Orange Ausblühungen bei der Seitlingszucht

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 4.320 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von LilaAuster.

  • Heute Morgen bin ich mir nach vorangehendem Wachstum und einem neuem Foto ziemlich sicher, dass es sich nicht um Austernseitlinge handelt, was da wächst, sondern um den Block mit den Kräuterseitlingen. Duch das Entsorgen von Beuteln mit Blöcken, die vom Bäckerschimmel befallen waren, gingen auch die Beschriftungen verloren. Insofern bin ich um dieses Wachtum heilfoh, da ich von Austernseitling und wilden Austernseitling noch Kulturen in der frühen Entwicklung habe und weitermachen kann. Habe auch eine 12 cm Petrischale mit Deckel aus Glas besorgt, um mich noch einmal dem Judasohr widmen zu können.

    Das kann sehr gut sein und würde das längliche Wachstum erklären. Dahingehend dann auch erstmal etwas Entwarnung bzgl. der CO2-Gefahr, denn Kräuterseitlinge können da wesentlich mehr von ab als Austern. Sie "mögen" sogar einen gewissen Überschuss, dann werden sie schön dick und Fleischig im Stiel. Der Nachteil, sie sind sehr anfällig für bakterielle Kontamination und sie wachsen sehr langsam, im Vergleich zu den Austern.

  • Jetzt habe ich doch gleich wieder zwei Fragen. Wo bestellst Du Flüssigmyzel für die Pilzzucht? Ich hatte meine drei von Pilzwunder und die funktionierten perfekt. Die Videos auf dem Kanal waren auch mein Lernfeld zur Pilzzucht. Stellst Du Dein Subsrat selbst zusammen und wo beziehst Du die Zutaten? Pellets und Buchenholz bekomme ich im Tierfutterhandel. Nur das Stroh ist mein Problem. Es war Zufall, dass ich einen halben Sack bekam und damit die Idee aufkam, überhaupt die Pilzzucht zu versuchen. Kaffeesatz fällt bei mir in der Klinik reichlich am Automat an, ist frisch gemahlen und im Abwurfbehältersack immer ausreichend trocken, so dass es keine Gefährdung von Schimmel gibt, bis ich es mitnehme. Kommt natürlich trotzdem nach weiterer Trocknung vor der Verwendung in den DKT. Die verschiedenen Mischungen, die ich machte, sollten als Grundlage dienen, herauszufinden, was für schnelles und gutes Wachstum sorgt. Weizen und Roggen für die Körnerbrut funktionierten im Test gleichermaßen gut. Ich habe das Gefühl, dass Stroh besser und schnelleres Wachstum zulässt, als die aufgeweichten Pellets. Ich vermute, dass es an den Lufträumen und der lockereren Struktur liegt. Reines Kaffepulver geht im Glas auch langsamer mit den Dübeln als eine Mischung aus Kaffeesatz und klein geschnittenem Stroh.
    Die Injektionsports aus Gummi, die ich in den Gläserdeckeln habe, fallen bei mir in der Klinik recht häufig in 50 und 100 ml Infusionsflaschen an, die leer verworfen werden. Kann sie hernehmen, solange nur mit einer Kanüle durchstochen wurden und kein Loch von der Infusionsleitung drin ist. Somit musste ich nur das Mikropore Tape kaufen. Leider wurden bei uns die Spike-Filter aus dem Programm geworfen, so dass ich keine belüfteten Nährlösungen mehr in 100 ml Flaschen machen kann.

  • Ich hab Flüssigmycel von Pilzleubi und von Pilzwunder bestellt und dann selber vermehrt. Dabei habe ich mir wohl eine Konti eingezogen bei einem Stamm. 4g Malzextrakt auf 100 ml Wasser und dann in den DKT. Die Spritzenfilter funktinieren ganz gut zur Belüftung, kosten ja auch nur n Euro das Stück, kann man machen.


