Ich hätte da mal wieder einen Unbekannten...

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daray.

  • Hallo liebe Pilzfreunde und Pilzexperten!
    Ich war heute morgen im Wald unterwegs- wie üblich mit der Nase auf dem Boden. Da stieß ich auf einen, auf den ersten Blick, recht unscheinbaren Pilz. Jedoch beim genaueren Betrachten bemerkte ich, daß er fast durchsichtig war... zu Hause stürzte ich mich auf meine mittlerweile vorhandene Pilzliteratur, kam aber zu keinem Ergebnis.:shy:
    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?


    - Durchmesser des Hutes: ca 5cm
    - Länge des Stiels:ca 7 cm
    - Beschaffenheit des Hutes (schmierig, trocken, glatt, rau, etc.): er war sehr dünn, schien wie aufgefaltet, und war durchsichtig.
    - Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck: -
    - Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: da es nur den einen Pilz gab, habe ich ihn nicht zerschnitten.
    - Geruch:-
    - Standort, Bäume in der Nähe: es gab Fichten, Lärchen und Buchen in der Nähe- alle Bäume waren allerdings mindestens 10 m weit weg
    - Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.): Lehmboden teilweise Schotter und Gras- Der Pilz stand mitten im Gras


    Ich hoffe die Fotos sind einigermaßen aussagekräftig...


    LG
    Daray

  • Hallo !
    Dürfte ein Tintling Coprinus spec. sein eine Gattung mit vielen Tücken .. vielleicht meldet sich ja Pilzmel ..der ist Spezialist für die Dinger
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Bei Tintlingen war ich auch schon angekommen, die Hasenpfote kam mir aber zu bräunlich vor... dieser hier war eher gräulich.
    Trotzem kam die Hasenpfote am nächsten ran...

  • Hallo Daray,


    ich sehe auch einen Tintling. Bei Arten mit flockigem Velum auf dem Hut könnte ich mir z.B. eine Hasenpfote vorstellen (Coprinus lagopus). Schade, dass man die Stielbasis (und deren Verfärbung, sofern vorhanden) nicht sieht.


    Grüße
    Charleston.


    edit: Gerhardt beschreibt den Hut der Hasenpfote als olivgrau oder grau. [GERHARDT, Ewald: Der große BLV Pilzführer für unterwegs (2007), S. 354.]