Naucoria
;:::Strophariaceae, Agaricales, Agaricomycetidae, Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota
Syonyme
- Alnicola
Etymologie
von lat . naucum= Nußschale , wegen der Färbung
Makroskopische Beschreibung
Hut 1-5 selten 7,5 cm im Durchmesser, Ockerfarben bis dunkelbraun mit ziemlich vielen farblichen Varianten, selten auch schmutzig-weiß, Glockig oder breit gebuckelt, im alter bisw. etwas niedergedrückt, Rand jung oft durch ein cortinaähnlichen Velumrest beddeckt, Huthaut meist hygrophan, Hutoberfläche kahl oder bereift, manchmal rauh, Lamellen selten frei sonst ausgebuchtet angewachsen, Oft ähnlich wie die Hutfarbe, selten auch gelblicher ,Lamellenschneide meist weiß bewimpert, Spp rostbraun, Stiel schlank, dünnfleischig, oft verbogen, am ende zylindrisch zulaufend, faserig-filzig, manchmal flockig, sehr selten auch mit schwacher Ringzone.
Habitat
Gesellig bis büschelig auf dem Erdboden, meist in Sümpfen oder Feuchtgebietn (Name!), war. Mykhorizza mit Erlen , Weiden und Birken, manche Arten aber saprobionitisch, als Streuzersetzter , einige arten auch auf Brandstellen oder im Torfmoos (Sphagnum).
Mikroskopische Beschreibung
Basidien 2 oder 4-sporig
Sporen groß (6) 10- 25 µ, lang, ellipsoid oder fusoid, zitronen-,mandel- oder nierenförmig,glatt leicht punktiert bis grobwarzig, Keimporus fehlend.
Cheilozystiden : immer vorhanden entweder vom Brennhartyp, flaschenförmig oder anders (zylindrisch keulig bis zylindrisch kopfig)
Pleurozystiden : meist fehlend, wenn dann nahe der Lamellenschneide
HDS: hymeniform oder trichodermal manchmal aus Sphärozysten (Epithelium)
Unterteilt in zwei Subsektionen (nach Ludwig)
Sect.Submelinoideae- Cheilozystiden nicht vom Brennhaartyp sondern Zylindrisch keulig bis zylindrisch kopfig
Sect. Naucoria : Zystiden vom Brennhaartyp oder flaschenförmig
Übersicht über die Arten
Naucoria alnetorum (Maire) Kühner & Romagn. 1953
Etymologie: alnetorum= bei Erlen vorkommend
Habitat: Unter SchwarzErlen RL 3 (Deutschland, Australien, Großbritanien,Schweden etc.)
Makroskopisch: Hut hellfarbig (ockebraun), Geruch fehlend,
MIkroskopisch: Basidien 2-sporig , Sporen 11-18x6-8 µ , fusiod-mandelförmig mit deutlichen Ornament, Apex nur mäßig ausgezogen, Cheilozystiden: bis 60 µ Keulig bis utriform oder flaschenförmig. Schnallen vorhanden
Bemerkung: Nomen invalid.
Naucoria amarescens Quél. 1883
Etymologie: amerescens= bitter werdend
Habitat: deutlich differenziert, An sonnenexponierten Stellen, auf Brandstellen , ohne besonderen Begleitbaum , Gern auch anthropogene Standorte. Ziemlich selten. (Deutschland, Schweden etc.)
Makroskopisch: ockerfarben, Hut 0,7 - 2,5 cm , Geschmack bitter , Geruch obstig.
Mikroskopisch: Basidien 4-sporig, Sporen blass-hellocker, 8,5-10,5 x 4,5- 5,5 µ mandelförmig, apikal abgerundet, Cheilozystiden vom Brennhartyp, Schnallen vorhanden
Bemerkung: Die Art besitzt eine Variante . Die var. geraniolens soll nach geranien riechen und an typischen Naucoria-Standorten vorkommen.
Naucoria badia Murill 1917
Etymologie: von badia= braun
Habitat: Bei Erlen, beschrieben von Alnus viridis, Typuslokalität: Praz Joseph, Savoie /Frankreich
Makroskopisch Dunkelbrauner (rötlich-nussbraun) Schnitzling, Geruchs und Geschmaklos.
Mikro: Sporen klein 9,5-11,5 µ, Cheilozystiden fusoid
Bermerkung: wird von einigen Autoren mit Naucoria scolecina gleichgesetzt.
[hr]
Wird demnächst fortgestzt ......................