    Stroh hab ich auch, aber das ist eher so semi gut. Durchwächst schnell, hat aber wenig ertrag. Bis jetzt läuft Buchenpellets und Eichenpellets am besten bei mir. Eiche für Shiitake und Buche für Igelstachelbart. Ich mach meine KB mitlerweile nur noch auf Roggen, über Nacht eingeweicht und dann im Glas in den DKT. Dazu dann noch ca. 5% aufgeweichte Eichenpellets, das erzeugt viele kleine Punkte die alle loswachsen im finalen Substrat.


    Kaffeesatz geht gut für vieles, ich hab hier noch n Sack kleie stehen, den ich erstmal leer bekommen möchte. Danach geht es mit dem Kaffesatz vond er Arbeit los. Über 100 ingenieure an einem Standort... da fällt genug an :D.

  • Igelstachelbart klingt ja gut. Habe mir gerade Bilder dazu angeschaut. Da ich einen Sack Buche habe, würde das gehen. Will ohnehin noch zwei Flüssigmyzele bestellen. Ich habe schon öfter im Freien den Riesenbovist gefunden. Den gibt es auch als Flüssigmyzel, kann mir aber nicht vorstellen, dass da ein Zuchtversuch gut gelingt.

    Die Kräuterseitlinge schießen gerade richtig in der geschlossenen Box, wohin ich sie umquartiert habe. Mögen wohl den USV.

  • Riesenbovist ist ein experimentelles Mycel von ihm. Das hat er selber noch nicht zum Fruchten gebracht, ich verfolge sein Tun auf Youtube, daher weiß ich das.


    Igelstachelbart ist im Moment mein Lieblingspilz, was Zucht angeht. Schmeckt sehr sehr gut. Sehr eigen aber sehr lecker. Hatte cih egrade ein 500g Exemplar geerntet :). Hab ich in Scheiben geschnitten, in Ei und danach Paniermehl gewälzt und dann in Gee schön braun gebraten. Herrlich! Hat was von Calamari. Fand sogar meine Freundin lecker und die ist sehr skeptisch was unbekanntes Essen angeht.


    Ich hab am WE meine Black Pearl King Oyster geerntet. Das sind knapp 1,8 kg geworden... die krieg ich nie weg bevor die schlecht werden. Sehen allerdings viel zu krüppelig aus zum verschenken. Sind auch etwas zu spät geerntet und deshalb minimal zäh. Aber generell ganz lecker. Sehen so aus wie ein Mix aus Kräuterseitling und Auster (also der normale Wuchs, meine sehen aus wie vom Mars) und schmecken auch so.


    Deine Kräuterseitlinge scheinen sich gut zu entwickeln!

  • Sieht toll exotisch aus! Aber Verschenken hätte vermutlich tatsächlich Argwohn oder Verwunderung ausgelöst. Meine Kräuterseitlinge wachsen langsam. Ich denke, der Anfängerfehler liegt in der Fruchtung, die um den ganzen Ballen verläuft, anstelle des Wachstums aus einem angeschnittenen Beutel, aber ich bin froh, dass ich überhaupt soweit gekommen bin! Wieviel der Pliz aus dem reinen Stroh ziehen kann, weiß ich auch nicht. Ich habe mir jetzt Weizenkleie und Flüssigmyzele vom Black pearl King Oister, dem Rosenseitling und dem Limonenseitling bestellt. Die Kultur vom Austernseitling im Glas mit dem Buchenholz durchwächst bislang sauber ohne sichtbaren Kontaminationen.

    Zum Bäckerschimmel habe ich auch eventuell einen Verdacht der Übertragung. Ich hatte alle Tüten mit einem Holzschaschlikspieß rund um mit Luftlöchern versehen. An genau diesen Luftlöchern fanden sich später die orangen Verfärbungen vom Bäckerpilz als erstes, die dort auch etwas rauswuchsen. Es könnte als gut sein, dass ich mit dem Spieß die Sporen gut verteilt habe.

