Todesfälle bei Schafen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dippold.

  • Hallo Pilzfreunde!


    Bei mir erschien jetzt ein Besitzer von mehreren Schafen und berichtete mir von 2 Todesfällen. Er legte mir einen bereits im Zerfall befindlichen Schwefelporling vor und sagte, daß die jungen Schafe einen großen Teil dieses Schwefelporlings gefressen haben. Er nimmt an, daß das die Ursache für die Todesfälle ist. Ich habe von einer derartigen Wirkung des Schwefelporlings auf Tiere noch nichts gehört und konnte deshalb nichts Verbindliches sagen. Vielleicht habt ihr bereits Kenntnisse. Für Informationen wäre ich sehr dankbar.


    Viele Grüße sendet


    Dippold

  • Hi Dippold,


    weil ich davon auch noch nie gehört habe, habe ich mal ein wenig recherchiert. Viel habe ich nicht gefunden. Immerhin sollte ja bekannt sein, dass der Schwefelporling (wie viele andere Pilze auch) roh leicht giftig ist. In wieweit das aber auf Tiere übertragbar ist, enzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich habe einen Hinweis gefunden, der auch für Menschen und insbesondere für Pilzliebhaber und -sammler unter ihnen nicht uninteressant sein sollte:
    Wächst der Schwefelporling an einer Eibe (Taxus baccata) reichert sich im Pilz das in der Eibe enthaltene Gift Taxin an, das als stark giftig eingeordnet werden muss.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo Meinhard, hallo Klaus!


    Danke für Eure Antworten. Der Schwefelporling wuchs an einer alten Kirsche und scheidet damit wohl als Ursache fürs Ableben der Schafe aus...
    Im "Tintling" war mal ein Artikel, in dem es ebenfalls um die Eibe als Vergiftungsverursacher ging. Da wurden Eibenbestandteile im Rindenmulch genannt. Kulturträuschlinge (Braunkappen) hatten sich dort angesiedelt und waren verspeist worden.
    Nun wäre natürlich wichtig, ob der im Handel erhältliche Rindenmulch solche Bestandteile enthält und welche Gefahr dann überhaupt von auf Rindenmulch wachsenden Pilzen ausgeht....
    Sicherlich ein schwieriges Thema....


    Viele Grüße sendet


    Dippold