Beiträge von Charleston

    Danke erstmal für die Antworten.


    Ich glaube aber eigentich immer noch an den Parasol, da die anderen Schirmlinge keinen oder einen heller genatterten Stiel haben.
    Was die Lamellen betrifft, kenne ich diese beim Parasol schon als weiß und erst im Alter grau-bräunlich werdend; so steht es auch in meinen Büchern. Aber vielleicht gibt es da ja auch Unterschiede.

    ... ein Schatten seiner Selbst:


    Gestern habe ich dieses ziemlich winzige Exemplar eines Parasols entdeckt.


    Der Hutdurchmesser beträgt lediglich 6,5 cm. Gibt es zufällig einen kleinen Verwandten des Parasols oder ist dieser Pilz nur der allerbeste Beweis für die unglaubliche Trockenheit in meiner Gegend?



    Habt ihr schon mal ähnlich kleine Exemplare gefunden?


    Grüße Charleston.

    Hi Ani,


    Ich beobachte seit 9 Tagen 3 kleine Steinpilze von 1-Euro-Stück-Größe. Zwei davon sind gar nicht gewachsen, einer hat sich lediglich verdoppelt.


    Es gibt da also offensichtlich Unterschiede. Ich nehme an, dass es viel mit der Feuchtigkeit zu tun hat.


    Grüße Charleston.

    Hi Anna, hi Georg,


    also der Rettich-Gürtelfuss ist nicht unbedingt der erste Pilz, der mir einfällt, wenn es um die Verwechslung mit dem Violetten Lacktrichterling geht. Außerdem ist dieser in keinem meiner Pilzbücher als giftig ausgewiesen. Seltsam.


    Als Verwechslungsmöglichkeit wird an sich stets der Rettich-Helmling genannt [Mycena pura]. Dieser ist giftig. Unterscheidet sich aber unter anderem dadurch, dass die Lamellen heller sind als der Hut und er nach Rettich liegt.


    Beste Grüße Charleston.

    Hi felix.


    Pilz 5 ist ein Flockenstieliger Hexenröhrling.
    Und eine Anmerkung sei mir erlaubt: Wie ein Knollenblätterpilz aussieht sollte man eigentlich wissen, zumindest im Groben, zu seinem eigenen Schutz; gerade wenn man Pilze sammelt und verzehrt.


    Die Zahl der wirklich tödlich giftigen Pilze ist überschaubar und deshalb kann man sich schnell einen Überblick verschaffen.


    Grüße Charleston.

    Nochmal Hallo heute,


    ich habe heute bei uns im Garten unter Brombeeren diesen Pilz entdeckt. Auf den 1. Blick dachte ich, klasse schaut aus wie ein Champignon.


    Doch auf den 2. Blick sah ich einen komplett weißen Pilz, die Lamellen eingeschlossen, der auch keine Verfärbungen beim Anschnitt sowie 2 Stunden später aufweist.


    Seht selbst - hat jemand eine Idee?:



    Beste Grüße und wiedermal vielen Dank im Voraus


    Charleston!

    Servus,


    ich stimme dir zu. Die, wie du richtig sagst, am Stiel mündenden und herablaufenden Röhren sind ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal des Kuh-Rs. vom nahe verwandten Sand-R.


    Beste Grüße Charleston.

    Servus.


    Nachdem die Pilze bei mir nun auch endlich sprießen, habe ich wieder ein paar unklare Funde dabei. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    1. Ein Pfifferling würde ich sagen, allerdings sieht er etwas seltsam aus:



    a) finde ich ihn ziemlich hell
    b) riecht er nach nichts
    c) sieht es aus, als hätte er Schuppen


    Aber ein anderer Pilz kommt ja eigentlich nicht in Frage, oder?


    2. Violetter Lacktrichterling?



    3. Diese Dinger standen überall. Fichten waren jedesmal dabei, in Kombination mit verschiedensten Bäumen. Gruchlich nicht auffällig. Ein kleines geschlossene Exemplar konnte ich leider nicht auftreiben:



    Vielen Dank im Voraus und schönes Wochenende


    Charleston!

    Hallöle Chris.


    Der Größe wegen würde ich einen Wald-C. ausschließen. In diese Größenregionen tauchen nur der Großsporige C. und der Riesen-C. Ersterer entfällt, da er keine Schuppen aufweist.


    Der Riesen-C. hat gilbendes Fleisch und sollte nach anis oder bittermandel riechen.???


    Da ich mich aber mit C. kaum auskenne, warten wir mal die Meinungen anderer ab.


    Beste Grüße Charleston.

    Hi franky,


    als erstes: Pilze immer von allen Seiten und auch im Schnitt ablichten und Informationen zum Geruch, Standort, usw. angeben; ansonsten ist eine Bestimmung meist schwierig.