    Wenn ich die erste Ernte eingefahren habe, werde ich mich auch mit dem Thema Petrischale und Vermehrung beschäftigen. Morgen heist es erst einmal, neue Körnerbrut zu sterilisieren, damit ich impfen kann, wenn das Flüssigmyzel kommt.

  • Sieht toll exotisch aus! Aber Verschenken hätte vermutlich tatsächlich Argwohn oder Verwunderung ausgelöst. Meine Kräuterseitlinge wachsen langsam. Ich denke, der Anfängerfehler liegt in der Fruchtung, die um den ganzen Ballen verläuft, anstelle des Wachstums aus einem angeschnittenen Beutel, aber ich bin froh, dass ich überhaupt soweit gekommen bin! Wieviel der Pliz aus dem reinen Stroh ziehen kann, weiß ich auch nicht. Ich habe mir jetzt Weizenkleie und Flüssigmyzele vom Black pearl King Oister, dem Rosenseitling und dem Limonenseitling bestellt. Die Kultur vom Austernseitling im Glas mit dem Buchenholz durchwächst bislang sauber ohne sichtbaren Kontaminationen.

    Zum Bäckerschimmel habe ich auch eventuell einen Verdacht der Übertragung. Ich hatte alle Tüten mit einem Holzschaschlikspieß rund um mit Luftlöchern versehen. An genau diesen Luftlöchern fanden sich später die orangen Verfärbungen vom Bäckerpilz als erstes, die dort auch etwas rauswuchsen. Es könnte als gut sein, dass ich mit dem Spieß die Sporen gut verteilt habe.

    Wenn ich die erste Ernte eingefahren habe, werde ich mich auch mit dem Thema Petrischale und Vermehrung beschäftigen. Morgen heist es erst einmal, neue Körnerbrut zu sterilisieren, damit ich impfen kann, wenn das Flüssigmyzel kommt.

    So macht man auch keine Luftlöcher. Wenn du unsteril arbeitest, dann nimm den Beutel, schneide ein 2-3cm Durchmesser loch oben rein, stopf da Watte rein, so das sie sich innen und aussen etwas wölbt, und knote die Tüte oben zu. Sorg dafür das da einige Liter Luftraum oben in der Tüte frei sind, grob geschätzt 1/3 der Tüte frei lassen, an dem Freiraum muss das Loch sitzen. Die Watte hält Insekten draußen. Der Luftraum hält die Feuchtigkeit und bietet Raum für CO2 Abgabe und O2 Eintrag durch das Loch. Funktioniert sehr gut.


    Deine Pilze werden zahlreich, aber dafür etwas kleiner. Eventuell verkümmern acuh ein paar, ist nicht schlimm. dafür würden dann andere größer werden. Wie schwer war der Block am Anfang?

  • Vielen Dank, für deinen neuen Tipps. Ich hatte nach dieser Negativerfahrung ein 2x4 cm großes Loch in die nächsten Tüten geschnitten und mit Microporetape von beiden Seiten abgedichtet. Geschlossen habe ich die Tüten oben mit Kabelbinder. Aus welchem Kanal und Video ich das mit rundum Einstechen von Löchern hatte, schreibe ich hier lieber nicht öffentlich. Der Block hatte drei Kilo beim Start.

    Am Günstigsten scheint mir der Block in der großen Kiste mit den Luftlöchern und dem Ultraschallvernebler zu stehen. Durch den kleinen Ventilator wird Luft von den unteren Löchern in die Box gezogen und auch leicht feuchte Luft oben wieder abgeführt. So bekomme ich auch meine 85% Luftfeuchtigkeit, ohne dass sich am Boxboden Wasser sammelt und es findet gleichzeitig ein Luftaustausch statt. Ist eine sehr einfache Lösung, ohne dass ich Blähton oder Perlit brauche. Wenn ich mir vorstelle, dass da Bäckerschimmelsporen oder andere Kontaminationen drin landen könnten, verunsichert mich das eher und ich müsste weiteres Material kaufen.

