N'abend allerseits,
von Kiefernholz vom Moorrandwald stammt diese kleine schwarze Nadel. Die sich von den üblichen C. glaucellum durch sehr kurze Stiele (Gesamthöhe unter 0,4 mm), kaum ausgeprägtes Mazaedium (bei glaucellum, siehe hier Calicium glaucellum , ragt dies zunächst zylindrisch über das Köpchen hinaus um dann das ganze Köpchen zu bedecken), zudem fehlt der weiße Rand am Köpfchen. Gut es hätte auch eine sehr junge Population sein können ... Auffällig auch die stämmigen Stiele, also das Verhältnis von Dicke zu Länge.
vor Ort
Auflicht
in Wasser samt Substrat, Thallus nur endosubstratisch, runde Algen (bis 10 µm) im Holz
Sporen groß, die ornamentierten bis 13*7, die noch nicht ornamentierten bis 10*5
teils in Luftblase
die Asci sind variabel, meistens uniseriat und zur spitze etwas breiter werdend, weil hier die sporen schräg liegen, daneben aber auch Kartoffelbeutel
Wenn ich den Schlüsseln bei Italic8 und Wirth et al. folge, und die Asci als "zylindrisch & uniseriat" ansetze, komme ich mit den Größenangaben unschwer zu C. pinastri. Die Alternative "Asci keulig & sporen 2-3-reihig" bringt nicht wirklich was passendes (C. parvum wird deutlich größer beschrieben, mit kleineren Sporen). Italic gibt als Substrat zwar Borke an, wobei eins der beiden Bilder Holz als Substrat zeigt.
Bis auf ein paar Abzüge bei der Haltungsnote passt Calicium pinastri also ganz gut.
LG, Bernd