich mir nicht zu )sollte man auch die Stielbasis sehen können, gibt ja um die 60 Arten der Gattung


    Aber ein Gedanke ist auf jeden Fall da

    Die Birkenrotkappe hat schon eine andere Hutfarbe, würde ich sagen. Weniger freidig, mehr orangebraun.
    Und die Schuppen sind hier uch nicht wirklich schwarz, oder?
    LG, pablo.


    :thumbup: So seh ich das auch:


    Bei der Birkenrotkappe schwingt immer erkennbar orange in der Huthautfarbe mit, oft auch sehr deutlich


    und die Schuppen mindestens schwarzbraun, ohne Rottöne


    ( so auch bei der sog. Kiefernrotkappe , die aber auch kein Orange in der Huthaut hat)

    Was spricht hier noch gleich gegen die Birkenrotkappe?


    Hallo Melanie,


    das tut gute Frage sein tun :thumbup: ich weiss ja auch langsam nimmer ob ich wenigstens noch L. verspielle bestimmen kann :(


    Vor 2-3 Wochen begegneten wir Touristen, die hatten auch sowas gefunden ( fast so ) und waren der Meinung MERKWÜRDIGE BIRKENROTKAPPE


    was dagegen spricht ( da kann ich mich nun nur auf Literatur berufen )


    - Huthaut ohne jede Nuance von Orangetönen, auch das Rot kann man nur ahnen ( Foto täuscht da ein wenig )
    - Röhren ohne deutlichen Grauton
    - Röhren nach Druck deutlich verändernd



    - nicht Schwärzend
    - Stielbasis mehr oder weniger ohne Verfärbung und ganz deutlich ohne blaue / blaugrünliche Farbtöne


    Sielschuppen nicht dunkel- bzw. schwarzbraun sondern rötlich braun


    und dann: Die nächste Birke mind. 50 m weit weg.


    Quelle : Parey + Gerhardt


    @ Pablo: ich glaub da nicht dran. Ist zwar nicht so wichtig aber irgendwie weiss ich halt gerne, was auf den Teller kommt


    Oh wie spannend und gerade spare ich mir hiermit die gleiche Anfrage mit extrem (!) leuchtend orange gefärbten Rauhfüssen, die ich schon als Espen-Rotkappen abhaken wollte, bis mir auffiel, dass keine Espe weit und breit zu sehen war


    Kuschel, ich schliess mich Dir an.
    Antje kam am WE auch mit 3 Rotkappen, ich hätte die sofort Espenrotkappe getauft ( Eichen sind bei uns fast so selten wie Kaiserlinge )


    Aber: Nur Kiefer, Fichte und Birke in der Nähe, ganz sicher nirgendwo eine Espe.


    Die waren kleiner wie die von Mario, geschlossene Hüte.
    Eine ganz kleine war auch dabei, die hatte +/- keine Schuppen am Stiel.


    Kürzlich hab ich mal ( glaube IngoW war das ) von der
    "weissstieligen Rotkappe" gelesen.


    Beim blanchieren der Stücke, so sagte Antje wurden die schwarz.


    Auf Farbreaktionen beim Schneiden etc. hat sie nicht geachtet.


    @ Mario: Diese Rotkappen, des sind schon Hundlinge :shy:

    24 Stunden später, zwischengelagert im Kühlschrank


    etwas verblasst, etwas gräulicher aber noch deutlich violett
    mag ich nicht L. vulpinum dazu sagen... aber wie denn ???



    Der Bauernhelmi pfeifft drauf und futtert mit Antje einen Pilz, den er nicht genau bestimmt hat,
    ausser: lecker :D


    Farbreaktionen bei der Zubereitung:


    Olivenöl und Butter mit 1/2 Zwiebel und 2 Knofizehen
    mit 1 EL Pilzpulver angeröstet, dazu Hüte vom Mohrenkopfmilchling
    Trompfiffige und Scheiben vom Wieseltäubling



    Farbreaktion nachdem Putenschnitzel mitgebraten wurde, etwas getr. Majoran, Pfeffer Salz, gem. Kümmel, mit Rotwein abgelöscht, und reduziert wurde