  • Ich hab übrigens gerade mal eine neue Methode des beeimpfens probiert. Blöcke wie gewohnt sterilisiert, aber mangels laminar flowhood dann die Getreidebrut einfach nur von oben in den beutel geschüttet, so das sich eine ungefähr gleichmässige Getreideschicht auf dem Substrat bildet. Dann an den Seiten von außen kleine Dellen ins Substrat gedrückt, so das einige Körner am Rand runter rutschen können. Das an jeder Seite gemacht und dann stehen lassen. Das Resultat ist das evtl. eingetragene Kontaminationen nur auf der Oberfläche landen, dort aber sofort von der Brut überwuchert werden, während das Substrat drunter steril bleibt. Von oben und den Seiten wächst dann das Substrat langsam zu mit Mycel und am Ende hat man einen gesund durchwachsenen Block. Das Durchwachsen dauert zwar etwas länger, dafür sinkt aber das Kontirisiko beträchtlich. Läuft gerade bei mir mit 4 Blöcken und läuft sehr gut.


    Das Zitronenseitlingsmycel hättest dir wahrscheinlich sparen können. Wächst sehr gut, sehr leicht zu züchten, sieht sehr hübsch aus, aber schmeckt total nach Pappe.


    Rosenseitling braucht Temperatur, das Mycel niemals kühlen!

  • Ich habe übrigens einen kleinen Test mit einer ungeschälten und gekochten Kartoffel in der Küche gemacht. Hatte eine Scheibe abgeschnitten und auf einem Teller offen liegen gelassen und immer wieder angefeuchtet, um zu sehen, welche Pilze sich ausbreiten. Üblicher Weise kenne ich bei gekochten Kartoffeln eher Hefepilze, die sich ansiedeln (hatte mal Kartoffeln im Kochtopf vergessen, als ich ein paar Tage wegfuhr). Was ich hier nun sehe, ist grüner Schimmel, weißer Schimmel oder Hefepilz, aber viel erschreckender auch Bäckerschimmel. Ich habe also wohl bereits reichlich Sporen davon.

    Für die weitere Pilzzucht werde ich von daher gleich das Stockwerk wechseln und alles Material, dass sich nicht sterilisieren lässt, mehrfach desinfinzieren.

    Da ich eine 12 cm Petrischale mit Deckel habe, kam mir die Idee, dort einen Nährboden in Boden und Deckel einzugießen und beide Schalen in die Räume aufzustellen, wo ich mit den verkeimten Kulturen gearbeitet habe (Küche und Wohnzimmer). Mich würde interessieren, wie schnell sich dort eine entsprechende Kontamination abzeichnet und was darauf wächst. Funktioniert das, oder würde der Nährboden zu schnell austrocknen? Einmal im Haus, bekomme ich den Bäckerschimmel wohl nicht mehr weg, was die Sporen anbetrift. Von daher muss eigentlich auch alles an Substrat in den DKT. Es ist wirklich eigenartig, dass der reine Strohblock mit den Kräuterseitlingen nicht befallen wurde.

    Die großen DTK mit Manometer, die ich bislang im Internet gefunden habe, haben für mich alle einen Nachteil. Es gibt keinen Siebeinsatz, also würden Gläser auf dem Topfboden stehen (hat bei mir teilweise zu Glasrissen geführt) und es gibt nur eine Druckstufe. Eventuell könnte man statt Sieb einen Porzelanteller reinstellen. Mein alter DTK von Tefal hat dagegen zwei einstellbare Druckstufen, über die er abdampft, wenn der Druck erreicht ist. Er ist somit auch für normales und schonendes Kochen geeignet und ich muss nicht daneben hocken bleiben. Er erreicht mit 117°C nicht die Leistung des WMF (119°) und der Fissler ist mit 116°C noch etwas schwächer.