    Die ersten 3 Bilder zeigen Xerocomus, spezieller geht es in die Richtung Rotfuß-Röhrling. Allerdings müsste man den Stiel in seiner Gänze sehen. Ich habe den Eindruck, als stünden auf dem Bild der Rotfuß-Röhrling [Xerocomus chrysenteron] und der Falsche-Rotfuß-Röhrling [Xerocomus porosporus] nebeneinander. Beim erstgenannten verfärben sich Risse und Fraßstellen rot, bei letzterem nicht. Weiterhin hat erstgenannter einen rötlich gefärbten Stiel, im Gegensatz zum Falschen-RFR.


    Grüße Charleston.

    Hi Felix.


    - Wie ein Steak braten kenne ich nur von Steinpilzen und dem Parasol. Ersteren kann man längst in Scheiben schneiden, bei letzterem nimmt man nur den Hut: beide kann man wie ein Schnitzel braten (Paniert oder unpaniert).


    - Ansonsten, bei einem Mischpilzgericht, entferne ich zunächst große und mittelgroße Röhren. Der Birkenpilz hat bspw. im Verhältnis zum Hutfleisch besonders viele und grobe Röhren (~2/3 des Hutes). Die Marone kleinere und weniger viel (~1/3). Kleine und feste Röhren kannst du dran lassen.


    Natürlich verbietet dir auch niemand größere Röhren am Pilz zu lassen, doch je mehr du dran lässt, desto schleimiger wird deine Pilzpfanne. Gerade, wenn man nur wenige Pilze gefunden hat, ist es besonders schmerzlich so viel wegzuschneiden: aber es lohnt sich meines Erachtens wirklich.
    - Bei Butterpilzen und anderen Pilzen mit schleimigem Hut entferne ich des Weiteren die Huthaut. Erstens weil an dieser meistens Dreck klebt, den man ansonsten nicht abbekommt und zweitens, da auch diese das Essen schleimig macht.


    - Stiele kann man mitessen, sofern sie nicht holzig sind. Beim "Ringeschneiden", also entgegen der Faserung merkst du das leicht.


    Kleiner Exkurs zum Hallimasch:Bei einem reinen H.-Gericht schütten wir ebenfalls das Kochwasser weg, aber nur einmal, nicht dreimal und wir leben noch. Wenn ich nur ein paar Hallimasch habe und diese ins Mischpilzgericht tue, koche ich vorher gar nichts ab. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte dies aber tun.


    - Wenn die Pilze geputzt sind, schneide ich sie in etwa 0,5 cm dicke Scheiben. Im nächsten Schritt scheiden sich die Geister: Waschen oder nicht. Köche waschen Pilze eher nicht, allerdings haben diese auch selten mit Wald- sondern eher mit Zuchtpilzen zu tun. Der Punkt ist, dass sie sich beim Waschen (vor allem, wenn die Röhren dran bleiben) mit unheimlich viel Wasser vollsaugen (wie ein Schwamm eben) und du die Pilze in der Folge eher kochst und nicht brätst. Das musst nun du entscheiden, inwieweit dich ein bisschen Waldstaub stört, denn der sichtbare Schmutz wurde ja bereits entfernt. Es ist auch immer abhängig von der Wetterlage: Ist es regnerisch und matschig und sind die Pilze ohnehin klatsch nass und schmutzig, wäscht man sie natürlich. Ist es trocken und die Pilze sind sauber, kann man überlegen, ob man sie ohne Wasser so gut wie möglich reinigt.


    - Nun geht es ans Braten: die Rede ist im Folgenden von einer "Basis-Pilzpfanne". Etwaige Extras kann man später immer noch machen.
    Die Pfanne wird erhitzt und etwas "edit:Fett" hinein gegeben, bspw. Butterschmalz. Dann kommen die Pilze dazu. Diese werden relativ schnell an Volumen verlieren und zusammenfallen. Des Weiteren wird mehr oder weniger viel Wasser aus ihnen austreten, in dem sie vor sich hinköcheln (Sind sie nass vom Regen oder vom Waschen kann auch die halbe Pfanne voll Wasser sein). Du brätst die Pilze zusammen mit einer Zwiebel an und etwas Knoblauch, sofern du magst. Würzen würde ich zunächst nur mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat sowie ein paar Kräutern, sofern vorhanden. Nach etwa 10-15 Minuten wäre das Ganze dann fertig (Je nach Menge natürlich). Grundsätzlich sollten die Pilze gut durcherhitzt sein, um Bandwürmer etc. abzutöten. Du siehst aber selbst, wann die Pilze fertig sind: keine Sorge.
    Je nach verwendeten Pilzen wird deine Pilzpfanne nun mehr oder weniger aromatisch sein. Ich beispielsweise war gestern von einer Rotfuß-R.-Pfanne äußerst positiv überrascht, die zusammen mit Rotkappen mehr Geschmack ergaben, als ich dachte.
    Auf diesem Basis-Rezept kannst du in der Folge aufbauen, bspw. mit Sahne etc. Musst du aber nicht. Ich belasse es in der Regel dabei, da ich auf diese Weise den Pilzgeschmack unverfälschter habe.


