Lamelle, Fichte, altbekannt - aber welcher ?

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  • pilz1jd8.jpg
    By nichtidentisches
    pilz2fw7.jpg
    By nichtidentisches


    Hallo, ich wäre für eine Bestimmung dieses wohl recht gewöhnlichen Pilzes dankbar.
    Standort: Fichten-/Kieferwindwurf auf Sandsteinboden nahe Marburg/Mittelhessen.


    Unter Geäst hervorragend. Kaum Geruch, aber pilzig-normal. Keine Verfärbungen bei Druck oder Schnitt. Funddatum: 19.10.2008 bei kühlem Sonnenschein nach feuchtem Wetter.

  • Hallo,


    bei der Bestimmung kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Aber mich würde mal interessieren, wo in Marburg/Mittelhessen du Pilze sammelst. Ich wohne in Schwalmstadt und arbeite in Marburg. Hab bei uns in der Schwalm noch keine Steinpilze gefunden. Hast du in dieser Gegend welche gesucht/gefunden?


    Viele Grüße Ani

  • Hallo Marxo,


    die Bilder geben nicht viel her, davon abgesehen scheint das ein recht alter Schlappen zu sein. Wuchs der in vielen Exemplaren? Könnte mit viel Wohlwollen vielleicht eine Nebelkappe sein. Bilder von der Ober- und Unterseite wären besser.


    Gruß Lahnaufwärts
    Harald

  • Nebelkappe könnte gut hinkommen, danke. Ich überprüf's.
    Wegen Steinpilze: Ich bin da bei Pilzen generell etwas skeptisch wegen Radioaktivität und bevorzuge Bio-Zuchtpilze. Ansonsten gibt es hin und wieder welche in den Lahnbergen, aber sehr selten, viele Sammler und Wildschweine. Sehr häufig sind die Knollenblätterpilze, ich habe mal im Alten Kirchhainer Weg gewohnt und von da eine Fenster-Aussicht auf bestimmt 15 grüne, schwefelgelbe und weiße Knollenblätterpilze gehabt.


    Das beste, was ich fand, waren Anis-Egerlinge.

  • Zitat

    Ich bin da bei Pilzen generell etwas skeptisch wegen Radioaktivität und bevorzuge Bio-Zuchtpilze.


    Ich kann mich irren aber ich gehe davon aus, dass die Belastung bezüglich der Radioaktivität in den Zuchtpilzen einer Art nicht wesentlich geringer ist als in den Wildpilzen der gleichen Art, vorausgesetzt, sie entstammen beide der gleichen Herkunftsregion. Auch im Boden, der zur Zucht der Biopilze verwendet wird, dürften sich ähnliche Konzentrationen an radioaktivem Caesium befinden, welches dann ebenfalls von den Zuchtpilzen angereichert wird.


    Gruß
    Felix

  • Der Beitrag ist schon ein paar Tage älter, aber das stimmt so absolut nicht...


    Zuchtpilze wie Champignons oder Shiitake kommen bei ihrer Erzeugung weder mit Schwermetallen noch mit radioaktiver Strahlung in Kontakt und können daher sorglos und unbegrenzt genossen werden. Das Substrat, auf dem die Pilze wachsen –“ je nach Sorte eine Grundlage aus Stroh, Kompost, Sägespänen oder Holzstückchen - weist keinerlei Belastungen auf.


    Also mit Zuchtpilzen kann man dem Strahlentod evtl. doch noch entgehen! :sun::cool:

  • Es gibt sicher CS-137 Grenzwerte für den Kompost auf dem Pilze gezüchtet werden dürfen. Champignons z.B. werden ohnehin auf Pferdemist gezüchtet.
    Die Bodenkontaminationen unterliegen auch starken örtlichen Schwankungen. Wegen Tschernobyl besonders betroffen ist der Süden Bayerns. Es gibt aber auch eine deutliche flächendeckende Belastung infolge des globalen Fallouts der Atombombentests in den 60er Jahren.


    Dazu hab ich noch folgendes gefunden:


    "Die Messkampagnen in den Jahren 2005 bis 2007 konzentrierten sich auf den Süden Bayerns. Semmelstoppelpilze, Ockertäublinge, Erdritterlinge, Reifpilze und Perlpilze erreichten Aktivitätsgehalte von mehr als 1 000 Bq/kg Cs-137. Mit Messwerten stets unter 20 Bq/kg Cs-137 waren Fuchsiger Rötelritterling, Safranschirmling, Mönchskopf, Riesenchampignon, Waldchampignon, Stadtchampignon, Schopftintling, Violettstieliger Täubling, Birkenpilz und Zinnobertäubling nur gering kontaminiert."


    und


    "Die Aktivität einer radioaktiven Substanz wird in Becquerel angegeben (Bq). Es gilt: Die Aufnahme von 80.000 Becquerel des Stoffs Cäsium-137 mit der Nahrung entspricht bei Erwachsenen einer effektiven Dosis von einem Millisievert."


    Die natürliche Strahlendosis liegt bei ca 2 mSv/a, daher sind die Belastungen jetzt keine bedrohlich wirkenden Werte. Allerdings sollte man trotzdem soviel vermeiden wie möglich, das Erkrankungsrisiko steigt immer.


    Aber das Genießen von Zuchtpilzen und in Maßen auch Waldpilzen werd ich mir nicht nehmen lassen.


    Jan