    Das Foto ist mit dem Handy gemacht und daher nicht ganz scharf, aber man sieht den orangen Schimmel unten links.

  • Was heist beim Rosenseitling das Myzel niemals kühlen? Darf auch kein Flüssigmyzel in den Kühlschrank? Die Postbotin hatte das Päckchen damit heute bei 0°C bis aktuell 4°C auf dem Fahrrad und ist seit der Früh damit unterwegs gewesen. :/ Welche Temperatur braucht denn der Rosenseitling im Idealfall und fruchtet er auch ohne den "Kälteschock"?

    Oh, Schade mit dem Geschmack des Limonenseitlings.

  • Was heist beim Rosenseitling das Myzel niemals kühlen? Darf auch kein Flüssigmyzel in den Kühlschrank? Die Postbotin hatte das Päckchen damit heute bei 0°C bis aktuell 4°C auf dem Fahrrad und ist seit der Früh damit unterwegs gewesen. :/ Welche Temperatur braucht denn der Rosenseitling im Idealfall und fruchtet er auch ohne den "Kälteschock"?

    Oh, Schade mit dem Geschmack des Limonenseitlings.

    Das kann sein, das dein FM das nciht überlebt hat. Ich las im Internet das der Rosenseitling über 12C braucht, andere sagten über 15C. Also das FM auf keinen Fall in den Kühlschrnak stellen und die Blöcke auch nciht schocken, der fruchtet von alleine.


    DKT Problem ganz einfach lösen, ein Küchenhandtuch auf den Boden des Topfes legen. Liegt dann im Wasser und verhindert direkten Kontakt. Mache ich seit Tag 1 mit meinem DKT so.


    Bzgl. Schimmel, ja, da schwirrt aber generell viel in der Luft rum. Ist halt so, kann man nichts machen.

  • Die Idee mit dem Handtuch ist wirklich super! Ich habe den Rosenseitling jetzt verimpft und warte ab, ob sich was tut.

    War heute Morgen fast am Scheideweg und hatte mich gefragt, ob ich aufgebe und alles entsorge. Dabei kommt meine Weizenkleie heute erst im großen Paket an. Auf meinem wilden Austernseitlingsbeutel, der mit zwei anderen Beuteln in einer Kiste war, sah ich bei der Kontrolle eine neue Bäckerschimmelausblühung, die sich dort binnen drei Tagen gebildet hatte. Habe sofort den Beutel außerhalb des Hause gebracht. Das Micropore hatte ich einlagig geklebt, was also definitiv nicht ausreichend ist. Habe zunächst den Schimmel abgetragen, dann den kompletten Beutel außen mit reichlich Desinfektionsmittel getränkt und mehrfach abgewischt, sowie das Micropore entfernt. Innen war nur wenig Bäckerschimmel. Er braucht also definitiv viel Luft. Ich habe die Folie an der Stelle mit einem sterilen Skalpell rundum etwas größer ausgeschnitten und etwas des Substrates in diesem Bereich entfernt. Danach zwei neue Lagen Micropore angelegt und den Beutel in einen frische Box verfrachtet und in die Badewanne gestellt, um sie zusätzlich zu isolieren. Immerhin befindet sich auch schon gut durchwachsenes Substrat darin, dem ich noch eine Chance geben will. Die beiden anderen Beutel mit Substratmischung mit hohem Kaffesatzanteil habe gleich komplett entsorgt, da ich dort hinter der Folie beginnende Grünschimmelstellen sehen konnte.
    Was lerne ich daraus? Keine Experimente mehr mit eigenen Substratmischungen, die dann vielleicht auch zu feucht sind, sondern zukünftiges Vorgehen klar nach den Emfpehlungen und immer alles in den DKT! Überlege auch, ob ich nicht fertige Tüten mit Lüftung kaufe und nicht mehr auf die großen Tüten setze, die bei der Arbeit für den Zentralsteri sind und die ich mit Lüftung aus Micropore versehen habe.