    - Ich glaube, nun wären alle Fragen beantwortet. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten Pilze zu putzen und zuzubereiten und manche würden es vielleicht anders machen. Du musst dann entscheiden, welcher Methode du folgen möchtest.


    Beste Grüße Charleston.

    Hi Andreas,


    ich meinte bei MEINEM wissenschaftlichsten das von Horak. Aber deine Literatursammlung zeigt ja noch deutlicher, dass fast jeder Autor andere Merkmale aufzeigt. Ich denke dein Vorteil liegt dabei noch darin, dass du viele dieser Pilze bereits selbst gefunden hast, was mir selbst noch nicht geglückt ist.


    An welche Bücher hälst du dich denn letztendlich, wenn du mehrere Quellen hast? Hast du Autoren denen du besonders Vertrauen schenkst?


    Beste Grüße Charleston.

    Alles nix problem ;)


    auf jeden fall braten und dann entweder einfrieren oder einfach in den Kühlschrank. Bei letzterem so früh wie möglich verzehren. Eingefroren über Wochen und Monate haltbar.


    Nach neuesten Erkenntnissen sind Pilzgerichte auch mehrfach aufwärmbar, sofern die nach dem Aufwärmen stets schnellstmöglich wieder gekühlt werden.

    Hmm. ich besitze 3 ziemlich umfangreiche Pilzbücher. Im vermeindlich wissenschaftlichesten der drei ist von der späteren Grünfärbung die Rede; in den anderen nicht...


    ...Solche Abweichungen bringen mich immer zum grübeln.

    Hi tigimon,


    ich bereite sie genauso zu, wie andere Pilze auch. Oder trockne sie, vor allem gerne mit anderen P. zusammen.
    Schwämme kommen ab, sofern sie groß oder feucht sind. Sind die Pilze noch klein, lasse ich sie dran, d,h. wenn der Schwamm ~<=0,5cm. Und wie bei allen Suillus-Arten entferne ich die Huthaut.


    Grüße Charleston.

    Moinsen Stephanie.


    Ich habe beispielsweise einen Waldweg. Auf der rechten Hanghälfte stehen Birken sowie Birkenpilze und Fliegen-P. Auf der anderen Hanghälfte, etwa 100-300 Meter entfernt die Steinpilze.


    Schönen Abend Charleston.

    Grüß Gott randy,


    ich tippe ebenfalls auf den Kornblumen-R. Da Hut als auch Röhren ockerlich, Hut filzig, was auch bei Nässe gilt. Der Stiel ist oft knollenförmig oder bauchig, was hier meines Erachtens auch zu erkennen ist. Das Fleisch färbt sich sofort blau, sollte später GRÜNLICH ??? werden.


    Der KB-R. kommt vorallem auf sandigem Untergrund vor, unter Laub- als auch Nadelbäumen.


    Grüße Charleston.

    Hallo und Willkommen Ariadne,


    1) du darfst alles essen ;)
    2) hier im Forum wirst du nie eine Essfreigabe bekommen, selbst wenn sich ein Mitglied 100%ig sicher ist.
    3) vermute ich einen Wurzelnden Bitter-Röhrling (Siehe: steinpilz-t-4447.html) ; aber da kennt sich Andreas besser aus
    4) Weiterhin viel Spaß bei der Pilzejagt und hier im Forum


    Grüße Charleston.

    Moin.


    Ich kann mich Christian nur anschließen. Ich hielt die letzte Saison schon für schlecht, aber dieses Jahr übertrifft alles dagewesene.
    Nachdem ich Ende Juni bereits Maronen fand (in überschaubarer Menge), hat es 2 1/2 Monate nicht geregnet und das Ende vom Lied ist, dass ich teilweise eine Stunde durch den Wald laufe, ohne überhaupt einen Pilz zu finden. Nicht einmal einen Unbestimmbaren, von Baumpilzen mal abgesehen. Da erwartet man sich vom Thüringer Wald eigentlich etwas mehr :( Zumal ich es aus früheren Jahren ganz anders kenne.


    Mit neidvollem Blick auf Andreas und Nandos Funde (um nur zwei zu nennen) wünsche ich euch eine schöne Woche, Charleston.