Beiträge von hoennetaler

    Hallo Aaron,


    wie Andreas schon schrieb, sind 2-4 Gallenröhrlinge. Das sind die klassischen Doppelgänger, gerade im jungen Stadium, der Steinpilze. Oft hilft nur eine Geschmacksprobe. Kau mal ein kleines Stück (wieder ausspucken) und du weist warum der Gallenröhrling Gallenröhrling heißt.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo,


    ein Ockertäubling ist das nicht. Geht in Richtung Kamm- oder Mandeltäubling. Beschreib mal den Geruch und probier mal ein kleine Stück Hutfleisch (wieder ausspucken): scharf, mild, evtl. im "Abgang" kratzend?


    Gruß
    Jürgen


    Hallo,


    es könnte aber auch der Lila Dickfuß (C. traganus) sein und der ist giftig.


    Hansflo


    Auf dem Foto ist deutlich die filzig-schuppige Huthaut zu erkennen. Dickfüße haben eher eine seidig glänzende, manchmal etwas klebrige Huthaut.


    Zum Speisewert: Nach einem Selbstversuch komme ich zu dem Ergebnis: selten so etwas ekeliges probiert....


    Gruß
    Jürgen


    Hallo Gerd,


    wie sagte mal ein berühmter süddeutscher Mykologe sinngemäß (ich bin der süddeutschen Dialekte nicht mächtig): "Jo mei, i kenn dös Schwammerl halt..."
    Habe Laccaria amethystea bestimmt schon mehrere hundert mal in allen Altersstadien und Wuchsformen gesehen. Der gezeigte Pilz ist von den Farben und auch von der etwas verwachsenen Form sogar typisch für ein älteres Exemplar. Auch kann ich auf dem ersten (zugegeben unscharfen) Foto rechts die violetten Lamellen erkennen.


    Gruß
    Jürgen

    N'Abend,


    hier im westlichen Sauerland (Raum Sorpesee) herrscht derzeit eine in meinen Augen noch nie dagewesene Pilzschwemme. Seit mehreren Wochen Steinpilze und Flockis kiloweise (Röhrlinge generell), auch die Pfifferlinge sind jetzt da.


    Da ich mich aber als Pilzsachverständiger auch sehr mit Nichtspeisepilzen beschäftige, habe ich ein Problem: Ich kann die Vielfalt der mir unbekannten Pilzarten einfach nicht bestimmungsmäßig bewältigen, es sind einfach zu viele Arten........ Unmengen an Täublingsarten, etliche Risspilzarten, viel schwer zu identifizierendes Kleinzeugs.......


    ....ach hätte ich doch mehr Zeit.....


    Viele Grüße
    Jürgen


    ... aber es gibt zuweilen Menschen, die verwechseln alles mit jedem.


    VG Ingo W


    Genau Ingo, mir ist mal folgendes passiert:


    Eine Spaziergeherin warf einen Blick in meinen Pilzkorb und meinte zum dort liegenden Perlpilz: "Das ist aber ein schöner Steinpilz.".............


    Gruß
    Jürgen

    Guten Abend zusammen,


    ich habe vor einiger Zeit mal ein Seminar zum Thema "Haftung/Verkehrsicherungpflicht im Wald und auf Wanderwegen" besucht. Seminarleiter war der Justitiar des Landesbetriebes Wald und Holz NRW, der auch Fachliteratur zu diesem Thema veröffentlicht hat.


    Entscheidend waren zwei grundsätzliche Aussagen:


    1. Jeder begibt sich auf eigene Gefahr in Wald und Flur. Waldbesitzer wurden noch nie seit bestehen der entsprechenden Paragraphen im BGB für Personenschäden durch herabfallende Äste, umgestürzte Bäume, rutschige Wurzeln etc. durch ein deutsches Gericht haftbar gemacht.


    2. Für Fremdbauten (Schutzhütten, Wegebeschilderung, Ruhebänke und evtl. auch Hochsitze (die wurden allerdings nicht extra erwähnt)) besteht eine Verkehrsicherungspflicht der jeweiligen Eigentümer/Tourismusstellen und evtl. Jagdpächter. Das angeführte Beispiel mit dem rostigen Nagel eines alten Hochstandes wird bezüglich der Haftung wohl nur ein deutsches Gericht klären können. Vorstellbar wäre zumindest eine Teilhaftung des Jagdpächters in meinen Augen schon.


    Gruß
    Jürgen


    Nachsatz zu 1.: Anders sieht es mit der Verkehrssicherungspflicht natürlich an öffentlichen Verkehrsflächen aus. Da kann der Eigentümer (oftmals Kommune, Landkreis, Bundesland, Staat) schon im Zweifel für Schäden durch herabfallende trockene Äste etc. haftbar gemacht werden, wenn er nicht nachweisen kann, dass regelmäßig (mind. 2x jährlich) eine fachgerechte Kontrolle durchgeführt wurde.

    Hallo Pumba,


    Steinpilz passt. Den gibt es auch schon mal mit (hell-)grauen Hüten.


    Der erste ist Lacrymaria lacrymabunda, der Tränende Saumpilz.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Felix,


    zu 2.: Halskrausen-Erdstern, Geastrum triplex
    zu 3.: Ein Faserling mit einer Laune der Natur :)
    zu 4.: Auf jeden Fall Teuerlinge, die genaue Art kann ich nicht erkennen
    zu 5.: Mmh, dass jemand einen Knollenblätterpilz mit einem jungen Parasol verwechselt ist mir neu. Aber es hat auch schon mal jemand einen Perlpilz für einen Steinpilz gehalten... In ein bis zwei Tagen solltest Du die Parasole kontrollieren.
    zu 6.: Wenn man schon Rotfüße zu Speisezwecken sammelt (ibäh), dann ist der stattliche (Xerocomus pruinatus) noch der beste!
    zu 7.: Ein Schleimpilz, ist aber überhaupt nicht mein Gebiet.
    zu 8.: Da denke ich an einen Tränenden Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda)
    zu 9.: Sieht interessant aus. Ist vermutlich einer der giftigen Karbolchamignons. Könnte der Rebhuhn-Champignon (Agaricus phaeolepidotus) sein.


    Viele Grüße
    Jürgen


    Da frag ich mich doch glatt, wie die Kuhkacke in den Garten gelangt ist ...


    Da frag ich mich doch glatt, was der Heudüngerling mit Kuhkacke zu tun hat?


    Diesen Pilz kann ich derzeit hier praktisch auf jeder frisch gemähten Wiese nachweisen. Egal ob im Park, auf dem Friedhof, in Nachbars Garten... nirgendwo eine Kuh zu sehen.


    In der (Gift-)Pilzberatung habe ich oft mit diesem Pilz zu tun, da ihn Kleinkinder gerne in den Mund stecken und verschlucken. Zum Glück ist noch nichts passiert. Wenn man genug vom Heudüngerling verspeist, schlägt er wohl auf den Magen-/Darmtrakt.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das sieht nach Panaeolus foenisecii, dem Heudüngerling aus. Wahrscheinlich der häufigste Rasenpilz bei feuchtem Sommerwetter. Typisch für die Gattung Panaeolus sind die durch die reifen Sporen dunkel gescheckten Lamellen.


    Viele Grüße
    Jürgen