    In einem Honigglas entwickelt sich ein Myzel aus frisch gekauftem Austernseitling, den ich aufgebrochen und steril etwas Inneres entnommen und in Nährlösung erfolgreich vermehrt hatte. Also mein eigenes Flüssigmyzel! Als ich das Glas mit schön durchwachsender Körnerbrut vorhin in der Hand hielt, kippte die Waage in Richtung mit der Pilzucht weitermachen und den Frust verdauen.

  • ja, man hat immer mal Rückschläge. Irgendwann findet man dann das System das bei einem selbst funktioniert. Ich nutze im DKT nur fertige Tüten die schon das Belüftungsfilterfenster drin haben. Arbeite ich unsteril nutze ich Geflügelgefrierbeutel, die hatte ich mal online im 100er Pack gekauft. Da geht gut was rein, kann da 3 Kg Substrat drin unterbringen und hab trotzdem noch genug Raum drüber für die Belüftung.


    Du kannst dir auch Wasserstoffperoxid kaufen und das dem Wasser beid er Rehydrierung zugeben, das ist fast so gut wie sterilisieren (nicht erhitzen!). Dann kannst auch völlig unsteril arbeiten und brauchst dir keinen Kopf machen. Die Lösung sollte zwischen 0,5 und 1% haben, dadrüber killt bzw. hemmt es allerdings die Pilze selbst. Schimmel und Bakterien werden davon weggesägt. Aber Zuschlagsstoffe funktionieren dann nicht, die Spalten das Peroxid zu früh auf. Ich mache gerade Experimente mit Brown Malt, das könnte evtl. funktionieren als Zuschlagsstoff.


    Am Besten sollte tatsächlich das funktionieren was ich oben beschrieben habe. Erst sterile Brut herstellen und die dann so verimpfen wie ich es beschrieben habe. Sterilisierten Beutel aufmachen, Körnerbrut rauf schütten und an den Seiten teilweise runter rutschen lassen. Das Substrat und die Brut nicht anderweitig mischen.


    Hier das Video dazu:

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  • Danke für Deine neuen Tipps. Eben kam meine Bestellung an und es hat mich fast umgehauen, wie groß der Sack mit der Weizenkleie ist. Mit anderen Worten, die Pilzucht geht weiter oder wie ich auch sagen könnte: Aufstehen, Krone gerade richten und Weitermachen!

    Und jetzt habe ich auch reinen Gips. Ich hatte bislang keinen verwendet, da in den Baumärkten nichts zu den Zusatzstoffen steht. Je nach Anwendung sind da verschiedene Sachen mit untergemischt, die ich nicht im Substrat haben möchte. Deklarierungspflichtig sind sie nicht.

    Bei der Watte, verwendest Du da die typische Watte aus dem Drogerriemarkt aus Baumwolle oder ähnlichem oder synthetrische Watte wie sie zum Beispiel als Filtermaterial für Aquarien im Zoohandel erhältlich ist?

  • Die ganz normale Watte aus der Drogerie die die Mädels für watt weiß ich benutzen. Gips hatte ich mir online gekauft, da nutze ich so 2-3% des Substratgesamtgewichtes von. So einen fetten Sack Kleie hab ich auch, meiner ist aber schon etwas geschrumpft. Ohne DKT brauchst die Kleie aber gar nicht erst probieren, die kontaminiert so hart schnell, mega belastet mit Sporen das Zeug. Aber ansonsten fahre ich das mit den Standard 20% vom Substratgewicht (trocken). Das geht ganz gut, wenn steril.