    Farbreaktion nach Zugabe von etwas Zitronensaft, klarer Brühe und
    Sahne



    Und jetzt ärgere ich Euch:


    Wäre ich Islamist und hätte eine Zweitfrau :D
    die hätte dann auch sowas bekommen


    Aber dafür hat auch Antje gerne abgespült :evil:



    Bin gespannt, was an Meinungen ( zum Pilz ) kommt ;)

    Eine wunderschöne Bildstrecke, liebe Alina,


    DANKE :thumbup:


    Die 5 der Dr. Feelgodschwammerl, hast den auch geerntet ?
    Ach warst ja ohne Korb,.


    mal ein Stückchen angeknabbert ???



    Wir haben heute auch total viele gefunden, allerdings meisst schon zu alt.


    Aber nachdem die letzten beiden Spätsommer fast ohne einen meiner Lieblingspilze abgelaufen sind, da bin ich froh den mal wieder in Massen zu sehen.



    Hallo Andreas, danke für die schöne Reise.
    Den Edelreizker würde ich auf jeden Fall so abnicken.


    Und Leccinium: Je mehr man darüber liest,
    zumindest bei den (Rot?) Kappen, wenn die mal braune Kappen haben, dann verzweifelt man fast.


    Dein Birkenpilz: ich meine auch der hat als Zusatzaustattung den
    wolligen Stiel. Da fehlen die Schüppchen für den gemeinen.

    Hallo,
    ich nerv mal wieder mit meinen blöden Rotkappen, die mich immer mehr
    verwirren.


    Gestern kam Antje heim mit welchen, die sahen nach Espenrotkappe aus
    nur da waren Kiefern, Fichten und Birken ( nein es war keine Birkenrotkappe, zu wenige, zu helle Flocken am Stiel, die ganz jungen mehr oder weniger unbeflockt )


    UND HEUTE dieses DING:


    Huthaut und leichter Rotstich im braunen Hut sagt: Rotkappe


    sauerer Hochmoornadelwald, etwa 8 m vom geschotterten Weg ( einzig mögliche Quelle für Kalk )


    Umgebungsgehölze: Kiefer Fichte Lärche, Heidelbeeren


    Pilze in der Umgebung: Sandröhrlinge, Maronen, lila Cortinarien


    Die Nächste Birke war etwa 50 m weit weg, dort fanden wir auch 2 Birkenrotkappen ( rotorange im Hut )


    Aber dieses Rotkäppchen, ca 14 cm lang, jung, cremefarbene Röhrenmündungen


    brauner Hut, ein Hauch Rot darin erkennbar, Stielschuppen: wie Hutfarbe


    Die Verfärbung im Schnitt: Bilder dokumentieren dies ganz gut, auch den Zeitunterschied.
    Ich kenne ähnliche Rotkappen, da kam aber erst deutlich rosarötlich dann violett.


    Die hier ging gräulich in violett über und erst Minuten später zeigten sich daneben rosatöne :(


    HÜLFE, wiedermal vom Bauernhelmi erbeten.


    PS: nun, weitere 2-3 Std später im Kühlschrank verblasst das grauviolett sehr.







    Hallo zusammen,


    wir haben einen sehr verlässlichen Kiefernstumpen, da wächst 3 - 4 x im Jahr eine Glucke.


    Durch weitere Baumfällungen ist an der Stelle nun mehrere Stunden pralle Sonne.


    Wir kommen dort eigentlich nur am Samstag / Sonntag, jeweils vormittags vorbei und schauen natürlich immer, ob da Waldschnitzelrohmaterial steht.


    Samstag 09.30 h : nix zu sehen


    25 Stunden später:



    Letztes Jahr war da noch ein wenig mehr Schatten, da war in 24 Std. eine hellere Glucke mit etwa 25 cm entstanden.


    man sieht auf dem Bils, links, deutlich die braunen Ränder, als wäre der Pilz schon zu alt.


    Ich bin hier als pingelig bekannt.


    Eir ist in den Backofen zum Trocknen gekommen, voll knackig und mit herrlichem Duft vollendet nun Technik was die Sonne schon begonnen hat.