  • Na dann auf zum DM... In der Arbeit haben wir auch Cosmopor E in passender Größe. Das hat Pilzwunder auf seiner Webseite verlinkt, wie ich eben gesehen habe. Wäre vielleicht eine weitere Alternative.
    Und noch mehr Sporen brauche ich nicht!!!! =O Ab sofort landet jede Mischung im DKT. 2-3% Gips ist aber schon eine Ansage. Das sind ja 20-30g auf 1 Kilo Substrat. Aber bei Deinen Zuchtergenissen lasse ich mich davon leiten..... ;)

    Und die Idee mit der Körnerbrut gebündelt oben auf und etwas heruntergerieselt an den Seiten finde ich auch gut nachvollziehbar. Jetzt muss die neue Körnerbrut nur was werden. Steht in der Thermobox vor der Heizung im Bad. Schafft im Inneren der Box am Tage 24°C und fällt nachts nicht unter 22,5°C.

  • Na dann auf zum DM... In der Arbeit haben wir auch Cosmopor E in passender Größe. Das hat Pilzwunder auf seiner Webseite verlinkt, wie ich eben gesehen habe. Wäre vielleicht eine weitere Alternative.
    Und noch mehr Sporen brauche ich nicht!!!! =O Ab sofort landet jede Mischung im DKT. 2-3% Gips ist aber schon eine Ansage. Das sind ja 20-30g auf 1 Kilo Substrat. Aber bei Deinen Zuchtergenissen lasse ich mich davon leiten..... ;)

    Und die Idee mit der Körnerbrut gebündelt oben auf und etwas heruntergerieselt an den Seiten finde ich auch gut nachvollziehbar. Jetzt muss die neue Körnerbrut nur was werden. Steht in der Thermobox vor der Heizung im Bad. Schafft im Inneren der Box am Tage 24°C und fällt nachts nicht unter 22,5°C.

    Klingt gut! Ich hab das mit dem Gips auch nur aus dem Netz, keine Ahnung ob das überhaupt so einen großen Unterschied macht. Ich hau immer so 90 g auf die 3,1 kg Substrat, auf die ich normalerweise pro Beutel komme.


    Hab gerade nochmal 5 Beutel mit 1% H2O2 Lösung beimpft. Die Keimen auch schon gut aus. 3 sind Holz pur, 2 sind mit 20% braunem Malz als Zuschlagsstoff. Das hat kaum noch H2O2 zersetzende Enzyme, mal gucken ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Hatte keine Zeit für DKT, deshalb hier nochmal das H2O2 Experiment.


    Ein Beutel hat ca. 1 kg Körnerbrut auf 2kg Eichenpellets (Trockengewicht) bekommen, ohne Zuschlagsstoffe. Das ist mein erster Maitake (Klapperschwamm) Versuch, ich bin gespannt. Viel Körnerbrut zu nehmen, kann Zuschlagsstoffe ersetzen. Gleichzeitig wächst es schneller durch und Kontis haben weniger Chancen. So kann man das auch handhaben.


    Ich hab meine Thermobox mitlerweile nicht mehr in Verwendung, funktioniert auch alles wunderbar bei Zimmertemperatur, evtl. etwas langsamer, aber funktioniert.

  • Ich melde mich schon wieder, weil ich mit dem Kräuterseitling verunsichert bin. :/ Es tut sich nichts weiter an Wachstum und ich meine anhand meiner Fotos sogar erkennen zu können, dass kleine Fruchtkörper bereits zu verkümmern beginnen. Die Luftfeuchtigkeit halte ich stabil bei 85-90% und die Temperatur bei 15,5-16°C. Die Frage ist nun, noch warten, weil sich noch was tun kann oder macht es mehr Sinn, die Pilze zu entfernen und den Klotz zur Weiterzucht zu teilen und auf neue Beutel mit Substratgrundlage zu verteilen? Funktioniert das überhaupt oder muss man immer mit einer Körnerbrut für das Durchwachsen des Substrates sorgen?

    Woher beziehst Du die Eichenpellets?

  • Kräuterseitlinge sind langsam wachsende Pilze. es ist auch normal das ein (Groß-)Teil der Primordien tatsächlich verkümmern. Das gibt den überlebenden mehr Größe. Kein Problem. Zerteilen kann man am Anfang ein mal machen, aber die Kontigefahr ist enorm (würde ich nicht machen deshalb). Jetzt ist es dafür zu spät. Einfach laufen lassen und zusehen das die Luftfeuchtigkeit stimmt. Deine temepraturen sind uim untersten Bereich, der wächst besser bei 20C+. Ansonsten wächst er halt laaaaaangsaaaaam.


    Über Körnerbrut ist eigentlich immer besser.

  • Ich glaube man braucht das nciht zu kritisch sehen mit der temperatur, wenn man keine Exoten hat, dann sollte man mit um die 20C +-3C eigentlich ganz gut liegen. Die Pinke Auster mag es gerne heisser, Enoki mag es lieber kälter..... das wären so klassische Ausnahmen.

  • So, ich melde mich mit einem neuen Stand. Das FM des Rosenseitlings hat den Kälteschock =O des Transportes gut überstanden und die Körnerbrut entwickelt sich :). Ebenso der Black pearl Oister :thumbup:. Beim Limonenseitling tut sich noch nichts :/. Die kleine Brut des Austernseitling im Gurkenglas mit Buche entwickelt sich. Stelle fest, dass der Bewuchs auf Buche deutlich langsaaamer :snail: geht, als auf Getreide. Ist auch so ein Lernfeld für mich.

    Was mich derzeitig wieder ratlos zurücklässt, ist der Kräuterseitling. Nach gutem Start, gehen alle Jungpilze schon in ein Vertrocknungsstadium über und nur drei haben es später weiter geschafft, sehen aber aktuell auch so aus, als ob Ihnen der Saft ausgeht. Der Strohblock steht bei stabil 22-23°C und 85-90% Luftfeuchtigkeit in der Box mit Luftlöchern. Kann ich mit dem der Kutltur noch was zur Unterstützung machen, wie z.B. alle Primordien abschneiden und den Block noch einmal in den Beutel packen, oder kommt da eher nichts Sinnvolles mehr?

  • So, ich melde mich mit einem neuen Stand. Das FM des Rosenseitlings hat den Kälteschock =O des Transportes gut überstanden und die Körnerbrut entwickelt sich :). Ebenso der Black pearl Oister :thumbup:. Beim Limonenseitling tut sich noch nichts :/. Die kleine Brut des Austernseitling im Gurkenglas mit Buche entwickelt sich. Stelle fest, dass der Bewuchs auf Buche deutlich langsaaamer :snail: geht, als auf Getreide. Ist auch so ein Lernfeld für mich.

    Was mich derzeitig wieder ratlos zurücklässt, ist der Kräuterseitling. Nach gutem Start, gehen alle Jungpilze schon in ein Vertrocknungsstadium über und nur drei haben es später weiter geschafft, sehen aber aktuell auch so aus, als ob Ihnen der Saft ausgeht. Der Strohblock steht bei stabil 22-23°C und 85-90% Luftfeuchtigkeit in der Box mit Luftlöchern. Kann ich mit dem der Kutltur noch was zur Unterstützung machen, wie z.B. alle Primordien abschneiden und den Block noch einmal in den Beutel packen, oder kommt da eher nichts Sinnvolles mehr?

    Die haben zu kleine Köpfe, das deutet auf zu viel CO2 hin beim Kräuterseitling.


    Das Problem wird auch sein, das du den Substratblock komplett ausgeopackt hast. Den hättest eigentlich nur aufmachen brauchen, evtl. etwas von der Überstehenden Folie entfernen, aber mehr nicht. Lehrgeld, nächstes Mal wird's besser ;).